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Ein unbekümmerter Wassermann, müde Geier und eine hellwache Schnepfe entführen uns in diesen Reimen und Gedichten in eine bunt schillernde Welt voller großer und kleiner Abenteuer. Wir entdecken das Geheimnis der verwunschenen Stadt und erleben die Begegnung von Sonne und Mond. Aber dürfen wir auch wirklich alles glauben?
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Seitenzahl: 28
Veröffentlichungsjahr: 2020
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© 2020 Edith Schlembach
Autorin: Edith Schlembach
Umschlaggestaltung, Illustration: Edith Schlembach
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN: 978-3-347-05493-6 (Paperback)
ISBN: 978-3-347-04278-0 (Hardcover)
ISBN: 978-3-347-04279-7 (e-Book)
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VON HERZENSWÜNSCHEN UND MISSLICHEN GESCHICKEN
Das vornehme Dromedar
Trotzkopf
Rettung
Fitti fatti mori
Wackel-Alarm
Irrflug
Fantasiastische Kettenreaktion
Eitelkeit
Eichhörnchen und Reiskörnchen
Der fesche Knecht
Die Ziegen und die Fliegen
SPINNEREIEN
Schlau!
Nicht dumm
Hunger
Liebe
Glück
Na so was!
Missulena Siebenschuh
Pech
Dumm gelaufen
VON KLEINEN UND GROSSEN MENSCHEN UND DEM WUNDER DER NATUR
Die Nuss
Sonne und Mond
Frechdachs und Dreckspatz
Ausgetrickst
Zwei Vögelein
Die Gesichter des Windes
Wer sind wir?
Buschtrommeln
LUG UND TRUG UND MÄRCHENZAUBER
Tauschteufels Treiben
Was kochen die wilden Gnome?
In der verwunschenen Stadt
Geiermarsch
Wer glaubt’s?
Abends kommt die Dunkelheit
Der Wi-Wa-Wassermann
Die Neunköpfige Hydra
Der Rabenbaum
Lösungen
Das vornehme Dromedar
In Arabien lebt ein Dromedar,
sehr vornehm und auch weise,
die Welt zu sehen nah und fern,
geht es auf Bildungsreise.
Kommt schließlich in ein grünes Tal
in einem fernen Land,
sieht dort ein Dutzend Trampeltiere,
bleibt stehen wie gebannt.
Ungläubig starrt das Dromedar –
sollte ihm selbst was fehlen?
Wohin es auch schaut, zwei Höcker sieht‘s
bei all den fremden Kamelen.
Zurück in seiner Heimat dann
sieht man es voller Sorgen.
Es schleicht herum mit düst‘rem Blick,
würd gern sich was besorgen.
Im Zelt der Beduinen drin
wird bald man was vermissen:
Das Dromedar stibitzt ‘nen Sitz,
trägt nun fortan ein Kissen.
Trotzkopf
Die Mutter ruft morgens ihr Kind:
„Komm nach Haus geschwind!“
Doch Fledermaus Ottilie
landet auf einer Lilie,
zieht einen dicken Flunsch -
sie hat nur einen Wunsch:
Will heut beim Schlafen stehn,
und wär’s auch unbequem
so ganz für sich allein
im grellen Sonnenschein.
Schlaflos verharrt sie auf der Blüte,
rebellisch regt sich ihr Gemüte,
ihr Starrsinn ist nicht zu dämpfen,
schon schmerzen die Waden vor Krämpfen
und Stiche piesacken ihr Knie -
doch aufgeben? Niemals und nie!
Und in der Morgensonne Glut
fühlt sie mitmal sich gar nicht gut,
die Knie so weich und schlabberig,
die Knochen schwach und klapperig -
und Fledermaus Ottilie…
…kippt in die Petersilie.
Rettung
Es kaut die alte Muhme
auf einer harten Krume.
Da macht sie ups und hick –
die Krume ist zu dick
und steckt jetzt fest im Hals.
Vielleicht hilft etwas Schmalz,
damit sie besser flutscht
und endlich runterrutscht.
Das Fett versagt total,
oh, was für eine Qual!
Pickt schnell die Schnepfe aus dem Schlund
das Korn heraus in ‘ner Sekund.
Fitti fatti mori
Fitti fatti mori,
wär hübsch gern wie ein Lori!
Du kennst den Lori nicht?
Das ist so‘n kleiner Wicht
mit riesengroßen Augen,
die gut fürs Dunkle taugen,
und Plüschfell dicht und wollig,
soooo drollig!
Fitti fatti mori,
wär frei gern wie ein Lori!
Dann ging ich nicht ins Bett,
wir schlichen im Duett
und müssten uns nicht bücken
zu jagen ein paar Mücken
