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Um sich gegenüber anderen Regionen und Städten abzusetzen und bei den verschiedenen Anspruchsgruppen als beliebter Standort zu gelten, ist ein professionelles Standortmarketing notwendig. Das Gebiet eines Standorts kann dabei unterschiedlich groß sein und von kleinen Dörfern bis hin zu Staatengemeinschaften wie der Europäischen Union reichen. Auch die Stadt Düsseldorf ist auf ein erfolgreiches Marketing angewiesen. Mit der Millionenstadt Köln im Süden und den zur 'Metropolregion Ruhr' im Norden zusammengeschlossenen Ruhrgebietsstädten ist die Konkurrenz im nahen Umfeld entsprechend hoch. Im Oktober 2013 legte das Stadtplanungsamt der Stadt Düsseldorf dem Stadtrat das Stadtentwicklungskonzept 2025+ vor. In ihm werden für sechs Marketingfelder strategische Ziele vorgegeben, die es bis zum Jahr 2025 und darüber hinaus zu erreichen gilt. Normatives Ziel ist es, die Stadt Düsseldorf als "Lebensmetropole", als "Solidargesellschaft" und als "Chancenergreifer" zu etablieren. Die Laufzeit des Stadtentwicklungskonzepts ist zu zwei Dritteln vorüber. Das Ziel dieser Ausarbeitung ist die Bewertung der bislang anhand dieses Konzeptes getroffenen operativen Maßnahmen sowie die Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen. Aufgrund des begrenzten Umfangs können nur einzelne, ausgewählte Maßnahmen betrachtet werden. Dabei konzentriert sich die Ausfertigung auf die operativen Maßnahmen, da diese praktisch-konkret sind und dementsprechend von den verschiedenen Stakeholdern wahrgenommen werden. Zunächst werden in dieser Abhandlung die Stadt Düsseldorf sowie das Stadtentwicklungskonzept dargestellt. Darauffolgend werden das Standortmarketing sowie das operative Marketing theoretisch aufgearbeitet und dabei insbesondere auf das 360-Grad-Marketing sowie die Nutzung der Instrumente aus den sieben Instrumentalbereichen (7 P) eingegangen. Alsdann werden die ausgewählten operativen Maßnahmen beurteilt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Abschließend erfolgt ein Fazit.
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Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2025
Simon Winzer
Rückertstr. 69
48165 Münster
1. Einleitung
2. Die Stadt Düsseldorf und das Stadtentwicklungskonzept
2.1 Die Stadt Düsseldorf
2.2 Das Stadtentwicklungskonzept
3. Grundlagen des Standortmarketings
3.1 Standortmarketing
3.2 360-Grad-Marketing
3.3 7 Instrumentalbereiche
4. Kritische Würdigung und Verbesserungsvorschläge
4.1 Wirtschaft und Beschäftigung
4.2 Wohnen
4.3 Mobilität
4.4 Umwelt, Freiraum und Klima
4.5 Soziale Infrastruktur, Sport und Bewegung
5. Fazit
Quellenverzeichnis
Der Wettbewerb zwischen Städten und Regionen um die Ansiedlung von Unternehmen und in der Folge auch um Neubürger, Restaurationen, Messen, Kulturangeboten und sonstiger Einrichtungen, die einem Standort zur Attraktivität und Lebensqualität verhelfen, hat in der jungen Vergangenheit stark zugenommen (Balderjahn 2000: 8). Standorte, die diesem Wettbewerb nicht gewachsen sind und gegenüber anderen Regionen zurückbleiben, erfahren zumeist einen Wohlstandsverlust und werden gesellschaftlich als unattraktiv angesehen (Rosenfeld 2012: 2). In einer Umfrage unter 361 deutschen Städten im Jahr 1996 antworteten 57 Prozent, dass man sich in einem starken bis sehr starken Wettbewerb mit anderen Städten befinde (Töpfer/Mann 1996: 10). Dieser Druck hat sich bis heute weiter verschärft.
Um sich gegenüber anderen Regionen und Städten abzusetzen und bei den verschiedenen Anspruchsgruppen als beliebter Standort zu gelten, ist ein professionelles Standortmarketing notwendig. Das Gebiet eines Standorts kann dabei unterschiedlich groß sein und von kleinen Dörfern bis hin zu Staatengemeinschaften wie der Europäischen Union reichen (Wiesner 2021: 20).
Auch die Stadt Düsseldorf ist auf ein erfolgreiches Marketing angewiesen. Mit der Millionenstadt Köln im Süden und den zur ‚Metropolregion Ruhr‘ im Norden zusammengeschlossenen Ruhrgebietsstädten ist die Konkurrenz im nahen Umfeld entsprechend hoch. Im Oktober 2013 legte das Stadtplanungsamt der Stadt Düsseldorf dem Stadtrat das Stadtentwicklungskonzept 2025+ vor. In ihm werden für sechs Marketingfelder strategische Ziele vorgegeben, die es bis zum Jahr 2025 und darüber hinaus zu erreichen gilt (Landeshauptstadt Düsseldorf 2013: 9). Normatives Ziel ist es, die Stadt Düsseldorf als „Lebensmetropole“, als „Solidargesellschaft“ und als „Chancenergreifer“ zu etablieren (ebd.: 138 ff.).
Die Laufzeit des Stadtentwicklungskonzepts ist zu zwei Dritteln vorüber. Das Ziel dieser Ausarbeitung ist die Bewertung der bislang anhand dieses Konzeptes getroffenen operativen Maßnahmen sowie die Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen. Aufgrund des begrenzten Umfangs können nur einzelne, ausgewählte Maßnahmen betrachtet werden. Dabei konzentriert sich die Ausfertigung auf die operativen Maßnahmen, da diese praktisch-konkret sind und dementsprechend von den verschiedenen Stakeholdern wahrgenommen werden (Bruhn 2005: 292).
Innerhalb einer Stadt existiert eine Vielzahl verschiedener Anspruchsgruppen, die sich mitunter gegenseitig bedingen. So möchten qualifizierte Arbeitnehmer möglichst einen Lebensmittelpunkt als Wohn- und Arbeitsort haben (Wiesner 2021: 162), während sich verschiedene privat-organisierte Infrastruktur nur ansiedelt, wenn eine entsprechende Anzahl an Einwohnern (und somit potenzielle Kunden und Beschäftigte) vorhanden sind.
Zunächst werden in dieser Abhandlung die Stadt Düsseldorf sowie das Stadtentwicklungskonzept dargestellt. Darauffolgend werden das Standortmarketing sowie das operative Marketing theoretisch aufgearbeitet und dabei insbesondere auf das 360-Grad-Marketing sowie die Nutzung der Instrumente aus den sieben Instrumentalbereichen (7 P) eingegangen. Alsdann werden die ausgewählten operativen Maßnahmen beurteilt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Abschließend erfolgt ein Fazit.