Zen your life - Shunmyo Masuno - E-Book
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Zen your life E-Book

Shunmyo Masuno

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Beschreibung

Kannst du dein Leben in 100 Tagen ändern? Der Mönch, Gartendesigner und Professor Shunmyo Masuno sagt ja und zeigt, was Zen bedeutet. Kleine Schritte führen zum Ziel. # Verbringe Zeit barfuß. # Reihe deine Schuhe ordentlich auf, nachdem du sie ausgezogen hast. # Denk an schöne Sachen, bevor du einschläfst. Das Buch holt uns da ab, wo wir gerade stehen: im Job, mit dem Handy in der Hand, vor dem Schuhberg in unserem Flur. Die wenigen simplen, aber höchst effektiven Grundsätze zeigen, wie wir mit Zen unserem schnelllebigen Alltag standhalten können.

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Seitenzahl: 116

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Shunmyo Masuno

Zen your life

Kleine Veränderungen mit großer Wirkung

Aus dem Amerikanischen von Nora Bartels

FISCHER E-Books

Inhalt

EinleitungKapitel 1 30 Schritte, sich glücklich zu machen1 Sich Zeit nehmen, gar nichts zu tun2 15 Minuten früher aufstehen3 Die Morgenluft kosten4 Schuhe nach dem Ausziehen ordentlich aufreihen5 Unnötiges wegwerfen6 Den Schreibtisch aufräumen7 Eine Tasse Kaffee mit Bedacht zubereiten8 Sorgsam schreiben9 Einmal laut sein10 Mahlzeiten nicht vernachlässigen11 Nach jedem Bissen die Stäbchen beiseitelegen12 Eine Gemüse-Kur ausprobieren13 Einen Lieblingsausspruch suchen14 Sich von Dingen trennen15 Die Wohnung einfach und ordentlich gestalten16 Einen kleinen Garten auf dem Balkon anlegen17 Barfuß gehen18 Langsam ausatmen19 Im Sitzen meditieren20 Im Stehen meditieren21 Nicht über Dinge nachdenken, die sich nicht ändern lassen22 Loslassen und Umschalten lernen23 Langsam atmen24 Die Hände aneinanderlegen25 Sich Zeit für sich selbst nehmen26 Die Natur mit dem Körper erfahren27 Einen Sonnenuntergang betrachten28 Nichts auf morgen verschieben, was heute getan werden kann29 Vor dem Schlafengehen unangenehme Gedanken vermeiden30 Das, was gerade möglich ist, gut machenKapitel 2 30 Schritte zu Selbstbewusstsein und Lebensmut31 Wahrnehmen, dass es noch ein »anderes Selbst« gibt32 Sich nicht den Kopf zerbrechen über Dinge, die noch gar nicht passiert sind33 Spaß an der Arbeit haben34 Sich einer Sache hingeben35 Sich nicht von seiner Umwelt gefangen nehmen lassen36 Die Schuld nicht bei anderen suchen37 Vergleiche mit anderen vermeiden38 Nicht begehren, was man nicht hat39 Denkpausen erlauben40 Klare Unterscheidungen machen41 An einer gemeinsamen Zen-Sitzmeditation teilnehmen42 Eine Pflanze zum Blühen bringen43 Gut starten44 Auf sich selbst achtgeben45 Einfacher denken46 Veränderungen nicht fürchten47 Veränderungen bewusst wahrnehmen48 Nicht denken, sondern fühlen49 Die Dinge wertschätzen50 Sich nicht auf eine Sichtweise versteifen51 Den eigenen Kopf benutzen52 An sich glauben53 Nicht leiden, sondern handeln54 Flexibel bleiben55 Sich körperlich bewegen56 Den richtigen Zeitpunkt abwarten57 Die Beziehungen zu Dingen wertschätzen58 Einfach ruhig sitzen59 Den Kopf einmal bewusst leeren60 Sich an einem Zen-Garten erfreuenKapitel 3 20 Schritte, um Zweifel und Leid zu begegnen61 Sich für andere einsetzen62 Sich von den »drei Giften« befreien63 Dankbar sein64 Anderen keine Argumente aufzwingen65 Gefühle vermitteln, nicht Worte66 Die Stärken der anderen sehen67 Einen Menschen wirklich kennenlernen68 Ein gutes Timing finden69 Dem Zwang widerstehen, von allen gemocht zu werden70 Es gibt mehr als Schwarz und Weiß71 Die Dinge wahrnehmen, wie sie sind72 Eine gute Distanz wahren73 Nicht an Gewinn und Verlust denken74 Sich nicht von Worten gefangen nehmen lassen75 Sich nicht von Meinungen beeinflussen lassen76 Eigene Überzeugungen haben77 Sich mit einem Garten unterhalten78 Andere glücklich machen79 Einen Tag schaffen, an dem die Familie zusammenkommt80 Älteren Menschen zuhörenKapitel 4 20 Schritte, die helfen, jeden Tag zum besten deines Lebens werden zu lassen81 Im Jetzt leben82 Für einen ganz gewöhnlichen Tag dankbar sein83 Sich bewusstmachen, dass man geborgen ist84 Nach vorne schauen85 Gier vermeiden86 Die Dinge nicht in gut und schlecht einteilen87 Fakten als Fakten anerkennen88 Es gibt mehr als eine Antwort89 Und es gibt mehr als eine Methode90 Prahlerei vermeiden91 Sich nicht vom Geld bestimmen lassen92 Gerade in unsicheren Momenten an sich glauben93 Den Wechsel der Jahreszeiten bewusst spüren94 Etwas wachsen lassen95 Auf die eigene Stimme hören96 Jeden einzelnen Tag wertschätzen97 Achtsam mit dem eigenen Leben umgehen98 Notwendige Vorkehrungen treffen99 Den Tod ins Leben lassen100 Im Hier und Jetzt sein Bestes geben

Einleitung

Nur ein wenig die Gewohnheiten oder Sichtweisen ändern – das schon ist Leben nach dem Zen-Prinzip

Auf dem Weg zu alten Tempeln oder Schreinen einen stillen, verlassenen Garten betreten.

Nach dem Erklimmen einer Bergspitze den Blick über die endlose Landschaft streifen lassen.

Beim Anblick des blauen, klaren Meeres einfach langsamer werden und innehalten.

Heutzutage fragen sich viele Menschen, wie sie leben sollen – das Fundament ihres Daseins ist verlorengegangen. Gerade deswegen scheint es gut, das Ungewöhnliche zu suchen, um dem erschöpften Geist ein Reset zu ermöglichen.

Entfernt man sich aus dem hektischen Alltag und erlebt einen Moment lang etwas Ungewöhnliches, erfrischt und beruhigt das. Das Herz wird leichter, und aus der Tiefe des Körpers sprudelt neue Energie hervor. In diesem Moment sind die Sorgen und der Stress des Alltags ausgelöscht, man fühlt, dass man lebt.

Und doch gibt es da ein Aber.

Wenn man ein Reset probiert hat, bemerkt man, dass sich das Ungewöhnliche im Alltäglichen eben nicht finden lässt. Und seine Auswirkungen nur flüchtig sind. Nahezu unmittelbar nach der Rückkehr in den Alltag wird der Geist wieder unruhig, und das Gefühl des Stresses nimmt erneut zu. Etwas Abenteuerliches oder Ungewöhnliches muss wieder her, um die Welt und den Alltag ertragbar zu machen – kennst du diesen Kreislauf?

Egal, wie schwer die Welt zu ertragen ist, sie lässt sich nicht einfach ändern. Das ist Tatsache. Aber wenn sich die Welt nun nicht immer so verhält, wie man es möchte, ist es dann nicht besser, sich selbst zu verändern und zu versuchen, glücklich und zufrieden zu leben, egal, in welchen Umständen man sich befindet?

Ich glaube, dass es Methoden gibt, sorgenfrei und erfüllt zu leben, ohne ständig etwas Ungewöhnliches erleben zu müssen – einfach, indem man das tägliche Leben ein wenig verändert. Den Alltag umzustellen klingt zunächst schwierig, ist aber ganz einfach – es bedeutet nur, seine Gewohnheiten etwas zu modifizieren und den Blickwinkel zu ändern. Und das ist das Thema dieses Buchs: das Leben nach dem Zen-Prinzip.

Man muss nicht an spirituelle Orte mit vielen Tempeln fahren, nicht Berge besteigen und auch nicht lange Auszeiten am Meer buchen; es braucht wirklich nicht viel, um die innere Ruhe und Energie zu finden.

Und diese Methoden möchte ich in diesem Buch vorstellen.

»Zen« ist die grundlegende Lehre für das Leben der Menschen in unserer Welt. Anders gesagt, es ist eine Übung, eine Denkweise, und sie gibt Hinweise, wie der Mensch glücklich leben kann. Eine Schatzkammer für tiefe, aber leichte Lebensweisheiten.

Die Lehre, die symbolisch für Zen steht, besteht aus den Leitsätzen:

»Verlass dich nicht auf Wort und Schrift«

»Mache Erfahrungen außerhalb der Lehre«

»Spüre direkt in deinem Herz«

»Erfahre dich selbst, und werde zum Buddha«

 

Es geht also darum, nicht vermittelt über Schriften und Worte, sondern unmittelbar im Hier und Jetzt das eigene Dasein zu erfahren. Sich nicht von den Wertvorstellungen anderer beeinflussen zu lassen, unwichtige Dinge ausblenden zu können, Überflüssiges abzuwerfen und möglichst einfach zu leben – das ist der »Zen-Style«.

 

Gerade weil es so schwer ist, in dieser Welt gut zu leben, helfen die Gedanken des Zen weiter. Sobald man sich die einfachen Gewohnheiten angeeignet hat, verschwindet ein Großteil der Sorgen.

Und die einfachen Übungen helfen, das Leben leichter zu machen.

Heute zieht Zen viel Aufmerksamkeit auf sich, nicht nur in Japan, sondern auch außerhalb der Landesgrenzen.

Ich selbst bin einerseits ein Hauptpriester eines Zen-Tempels, arbeite aber auch als Garten-Designer, nicht nur von Tempelgärten, sondern auch von Hotelgärten oder Gartenanlagen von Botschaften im Ausland und ähnlichen Projekten. Zen-Gärten sind nicht nur Japanern ein Begriff, sondern ein Phänomen, das auch die Herzen der Menschen im Ausland berührt. Anstatt über das Konzept von Zen nachzugrübeln, genügt es schon, vor so einem Garten innezuhalten, um das Gefühl zu erhalten, dass man gereinigt wird.

 

Es stimmt tatsächlich, dass man in einem Zen-Garten mehr über den wahren Sinn des Zen erfahren kann, als durch all die zahllosen Bücher, die Zen-Konzepte erklären wollen. Deswegen ist dieses Buch hier ganz auf Praxis ausgelegt. Ich möchte, dass man Zen nicht nur über den Kopf versteht, sondern erlebt. Die Lektüre wird dadurch zu einer Art Training.

Behalte das Buch in deiner Nähe, und wenn du dich unsicher oder unwohl fühlst, blick hinein.

Die Antworten, die du suchst, sind da.

Gasshō

Shunmyo Masuno

Kapitel 130 Schritte, sich glücklich zu machen

Gewohnheiten ein bisschen verändern

1Sich Zeit nehmen, gar nichts zu tun

Beobachte dich selbst

Das Selbst, wie es ist – klar und ruhig

Hast du in deinem täglichen Leben Zeit dafür, einmal an gar nichts zu denken? Oder geht es dir wie den meisten Menschen, die sagen, dass sie für so etwas zu viel zu tun haben?

Die Arbeit, die Zeit, das Leben drängt. In was für hektischen Zeiten wir leben! Jeden Tag hat man alle Hände voll damit zu tun, die Dinge, die unmittelbar erledigt werden müssen, überhaupt zu bewältigen. Häuft sich diese Art von Tagen, verliert man, Schritt für Schritt und ganz unbemerkt, sein wahres Selbst und das wahre Glück aus den Augen.

Probiere einmal, dir Zeit zu nehmen, gar nichts zu tun – wenn es dir nur zehn Minuten am Tag gelingt, genügt das schon. Lass dich nicht von deiner Umgebung ablenken, sei ganz leer.

Sicherlich wird dir dabei vieles durch den Kopf gehen, aber versuch, diese Dinge immer wieder aus deinem Bewusstsein zu drängen. Sei ganz im Jetzt. Und erst dann, auf diese Weise von nichts abgelenkt, kommt das reine, unverfälschte Selbst zum Vorschein.

Sich immer wieder Zeit zu nehmen, während der man an nichts zu denken versucht – das ist der erste Schritt zu einem Leben nach dem Zen-Prinzip.

215 Minuten früher aufstehen

Das Rezept gegen unruhige Herzen

Wer zu viel zu tun hat, »verliert sein Herz«

Wenn man zeitlich keinen Freiraum hat, wirkt sich das auch auf das eigene Gefühl aus. Ganz automatisch sagen wir: »Ich hab keine Zeit; zu viel zu tun.« Und indem wir das denken, fühlen wir uns noch gehetzter.

Aber haben wir wirklich so viel zu tun? Treiben wir uns nicht nur selbst an?

Das japanische Wort für »viel zu tun haben« besteht aus den Zeichen »Herz« und »verlieren«. Es bedeutet also nicht, dass man zu wenig Zeit hat, sondern dass man seinem Herzen zu wenig Raum gibt.

Versuch, gerade wenn du viel zu tun hast, 15 Minuten früher aufzustehen als sonst. Dehne deine Muskeln und atme ruhig aus dem tanden – das ist der Bereich unter dem Bauchnabel. Wenn die Atmung ruhig und bewusst ist, werden auch deine Gefühle ganz von alleine geordnet. Und während du in Ruhe eine Tasse Tee oder Kaffee genießt, betrachte den Himmel aus dem Fenster. Vielleicht hörst du kleine Vögel zwitschern.

Es mag eigenartig klingen, aber allein dadurch schaffst du Raum für deine Gefühle und dein Herz. Die 15 Minuten befreien einen wie magisch von dem Gefühl, zu viel zu tun zu haben.

3Die Morgenluft kosten

Hier liegt das Geheimnis des langen Lebens von Mönchen

Kein Tag gleicht dem anderen

Man sagt, buddhistische Mönche, die Zen praktizieren, haben ein langes Leben. Natürlich spielen die Essgewohnheiten und die Atemmethoden dabei eine Rolle, aber ich glaube, wichtiger als alles andere ist die geregelte Lebensweise, die sich positiv auf Geist und Körper auswirkt.

Ich stehe jeden Morgen um fünf Uhr auf und atme als Erstes tief die morgendliche Luft ein. Wenn ich in meiner Tempel-Wohnung die Fensterläden öffne, spüre ich mit meinem Körper sofort den Wechsel der Jahreszeiten.

Ab halb sieben rezitiere ich die morgendlichen Sutren und esse mein Frühstück. Dann beginne ich die Arbeiten, die an diesem Tag anstehen.

Das wiederholt sich ganz genauso jeden Tag, und doch gleicht kein Tag dem anderen. Der Geschmack der Morgenluft, der Moment des Sonnenaufgangs, der Wind, der über die Wange streicht, die Farben der Bäume und die des Himmels, all das verändert sich ständig. Und der Morgen ist die Zeit, zu der man diese Veränderungen intensiv fühlen kann.

Um diese Wandlungen der Natur noch stärker zu spüren, praktizieren Mönche noch vor Sonnenaufgang Sitzmeditation. Mit der Kyoten-Zazen, der ersten morgendlichen Sitzmeditation, atmen wir die gute Morgenluft ein und kräftigen Körper und Geist.

4Schuhe nach dem Ausziehen ordentlich aufreihen

Verschönere dein Leben

Unordnung im Geist zeigt sich an den Füßen

Es heißt seit jeher, dass man den Zustand eines Haushalts daran ablesen kann, wie sein Eingangsbereich aussieht. Sind die Schuhe ordentlich aufgereiht, oder liegen sie unordentlich aufeinander? – Allein daran erkennt man, so heißt es, den Geisteszustand der Menschen, die darin wohnen.

Im Zen gibt es einen Merksatz, der lautet: »Betrachte das, was sich unter deinen Füßen befindet.« Es heißt einerseits wörtlich, dass man gut aufpassen soll, was sich vor einem befindet – übertragen bedeutet es aber auch, dass diejenigen, die nicht aufpassen, was bei ihren Füßen passiert, keinen Überblick behalten, also nicht wissen, wohin ihr restliches Leben sie führt. Vielleicht hört es sich übertrieben an, aber eine Kleinigkeit kann tatsächlich einen großen Einfluss darauf haben, wie man sein Leben gestaltet.

Reih deine Schuhe ordentlich auf, nachdem du sie zu Hause ausgezogen hast oder woanders ausziehen musst. Das ist schon alles. Es dauert nur drei Sekunden. Doch wenn du dir diese Gewohnheit aneignest, wird deine ganze Lebensart auf wundersame Weise klarer definiert. Indem man die Schuhe ordnet, bereitet man sich auf seinen nächsten Schritt vor.

5Unnötiges wegwerfen

Wie du dein »Herz reinigen« kannst

Sich von etwas verabschieden, bevor man Neues anschafft

Wenn wir unzufrieden sind, denken wir meist, dass uns etwas fehlt. Oft geht es dabei um materielle Dinge. Doch um eine gegenwärtige Situation zu ändern, sollten wir uns erst einer Sache entledigen, ehe wir uns etwas Neues holen. Mach dich frei von Vorurteilen und schlechten Angewohnheiten, reduziere deine Besitztümer.