Zeppelin! - Alexander Häusser - E-Book

Zeppelin! E-Book

Alexander Häusser

4,9

Beschreibung

Pfingsten 1909: Von Süden her nähert sich ein Zeppelin einem kleinen schwäbischen Dorf. Der riesige Schatten des Luftschiffs fällt auf den sechsjährigen Robert Silcher. Der Schuljunge ist sofort fasziniert. Für ihn steht fest: Ich werde Zeppeliner. Beinahe ein Jahrhundert später macht sich sein Enkel René, der als Archivar im Zeppelinmuseum arbeitet, auf Spurensuche. Der Großvater hat seinen Traum wahr gemacht. Und auch sein grenzenloses Fernweh wurde durch zahlreiche Fahrten mit den beeindruckenden Luftschiffen gestillt - bis zu dem verhängnisvollen Unglück der 'Hindenburg' im Mai 1937 in Lakehurst. Was als aufwühlende Recherche beginnt, entpuppt sich als spannende und tragische Geschichte einer Familie über drei Generationen. Und René muss die leidvolle Erfahrung machen, wie gegenwärtig Vergangenes sein kann.

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Alexander Häusser · Zeppelin!

Alexander Häusser

Zeppelin!

Mit einem Nachwort von Alexander Häusser

Für Lennart, am Beginn seiner Weltfahrt.

Der Zeitzeuge

Ich musste es Karl versprechen: Die Geschichte von Robert Silcher wird in keiner Illustrierten erscheinen – keine neue Titelseite mit dem brennenden Hindenburg, keine Serie „Die Katastrophe von Lakehurst. Wie es wirklich war.“ Es mag albern klingen, aber ich gab ihm tatsächlich die Hand darauf.

Als wäre ich noch der kleine Junge, der seinem Vater versprach, die Geschichte aufzuschreiben; an seiner Stelle, irgendwann, in das stockfleckige Heft, das er sein Tagebuch genannt hat. Ich frage mich, wer mit diesem unentwegten Versprechen-Müssen und Versprechen-Wollen eigentlich anfängt – die Erwachsenen oder die Kinder.

Ein Versprechen ist jedenfalls eingelöst: Ich habe die Geschichte meines Großvaters geschrieben. Und es ist gleichgültig, ob es stimmt, was Karl mir bei unserem letzten Treffen über Robert sagte. Ich kann es nicht mehr nachprüfen.

Karl ist ein alter Mann. Er dachte, wir würden uns nicht wiedersehen. Nur deshalb bot er mir beim Abschied noch das Du an. Es war ihm immer schwerer gefallen, seinen Mittagsschlaf zu unterbrechen; und der Mittagsschlaf war immer länger geworden. Zuletzt hatte er morgens nach dem Aufstehen angefangen. Ich habe jede Tageszeit ausprobiert – Karl hatte immer gerade geschlafen, wenn ich kam. Er öffnete langsam die Tür, nur einen Spalt weit, um den Kopf herauszustrecken; den kleinen Kopf mit den stoppeligen Haaren, kurzrasiert auf zwei Millimeter, um sich das Waschen zu erleichtern. Verschlafen blinzelte er mich an. Bald werde er endgültig durchschlafen müssen, sagte er beim Abschied und lachte.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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