Zur Strecke gebracht - Franziska Steinhauer - E-Book

Zur Strecke gebracht E-Book

Franziska Steinhauer

4,4

Beschreibung

Acht Kriminalgeschichten, denen eins gemein ist: Sie haben sich tatsächlich so ereignet. Nicht nur Morde, sondern auch kleinere Gaunereien baut Franziska Steinhauer in spannende Erzählungen ein. Hier werden Liebhaber von Sendungen wie „CSI“ voll auf ihre Kosten kommen und beim nächsten „Tatort“ wohl die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn die TV-Ermittler mal wieder die DNA-Analyse bis zum nächsten Tag haben wollen …

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Franziska Steinhauer

Wolfgang Spyra

Zur Strecke gebracht

Die spannende Jagd nach dem Täter

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

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www.gmeiner-verlag.de

© 2012 – Gmeiner-Verlag GmbH

Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

Telefon 0 75 75/20 95-0

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: René Stein

Herstellung: Julia Franze

Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

Brandschätzchen

Leo Krause war stolz.

›Krause An- und Verkauf‹ stand auf dem Schild neben dem Tor und kleiner darunter: ›Wir kaufen zum Tagespreis‹, was suggerieren sollte, Leos Preise seien die besten.

Das Geschäft mit dem Schrott florierte. So gut, dass Krause sich sogar eine ausgesprochen anspruchsvolle Geliebte leisten konnte. Er grinste bei dem Gedanken an Merle. Heiraten würde er sie nie, dazu hatte er mit Weibern schon viel zu viel durch. Wenn er sich nur an die von der NGO erinnerte! Die hatte ihn mit seinem Gebrauchtkleiderhandel in den Ruin getrieben, obwohl sich die ganze Sache so gut angelassen hatte. Was da so in seinem Container landete– unvorstellbar, wie leichtfertig sich manche Menschen von wahren Schmuckstücken trennten. Er hatte das ganze Zeug mit klasse Gewinnen weiterverkauft. Doch irgendein Idiot hatte ihm eingeflüstert, es sei noch viel mehr aus dem Geschäft rauszuholen, wenn er ein karitatives Motiv angeben würde– so kam die NGO ins Spiel. Die Mitarbeiterinnen dort hatten ihm die Suppe ganz schön verhagelt. Plötzlich wollten sie ganz genau wissen, welcher Anteil der Einnahmen tatsächlich für wohltätige Zwecke an entsprechende Organisationen ginge. Schließlich mache er Werbung mit der Aussage, er sei ein human ausgerichteter Mensch, weshalb er Einkünfte als Spenden abführe. Mann! Die hatten regelrecht zur Hatz auf ihn geblasen und ihn mit einem sauberen Blattschuss erledigt! Immerhin war das dann, nach der Pleite im Gebrauchtwarenhandel, schon sein zweiter Konkurs. Er hatte einfach ein zu großes Herz– Leo seufzte tief, knurrte, wenn er an die Typen dachte, die zwar Ware bestellt und abgeholt, aber am Ende nicht bezahlt hatten. So konnte ja ein ehrlicher Geschäftsmann nur in die Insolvenz schliddern! Damals hatte er sich geschworen: Es wird nie geheiratet! Weiber schaden dem Geschäft. Diesem Grundsatz war er bis heute treu geblieben und würde auch in Zukunft in diesem Punkt nicht wanken.

Schließlich ging es ihm finanziell jetzt wahrhaft gut.

Sein schmuckes Eigenheim, die Edelkarossen, mit denen es ihm zu jeder Zeit gelang in der Frauenwelt für Aufsehen zu sorgen. So manches amouröse Abenteuer hatte auf dem Rücksitz des Cabrios seinen Anfang genommen!

Da war es eher ein Problem, die Damen nach Ablauf der Halbwertszeit wieder abzuschütteln. Feste Bindung, das war nichts für einen wie ihn, die Weiber waren doch ohnehin nur hinter seinem Geld her! Davon war er fest überzeugt. Im Laufe der Jahre hatte er aber auch hier eine gewisse Routine entwickelt. Denn für neue Erfahrungen brauchte man eben neue Partnerinnen! Eine für jeden Tag kam erst infrage, wenn er so alt geworden war, dass er sich beim Husten festhalten musste– und davon war er noch meilenweit entfernt.

Sein Schrotthandel.

Seine ganz private Goldgrube.

Krause hatte erst gar nicht glauben können, was die jungen Leute so kaufen wollten! Das war sein Gewinn an der Retrowelle: verbeulte Zinkbadewannen zum Beispiel– heiß begehrt! Gingen weg, egal, wie viel er dafür verlangte. Alte Badeöfen aus Kupfer– dafür zahlten die Kunden Fantasiepreise und waren auch noch glücklich, wenn sie mit der Beute vom Hof rollten! Solche Geschäfte waren ihm die liebsten. Überhaupt hatte er erst zweimal den Trödelkalle kommen lassen müssen, um so ein Ding zeitnah wieder loszuwerden. Und der Kalle, der war ein echtes Schlitzohr. Zahlte bei Leo 60 Euro und verkaufte das Teil am Sonntag auf dem Trödelmarkt für 130 Euro. Noch mal würde Leo dem Kerl nicht auf den Leim kriechen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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