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Beschreibung

Viele Menschen haben seit dem Krieg in der Ukraine und dem Überfall der Hamas auf Israel das Gefühl, keine Worte mehr zu haben für die Welt – für die Gewalt, die Trauer, die Angst und die Ungewissheit. Autorinnen, Autoren und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben für uns nach solchen Worten gesucht – bei den Schreibenden und Denkenden aller Zeiten und Länder. Sie haben Texte, Sätze und Gedichte gefunden, die Mut machen und Halt geben. Und es in unseren Köpfen heller werden lassen, in finsteren Zeiten. »Worte, von Schweigenden gefühlt, sind schön.« Emily Dickinson

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Seitenzahl: 200

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Oliver Vogel | Sophie von Heppe | Maren Baier | Michael Reinfarth (Hrsg.)

Worte in finsteren Zeiten

 

Über dieses Buch

 

 

Viele Menschen haben seit dem Krieg in der Ukraine und dem Überfall der Hamas auf Israel das Gefühl, keine Worte mehr zu haben für die Welt – für die Gewalt, die Trauer, die Angst und die Ungewissheit.

 

Autorinnen, Autoren und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben für uns nach solchen Worten gesucht – bei den Schreibenden und Denkenden aller Zeiten und Länder. Sie haben Texte, Sätze und Gedichte gefunden, die Mut machen und Halt geben. Und es in unseren Köpfen heller werden lassen, in finsteren Zeiten.

 

»Worte, von Schweigenden gefühlt, sind schön.«

Emily Dickinson

 

 

Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de

Biografie

 

 

Wir danken für die Lektüreempfehlungen

Ramy Al-Asheq ist ein syrisch-palästinensischer Dichter, Journalist, Kurator. Er hat fünf Gedichtbände auf Arabisch veröffentlicht. Seine Texte wurden ins Bosnische, Deutsche, Englische, Französische, Kurdische und Spanische übersetzt. 2014: Stipendium Heinrich-Böll-Haus Langenbroich. 2015: Literaturpreis Al-Qattan-Stiftung, Ramallah. 2017: Launch des deutsch-arabischen Kulturmagazins FANN. 2018: Kurator am Literaturhaus Berlin, Mitgründer der Arabisch-deutschen Literaturtage Berlin, Stipendien Künstlerhaus Lukas (Arenshoop) und Künstlerdorf Schöppingen.

Khalid Al-Maaly wurde 1956 im Irak geboren. 1979 flieht er nach der Machtübernahme Saddam Husseins aus dem Irak. Zunächst reist er in den Libanon und nach Frankreich, 1980 schließlich nach Köln. 1983 wird Al-Maaly in Deutschland als politischer Flüchtling anerkannt und erhält 1996 die deutsche Staatsbürgerschaft. Er lebte einige Jahre in Köln und gründete dort die arabische Literaturzeitschrift Unyoun sowie den Al-Kamel Verlag für Publikationen in arabischer Sprache, den er bis heute leitet. Nebenbei arbeitet Al-Maaly als Übersetzer und überträgt beispielsweise die Werke Gottfried Benns ins Arabische. Seit den siebziger Jahren veröffentlicht Al-Maaly Gedichte, zunächst in arabischer Sprache, mittlerweile auch auf Deutsch. Heute ist Khalid Al-Maaly Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller und lebt in Beirut. 2021 wurde er von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Friedrich-Gundolf-Preis ausgezeichnet.

Luna Ali, geboren 1993 in Syrien, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim, Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut und Anthropologie an der Universität Leipzig. Sie arbeitete als Autorin u.a. an Produktionen an den Schauspielhäusern Düsseldorf, Dortmund, Hannover sowie in Berlin. 2023 erhielt sie das Arbeitsstipendium für deutschsprachige Literatur der Berliner Senatsverwaltung. Sie lebt mit ihren fünf Mitbewohner*innen in Berlin. Im März 2024 erscheint ihr Debütroman Da waren Tage.

Götz Aly ist Historiker und Journalist. Er arbeitete für die taz, die Berliner Zeitung und als Gastprofessor. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. 2002 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis, 2003 den Marion-Samuel-Preis, 2012 den Ludwig-Börne-Preis. Bei S. Fischer erschienen von ihm u.a. 2011 Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800–1933 sowie 2013 Die Belasteten. »Euthanasie« 1939–1945. Eine Gesellschaftsgeschichte. Im Februar 2017 erschien seine große Studie über die europäische Geschichte von Antisemitismus und Holocaust Europa gegen die Juden 1880–1945. Für dieses Buch erhielt er 2018 den Geschwister-Scholl-Preis.

Carolin Amlinger, geboren 1984, ist Literatursoziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Basel. Zuletzt erschienen Schreiben. Eine Soziologie literarischer Arbeit (2021) und zusammen mit Oliver Nachtwey Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus (2022).

Zsuzsa Bánk, geboren 1965, arbeitete als Buchhändlerin und studierte anschließend in Mainz und Washington Publizistik, Politikwissenschaft und Literatur. Heute lebt sie als Autorin in Frankfurt am Main. Für ihren ersten Roman Der Schwimmer wurde sie mit dem »aspekte«-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. Für Unter Hunden aus ihrem Erzählungsband Heißester Sommer erhielt sie den Bettina-von-Arnim-Preis. Auch ihre Romane Die hellen Tage und Schlafen werden wir später wurden große Erfolge. Zuletzt erschien Sterben im Sommer.

Anne Birkenhauer, geboren 1961 in Essen, aufgewachsen in Tübingen, studierte in Berlin Judaistik und Germanistik und lebt seit 1989 als literarische Übersetzerin in Jerusalem. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet; 1918 erhielt sie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Omri Boehm, geboren 1979, ist Associate Professor für Philosophie und Chair of the Philosophy Department an der New School for Social Research in New York. Er ist israelischer und deutscher Staatsbürger, hat u.a. in München und Berlin geforscht. Sein Buch Kant’s Critique of Spinoza erschien 2014 bei Oxford University Press. Er schreibt unter anderem über Israel, Politik und Philosophie in Haaretz, ZEIT und The New York Times. Zuletzt erschienen seine von der Kritik hochgelobten Bücher Israel – eine Utopie und Radikaler Universalismus.

Mathias Bothor, 1962 in Berlin geboren, machte sich 1992 als freier Fotograf selbständig. Heute ist er einer der gefragtesten Porträtfotografen; seine Arbeiten wurden bereits mehrfach ausgestellt. Mathias Bothor lebt mit seiner Familie in Berlin und arbeitet überall.

Ingo Bott, geboren 1983 in Rastatt, ist Strafverteidiger. Die WirtschaftsWoche listet Ingo Bott als einen der renommiertesten Anwälte im Wirtschaftsstrafrecht und die von ihm gegründete Einheit als Top Kanzlei in den Bereichen Wirtschaftsstrafrecht und Compliance. Ingo Bott hat den Europarat in Strafrechtsfragen vertreten und hält Vorträge im In- und Ausland. Darüber hinaus ist er erfolgreich als Buchautor tätig.

Marion Brasch wurde 1961 in Berlin geboren. Nach dem Abitur arbeitete die gelernte Schriftsetzerin in einer Druckerei, bei verschiedenen Verlagen und beim Komponistenverband der DDR, später fürs Radio. Bei S. Fischer erschienen die Romane Ab jetzt ist Ruhe, Wunderlich fährt nach Norden und zuletzt Lieber woanders.

Alice Brauner, geboren 1966, ist Journalistin, Historikerin und Filmproduzentin. 1999 promovierte sie am Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Sie war Mitarbeiterin in Steven Spielbergs Stiftung Survivors of the Shoah Visual History Foundation, für die sie auch ihre Mutter interviewte. 2006 stieg sie in die CCC Filmkunst ihres Vaters ein, die sie seit 2019 leitet. Sie produzierte u.a. Wunderkinder und CRESCENDO #makemusicnotwar. Für ihre große Familienbiographie »Also dann in Berlin …« Artur und Maria Brauner – Eine Geschichte vom Überleben, von großem Kino und der Macht der Liebe griff sie nicht nur auf die eigenen Erinnerungen zurück – eine wichtige Quelle ist auch das umfassende Tagebuch ihres Großvaters. Hinzu kommen etliche weitere private Dokumente, aber auch die einschlägigen Quellen über die Geschichte des Holocaust und den Nationalsozialismus. Sie lebt in Berlin und München. Alice Brauner spendet ihre sämtlichen Erlöse aus der Publikation an Yad Vashem sowie an das DFF Deutsche Filminstitut & Filmmuseum e.V., Frankfurt am Main, in dem sich das Artur-Brauner-Archiv befindet.

Yevgeniy Breyger, geboren 1989, studierte an der Universität Hildesheim, am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main. 2016 erschien sein Debütband flüchtige monde. 2019 gewann er den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt. Sein zweiter Gedichtband Gestohlene Luft ist 2020 bei kookbooks erschienen und wurde durch Stipendien des Deutschen Literaturfonds und des Herrenhauses Edenkoben gefördert. Er gewann den Lyrikpreis München 2021 und erhielt 2022 ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom, Villa Massimo – Casa Baldi. Im Frühling 2023 erschien sein jüngster Band Frieden ohne Krieg. Yevgeniy Breyger lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Katja Brunner, geboren 1991 in Zürich, studierte Literarisches Schreiben am Literaturinstitut Biel/Bienne sowie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. 2010 entstand ihr Stück von den beinen zu kurz, mit dem sie 2013 den Mühlheimer Dramatikerpreis gewann. Im selben Jahr wurde sie mit die hölle ist auch nur eine sauna zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen und in der Kritikerumfrage von Theater heute zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt. 2014/15 war sie Hausautorin am Theater Luzern, 2015 Stipendiatin am Literarischen Colloquium Berlin, 2016 erhielt sie ein Werkjahr der Stadt Zürich für das Schreiben von Prosa, 2018 bekam sie den Förderpreis des Kulturpreises des Regierungsrates Zürich verliehen. Ihre Stücke wurden u.a. am Schauspielhaus Zürich, Schauspiel Köln, Schauspiel Leipzig, Theater St. Gallen und der Volksbühne Berlin uraufgeführt. 2021 kam das Projekt Jeder Tag ein Vollmond in ihrer Regie am Schauspielhaus Bochum zur Uraufführung. Im Wintersemester 2020/21 unterrichtete sie als Gastprofessorin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, außerdem doziert sie am Bieler Literaturinstitut. Sie arbeitet mit dem Theaterautorinnenkollektiv »Institut für chauvinistische Weiterbildung«, schreibt Essays für Zeitungen und tritt als Loretta Shapiro auf diversen Festivals und Theatern mit Sophie Aeberli auf. Im Frühjahr 2022 wurden gleich zwei Brunner-Stücke uraufgeführt: Die Kunst der Wunde am Schauspiel Leipzig und die Shakespeare-Überschreibung Richard Drei am Schauspiel Köln.

Nuran David Calis wurde 1976 als Sohn armenisch-jüdischer Einwanderer aus der Türkei in Bielefeld geboren. Er arbeitete als Türsteher, studierte Regie an der Otto-Falckenberg-Schule in München und produzierte Musikclips für HipHop-Bands. Er arbeitet als Regisseur, Theater- und Drehbuchautor. Für seine Werke und Inszenierungen wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem 2006 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur, 2014 mit dem Stipendium der Kulturakademie Tarabya. 2008 kam sein erster Spielfilm, Meine Mutter, mein Bruder und ich, in die Kinos, 2010 verfilmte er für das ZDF Frank Wedekinds Frühlings Erwachen und 2012 Georg Büchners Woyzeck. 2011 erschien sein Debütroman Der Mond ist unsere Sonne. Nuran David Calis lebt in München.

Claudia Dathe, 1971 geboren, studierte Übersetzungswissenschaft (Russisch, Polnisch) und Betriebswirtschaftslehre in Leipzig, Pjatigorsk (Russland) und Krakau. Von 1997 bis 2004 arbeitete sie als DAAD-Lektorin in Kasachstan und der Ukraine. Nach ihrer Rückkehr war sie als freiberufliche Übersetzerin für Ukrainisch und Russisch tätig und führte Seminare für Nachwuchsübersetzer durch. Von 2009 bis 2020 arbeitete sie als Koordinatorin für Projekte zum literarischen Übersetzen und zur Kulturvermittlung am Slavischen Seminar der Universität Tübingen. Sie kuratiert internationale Kulturprojekte, leitet Übersetzerwerkstätten und übersetzt Literatur aus dem Russischen und Ukrainischen, u.a. von Andrej Kurkow, Serhij Zhadan, Ostap Slyvynskyj und Yevgenia Belorusets. 2020 wurde sie zusammen mit Yevgenia Belorusets für den Roman Glückliche Fälle mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet, für ihre Übersetzungen aus dem Ukrainischen erhielt sie 2021 den Drahomán-Preis. Seit Mai 2021 koordiniert sie das Forschungsverbundprojekt »European Times« an der Fakultät Kulturwissenschaften der Europauniversität Viadrina.

Uwe Dathe, 2000 bis 2005 DAAD-Lektor in Kyjiw, seitdem wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin. Bislang sind von ihm die Bücher Das kalte Jahr (2013), Urwaldgäste (2014), Das Theater des Krieges (2017, mit Michael Disqué) und Die fürchterlichen Tage des schrecklichen Grauens (2017) erschienen.

Raquel Erdtmann studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seit Ende des Studiums arbeitet sie als freie Schauspielerin, Autorin und Illustratorin. Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung verfasst sie regelmäßig Kolumnen über spektakuläre Gerichtsfälle. 2019 erschien ihr Buch »Und ich würde es wieder tun«. Wahre Fälle vor Gericht.

Jan Faktor, 1951 in Prag geboren, 1978 Übersiedlung nach Ostberlin. Arbeit als Kindergärtner und Schlosser. Entdeckt in den 80er-Jahren das »Rückläufige Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache« für die experimentelle Dichtung. Bis 1989 fast ausschließlich in der inoffiziellen Literaturszene engagiert. 1989/90 Mitbegründer der Zeitung des Neuen Forums. Sein Roman Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag wurde 2010 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und gelangte auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Zwölf Jahre später erreichte er 2022 mit Trottel erneut die Shortlist des Deutschen Buchpreises. Außerdem erhielt er dafür den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis.

Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 erschien ihr Debüt Der neue Koch, danach Liebediener (1999), Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen (2000) und Lagerfeuer (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman Die Mittagsfrau erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 40 Sprachen übersetzt und kam 2023 als Film in die Kinos. Nach Rücken an Rücken (2011) erschien zuletzt Welten auseinander (Platz 1 der SWR-Bestenliste). Für ihr Werk wurde sie 2022 mit dem Schiller-Gedächtnis-Preis ausgezeichnet.

Franz Friedrich, geboren 1983, studierte Experimentalfilm an der Universität der Künste Berlin und in Leipzig am Deutschen Literaturinstitut. Mit seinem Debüt Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr (2014) wurde er mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung ausgezeichnet und war für den Deutschen Buchpreis nominiert. Im Frühjahr 2024 erscheint sein zweiter Roman Die Passagierin. Franz Friedrich lebt in Berlin.

Tomer Gardi, geboren 1974 im Kibbuz Dan in Galiläa, lebt in Berlin. Er studierte Literatur und Erziehungswissenschaft in Tel Aviv und Berlin. Gardis literarischer Essay Stein, Papier wurde 2011 veröffentlicht (dt. 2013). 2016 erschien sein Debütroman Broken German bei Droschl. 2019 erhält Tomer Gardi mit seinem zweiten Roman Sonst kriegen Sie Ihr Geld zurück das Alfred-Döblin-Stipendium. Für seinen Roman Eine runde Sache erhält er 2020 ein Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds und 2021 ein Arbeitsstipendium des Berliner Senats für Literatur in nichtdeutscher Sprache. Mit seinem Roman Eine runde Sache hat Tomer Gardi den Preis der Leipziger Buchmesse 2022 gewonnen.

Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, literarisches Schreiben in Leipzig und szenisches Schreiben in Berlin. Sie veröffentlicht in Literaturmagazinen, ist Gastautorin von ZEIT Online, war u.a. bei Textwerkstätten der Jürgen Ponto-Stiftung und der Kölner Schmiede geladen, ist Gewinnerin des Leonhard-Frank-Stipendiums für neue Dramatik und Herausgeberin der Anthologie Glückwunsch, die bei Hanser Berlin erschien. Immer wieder nähert sich Gneuß schreibend der DDR, der Realität und der Utopie, in der ihre Eltern aufwuchsen und die es heute nicht mehr gibt. Ihr Debütroman Gittersee stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023 und wurde mit dem »aspekte«-Literaturpreis sowie dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2023 ausgezeichnet. 2024 wird sie Dresdner Stadtschreiberin.

Valeria Gordeev wurde 1986 in Tübingen geboren. Die Autorin und Illustratorin arbeitet gegenwärtig an ihrem Debütroman Die Zikade entschlüpft ihrer goldglänzenden Hülle. Für ihre schriftstellerische Arbeit erhielt sie verschiedene Auszeichnungen, u.a. den Ingeborg-Bachmann-Preis (2023), den 1. Preis der Floriana Biennale für Literatur (2022), eine Nominierung für den Alfred-Döblin-Preis der Akademie der Künste Berlin (2021), das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste (2020), ein Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg (2020), ein Stipendium des Landes Brandenburg (2020), ein Recherchestipendium im Rahmen des Grenzgänger-Programms der Robert-Bosch-Stiftung (2020). Veröffentlichungen in verschiedenen literarischen Zeitschriften, zuletzt im Literaturmagazin schliff der edition text + kritik (Nr. 11, Ausgabe Utopie). Zeichnungen und Illustrationen zu literarischen Werken sind im Guggolz Verlag erschienen. In Zusammenarbeit mit dem Autor Franz Friedrich verfasste sie Liedtexte für die Filme des Regisseurs Max Linz. Gordeev lebt und arbeitet in Berlin.

Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman Hochzeit in Jerusalem (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert, der vielgelobte Roman Mehr Schwarz als Lila (2017) für den Deutschen Jugendbuchpreis. Zuletzt erschien der Roman Wer wir sind (2021). Regelmäßig schreibt Lena Gorelik Beiträge zu gesellschaftlichen Themen, u.a. für die Süddeutsche Zeitung oder ZEIT. Sie lebt in München.

Joshua Groß, 1989 in Grünsberg geboren, studierte Politikwissenschaft, Ökonomie und Ethik der Textkulturen. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Anna Seghers-Preis 2019, dem Hölderlin Förderpreis 2021, dem Literaturpreis der A und A Kulturstiftung 2021 sowie mit einem Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquium Berlin 2021. Zuletzt erschienen die Romane Prana Extrem, nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2023, Flexen in Miami (2020) und Entkommen (2021).

Durs Grünbein, geboren 1962 in Dresden, ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Friedrich-Nietzsche-Preis, den Friedrich-Hölderlin-Preis, den polnischen Zbigniew Herbert International Literary Award sowie den Premio Internazionale NordSud der Fondazione Pescarabruzzo. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien Der Komet. Ein Bericht (2023). Er lebt in Berlin und Rom.

Katharina Hacker, geboren 1967 in Frankfurt am Main, lebt nach mehrjährigem Aufenthalt in Israel als freie Autorin mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg. 2006 erhielt sie den Deutschen Buchpreis für Die Habenichtse. 2015 erschien ihr Roman Skip und 2021 das Jugendbuch Alles, was passieren wird. Katharina Hacker wurde 2021 mit dem Droste-Preis der Stadt Meersburg ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman Die Gäste (2022).

Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane Der absolute Feind, Das Geld spricht, München, Der Überlebende, Welt aus Glas, Die Frau des Schriftstellers, Wenn wir sterben, Sturm, Fall und Kongress sowie des Erzählungsbandes Stadt mit Häusern. Mit Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument und Die Produktion von Gesellschaft hat Ernst-Wilhelm Händler eigene Kulturtheorien vorgelegt. Darüber hinaus schreibt er Essays über ökonomische, gesellschaftliche und künstlerische Themen. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt er den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR-Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis.

Petra Hardt wurde 1954 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Studium der Romanistik in Paris und Freiburg arbeitete sie 40 Jahre lang als Rechte- und Lizenzhändlerin in deutschen Verlagen. Sie hat zum internationalen Buchhandel publiziert und als Dozentin an verschiedenen Universitäten, auch im Ausland, unterrichtet. Seit 2019 ist Petra Hardt freie Autorin und als Beraterin im internationalen Verlagsgeschäft tätig. Ihr literarisches Debüt Fernlieben erschien 2021 und wurde bereits ins Englische, ins Griechische und ins Arabische übersetzt. 2022 hat sie zusammen mit Thomas Sparr die deutsch-arabische Anthologie Herzzeit. Fünfzig Liebesgedichte aus der neuen deutschen Lyrik herausgegeben.

Hadija Haruna-Oelker, geboren 1980, Politikwissenschaftlerin, lebt und arbeitet als Autorin, Redakteurin und Moderatorin in Frankfurt am Main. Hauptsächlich arbeitet sie für den Hessischen Rundfunk – unter anderem für die Sendung Der Tag (hr2 Kultur). Zudem moderiert sie das regelmäßige Format StreitBar in der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt und schreibt eine monatliche Kolumne in der Frankfurter Rundschau. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Jugend und Soziales, Migration und Rassismusforschung. Sie ist Preisträgerin des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestifteten KAUSA Medienpreises 2012 und des ARDHörfunkpreises Kurt Magnus 2015. Sie hat gemeinsam mit Kübra Gümüşay und Uda Strätling The Hill We Climb von Amanda Gorman übersetzt. Darüber hinaus ist sie im Journalist*innenverband Neue Deutsche Medienmacher*innen und in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland aktiv. Ihr Buch Die Schönheit der Differenz. Miteinander anders denken war für den Preis der Leipziger Buchmesse 2022 in der Sparte Sachbuch nominiert.

Josef Haslinger, 1955 in Zwettl/Niederösterreich geboren, lebt in Wien. Von 1996 bis 2021 lehrte Haslinger als Professor für literarische Ästhetik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 1995 erschien sein Roman Opernball, 2000 Das Vaterspiel, 2006 Zugvögel, 2007 Phi Phi Island. 2021 Jáchymov und zuletzt 2020 Mein Fall. Haslinger erhielt zahlreiche Preise, zuletzt den Preis der Stadt Wien, den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels und den Rheingau Literatur Preis. 2010 war er Mainzer Stadtschreiber.

Thomas Hauschild, 1955 in Berlin geboren, wurde 1979 im Fach Kultur- und Sozialanthropologie in Hamburg promoviert und arbeitete von 1992 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2016 als Professor für Kultur- und Sozialanthropologie und vergleichende Kultursoziologie an den Universitäten Heidelberg, Tübingen und Halle (Saale). Hauschild ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Er nahm Fellowships und Gastprofessuren an zahlreichen Universitäten des In- und Auslandes wahr, unter anderem: Universität »La Sapienza«, Rom; Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien; Wissenschaftskolleg zu Berlin; Exzellenzcluster »Religion und Politik« der Universität Münster (Hans-Blumenberg-Professur). Zuletzt erschienen Ritual und Gewalt (2008) und Weihnachtsmann. Die wahre Geschichte (2012, überarbeitete Taschenbuchausgabe 2016).

Sandra Hetzl, geboren 1980 in München, übersetzt, schreibt und kuratiert Literaturveranstaltungen. Zuletzt erschien die von ihr mitherausgegebene Anthologie In der Zukunft schwelgen (2022) mit literarischen Essays über Würde und Gerechtigkeit aus Nahost und Nordafrika sowie – in ihrer und Kerstin Wilschs Übersetzung – der Sammelband Gedichte aus Guantánamo (2022). Zudem hat Hetzl Erzähl- und Lyrikbände und Sachbücher von Rasha Abbas, Kadhem Khanjar, Aref Hamza, Bushra al-Maktari, Aboud Saeed, Assaf Alassaf und Raif Badawi aus dem Arabischen übersetzt sowie über 25 Theaterstücke. Sie ist Gründerin des Agenturkollektivs teneleven.org und des Literaturfestivals Downtown Spandau Medina.

Felicitas Hoppe, geb. 1960 in Hameln, lebt als Schriftstellerin in Berlin. 1996 erschien ihr Debüt Picknick der Friseure, 1999 folgte der Roman Pigafetta. Anschließend erschienen Paradiese, Übersee, Verbrecher und Versager, Johanna, Iwein Löwenritter, Sieben Schätze, Der beste Platz der Welt, Abenteuer – was ist das? und Grünes Ei mit Speck, eine Übersetzung von Texten des amerikanischen Kinderbuchklassikerautors Dr. Seuss. Es folgten die Romane Hoppe, Prawda. Eine amerikanische Reise, Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm sowie der Essay Gedankenspiele über die Sehnsucht. Für ihr Werk wurde Felicitas Hoppe mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem »aspekte«-Literaturpreis, dem Bremer Literaturpreis, dem Roswitha-Preis der Stadt Bad Gandersheim, dem Rattenfänger-Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis, dem Erich Kästner Preis für Literatur sowie dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds. Außerdem Poetikdozenturen und Gastprofessuren in Wiesbaden, Mainz, Augsburg, Göttingen, am Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, an der Georgetown University, Washington D.C., in Hamburg, Heidelberg und Köln.

Florian Illies, geboren 1971, studierte Kunstgeschichte in Bonn und Oxford. Er war Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, leitete das Auktionshaus Grisebach und ist jetzt Mitherausgeber der ZEIT. Bei S. Fischer erschienen u.a. 1913. Der Sommer des Jahrhunderts, Liebe in Zeiten des Hasses und Zauber der Stille. Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten. Sein Kunst-Podcast Augen zu (gemeinsam mit Giovanni di Lorenzo) gehört zu den meistgehörten Podcasts deutscher Sprache.

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. »Ich sehe es als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, erfahrbar zu machen – einem, der sie nicht kennt.« Sein Debütroman Der lange Gang über die Stationen erschien 2008, anschließend die Romane Magdalenaberg, Wiedersehen in Fiumicino, Roter Flieder, Schwarzer Flieder sowie Zeichnungen. Drei Erzählungen. Der Roman Fremde Seele, dunkler Wald stand 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erschien der Roman Enteignung. Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Frühjahr 2022 erschien Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman Wilderer, der für den Deutschen Buchpreis und den Österreichischen Buchpreis nominiert war und mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 ausgezeichnet wurde.

Margot Käßmann, Jahrgang 1958, ist eine der bekanntesten kirchlichen Persönlichkeiten Deutschlands. In und nach ihrer Zeit als hannoversche Landesbischöfin und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland gewann sie mit ihrer offenen und geradlinigen Art die Wertschätzung und Sympathien vieler Menschen. Sie ist Mutter von vier erwachsenen Töchtern und Großmutter von sieben Enkelkindern.

Lothar Kittstein, 1970 in Trier geboren, seit 2005 als überregional beachteter Theaterautor tätig. Seine Stücke wurden an vielen großen deutschen Bühnen gespielt: Residenztheater München, Schauspiel Köln, Berliner Ensemble, Kammerspiele München, Theater Bonn, Schauspiel Frankfurt. Das Nationaltheater Weimar hat Kittstein für die Spielzeit 21/22 mit einem großen, zweiteiligen Theaterstück über das Leben Samuel Meffires beauftragt. Lothar Kittstein ist außerdem als promovierter Historiker bestens mit der wechselhaften deutsch-deutschen Geschichte vertraut und beherrscht es, auch komplexe Zusammenhänge anschaulich und packend darzustellen.

Miku Sophie Kühmel wurde 1992 in Gotha geboren. Sie hat Literatur- und Medienwissenschaften studiert – kurz in New York und länger in Berlin, wo sie heute lebt und arbeitet. Sie ist freie Schriftstellerin und produziert verschiedene Podcast-Formate. Nach Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften erschien 2019 ihr Debütroman Kintsugi, für den sie mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2019 und dem »aspekte«-Literaturpreis 2019 ausgezeichnet wurde. Sie erhielt u.a. Stipendien des Alfred Döblin-Hauses der Berliner Akademie der Künste, des Künstlerhofes Schreyahn und der Stadt Gotha. 2022 erschien ihr zweiter Roman Triskele, mit dem Miku Sophie Kühmel für den Clemens-Brentano-Preis 2023 nominiert war.

Yves Kugelmann, geboren 1971, ist Journalist und Publizist. Er war Chefredaktor bei der Jüdischen Rundschau und bei JM Jüdische Medien AG. Der Basler ist weltweit für die Rechte von Anne Franks Tagebuch verantwortlich, leitet den Zürcher Verlag Jüdische Medien und die Zeitschriften Tachles, Aufbau und Revue Juive. 2010 gründete er die Stiftung für Gesellschaft, Kultur und Presse, Schweiz, deren Stiftungsrat er präsidiert.

Irmela von der Lühe ist Professorin (a.D.) für Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin und seit Oktober 2013 Senior Professorin am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der deutsch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte, der Literatur des Exils und der Shoah sowie der Literaturgeschichte weiblicher Autorschaft und der Thomas Mann-Familie.

Paul Maar ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Er wurde 1937 in Schweinfurt geboren, studierte Malerei und Kunstgeschichte und war einige Jahre als Lehrer und Kunsterzieher an einem Gymnasium tätig, bevor er sich als freier Autor und Illustrator ganz auf seine künstlerische Arbeit konzentrierte. Bei S. Fischer erschienen Wie alles kam. Roman meiner Kindheit und Ein Hund mit Flügeln. Erfundenes und Erlebtes. Paul Maars Werk wurde vielfach gewürdigt, unter anderem mit dem E.T.A.-Hoffmann-Preis und dem Friedrich-Rückert-Preis. Etliche Schulen tragen seinen Namen.

Olga Martynova



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