Zauberkatze - Andrea Schacht - E-Book

Zauberkatze E-Book

Andrea Schacht

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Beschreibung

Glück auf samtenen Pfoten...

Viktoria hat einfach kein Glück mit Männern. Schon wieder wurde sie von ihrem Freund verlassen. In ihrer Verzweiflung konsultiert sie ihre Freundin Alizia, die immer einen guten Rat und einen leichten Hang zur Hexerei hat. Viktoria glaubt nicht so recht an die angewandte Esoterik ihrer Freundin. Als jedoch nach einer Séance plötzlich eine schwarze Katze bei ihr auftaucht, die fortan nicht mehr von ihrer Seite weicht, muss sie sich eines Besseren belehren lassen ...

Niemand schreibt charmanter und amüsanter über Liebe, Magie und Katzen als Andrea Schacht.

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Seitenzahl: 301

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Andrea Schacht

Zauberkatze

Roman

Impressum

ISBN E-Pub 978-3-8412-0352-6

ISBN PDF 978-3-8412-2352-4

ISBN Printausgabe 978-3-7466-2772-4

Aufbau Digital,

veröffentlicht im Aufbau Verlag, Berlin, Dezember 2011

© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin

Bei Aufbau Taschenbuch erstmals 2011 erschienen; Aufbau Taschenbuch

ist eine Marke der Aufbau Verlag GmbH & Co. KG

Überarbeitete Fassung der im Jahr 1997 erschienenen Originalausgabe

von »Katzen küsst man nicht«

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über dasInternet.

Umschlaggestaltung Mediabureau Di Stefano, Berlin

unter Verwendung eines Motivs von © Ruediger Knoblauch /

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Konvertierung Koch, Neff & Volckmar GmbH,

KN digital - die digitale Verlagsauslieferung, Stuttgart

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|5|Die schmale, fingernageldünne Sichel des abnehmenden Mondes verschwand hinter sturmgepeitschten Wolkenfetzen, die letzten Lampen in der Straße waren erloschen, und außer dem Rascheln der trockenen Blätter war kein Laut zu hören. Im flackernden Kerzenlicht warf die Hecke zuckende Schatten, die Flamme kämpfte mühsam gegen den kalten Wind. Noch einmal rekapitulierte ich die Worte, die zu sagen waren, dann wandte ich mich entschlossen in alle vier Himmelsrichtungen und intonierte die Beschwörung mit heiserer Stimme.

Gänsehaut überzog meine Arme unter dem schwarzen Gewand, doch nun galt es, zu tun, was zu tun war. Ich sammelte in mir allen Hass, erinnerte mich an alle Demütigungen, alle Lügen, jeden Verrat, den ich erfahren hatte. Dann endlich stach ich mit vor Zorn zitternder Hand die Nadeln in das schwarze Wachs und beschwor die Mächte der Finsternis, mir bei meiner Rache beizustehen.

Der Wind legte sich für einen kurzen Moment, und der Mond warf seinen blassen Schimmer über das dürre Gras in meinem Garten. Ich fröstelte. Es war, als hielte die Natur den Atem an – das große Schweigen, bevor sich die beschworene Macht zu erkennen gab. Und dann …

Ein schriller Schrei zerriss die Stille, ein Kreischen wie von tausend Dämonen gellte durch die Nacht, und die schwarze Kerze verlosch in einem neuen Windstoß. Ich fühlte alle Wut in mir versickern, und das namenlose Grauen kroch meinen Rücken |6|empor. Hätte ich meine Füße bewegen können, ich wäre bis ans Ende der Welt gelaufen. Doch wie gelähmt stand ich unter dem knarrenden Apfelbaum. Nur mühsam gewöhnten sich meine Augen an die tiefe Dunkelheit. Und ich wurde von neuerlichem Entsetzen gebeutelt. Zwei glühend gelbe Augen starrten mich aus der finsteren Hecke an, kamen lautlos näher und näher. Trocken schluckte ich, versuchte, meinen unwilligen Beinen Beine zu machen, als ich plötzlich die Umrisse zu den gelben Augen erkannte. Es waren eindeutig spitze Ohren und ein hochaufgerichteter Schwanz.

Der herbeizitierte Dämon schien sich in Gestalt einer schwarzen Katze materialisieren zu wollen, die es sich angelegen sein ließ, mir um die Beine zu streichen. Mein verhältnismäßig unverwüstlicher Sinn für Humor gewann endlich die Oberhand, und ich war wieder in der Lage, mich zu bewegen. Auf was für einen Blödsinn hatte ich mich hier bloß eingelassen?

»Willst du auf einen Schluck Milch mit reinkommen?«, fragte ich – rein rhetorisch – mit immer noch etwas unsicherer Stimme das Katzentier. Man muss höflich zu Katzen sein. Dann nahm ich die schwarze Kerze und ging auf die Terrassentür zu. Es wunderte mich allerdings, dass das Tier wirklich hinter mir hergestakst kam und kein bisschen misstrauisch ins Zimmer trat.

»Na, so wie du aussiehst und wie du diesen Auftritt geplant hast, solltest du wohl Luzifer heißen!«, sagte ich, als ich das prächtige Geschöpf im Lampenschein musterte. Und dann verblüffte mich das Tier, weil es sich umdrehte, demonstrativ den Schwanz hob und mir sein Hinterteil zeigte. Ich hatte als Kind Katzen gehabt, also erkannte ich die Botschaft.

»Okay, nicht Luzifer. Dann aber Luzi – ist das in Ordnung?«

Der Schwanz ging nach unten, und bernsteinfarbene Augen sahen mich einigermaßen neckisch über die blauschwarze Schulter an.

|7|Eigentlich habe ich für solche theatralischen Auftritte überhaupt nichts übrig. Ich glaube auch nicht daran, dass es irgendetwas ändert, wenn man zu flackernden Flammen leise Evokationen murmelt, aber ungewöhnliche Situationen verlangen ungewöhnliche Maßnahmen – hat Alizia gesagt.

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