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Ein Typ reicht ihr einfach nicht! Doch wozu gibt es Freunde ... ACHTUNG! Enthält sexuell anstößige Texte und ist erst ab 18 Jahren geeignet!
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Seitenzahl: 27
Veröffentlichungsjahr: 2019
Zwei Kerle für Nadja
Perverse Dreier Story
Bernadette Binkowski
Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.
Heulend kam Nadja aus der Rechtsanwaltskanzlei heraus, in welcher sie als Notariatsgehilfin arbeitete. Nadja war siebenundzwanzig Jahre alt, etwas füllig und ihr Freund Kai liebte jedes Pfund an ihr.
Jetzt stand er vor der Kanzlei und wartete auf sie, weil sie noch in die Stadt wollten für Nadjas Mutter ein Geburtstagsgeschenk kaufen.
«Was ist denn mit dir los?», fragte er sie, als er Nadjas Tränen sah.
«Ich geh da nie wieder hin, die mobben mich andauernd wegen meiner Körperfülle. Ich hasse diese Kanzlei, Kai, ich hasse sie.» Nadja schniefte und war mit den Nerven ziemlich runter. «Ewig sagen sie, ich passe kaum durch die Türen durch, und heute hat der Chef persönlich zu mir gesagt, ich möge doch vielleicht mein Essverhalten etwas zügeln.»
Kai stand völlig verdattert vor ihr.
«Also das ist ja wohl nicht zu glauben?», meinte dieser, «warte, ich kenne da jemanden bei unserem Tageblatt, den werde ich mal impfen, ob er darüber nicht mal etwas schreiben kann. Wir ja sicherlich nicht nur dir so gehen.»
Er küsste sie zärtlich auf die Nasenspitze. «Ich jedenfalls liebe jedes Pfund an dir, süße Nadja», meinte er und schaute sie voll Zärtlichkeit an.
Am nächsten Tag telefonierte Kai mit Leon, der bei den Schaumberger Nachrichten als Sportredakteur arbeitete. Er berichtete diesem, was seiner Freundin widerfahren war, und Leon war sofort ganz Ohr.
«In der Tat kommt das immer häufiger vor. Mobbing am Arbeitsplatz ist heute ein Kavaliersdelikt, und selbst der Chef hat sich daran beteiligt, sagst du?», hakte Leon noch nach, und als Kai dies bejahte, war die Story schon geboren.
Am nächsten Morgen lasen viele, viele Menschen und natürlich auch die Rechtsanwaltskanzlei Kraus, den Bericht den Leon Schwarz verfasst hatte. Sein Chef hatte sofort zugestimmt und so war das brisante Thema schnell umgesetzt worden. Leon hatte kurz, informativ und mit scharfen Worten die Diskriminierung einer weiblichen Person Revue passieren lassen, hatte alles mit seinen eigenen Worten wieder gegeben, sodass die Kanzlei nicht gegen die Tageszeitung oder gegen Nadja angehen konnte.
Nadja indes wusste vor Aufregung kaum, wie ihr geschah. Sie war so froh, dass dieses Thema endlich publik gemacht wurde, dass sie völlig neben sich stand. Sie meldete sich in der Kanzlei krank – offenbar war man ihr nicht böse deswegen.
Leon hatte offenbar die richtigen Worte getroffen, denn in der Redaktion gingen so viele E-Mails von Frauen ein, denen es ähnlich ergangen war, dass die Redakteure fast kapitulieren mussten. In diesen Mails war von Demütigungen, Diskriminierungen und Schlimmerem die Rede, offenbar erst die Spitze des Eisberges. Die Zeitung richtete sofort einen Blog ein, auf welchem sich die Frauen registrieren und ihre Kümmernisse kundtun konnten. Doch Leon wusste auch, dass er mit diesem Artikel in ein Wespennest gestoßen war, was ihn sicherlich die Karriereleiter ein paar Stufen hinaufbeförderte. Zwar dachte er kurz daran, doch er war gespannt darauf, heute Abend die legendäre Nadja kennen zu lernen, die diese Lawine losgetreten hatte.