Wieder Paar sein! - Sascha Schmidt - E-Book

Wieder Paar sein! E-Book

Sascha Schmidt

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Beschreibung

Der Ratgeber gegen verlorene Zweisamkeit und „wir funktionieren nur noch“: Die Arbeit ruft, das Kind schreit, die Zeit drängt: Im Alltag der meisten Eltern kommt das „Paar-Sein“ zu kurz. Und wenn endlich Zeit füreinander ist, drehen sich die Gespräche nur um Kind und Job oder es herrscht Streit und Sprachlosigkeit. Doch mit kleinen Veränderungen können Sie sich Ihre starke und liebevolle Partnerschaft zurückerobern! Die praktischen Tipps und hilfreichen Alltagslösungen in diesem Ratgeber helfen Ihnen dabei, Konflikte zu lösen und endlich wieder eine erfüllte Zeit zu zweit zu genießen. Perfekt für alle, die nicht nur tolle Eltern, sondern auch ein glückliches Paar sein möchten!

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Seitenzahl: 232

Veröffentlichungsjahr: 2017

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INHALT

Einleitung

Investieren Sie in Ihr Paarsein!

Vom Paar zur Familie

Paarleben ist nicht gleich Familienleben

Evolution der Partnerschaft

Die ersten zwei Jahre als Familie

Die Folgejahre

Trennung – ja oder nein?

Erste Entscheidung: Vom Verliebtsein zur Liebe

Zweite Entscheidung: Vom Paar zur Familie

Dritte Entscheidung: Trennen trotz Kind?

Was die Partnerschaft bedroht

Zwei Welten prallen aufeinander: Familien- und Jobleben

Anzeichen der Krise

Ursachen der Krise

Gefahren für Frau und Mann

Die Sei-perfekt-Falle

Der ständige Begleiter: das schlechte Gewissen

Wie werde ich das Sei-perfekt los?

Perfektionismus hilft niemandem

Immer dieser Streit ums Geld

Wie Rollenbilder die Sicht aufs Geld bestimmen

Wenn Geld zum Machtmittel wird

Das schlechte Gewissen macht mich ungenießbar

Nahrung für das schlechte Gewissen

Verantwortung heißt das Lösungswort

Wir sind nur noch ein gutes Team

Wieso der Teamgedanke die Liebe gefährden kann

Als Paar ab und zu bewusst kein Team sein

Wenn Partner sich unterschiedlich entwickeln

Beziehung bedeutet Wachstum

Den Kindern zuliebe ein Paar bleiben?

Nur noch die Kinder im Blick?

Die Kinder sind plötzlich das Wichtigste

Kinder brauchen Freiraum – Paare auch!

Kinder brauchen Eltern mit aktivem Paarleben

Das Kind als Ersatzpartner

Ein Kind kann sich nicht wehren

Gefährliche Anzeichen

Die stille Eifersucht des Mannes

Darf ein Mann auf sein eigenes Kind eifersüchtig sein?

Was ist Eifersucht?

Reaktionen: Der Mann flieht oder wird zum Kind

Die unheimliche Macht der eigenen Eltern

Die eigenen Eltern oder Schwiegereltern mischen mit

Der lange Arm der eigenen Eltern

Wenn die Eltern sich in Ihre Familie drängen

Du bist ja wie deine Mutter/dein Vater!

Die eigene Elternrolle muss gefunden werden

Wieso Ihre Eltern Sie unbewusst lenken

Die Sprengkraft von Vorwürfen

Vorwürfe an ihn

„Er ist nie da!“

„Er macht es anders!“

Vorwürfe an sie

„Sie sieht meinen Beitrag nicht!“

„Sie weiß alles besser!“

Streiten, schweigen oder alte Wunden pflegen?

Nur noch Streit, wenn wir reden

Streit kann negative Aufmerksamkeit sein

Ursachen erkennen – Auswege finden

Die große Sprachlosigkeit

Frühzeitig die Anzeichen erkennen

Die Sprache wiederfinden

Alte Wunden

Alte Wunden als Machtmittel und Beziehungskitt

Die Wunde hinter der Wunde

Erotik und Sex: War da mal was?

Im Bett herrscht nur noch Flaute

Die Evolution der Paarsexualität

Über Sex offen sprechen

Affären und Seitensprünge

Freundschaft oder bereits eine emotionale Affäre?

Der Seitensprung ist da – was nun?

Was die Partnerschaft belebt

Mit guter Pflege rostet Ihre Liebe nicht

Was Liebe braucht

Herzensschule

Liebesaufmerksamkeiten

Zeit für sich und als Paar

Wieso Zeit für sich selbst so wichtig ist

Bewusste Zeit miteinander bringt Kraft

Frau und Mann sein – statt Mutter und Vater

Ein schleichender Verlust

Entdecken Sie Ihr Frau- oder Mannsein wieder

Die Kraft der Erinnerungen

Pflegen Sie positive Erinnerungen

Lassen Sie unschöne Erinnerungen heilen

Romantik, Erotik und Sex

Lassen Sie die Glut wieder brennen

Sex ist viel mehr

Das können Sie tun – jetzt!

Reden, zuhören und verstehen

Der einfache Weg zur Achtsamkeit

Das achtsame Gespräch

Die Kunst des Zwiegesprächs

Wirkliches Verständnis

Eigene Taten statt Worte

Taten bringen Schwung

Eigenverantwortung übernehmen

Meine Gebrauchsanweisung: So ticke ich

Das Inhaltsverzeichnis

Den Inhalt aktualisieren

Ruheräume und Privatheit

Schaffen Sie sich tägliche Ruheräume

Leben Sie Ihre Privatheit

Freundschaften und Hobbys

Die Rolle von Freundschaften

Hobbys pflegen

Richtig streiten – ohne Partnerverlust

Konflikte erlauben

Der innere Konflikt

Der Konflikt als Paar

Eigene Anteile erkennen

Sich selbst auf die Spur kommen

Die eigenen Anteile zeigen

Ich meine, was ich sage

Persönliche Sprache wählen

Das Wie entscheidet

Ich höre und verstehe dich – oder doch nicht?

Lösungen gehen nur mit Verständnis

Wertschätzendes Zuhören

Dialog statt Diskussion

Einen Dialograhmen schaffen

Die Früchte eines Dialogs

Bei der Erziehung einer Meinung sein?

Der Unterschied zwischen Grenzen setzen und sich abgrenzen

Die Kunst des Sich-Abgrenzens

Leben Sie Ihre Unterschiedlichkeit

Vor Kindern streiten?

Kinder spüren Ungereimtheiten in der Beziehung

Kinder brauchen Wahrheit und Eltern mit Verantwortung

Wenn der Partner sich mit Kind gegen mich positioniert

Hilfe holen!

Hindernisse aus dem Weg räumen

Wie finde ich die richtige Beratung?

Worauf Sie während der Beratung achten sollten

Sonderfall Patchwork

Als Partner immer nur zweite Wahl?

Herausfordernde Ausgangssituation

Loyalitätskonflikte des Elternteils

Vorrang hat das eigene Kind

Nur Second-Best?

Wenn Kinder den Partner nicht mögen

Was steckt hinter der Ablehnung?

Verantwortlicher Umgang mit der Ablehnung

Wenn der Partner die Kinder nicht mag

Perspektive: Sie als neuer Partner mögen die Kinder nicht

Perspektive: Ihr neuer Partner mag Ihr Kind nicht

Das Beste für alle: Klarheit

Felder, die klar sein müssen

Patchwork-Vollversammlung

Nur Mut!

Anhang

Bücher zum Weiterlesen

Hilfreiche Internetadressen

EINLEITUNG

Wo tanken Sie auf? Wo finden Sie Ihren Ruhepol? Wo fühlen Sie sich geborgen? Die Partnerschaft von Frau und Mann ist Ihre Energietankstelle, Ihr Rastplatz und Ihr sicherer Rückzugort.

In meinen Beratungen und Vorträgen von Eltern, die Karriere mit Kind machen wollen, wird ein enormer Leistungsdruck sichtbar, den sich die Eltern größtenteils selbst auferlegen. Es prallen äußere und innere Welten aufeinander.

Von außen kommen die lebensnotwendigen Bedürfnisse des Kindes nach Nähe und Aufmerksamkeit. Zusätzlich zerrt der Job an Ihnen. Berufstätige Eltern sind Organisationswunder, wenn sie alle Bälle von der Kinder- bis zur Berufswelt in der Luft halten. Das erfordert Disziplin und Lebensenergie.

Von innen kommen die eigenen Ansprüche und Antreiber dazu. Die Varianten sind höchst individuell und vielseitig. Klassiker sind der Wunsch nach der perfekten Mutter- oder Vaterrolle sowie danach, sich im Beruf entfalten zu können. Die Realität steht dem stets entgegen, und so laufen viele berufstätige Eltern mit quälenden Gedanken oder einem schlechten Gewissen gegenüber ihrem Kind und ihrem Job herum.

Der Partner an Ihrer Seite dagegen scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein. Das ist ein gefährlicher Trugschluss! Vor der Gründung einer Familie hatten Sie einen Spagat zwischen Arbeits- und Partnerleben. Als Paar konnten Sie locker berufliche Ambitionen mit einem attraktiven Privatleben verbinden. Die Probleme und Herausforderungen waren überschaubar.

Mit der Geburt des ersten Kindes aber werden die Karten neu gemischt. Sie wissen nicht, was Sie erwartet, wie Sie sich als Mutter oder Vater fühlen, was Ihr Kind speziell von Ihnen braucht. Auch im Job kann es zu Überraschungen kommen. Angeblich familienfreundliche Arbeitgeber entdecken plötzlich Gründe, wieso es doch nicht so passt. Gerade Frauen mit Karriereambitionen spüren Skepsis, wie das denn gehen soll. Männer kommen noch nicht über eine kurze Elternzeit hinaus, und Väterzeit ist leider bei der Mehrzahl der Unternehmen eine Karrierebremse. Kinder brauchen also Eltern mit Rückgrat und Mut für eigene Wege, damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf klappt. Das kostet Sie Kraft!

Die Basis für eine stabile Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine gesunde und gelebte Partnerschaft als Frau und Mann. Ihr Paarsein ist der Nährboden, auf dem Ihre Kinder und Ihre Karriere gedeihen. Wenn Sie als Paar ausgetrocknet sind, dann herrscht emotionale Dürre in der Familie. Das tut niemandem gut – erst recht nicht Ihren Kindern.

Investieren Sie in Ihr Paarsein!

Indem Sie Ihre Partnerschaft liebevoll gestalten und lebendig halten, schaffen Sie einen nahrhaften Mutterboden, der Sie stärkt für alle Herausforderungen rund um Kind und Karriere. Dieses Buch versteht sich als erste Hilfe für Notfälle, Impulsgeber und Wegbegleiter.

Ich habe für Sie die häufigsten Bedrohungen für Paare mit Kindern aufgelistet. Sie stammen aus meiner langjährigen Beratungspraxis mit berufstätigen Eltern. Zu jeder Bedrohung finden Sie am Ende des Abschnitts konkrete Hilfen.

Das Gleiche gilt für die folgenden Kapitel rund um Partnerschaft, Konfliktverhalten und den Sonderfall Patchwork. Mir ist bewusst, dass Ihre Zeit kostbar ist. Daher ist jedes Kapitel und jeder Abschnitt so formuliert, dass Sie genau da einsteigen können, wo es für Sie Sinn ergibt.

Der Grundgedanke dieses Buches ist der eines Kochbuches. Sie finden Rezepte zu unterschiedlichen Paarsituationen und allgemeine Impulse zum Paarsein an sich. Lassen Sie sich inspirieren. Wie bei einem guten Essen reichen die Zutaten und Rezepte nicht aus: Die Liebe und Leidenschaft für das Kochen gibt dem Essen die gewisse unverkennbare Extranote. Das gilt auch für Ihre Partnerschaft: Die Basis ist Ihre Liebe zu Ihrem Partner – verlieren Sie diese nicht!

Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gutes Gelingen als Paar, als Familie und für Sie ganz persönlich.

Ihr

Sascha Schmidt

www.wieder-paar-sein.de

VOM PAAR ZUR FAMILIE

Die Geburt des ersten Kindes macht alles neu. Aus einem Paar wird eine Familie. Aus Frau und Mann werden Mutter und Vater. Das ist eine grundlegende Veränderung. Nicht jedes Paar ist darauf vorbereitet.

Mein Baby ist da. Wir sind endlich eine Familie!

Eine überglückliche Mutter

Mein altes Leben habe ich an der Garderobe vor dem Kreißsaal abgegeben. Jetzt beginnt etwas ganz Neues!

Ein frischgebackener Vater

Ab dem Zeitpunkt, wo Sie sich entscheiden, eine Familie mit Kindern gründen zu wollen, beginnt eine Veränderung in der Partnerschaft. Sie haben gemeinsame Vorstellungen, Träume und Ängste – bezogen auf die Familiengründung. Mit Beginn der Schwangerschaft ist das ungeborene Baby bereits ein dominierendes Mitglied in der Familie. Es wird voller Freude erwartet, das Nest wird gebaut, und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Es gibt Paare, die das ohne Probleme meistern; andere geraten in eine Krise und fangen sich wieder. Und es gibt Familien, die zerbrechen bereits in der Schwangerschaft oder nach der Geburt, da das Paarleben nicht mehr vorhanden ist.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen es deutlich an: Die meisten Ehen werden im sechsten oder siebten Jahr geschieden. Davor liegt ein gesetzlich gefordertes Trennungsjahr und davor wiederum eine zermürbende Zeit von Konflikten und Streit – zumal wenn Kinder dabei sind und man es sich nicht einfach macht.

Das entspricht der Erfahrung von vielen Hebammen und Krippen-Erzieherinnen, die mit jungen Eltern in Kontakt sind. Der Übergang vom Liebespaar mit vielen Urlaubsreisen, beruflicher Selbstverwirklichung, Sonntagen mit Frühstück im Bett zu einer Familie mit Verantwortung für das gemeinsame Kind, durchwachten Nächten, Sorgen und Ängsten ist kein leichter. Hier lernen Sie sowohl sich als auch Ihren Partner neu kennen – mit nicht immer angenehmen Überraschungen. Was passiert da eigentlich?

Paarleben ist nicht gleich Familienleben

Die Veränderung, die ein Kind in eine Partnerschaft bringt, lässt sich nicht theoretisch erfassen. Sie werden oder haben es bereits erfahren: all das Glück, die Herzensmomente, das Verschmelzen mit dem Baby wie auch die Sorgen über Gesundheit, das „Richtig-machen-Wollen“, das Unverständnis, wieso der Vater jetzt wieder Sex haben will. Die beiden Seiten der Medaille lassen sich beliebig erweitern. Glück und Frust gehen Hand in Hand.

Evolution der Partnerschaft

Am Anfang flattern Schmetterlinge im Bauch, die Brille ist rosarot und der Partner einfach das Beste, was einem passieren konnte. Die Hormone spielen verrückt. Der Sex ist neu, aufregend. Alles gut. Wie Verliebtsein eben ist.

Aus dem Verliebtsein wird Liebe. Wir lernen unser Gegenüber immer besser kennen, entdecken Macken, ungeahnte Stärken und versteckte Schwächen. Wir fangen an, uns aufeinander zu beziehen, Pläne zu schmieden. Die berühmte Frage wird gestellt: „Haben wir jetzt eine Beziehung?“ Der Sex wird weniger aufregend, zugleich intimer und intensiver, denn wir vertrauen uns. Müssen nicht mehr gefallen, sondern fühlen uns geliebt, so wie wir sind.

Die nächste Stufe ist: Wir wollen ein Kind. Wir gründen unsere Familie. Das ist ein entscheidender Schritt. Sie verlassen damit Ihre Herkunftsfamilie und erschaffen etwas Neues. Gleichzeitig bekommen Sie neben dem Geschenk eines Kindes zusätzlich eine große Herausforderung für Ihr Leben mit: Sie tragen jetzt Verantwortung. Nicht nur für sich selbst, sondern für das gemeinsame Kind.

TEAMARBEIT ALS ELTERNPAAR

• Klären Sie bereits in der Schwangerschaft ab, wie Sie die ersten zwei Jahre meistern wollen – wohl wissend, dass die Partnerschaft darunter leiden wird. Falls Sie das nicht gemacht haben: Es ist nie zu spät, darüber zu reden!

• Verbringen Sie zusammen Zeit mit dem Baby. Schaffen Sie damit gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen.

• Verteilen Sie klare Verantwortlichkeiten im Alltag. Wer steht nachts auf? Wer hat den Windelvorrat im Blick? Wer macht die Arzttermine? Wer kümmert sich um einen Krippenplatz?

• Treffen Sie wichtige Entscheidungen für Ihr Kind gemeinsam. Dazu zählen die Art der Betreuung, die Ernährung, die Gesundheit (z. B. Impfungen).

• Für die Mütter: Vertrauen Sie dem Vater und lassen Sie los. Er wird es auf seine Art richtig machen.

• Für die Väter: Fordern Sie liebevoll und zugleich bestimmt Ihre alleinige Zeit mit dem Baby ein. Sie legen hier den Grundstein für eine tragfähige Vater-Kind-Beziehung.

• Verabschieden Sie sich bewusst mit einem schönen Akt (Dinner zu zweit, Kurzurlaub) übergangsweise vom Paarsein.

• Setzen Sie sich einen Fixpunkt, ab wann Sie wieder verstärkt in Ihre Zweisamkeit Zeit investieren wollen. Feiern Sie diesen Zeitpunkt, wenn er da ist.

Die ersten zwei Jahre als Familie

Manche Eltern gehen total in der Rolle als Mutter oder Vater auf, so dass sie die Partnerschaft als Frau und Mann vergessen. In den ersten zwei Jahren brauchen Babys sehr viel Aufmerksamkeit. Da bleibt dann wenig Energie, Lust und Zeit, sich jetzt auch noch um den Partner zu kümmern.

Für diese Zeit gibt es eine einfache Lösung: Elternschaft ist Teamarbeit. Das bedeutet jedoch nicht, einer – häufig die Mutter – sagt an und einer – häufig der Vater – arbeitet zu. Das wird nicht funktionieren bzw. ist eine Ursache, wieso Paare in der Familie in die Krise schlittern. Es geht um Teamarbeit auf Augenhöhe.

Die Folgejahre

Verpassen Sie nicht den Absprung vom reinen Mutter- und Vatersein. Das tut Ihnen nicht gut und tut dem Paarsein nicht gut. Und es tut Ihrem Kind nicht gut. Wer sich zwei Jahre lang fremdbestimmt gefühlt hat, sollte zur Selbstbestimmung zurückkehren. Das bedeutet hauptsächlich für die Mütter, dass sie loslassen. Das Kind kann ab dem Alter von zwei Jahren deutlich mehr alleine agieren und passt sich dem Leben der Eltern an.

Für Mutter und Vater ist es wieder an der Zeit, mehr Frau und Mann zu werden. Die Tipps für die Eltern-Teamarbeit gelten weiter, doch in dem Maße, in dem das Kind selbstständiger wird, sollten Mütter wieder Frau und Väter wieder Mann werden.

Die Faustregel für das Familienleben lautet: Glückliche Kinder haben glückliche Eltern. Also beginnen Sie wieder, in sich, in Ihre Träume und Ihre Partnerschaft Energie und Zeit zu investieren. Es lohnt sich für alle – besonders für die Kinder!

Trennung – ja oder nein?

Wir leben in einer Leistungs- und Wegwerfgesellschaft. Was nicht passt, wird passend gemacht oder ausgetauscht. Das Neue verspricht immer mehr und besser zu sein. Wie sonst schaffen es Apple und Co., immer wieder neue Smartphones unter die Leute zu bringen?

Bei zwischenmenschlichen Beziehungen beobachten Wissenschaftler und Psychologen einen Trend zu mehr Freiheit und Unverbindlichkeit. Ist ja auch logisch: Die Ehe als Existenzgerüst für die Frau hat – zum Glück – ausgedient. Heute können wir frei und selbstbestimmt entscheiden, mit wem und wie lange wir in Beziehung sein wollen.

Innerhalb eines Paarlebens gibt es drei zentrale Phasen, in denen richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden. Im Idealfall bei vollem Bewusstsein und gemeinsam, häufig jedoch unbewusst und allein, manchmal sogar den Entscheidungen des Partners entgegengesetzt. Da liegt dann die Zeitbombe begraben, die im Laufe einer Beziehung immer schärfer werden kann – bis zur Explosion.

Erste Entscheidung: Vom Verliebtsein zur Liebe

Das Verliebtsein ist gesteuert durch unsere Hormone und Neugierde. Wenn wir ineinander verliebt sind, dann spüren wir Glücksgefühle und Lebendigkeit in uns. Wir können Berge erklimmen, Bäume ausreißen, machen „kindische“ Sachen, sind unerträglich für unsere Umwelt, Leben in der Glocke unseres Glücks. Erotik und Sex sind neu, aufregend und maßlos. Der Alltagstrott liegt hinter uns, vor uns das Land der Abenteuer zu zweit.

Mit der Zeit aber schleicht sich Routine ein. Wir gehen nur noch lustlos dem Partner zuliebe mit in den Action- oder Liebesfilm, auf den wir eigentlich auch verzichten könnten. Der Sex verliert an Neuigkeitswert und wird eingespielter. Verhaltensweisen, die uns vorher amüsierten und die wir süß oder niedlich fanden, fangen an zu nerven. Wir sehen den ganzen Menschen vor uns. Das liegt daran, dass unsere rosarote Brille sich wieder entfärbt und dass unser Partner sich auch weniger verstellt und mehr sie oder er selbst ist.

Hier fällt die erste Entscheidung, sich zu lieben oder sich zu trennen. Sich zu lieben heißt, den anderen anzunehmen, wie er oder sie ist. Es bedeutet auch, sich selber nicht mehr zu verstellen, sondern sich zu zeigen mit allen Ängsten, Bedürfnissen und Wünschen, die in uns schlummern. Sich geborgen zu fühlen und Geborgenheit zu geben. Wertvoll zu sein, so wie man ist, und den Partner wertzuschätzen.

Wenn ich das nicht kann oder will, dann fällt eine Trennung leicht. Es war dann eben eine schöne Zeit, eine Affäre, eine unbeschwerte Urlaubserfahrung. Menschen, die hier die Trennung verpassen und in eine Beziehung schlittern, die sie eigentlich gar nicht wollen, fliegen später häufig aus der Bahn – mit der Erfahrung, dass verspätete Trennungen oft viel schmerzlicher sind.

Zweite Entscheidung: Vom Paar zur Familie

„Ich will ein Kind von dir“ oder „Ich will ein Kind mit dir“ – wo liegt der Unterschied? Die Variante „mit dir“ enthält ein Miteinander, eine Gemeinsamkeit in der Familiengründung. „Von dir“ kann dies auch enthalten, zugleich bleibt ein Beigeschmack. Es besteht die Gefahr, dass etwas dem Partner zuliebe gemacht wird, nicht, weil man es selbst möchte, sondern weil es der andere will. Und da man ihn nicht verlieren will, macht man es eben – ein Nährboden für späteren Paarstress.

Die Entscheidung, ob Sie eine Familie gründen wollen, sollte ehrlich und klar getroffen werden. Ehrlich mir selbst gegenüber („Will ich das wirklich?“) und klar meinem Partner gegenüber („Ich spreche aus, was ich fühle und denke“). Wenn Sie sich in einem Ja treffen, dann haben die Familiengründung und Sie als Paar eine gute Basis.

Bei einem Jein gibt es ein Restrisiko. Hier gilt es hinzuschauen und abzuwägen, ob Sie es trotzdem wagen. Sagt einer von ihnen klar Nein, müssen Sie abwägen: Will ich unbedingt eine Familie? Dann habe ich ehrlicherweise jetzt gerade den falschen Partner dafür. Oder will ich warten, ob das Nein später einmal doch zu einem Ja wird?

Wenn ich den falschen Partner für eine Familie habe, dann muss ich mich entscheiden: Verzichte ich auf meinen Wunsch oder trenne ich mich? Aufgrund der biologischen Uhr haben Frauen einen größeren Entscheidungsdruck als Männer. Während der Mann ruhig noch bis in seine Fünfziger abwarten kann, stehen Frauen schon um die 40 vor dieser Frage. Seien Sie ehrlich zu sich: Eine Trennung ist schmerzhaft, gerade wenn sie als Paar schon viele Gemeinsamkeiten, Erinnerungen und ein großes Geborgenheitsgefühl haben. Gleichzeitig ist ein unerfüllter Familienwunsch viel Sprengstoff.

Dritte Entscheidung: Trennen trotz Kind?

In den beiden ersten Phasen fällt die Trennung nicht leicht. Doch sie betrifft nur Sie beide! Eine Trennung von Frau und Mann in einer Familie ist immer eine Trennung von Mama und Papa für das Kind. Das tut jedem Kind weh, denn es besteht sozusagen aus Mama und Papa: Beide Anteile sind im Kind, zu beiden Elternteilen verspürt es Liebe und Loyalität. Deshalb haben wir hier eine besonders große Verantwortung als Erwachsene und Eltern.

Leider sind Paare im Rosenkrieg blind; die Verantwortung wird nicht übernommen und die Kinder werden für eigene Bedürfnisse genutzt. Das tut keinem gut! Deshalb ergibt es viel Sinn, die Trennung als letzte Lösung zu sehen. Wer sich aus einer Laune heraus trennt, handelt fahrlässig. Ich erlebe viele – gerade Männer – in meinen Beratungen, die sich frisch verliebt haben und jetzt dem Reiz des Neuen folgen wollen. Hormone machen blind. Das Aufwachen danach ist bitter und hinterlässt Folgeschäden. Sie merken, es wird kompliziert. Sie sind nicht mehr im lockeren Verliebtheitsstadium, sondern tragen plötzlich eine doppelte Verantwortung – gegenüber Familie und Affäre. Übrigens auch, wenn man sich vor der Verantwortung drückt. Verantwortung ist da, Sie können sie nicht abgeben. Was tun?

Bei Gesprächen mit Paaren mit Kindern, die kurz vor der Trennung stehen, zeigt sich immer wieder, dass die Partnerschaft auf der Strecke geblieben ist. Die Gründe dafür sind höchst unterschiedlich und individuell, wie Sie noch lesen werden. Ein Grund jedenfalls liegt in der fehlenden Bewusstheit und Ehrlichkeit innerhalb der ersten Entscheidungen als Paar – also vom Verliebtsein zur Liebe und vom Paar zur Familie. Diese Entscheidungen und die zugrundeliegenden Annahmen über das Familienleben zu analysieren ist ein längerer Prozess, der nur funktioniert, wenn beide es wirklich wollen. Es kommen dabei Lebenslügen und ausgeblendete Gefühle auf den Tisch. Doch wenn Sie sich als Paar diesem Prozess stellen, haben Sie die Chance zu einem Entwicklungsschritt, der die Familie wieder trägt und die Liebe wieder zum Vorschein bringt.

NOTFALLPLAN, WENN SIE AN TRENNUNG DENKEN

• Als Verliebte: Folgen Sie Ihrem Herzen und Verstand.

• Als Paar: Finden Sie die Ursachen für die Probleme in der Partnerschaft. Schauen Sie mit Herz und Verstand darauf und wägen Sie ab, ob Trennung die Lösung ist oder eher eine Flucht. Überlegen Sie, Hilfe im Rahmen einer Paarberatung zu holen, wenn Sie beide etwas ändern wollen.

• Als Paar und Familie: Sie sind nicht mehr allein, sondern Sie tragen beide die Verantwortung für Ihre Kinder. Trennung sollte die letzte Lösung sein. Holen Sie sich Hilfe in einer Paarberatung. Wenn der Partner das nicht will, dann suchen Sie für sich selbst externe Hilfe, denn es geht darum, sich nicht zu spontanen Handlungen hinreißen zu lassen. Ausnahme: Sobald Gewalt vorhanden ist, müssen Sie zu Ihrem eigenen Wohl und dem Ihres Kindes sofort handeln.

WAS DIE PARTNERSCHAFT BEDROHT

Es ist der eine Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Doch vorher sind schon viele Tropfen ins Fass geflossen. Die Entfremdung als Frau und Mann ist schleichend, sie wird oft kaum wahrgenommen und ist dann plötzlich da.

Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Wir funktionierennach außen wunderbar. In uns drinnen sieht es leer aus.

Ein Paar kurz vor der Trennung

Menschen verlieben sich, sie werden ein Paar und leben in Beziehung. Neben der körperlichen und geistigen Anziehung sind Interessen und Projekte eine Basis für ein gemeinsames Wachstum als Paar. Die Geburt eines Kindes stellt einen tiefen Einschnitt da: Jetzt sind wir Eltern! Prioritäten verschieben sich, Hobbys müssen pausieren. Der Freundeskreis erweitert sich um neue junge Eltern, kinderlose Freunde geraten in den Hintergrund. Die Liste lässt sich endlos weiterführen. Fazit: Ein Kind ist eine tiefe Veränderung im Leben eines Paares.

In der Soziologie spricht man hier von der Rushhour des Lebens. Alles auf einmal: Berufseinstieg, Karriereschritte sowie Familiengründung, also alles, was zwischen 25 und Ende 30 im Leben einer Frau oder eines Mannes passieren kann. Das ist für einige zu viel. Es kostet Kraft und Energie. Wenn die Partnerschaft keine Energie-Tankstelle mehr ist, sondern nur Energie raubt, dann besteht akute Gefahr für ein Paar.

Zwei Welten prallen aufeinander:Familien- und Jobleben

Wenn er nach Hause kommt und fragt, was ich den ganzen Tag gemacht hätte, könnte ich ausrasten.

Mutter in Elternzeit

Wenn ich nach Hause komme, habe ich das Gefühl, ich störe.Da bleibe ich doch lieber im Büro und sorge für das Geld.

Beruflich erfolgreicher Vater

Mit der Geburt des ersten Kindes beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Und es wird eine neue Lebenswelt eröffnet: das Familienleben. Alles, was vorher das Paarleben ausgemacht hat, wie essen gehen, Freunde treffen oder spontane Kurzurlaube, hat jetzt Pause. Im Mittelpunkt steht die Liebe zum und die gemeinsame Verantwortung für das Baby.

Während ein Elternteil – häufig die Mutter – verstärkt für das Baby, Kleinkind oder Kind da ist, kümmert sich der andere Part – häufig der Vater – um die finanzielle Sicherheit der Familie. Sein Leben findet weniger im Kreis der Familie statt, sondern in Bürotürmen, in Konferenzen oder auf Baustellen, also jenseits der Familie.

Vor dem Kind war der Job Bestandteil von Gesprächen zwischen Ihnen: Man hat sich gegenseitig unterstützt, zugehört und beraten. Die Karriere beflügelt und kostet Kraft. Die Partnerschaft war die Tankstelle für das gemeinsame Auftanken, aber plötzlich ist die Zapfsäule besetzt. Ihr Kind bekommt die lebensnotwendige Liebe und Aufmerksamkeit, Ihr Partner steht hinten an.

Eine Folge ist, dass jeder sich in seine Welt zurückzieht. Sie geht ganz im Muttersein auf; er sieht seine Berufung in der Karriere, damit die Familie finanziell gesichert wird. Aus Paarspielern werden Einzelkämpfer mit wachsendem Unverständnis für die jeweiligen Lebenswelten des anderen.

Anzeichen der Krise

Sprachlosigkeit und Vorwürfe sind die ersten Anzeichen einer Krise. Er erzählt nicht mehr vom Job; sie erwartet mehr Anteilnahme an ihrem Alltagsleben mit dem Kind. Denn dieses Leben besteht nicht nur aus glücklichen Momenten, sondern auch aus viel Frustration, durchwachten Nächten, Krankheiten und Zweifeln, weil anderen Mütter alles zu gelingen scheint. Das alles rüttelt am Nervengerüst.

Da muss nur noch die Frage kommen „Was hast du eigentlich den ganzen Tag gemacht?“, und das Fass ist zum Überlaufen gebracht. Entweder explodiert der betreffende Elternteil und es gibt offenen Beziehungsstress, oder er implodiert, das heißt, er oder sie schluckt den Ärger hinunter und zieht sich zurück.

In beiden Fällen ist der arbeitende Partner genervt. Aus seiner Sicht kommt er nach Hause und ist erschöpft vom Job. Jetzt wäre es schön, freudestrahlend begrüßt zu werden; am besten ist auch schon eingekauft und das Abendessen steht auf dem Tisch. Stattdessen ist die Küche nicht aufgeräumt, das Kind schreit, und die Mutter – wahlweise der Vater – sieht aus, als ob sie (oder er) dringend eine Pause bräuchte. Da fühlt man sich nicht willkommen.

Falls Sie jetzt denken, das ist nun wirklich zu banal, muss ich Ihnen sagen: Leider nein. Diesen Zusammenstoß von zwei Lebenswelten erlebe ich immer wieder in meinen Beratungsgesprächen. Natürlich in den individuellsten Varianten, das obige Szenario ist nur eines von vielen. Doch allen liegt eine Struktur zugrunde: „Sie oder er sieht und versteht mich nicht mehr!“

Ursachen der Krise

Wieso sind wir in der Beziehung? Weil unser Partner uns das Gefühl gibt, wertvoll zu sein. Und wir wollen uns wertvoll fühlen. Das ist eine der Triebfedern in jeder menschlichen Beziehung – egal ob als Liebespaar oder im Kreis unserer Kollegen. Wir suchen und wünschen uns Anerkennung, Liebe und Wertschätzung, die einen mehr als die anderen. Das hängt davon ab, wie viel wir selbst als Kind von unseren Eltern bekommen haben.

Mit dem Kind gibt es jetzt Konkurrenz um die Wertschätzung. Der Mann und Vater rutscht bei seiner Frau auf den zweiten Platz ab. Das ist normal und verkraftbar, wenn er denn wieder eine Chance bekommt, auf Platz eins zurückzukehren. Im besten Falle nach 24 Monaten, also dann, wenn das Baby zum Kleinkind wird und nicht mehr hundertprozentig von seiner Bindungsperson – meist der Mutter – abhängig ist.

Die Frau und Mutter bekommt unmittelbar die unbedingte Liebe des Kindes zu spüren: durch die Geburt, beim Stillen, durch den Körperkontakt und durch den Mutterinstinkt. Hier ist jetzt jemand ganz anderes wichtig. Und das Baby braucht sie: „Ich bin wertvoll für das Kind, und das Kind ist wertvoll für mich“ – eine perfekte Beziehung.

Gefahren für Frau und Mann

Fühlt sich die Frau nicht gesehen in ihrem täglichen Einsatz für das Kind, den Haushalt und den eventuellen zusätzlichen Teilzeit- oder Vollzeitjob, dann ist eine oft gewählte Variante, sich die Wertschätzung und Zuneigung von dem Kind zu holen. Das Kind als Ersatzpartner ist für niemanden eine gute Lösung – dazu gibt es später noch einen eigenen Abschnitt im Buch.

Bekommt der Mann keine Wertschätzung und keine Zuneigung mehr von seiner Frau, wird er sich diesen fehlenden Part woanders suchen. Wertschätzung verknüpfen viele Männer mit beruflichem Erfolg und Anerkennung vom Chef, von den Kollegen und Kunden. Logisch, dass er in diese Welt eintauchen wird. Wenn zusätzlich eine sympathische und kinderlose Kollegin ihm signalisiert, dass er als Mann attraktiv ist, besteht die Gefahr, sich Zuneigung übergangsweise auch noch woanders zu suchen.

Diese Entwicklungen sind nicht zwangsläufig. Sie können eintreten, müssen aber nicht. Wieso passieren sie? Wenn man den Übergang verpasst, wo es Sinn ergibt und beziehungsnotwendig wird, wieder mehr Paar zu sein. Eine absehbare Durststrecke ist für jede Frau-Mann-Beziehung auszuhalten. Das war eventuell vor den Kindern schon der Fall, zum Beispiel bei beruflich bedingten Fernbeziehungen.

Doch genauso wie endlose Fernbeziehungen in die Brüche gehen, da sie oder er vor Ort jemand Neues kennengelernt hat, besteht diese Gefahr auch für Paare, die aus der Mutter- oder Ernährerrolle nicht mehr herauskommen. Familien- und Jobleben sollten nicht getrennt werden. Nehmen Sie Anteil an den Lebenswelten des Partners und integrieren Sie Ihren Partner in Ihre Lebenswelt.

DIE SCHLEICHENDE ENTFREMDUNG VERHINDERN

• Machen Sie sich bewusst: Die ersten 24 Monate braucht Ihr Kind Sie. Sie sind gemeinsam Eltern. Die Frau-Mann-Beziehung macht eine Durststrecke durch. Das ist normal.

• Spätestens nach 24 Monaten sollten Sie wieder verstärkt in die Paarbeziehung investieren. Nehmen Sie Anteil an den Lebenswelten Ihres Partners. Was beschäftigt Sie im Job und was bezogen auf die Familie?