Wander-Reiten um die Welt, Oskar reitet - Manuel Sauda - E-Book

Wander-Reiten um die Welt, Oskar reitet E-Book

Manuel Sauda

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Beschreibung

Wander-Reiten in fernen Ländern ist der Wunschtraum eines jeden Freizeitreiters. Durch dieses amüsant geschriebene Buch kann sich der interessierte Leser ein authentisches Bild des Reitens in diesen Ländern machen. Die Aufzählung vieler Besonderheiten ist zudem lehrreich und man kann dies auch im täglichen Freizeitreiten zu Hause gut gebrauchen. Alle Reisen hat der Autor selbst mitgemacht sie in angenehmer Erzählung als Oskar veröffentlich. Deutlich werden die Reiterkenntise aus diesen Ländern anschaulich dargelegt. Der Leser erkennt, wie sehr der gemeinsame Freund, das Pferd, für den Zusammenhalt von Reitergruppen, und dem Entstehen von länderübergreifende Freundschaften sorgt.

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Der Autor

Manuel Sauda war Jagd- und

ist heute reiner Freizeitreiter - Wanderreiter.

Er reitet täglich und ohne Trense.

Nach der Wende hilft er mit

in den neuen Ländern

aus einem generellen Reitverbot

das drohte, eine generelle Reiterlaubnis zu formen.

(auch Pferde-Demos waren nötig)!

Bei der letzten

Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes

war er bereits beim

Entwurf zum Referentenentwurf

im Bundestag tätig.

Gleich nach der Bildung der EU

und der Öffnung der Bundesgrenzen initiiert er

den legendären ersten Alpenritt.

Das Buch

Durch dieses amüsant geschriebene Buch

kann sich der interessierte Leser ein

authentisches Bild des Wanderreitens

rund um die Welt machen.

Die Aufzählung vieler Besonderheiten

ist zudem lehrreich und man kann dies auch

im täglichen Freizeitreiten

zu Hause gut gebrauchen.

Alle Reisen hat der Autor

selbst geritten

und veröffentlicht sie in

angenehmer Erzählung als OSKAR

.

Deutlich werden die Reit-Erkenntnisse

aus diesen Ländern anschaulich dargelegt.

Der Leser erkennt, wie sehr

der gemeinsame Freund, das Pferd,

für den Zusammenhalt von Reitergruppen,

und dem Entstehen von

länderübergreifenden Freundschaften sorgt.

Inhaltsverzeichnis

Die Reiterreisen

- nach Ländern

Kolumbien

Rocky Mountains

Tibet und China

Türkei

Indien

Nachwort

Reise 1
Das KOLUMBIEN - Abendteuer
Vorwort

Der Erzähler dieses Berichtes, wir werden ihn der Einfachheit halber „OSKAR“ nennen, verweist eventuelle Nachahmer ausdrücklich auf folgende unverzichtbare Vorraussetzungen: Die Nichtmitnahme eines Moskitonetzes, das Verwechseln der Regen- mit der Sommerzeit und der Platzangst im Einmannzelt.

Über Paris und Caracas nach Bogota, weiter nach Villavicencio und San Antonio, über Pitalito nach San Augustin, und durchs Magdalenental.

Endlich ist es soweit: Die Haupttruppe der Teilnehmer fliegt von Deutschland nach Paris und trifft sich am Sonntag mit OSKAR, der von Düsseldorf kommend als erster in der französischen Hauptstadt landet und sich folgenden Unglaublichkeit gegenübersieht:

Lufthansa-Pünktlichkeit und -Service gewohnt stellt er fest, der Weiterflug findet erst 6 Stunden später um 3 Uhr früh statt, die einzige Bar in der Ankunftshalle schließt gerade und in der Umgebung gibt es nicht die kleinste Kneipe .

An den „das geht ja gut los“-Gesichtern der aus Deutschland ankommenden Reiterfreunde erkennt OSKAR den bereits

erfolgten Informationsstrom, aber gemeinsam finden sie dann doch noch am Terminal des De Gaulles Airports einen geöffneten Self-Service, der einen größeren Bestand warmen Bieres, sowie genau 17 Calvados ( gezählt von einem geeichten Snap-On-Tooles Repräsentanten) anbietet.

Wegen Ausverkaufs schließt die Theke um Mitternacht, und nachdem OSKAR im Duty-free alle männlichen und weiblichen Parfums geschnuppert und sich sogar über Make-up beraten hat lassen, setzt er sich zum schlafen auf eine der harten Lederbänke.

Am Montag, in Bogota ( 2600 Meter Höhe mehr als 7 Millionen Einwohner im Zentrum ) gegen Mittag ankommend, ist Oskar sehr froh als die Formalitäten erledigt sind und Reiseleiter Lustig ihn zum wartenden Velotax ( Oldie - Bus ) geleitet. Nach gemeinsamen Sattelkauf ( handgefertigt aus bestem Leder 500 Euro ) und der Fahrt durch Bogota ( besondere Kennzeichen: die Fußgänger werden von den Autos gejagt die im Schnitt 25 Jahre auf dem Buckel haben, - wer am meisten riskiert kommt am schnellsten voran -, der Betrieb gleicht einer permanenten Stoßzeit, am Straßenrand Elend, Elend ), und einem letzten ungläubigen Blick zurück auf die Slums fährt die Reitergruppe über die wunderschöne östliche Kordillere in einem Kamikazetempo ( Passhöhe 3400 Meter ) in Richtung Villavicencio ( 400 Meter ) ins komfortable Hotel Del Liano, wo er nach einer Runde im Riesenschwimmbad zu Mitternacht zur wohlverdienten Ruhe kommt.

Villavicencio ist das krasse Gegenteil von Bogota, ein Ort der Ruhe, prachtvoller Obstbäume, zwitschernder Vögel, und zudem hat das Hotel den großen, sauberen Schwimmmingpool den OSKAR gleich nach dem Erwachen um 6 Uhr früh nocheinmal aufsucht.

Um 11 Uhr geht es mit großem Tross ( 4 Jeeps, 2 Yamahas, 2 Lkws über Puerto López, Puerto Gaitán und San Pedro de Arimena nach Guacacias. Bei der Ankunftszeit 2 Uhr morgens bleibt natürlich wenig Zeit zum schlafen. OSKAR meint „ Abenteuerurlaub sei eben Abenteuerurlaub “ und wacht nach 30 geglückten Moskito- oder Stechmücken-Attacken gegen 5:30 Uhr auf.

Blaß wird er allerdings etwas, als Reiseleiter Lustig das aufbereitete Zahnputzwasser lange nach seiner Morgentoilette bringt und wartet nun auf die Rache Montezumas.

An diesem Mittwoch fahren die Reiterfreunde weiter über La Primavera nach San Antonio am großen Rio Meto.

Ganz stolz ist OSKAR als er hört, daß noch nie eine Touristengruppe soweit vorgedrungen ist.

Nach einer regnerischen Nacht wird am Donnerstag geritten.

In Kolumbien läßt man die Pferde frei laufen. Zum reiten werden sie von den Vaqueros ( Cowboys ) zur Hazienda getrieben und mit dem Lasso eingefangenen, für OSKAR bedeutet dies echte Cowboyromantik und er läßt sich ein besonders schönes Pferd zuteilen. Vor lauter Begeisterung gelingt es ihm auf Anhieb seinen neuen Sattel richtig zu platzieren und auch mit der neuen Trense hat er keine Probleme.

Am späten Vormittag reiten die Teilnehmer den östlichen Teil der Hazienda San Antonio ab, eine der ältesten Rinderfarmen in der Provinz Vichada, die Platz für 2000 Rinder und 300 Pferde ( freilaufend ) bietet. In Europa würden auf derselben Größe mindestens drei mal so viele Tiere Platz finden.

Am Nachmittag erkundet man den restlichen Teil ( Altamira, El Siencio und Parateduro ) und kommt in einen Platzregen größeren Ausmaßes: den Beginn der Regenzeit, doch die Schönheit dieser Gegend läßt das Unwetter schnell vergessen.

Abends labt sich OSKAR an saftigem Rindfleisch, und genießt frisch von den Bäumen alle möglichen exotischen Früchte.

Ganz ungewohnt denkt er bei sich, daß wegen des gleichmäßigen Klimas in Kolumbien so gut wie kein Wein gedeiht und öffnet noch eine Dose original kolumbianisches Bier der renommierten „Bavaria-Brauerei“.

Bereits am Vormittag reitet die Gruppe über die endlos erscheinende Pampas nach Lagunazo, einer Riesenranch, mit Lagunen von Chiem- oder Wannseegröße und einem unglaublichen Tierreichtum.

Da sprudelt es aus OSKAR nur so heraus: man solle doch daraus unbedingt einen kolumbianischen Nationalpark machen. Hausherr Hermann fühlt sich sehr geehrt und verspricht darüber nachzudenken, und die Frage wo denn die Kokapflanzen wachsen, beantwortet er weise „zu einer anderen Jahreszeit“.

OSKAR fühlt sich fasziniert von der Gastfreundschaft des stolzen Kolumbianers und stellt in seinen Gedanken ernsthaft Vergleiche zum Paradies her. Beim Genuß gegrillter Gürteltiere und Schafsgoulasch mit Kürbisbrei fehlt ihm nur noch der passende Rotwein, und er beschließt dieses Defizit baldmöglichst in Europa wieder auszugleichen.

Den Samstag verbringen die Abenteuerreisenden mit Pferde aussuchen, langen Lagunenritten, jagen und baden.

Besonders erwähnenswert ist eine Lektion der Vaqueros in Sachen Pferdepflege:

Die Tiere werden dabei auf einen eingezäunten Sandplatz getrieben, mit dem Lasso eingefangen, und an zum Beispiel Milben befallenen Stellen gereinigt, rasiert und dann mit (!) Altöl eingerieben.