Zero Waste – Happy Life! - Violetta Verissimo - E-Book

Zero Waste – Happy Life! E-Book

Violetta Verissimo

0,0
13,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Weil "ohne" einfach (und) besser ist! Violetta Verissimo aka Vio von "I am so Vio" und "Vio vlogt" postet auf YouTube regelmäßig Videos zu Themen, die sie in ihrem Alltag beschäftigen. Nachhaltigkeit, bewusste Ernährung und das Vermeiden von Müll gehören dabei zu ihren Hauptthemen. Ihren Kanälen folgen aktuell mehr als 55.000 Menschen. Nun hat die sympathische junge Frau ihr erstes Buch geschrieben. Darin erzählt sie aus ihrem Leben und wie sie selbst es schafft, so wenig Müll wie möglich zu produzieren und die 5 Rs, die Prinzipien der Zero-Waste-Bewegung, einfach und effektiv in ihren Alltag zu integrieren. Und natürlich gibt es auch jede Menge praktischer Tipps zum Nachmachen. Denn jeder kann seinen Teil dazu beitragen, unsere Welt jeden Tag ein Stück müllfreier und damit besser zu machen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 153

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Sammlungen



Wie die 5 Rs die Umwelt schonen und dein ganzes Leben einfacher machen können
I am so VIO
I am so VIO
Von der bekannten YouTuberin Violetta von
Zero Waste
Zero Waste
Happy Life
Happy Life
RefuseReduceReuseRecycleRotEVERY DAYFOR FUTURE
Zero Waste
Zero Waste
Happy Life
Happy Life
Violetta Verissimo
Wie die 5 Rs die Umwelt schonen und dein ganzes Leben einfacher machen können
Zero Waste
Zero Waste
Happy Life
Happy Life
I am so VIO
I am so VIO
Von der bekannten YouTuberin Violetta von
8Zero Waste – Happy Life!11Wie ich mein Leben vom Müll befreiteIch damals12Der Wandel14Mein Weg zu Zero Waste16Die 5 Rs20Das Problem mit dem Müll21Das erste R: Refuse25Ablehnen/VerzichtenMüll-Brennpunkt Küche27Müll-Brennpunkt Badezimmer32Müll-Brennpunkt Kleidung36Müll-Brennpunkt Konsum41Minimalismus, mein Lebensprinzip45Das zweite R: Reduce57ReduzierenAussortieren ist das neue Schwarz58Kleidung & Kosmetik60Bücher,Elektronik,Küchengeräte61Sentimentale Gegenstände62Wohin mit dem Kram?63Selber machen statt kaufen!65
Inhalt
9Das dritte R: Reuse85WiederverwendenAlter nativen, wohin man schaut86Das vierte R: Repair & Share105Reparieren & TeilenReparieren statt Wegwerfen106Dinge (ver)leihen111Dinge teilen114Dinge tauschen115Gebrauchtes kaufen116Das fünfte R: Recycle & Rot121Recyceln & Verrotten lassenRichtige Müll trennung122Verrotten lassen126Ressourcen 131Wo kriegt man was?Einkaufen ohne Unverpackt-Laden132Nachhaltig online bestellen134Empfehlungen für Online-Einkäufe135Über den Verlag136Impressum138IHL
Zero Waste –
Happy Life!
WIE ICH MEIN LEBEN VOM MÜLL BEFREITE
12Ich bin Vio, 23 Jahre alt, und lebe mit meinem Hund Zazu zusammen in Berlin. Ich studierevegane Ernährungsberatung und beschäfti-ge mich im Großteil meiner Zeit mit NACHHALTIGKEITund allem, was dazu gehört. Bis vor ein paar Jahren war ich von einem nachhaltigen Leben allerdings noch weit ent-fernt. Umweltschutz? Klimawandel? Müllver-meidung?Diese Themen spielten in meinem Alltag damals keine Rolle, ich habe mich vor allem fürs Shoppen, für Make-up und Beauty interessiert. Im Jahr 2013 (damals war ich 16) habe ich einen eigenen YouTube-Kanal eröff-net, auf dem ich über diese Themen Videos gedreht habe.
Ich damals
Dass ich das meiste dieser Dinge überhaupt nicht nutzte, war mir damals nicht aufgefallen. Ich habe mich vor allem an meinen Vorbildern im Internet und Fernsehen orientiert. Habe mir immer wieder ihre Sammlungen angeguckt, war fasziniert und beeindruckt. Das MÖCHTE ICH AUCH! Aber wieso eigentlich?Einkaufen war meine Leidenschaft. Fastjede Woche warich mit Freundinnen in den Ge-schäften unterwegs, mein gesamtes Taschen-geld steckte ich in Cremes, Nagellack, Haar-produkteund Kleidung. GLÜCKSGEFÜHLE, wenn wieder neue Teile in meine Sammlung wanderten. Und die war nicht gerade klein! Über 150 Nagellacke, Schubladen voller Kos-metikprodukte, Klamotten, wo man nur hin-sah. Ich hatte so viele Teile, dass ich nicht mehr wusste, woich sie unterbringen sollte: in meinem Schrank, unter dem Bett, auf dem Dachboden, im Keller.
13
14Gut, damals war ich noch sehr jung und viele Dinge waren mir einfach noch nicht so richtig bewusst:–Dass ich keine materiellen Dinge brauche, um mich GUT ZU FÜHLEN. –Dass in den Kosmetikprodukten, die ich jeden Tagbenutzte, schädliche Inhalts-stoffe enthalten sind. –Dass die Kleidung, die ich zu extrem güns-tigen Preisen kaufte, unter schrecklichen Bedingungen produziert wird.–Dass mein gedankenloser Konsum ande-ren Menschen, der Umwelt und auch mir selbst schadet.
Der WandeL
Das erste Mal hinterfragte ich mein Verhal-ten, als wir in der Schule über die Produktion von Kleidung gesprochen haben. Wir haben eine Dokumentation über eine Marke ge-guckt, bei der ich zu der Zeit regelmäßig ein-gekauft habe. Ich war schockiert, konnte gar nicht glauben, was in der Textilindustrie so alles vor sich geht. Aber nur wenige Wochen später war der Schock überwunden, alles lief wieder ganz normal weiter. Wir wussten alle, dass in der Welt Dinge passieren, die nicht in Ordnung sind. Aber was soll man dagegen tun? Einen Lösungsvorschlag haben wir in der Schule nicht bekommen.ALLES BEGANN MIT DEN TIERENNachdem ich mit meinem Abitur fertig war, vollzog sich dann GLÜCKLICHERWEISEein großer Wandel in meinem Leben. 2016 ent-schied ich mich, komplett auf eine vegane Lebensweise umzustellen. Zuvor war ich be-reits vier Jahre lang Vegetarierin, vor allem, um die Tiere zu schützen. Ich fing an, mich mehr mit der Herkunft der Produktezu BEFASSEN, die ich konsumierte. Nach und nach habe ich gemerkt, dass das alles viel komplexer ist, als ich gedacht habe. Was mir lange nicht KLAR war: Auch für Eier und Milchproduk-te leiden Tiere, sie sterben sogar dafür. Nachdem mir das bewusstwurde, gab es für mich nur eine Option: keine tierischen Produktemehr konsumieren.
15Waswir sehen, ist ein Produkt im Regal und ein (in Deutschland recht günstiger) Preis in Euro. Wie esdort hingekommen ist und wer für die Produktion leiden musste,steht in der Regel nicht auf der Verpackung.Wenn man erst einmal ANGEFANGENhat, sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen, kommt man ganz schnell von einem zum nächsten Thema. Zuerst ging es mir nur um Ernährung, dann kamen Kosmetikproduktehinzu, als nächstes fair produzierte Kleidung und Minimalismus, und schließlich gelangteich zum Thema Zero Waste. Die EntscheidungVeganerin zu werden, hat also eine Verän de-rung in Gang gesetzt, die ich mir so nie hät-te vorstellen können. Und ich bin unendlich DANKBAR dafür! ICH HEUTEHeute beschäftige ich mich auf YouTube, In-stagram und meinem Blog mit Nachhaltig-keit, Zero Waste, Veganismus und Minima-lismus. Ich möchtemeinen Zuschauern und Lesern zeigen, dassein nachhaltiges, be-wusstes und minimalistisches Leben nicht nur super einfach ist, sondern auch GLÜCKLICHmachen kann. Durch Minimalismus und Nachhaltigkeit habe ich vieles in meinem Leben gewonnen – vor allem Zeit und Freiheit. Und Erkenntnisse: –Dass ich die meisten Dinge eigentlich NICHT BRAUCHE. –Dass ich nicht konsumieren muss, um glücklich zu sein. –Dass ein nachhaltiges Leben nicht Ver-zicht und Mangel bedeutet, sondern den Fokus auf die wichtigen Dinge lenkt.Es ist einfacher, alles auszublenden und ganz „normal“ weiterzumachen, als sich kritisch mit dem eige-nen Konsum und den Folgen davon auseinanderzusetzen. Denn Letzte-res zwingt einen dazu, zu handeln. Aber es lohnt sich, denn auch das Glück und der SINN des eigenen Lebens hängen damit zusammen.
16In einem Zeitschriftenartikel lasich zum ers-ten Mal von Zero Waste. Hier erzählte eine junge Frau, die den gesamten Müll eines Jah-res in einem Einmachglas sammeln konnte, wie sie angefangen hat, selbst Kosmetik- undHaushaltsprodukte herzustellen, und wie sie es schafft, verpackungsfrei einzukaufen. Ich war FASZINIERT, hatte aber nicht das Ge-fühl, dass ich auch nur ansatzweise so leben könnte. Trotzdem hat mich das Thema nicht losgelassen. Ich recherchierte also weiter, schaute mir Dokumentationen und YouTube-Videos an, las unzählige Blogs und wurde im-
Mein Weg zu
Zero Waste
mer MOTIVIERTER, das Ganze auch einmal auszuprobieren.Ich begann mit Kosmetik, einem meiner größ-ten Themen. Nachdem ich mich über schäd-liche Inhaltsstoffe informiert habe, war klar,dass die meisten Produkteaus meinem Ba-dezimmer verschwinden müssen: Parabene, Silikone, Mikroplastik – all das wollte ich in ZUKUNFTmeiden. Also fing ich an, auszu-sortieren und selbst Cremes, Masken und Lo-tionen anzurühren aus Zutaten wie Kokosöl, Sheabutter, Bananen und Kaffee.Das Wort zero, „null“, in Zero Waste beschreibtdas Ideal, das in unserem Sys-tem nicht möglich ist: Produkteverursachen immer Müll und einen großen Teil davon können wir nicht BEEINFLUSSEN. Ich spreche darum lieber von Low Waste: Es geht darum, den Müll zu vermeiden, auf den wir selbst Ein fluss haben.
17MI W Z ZRO WSPLASTIKFREI EINKAUFEN ABER WIE?Als ich dann in eine eigene Wohnung in einer anderen Stadt gezogen bin und selbst ein-kaufen musste,fiel mir zum ersten Mal auf, wie viel Müll dabei entsteht. Die riesigen Ber-ge aus Plastikfolien, Tüten, Konserven nach jedem Wocheneinkauf haben mich sehr ge-stört, aber ich sah keinen AUSWEG: Einen Unverpackt-Laden gab es in der Nähe nicht und in meinem Stamm-Supermarkt wurde nur wenig verpackungsfrei angeboten. Loses Obst und Gemüse war noch dazu um einiges teurer als verpacktes. Schnell bekam ich das Gefühl, dass Zero Waste nur möglich ist, wenn man in einer Großstadt lebt oder sehr viel Geld für Le-bensmittel ausgeben kann. Also ließ ich die-sen Bereich erstmal ruhen und fokussierte mich weiter auf das Badezimmer. Trotzdem war da immer noch der Müll in der Küche … Ich dachte mir, das muss doch auch ANDERS gehen, und startete mit einem Video eine Challenge: 30 Tage Zero Waste! Ziel war, keinerlei in Plastik verpackte Lebensmittel mehr zu kaufen. (Papier und Glas habe ich mir erstmal noch erlaubt.)HERAUSFORDERUNG ANGENOMMEN!Meine CHALLENGEbegann mit einem Ein-kauf im Unverpackt-Laden meinerHeimat-stadt, in der ich gerade zu einem meiner regelmäßigen Besuche war.Beim nächsten Wocheneinkauf in meinem Stamm-Super-markt gemäß Challenge fiel einiges weg: Chips, Süßigkeiten, Cornflakes, Fertigproduk-te, einiges an Obst und Gemüse … Es muss-ten also Alternativen her. 1.Ich erkundete alle Einkaufsmöglichkeitenin meiner Nähe: Supermärkte, Gemüse-läden, Wochenmärkte. 2.Ich machte mir eine Liste, welche Lebens-mittel ich wo OHNEPlastik bekommenkonnte. 3.Schnell merkte ich: Fertiggerichte und Sü-ßigkeiten gibt es kaum unverpackt. Also nahm ich dies zum Anlass, um auch hier mein Leben zu VERÄNDERN.
18 ZRO WS – H LI!Und überraschenderweise konnteich alle Grundnahrungsmittel, die ich brauchte, inmeiner Nähe einkaufen. Es brauchte nur et-was mehr Planung! Natürlich wollte ich aber nicht ständig zu zehn verschiedenen Läden fahren (noch dazu war ich nur mit den öffentlichen Verkehrsmit-teln unterwegs). Also fing ich an, Vorräte an-zulegen, sodass ich beim Wocheneinkauf nur noch Obst und Gemüse dazukaufen musste. Für die Vorrätefuhr ich einmal im Monat die verschiedenen Läden auf meiner Liste ab. Wasich nicht in der Nähe bekommen konnte, besorgteich beim nächsten Besuch zuhause im Unverpackt-Laden oder bestellte es bei einem plastikfreien Online-Shop (s.S.134). HERAUSFORDERUNGGEMEISTERT!Heute habe ich meine Ernährung und mein Einkaufsverhalten komplett umgestellt. –Ich konsumiere (fast)keine Fertigprodukte und Süßigkeiten mehr.–Ich kaufe hauptsächlich im Unverpackt- und Bioladen ein.–Ich nutze wiederverwendbare Alternati-ven statt Einwegprodukten.–Ich mache vieles selbst. –Ich lebe minimalistisch, kaufe kaum noch etwas neu. Wenn ich etwas brauche,ver-suche ich es gebraucht zu bekommen oder zumindest aus FAIREM Handel.Gesunde Ernährung fällt mir jetzt leichter, durch den „Verzicht“ auf Süßkram und Co geht es mir gesundheitlich viel BESSER. Wenn ich mal Lust auf Süßes habe, mache ich mir zum Beispiel Bananenbrot oder Rohkost-Riegel aus Trockenfrüchten und Nüssen. Aus-nahmen mit sehr zucker- oder fetthaltigem Essen erlaube ich mir,aber ich merke, dass sie meinem Körper nicht guttun. Und ich spa-re einiges an Geld.Ich kann also nicht wirklich von Verzicht spre-chen, da es mir mit der Umstellung (die,das muss ich zugeben, anfangs nicht leicht war) jetzt sehr viel besser geht. Das Einkaufen ist viel unkomplizierter geworden, und durch meinen minimalistischen Lebensstil habe ich viel Zeit gewonnen, die ich GERNEnutze, um beispielsweise Lebensmittel, Pflege- und Haushaltsprodukte selbst herzustellen. Die größte Erkenntnis aber, die ich über die letzten Jahre bei diesem „Experiment“ erlangen konnte, ist, dass man weder viel Geld noch viel ZEIT braucht,um nachhaltig zu leben.
19
21Es gibt mehrere Gründe,warum wir Müll im Allgemeinen und vor allem Plastik vermei-den sollten. Momentan erzeugt jeder Mensch in Deutschland pro Jahr etwa 107 kg Plas-tikmüll. Nur ein sehr geringer Anteil hiervon kann RECYCELTwerden. Und was passiert mit dem Rest? Ein Teil wird verbrannt, wodurch sehr viel CO2entsteht, eine der Hauptursachen für die Kli-maerwärmung. Ein anderer Teil wird ins Aus-land verschifft und landet oft in der UMWELT, zum Beispiel in unseren Flüssen und Meeren. Ganze 800 Mio. t Kunststoff gelangen jedes Jahr ins Meer! KLEIN, KLEINER, MIKROPLASTIKUnd Plastik ist ein unglaublich langlebiges Material, bis eine Plastikflasche zerfällt dau-ert es etwa450 Jahre. Und selbst dann ist sie nicht einfach weg, sondern sie hat sich ledig-lich zu Mikroplastik verkleinert. Diese Art von Plastik ist mit unter 5 mm so klein, dass es sich nicht mehr aus dem Wasser rausfiltern oder an Land einsammeln lässt. Wenn diese kleinen Plastikteilchen durchs Wasser treiben oder an Land gelangen, werden sie häufig von Fischen, Seevögeln, Schildkröten und an-
Das roblem mit
dem Müll
deren Wasser- und Landbewohnern für Nah-rung gehalten. Da sie unverdaulich sind, sam-