Wir bauen ein Zukunftshaus - Oona Horx-Strathern - E-Book

Wir bauen ein Zukunftshaus E-Book

Oona Horx-Strathern

4,3
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Vom Abenteuer, ein Zukunftshaus zu bauen

Die Zukunftsforscherfamilie Horx-Strathern hat am Rand von Wien ein Haus für die Zukunft gebaut: das »Future Evolution House«. Kurzweilig und mit viel Ironie schildert Oona Horx-Strathern das Drama seiner Entstehung. Sie erzählt, wie es zum Wunsch nach einem Eigenheim kam, welchen Anforderungen einer modernen Familie es genügen sollte, von sensiblen Architekten und noch sensibleren Nachbarn, den emotionalen Hochs und Tiefs während des Baus und wie Architektur heute den neuen Energietrends, innovativen Technologien, aber auch moderner Raumgestaltung Rechnung tragen kann. Nicht zuletzt ist das Buch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir in absehbarer Zukunft wohnen und leben werden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 314

Bewertungen
4,3 (18 Bewertungen)
10
4
4
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Oona Horx-Strathern

Wir bauen ein Zukunftshaus

Ein Familiendrama in drei Akten

Aus dem Englischen von Jörn Pinnow

Deutsche Verlags-Anstalt

1. Auflage

Copyright © 2012 Oona Horx-Strathern

Copyright © für die deutschsprachige Ausgabe

2012 Deutsche Verlags-Anstalt, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Alle Rechte vorbehalten

Fotos auf den Vorsätzen: Klaus Vyhnalek, Wien

Lektorat: Anne Nordmann, Berlin

Typografie und Satz: DVA /Brigitte Müller

Gesetzt aus der Adobe Garamond

ISBN 978-3-641-10106-0

www.dva.de

Für Paul, meinen Vater(als Rache dafür, dass er es nicht bemerkt hat, als ich und meine Mutter in den Siebzigern unser bislang weißes Badezimmer dunkellila gestrichen haben)

»Gewöhnliche Häuserbauer sehen sich mit denselben Herausforderungen konfrontiert, die sich den Architekten von Chartres oder der Masjede-Emam-Moschee in Isfahan stellten.«

ALAIN DE BOTTON

Das Zuhause-Gefühl

»Jedes Mannes eigenes Wohnhaus und Heim ist das Theater seiner Gastfreundschaft, der Ort seiner Selbst-Verwirklichung, der komfortable Teil seines eigenen Lebens, das Edelste seiner Söhne Erbe, eine Art privates Fürstentum, nein, für die Besitzer ist es gar die Verkörperung der ganzen Welt.«

SIR HENRY WOTTON

»Ich möchte unsere Art und Weise zu leben gar nicht verändern, nur worin wir wohnen und wie wir darin wohnen.«

FRANK LLOYD WRIGHT

Kurz nachdem unser erster Sohn Tristan 1993 geboren worden war, erstand mein Mann ein schmales und seriös wirkendes Buch über die Psychologie Neugeborener. Nachdem er zwei Tage intensiv darin gelesen hatte, zumeist mit dem schlafenden Tristan auf dem Schoß, fragte ich, was er gelernt habe. Nun, kündigte er an, unser Sohn befinde sich derzeit in einer Phase der Regression (heute ist er ein wunderbar normaler, »regressiver« Teenager). Eigentlich hätte ich mich damals nicht wundern dürfen, schließlich hatte mein Mann kurz nach unserer Hochzeit auch ein Buch über die Ökonomie der Ehe gekauft, das mathematische Formeln für das Gelingen einer Partnerschaft enthielt. So war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Matthias, nachdem wir uns entschlossen hatten, ein Haus zu bauen, ein nicht besonders umfangreiches, trocken wirkendes Buch über die Psychologie des Hausbaus in Händen hielt. Der Band, den ich auf seinem Nachttisch entdeckte, trug den Titel: Das Haus. Symbol für Leben und Tod, Freiheit und Abhängigkeit. Nach einer kurzen Zusammenfassung gefragt, erklärte mein geliebter Ehemann, dass wir jetzt eigentlich unserer Mausoleum bauen würden. Mein Mann ist ein notorischer Optimist, und so blieb er trotz meines Protests bei der Meinung, dass man den Bau eines Grabes auch positiv sehen könne. Aber nur, wie ich ausführte, wenn man nicht gerade tot sei. Dies war symbolisch der Anfang vom Ende, und die nachfolgenden Diskussionen darüber, ob wir wirklich ein eigenes Haus bauen sollten, liefen in etwa so ab:

Ich (weinerlich): »Ich halte es in dieser Mietswohnung nicht länger aus. Die Farbe blättert von der Wand, und die Kinder sind jetzt schon so groß, dass wir gar nicht mehr alle gleichzeitig in der Küche Platz haben.«

Um meinen Standpunkt deutlich zu machen, zeigte ich ihm das Bild einer schreienden Frau, die ihren Kiefer so weit aufgerissen hatte, dass sie aussah wie ein gereizter Gorilla. Es stammte aus einer cleveren Anzeigenkampagne des American Institute of Architecture und war mit dem Text versehen: »Mama hat schlechte Laune. Papa ist gereizt. Die Kinder sind mürrisch. Sie sind reif für eine Beratung. Die eines Architekten.«

Er (selbstgefällig): »Wie wär’s, wenn wir einfach in ein nettes Design-Hotel ziehen?«

Ich (überrascht): »Wie, für immer?«

Er (noch selbstgefälliger): »Für das Geld, das wir für den Bau eines bescheidenen Einfamilienhauses ausgeben würden, könnten wir alle für die nächsten fünfzig Jahre in einem hübschen Hotel mit Wäscheservice wohnen.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!