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Eine heimliche Affäre. Zwei Herzen im Zwiespalt. Ein Leben, das auseinanderbricht. Sara dachte, sie hätte alles: eine beste Freundin, die ihr vertraute, einen Ehemann, der sie liebte, und ein Leben, das sie sich erträumt hatte. Doch als sie in eine verbotene Beziehung mit Markus, dem Ehemann ihrer besten Freundin Lena, verstrickt wird, verändert sich alles. Zwischen Verlangen, Schuld und Verrat steht Sara vor der zerbrochenen Scherbe ihrer Welt. Der Schmerz, den sie durch den Verlust ihrer Freundschaft und die Zerrüttung ihrer Beziehung zu Markus erlebt, wird zur quälenden Frage: Wie viel von sich selbst kann man verlieren und trotzdem noch in den Spiegel schauen? "Verratenes Vertrauen" ist eine packende Geschichte über Liebe, Schuld und die Kraft, sich aus den Fesseln der Vergangenheit zu befreien. Ein dramatisches Spiel mit den Grenzen zwischen Verzeihen und Vergessen, das den Leser bis zum letzten Wort fesselt. Kann Sara den Mut finden, sich von den Schatten ihrer Vergangenheit zu lösen und einen Neuanfang zu wagen? Oder wird sie für immer in den dunklen Geheimnissen gefangen bleiben?
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Seitenzahl: 126
Veröffentlichungsjahr: 2025
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„Zwischen den Zeilen der Lüge“
Kapitelübersicht:
Kapitel 1 – Einblick in das Leben
Kapitel 2 – Die erste unerwartete Begegnung
Kapitel 3 – Ein verhängnisvoller Moment
Kapitel 4 – Das heimliche Gespräch
Kapitel 5 – Die Schuldgefühle
Kapitel 6 – Der erste Kuss
Kapitel 7 – Die dunklen Geheimnisse
Kapitel 8 – Die heimlichen Treffen intensivieren sich
Kapitel 9 – Entfremdung von Sara
Kapitel 10 – Das unvermeidliche Geständnis
Kapitel 11 – Die Entdeckung der Wahrheit
Kapitel 12 – Der dramatische Konflikt
Kapitel 13 – Die Trennung von Markus
Kapitel 14 – Eine neue Perspektive
Kapitel 15 – Sara’s Vergeltung
Kapitel 16 – Die Rückkehr von Markus.
Kapitel 17 – Die Konsequenzen der Affäre
Kapitel 18 – Der Verlust und die Reue
Kapitel 19 – Eine letzte Entscheidung
Kapitel 20 – Der Neuanfang
Kapitel 1: Einblick in das Leben
Lena starrte auf das leere Glas in ihrer Hand und ließ den Blick durch das Fenster ihrer kleinen Wohnung schweifen. Es war ein verregneter Nachmittag, der Himmel grau und melancholisch, genau wie ihre Gedanken. Sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas – Rotwein, der sie sanft aufwärmte – und seufzte. Sie war allein, wie so oft an diesem Tag. Ein weiterer ruhiger Abend in einem Leben, das sich zunehmend von den Menschen entfernte, die es einst gefüllt hatten.
Mit 32 Jahren hätte sie sich mehr erhofft, mehr erreicht, mehr gefühlt. Doch irgendwie schien sie in einem endlosen Kreis aus Arbeit, Erinnerungen und einer immer größer werdenden Leere zu stecken. Als erfolgreiche Architektin hatte sie den Respekt ihrer Kollegen gewonnen, aber trotzdem fühlte sie sich oft als Außenseiterin in ihrer eigenen Welt. Es war als ob sie eine Rolle spielte, anstatt zu leben.
Ihre Wohnung war klein, aber gemütlich. Die Möbel waren modern, doch von der Leichtigkeit der Anfangsjahre des Erwachsenwerdens war wenig übrig. Keine spontane Partys mehr, keine nächtlichen Gespräche bis zum Morgengrauen. Der Alltag hatte sie fest im Griff, und Lena schien nicht mehr den Mut zu haben, gegen ihn anzukämpfen.
Seit dem College hatte sie immer eine gute Freundin an ihrer Seite: Sara. Ihre Freundschaft war fast wie eine Schwesterbeziehung – die beiden Frauen verstanden sich ohne Worte, teilten Geheimnisse und Träume, die sie nie jemand anderem anvertraut hätten. Und wie es oft in Freundschaften passiert, waren auch ihre Leben miteinander verwoben. Sara war verheiratet, und zwar mit Markus, einem Mann, der Lena seit Jahren kannte, jedoch nie wirklich ins Zentrum ihrer Welt rückte.
Markus war ruhig, nachdenklich und charmant. Er hatte eine Art, sich in den Hintergrund zu stellen, ohne je unsichtbar zu werden. Ein Mann, der nie zu laut war, aber dessen Anwesenheit immer eine gewisse Schwere und Intensität hatte. Lena hatte ihn immer gemocht, doch auf eine platonische Weise. Es war nie mehr als das – zumindest dachte sie das immer.
Doch an diesem verregneten Nachmittag, als sie wieder einmal auf die Wolken starrte und sich in Gedanken verlor, war etwas anders. Vielleicht war es der anhaltende Regen, der die Welt draußen in einen grauen Schleier hüllte, oder vielleicht waren es die letzten Monate der stillen Beobachtung. Etwas in ihr hatte sich verändert.
Sara war in letzter Zeit oft beschäftigt – eine neue Stelle, endlose Meetings, und immer wieder die Verantwortung, sich um ihre Familie zu kümmern. Es war eine neue Dynamik, und Lena merkte, dass sie öfter Zeit mit Markus verbrachte. Sie trafen sich bei zufälligen Besuchen, bei denen Sara oft nicht zu Hause war. Anfangs war es nur der Austausch über alltägliche Dinge, über die Arbeit, über die neuesten Nachrichten. Doch allmählich begannen ihre Gespräche eine andere Richtung einzuschlagen. Etwas, das Lena nicht direkt fassen konnte, aber sie spürte es. Eine Nähe, die sich nicht erklären ließ.
An einem dieser Nachmittage, als sie sich wie gewohnt bei Sara und Markus zu einem Kaffee traf, bemerkte Lena plötzlich, wie Markus sie ansah – nicht mehr mit der neutralen Freundlichkeit, die er stets hatte, sondern mit einer neuen, intensiven Neugier. Es war ein kurzer Blick, fast ein unbewusster, aber er ließ ihr Herz für einen Moment schneller schlagen.
"Wie läuft's bei dir?" fragte Markus und stellte seine Tasse ab. Die Art, wie er sie ansah, schien auf einmal tiefer, durchdringender. Lena antwortete, doch in ihrem Inneren begann sich eine seltsame Nervosität auszubreiten. Was war das? Ein flüchtiger Moment? Oder hatte sich etwas in der Luft verändert, etwas, das sie nicht einordnen konnte?
Die Gespräche zwischen ihnen wurden immer persönlicher, immer intimer. Sie erzählten sich von ihren Ängsten, ihren Wünschen, ihren ungelebten Träumen. Markus öffnete sich auf eine Weise, die sie von ihm nicht erwartet hatte. Es war, als ob er hinter seine Fassade trat, die immer so sicher und perfekt gewirkt hatte. Und mit jedem Gespräch wuchs die Spannung zwischen ihnen, eine unerklärliche Verbindung, die sich wie ein Geheimnis zwischen ihnen schlich.
Lena hatte nie einen Moment gezögert, sich von Sara fernzuhalten, wenn es um Markus ging. Immer wieder redete sie sich ein, dass sie nur Freundschaft verband. Aber die Wahrheit war, dass sie sich von den Gesprächen mit Markus mehr angezogen fühlte als von irgendetwas, das sie in den letzten Jahren erlebt hatte. Die Gespräche waren einfach – nicht gezwungen. Sie spürte, dass er sie verstand, auf eine Weise, wie es nur wenige Menschen taten. Vielleicht war es das, was sie an ihm faszinierte: seine stille, zurückhaltende Intensität.
Es war ein Freitagabend, als es passierte. Sara war bei einer Freundin, und Lena und Markus saßen allein in der Küche. Die Gespräche waren längst von belanglosen Themen zu tieferen, persönlicheren Gedanken übergegangen. Markus saß gegenüber von ihr und starrte sie an, als ob er sie in diesem Moment wirklich sehen wollte, als ob er alle ihre verborgenen Seiten entdecken wollte.
"Was denkst du eigentlich über uns?" fragte er plötzlich. Die Frage kam unerwartet, und Lena hatte einen Moment lang das Gefühl, als ob der Raum um sie herum stillstand. Ihr Herz setzte für einen Schlag aus.
„Was meinst du?“ Ihre Stimme war leise, beinahe zögerlich. Sie wusste, was er meinte, konnte sich aber nicht überwinden, es laut auszusprechen.
Markus’ Blick wurde intensiver, und er beugte sich leicht vor. "Ich meine... uns, Lena. Zwischen uns."
Lena spürte, wie sich ihre Wangen erwärmten, als sie ihm in die Augen sah. Etwas war in diesem Moment anders, viel zu intensiv, als dass es noch als einfache Freundschaft bezeichnet werden konnte. Etwas in ihrem Inneren schlug lauter, unruhiger.
„Ich... ich weiß nicht, was du meinst“, flüsterte sie schließlich und versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Doch in Wirklichkeit wusste sie es genau. Es war diese unausgesprochene Anziehung, die sie schon lange spürte, aber nicht benennen konnte.
Markus’ Mundwinkel zuckten, als ob er ihren inneren Konflikt verstand. „Ich glaube, du weißt es. Und ich glaube, du fühlst es auch.“
Lena schloss die Augen für einen Moment und versuchte, den Atem zu kontrollieren. Sie konnte nicht anders, als in ihm eine Welle von Gefühlen zu spüren, die sie noch nie zuvor so deutlich wahrgenommen hatte. Ihre Freundschaft war nie etwas anderes gewesen – oder war sie es doch?
Der Raum war still, bis das leise Klingen einer Tasse auf dem Tisch sie aus ihren Gedanken riss. Aber in diesem Moment war alles klar: Ihre Welt würde sich verändern, und zwar auf eine Weise, die sie sich nicht hätte vorstellen können. Und als sie Markus erneut ansah, wusste sie, dass diese Veränderung nur der Anfang von etwas viel Größerem war.
Kapitel 2: Die erste unerwartete Begegnung
Es war ein gewöhnlicher Montagmorgen, als Lena das Büro betrat. Der Regen prasselte gegen das Fenster, und die Stadt war in grauen Nebel gehüllt. Doch die trübe Atmosphäre drang nicht wirklich zu ihr durch. In den letzten Tagen war ihr Kopf voll mit Gedanken, die immer wieder zu einem einzigen Punkt zurückkehrten: Markus. Dieser Moment am Freitagabend hatte sie nicht losgelassen – der Blick, den er ihr zugeworfen hatte, die leise Anspannung zwischen ihnen. Sie versuchte, sich darauf zu konzentrieren, die Arbeit zu erledigen, aber ihre Gedanken schweiften immer wieder ab.
Sara hatte ihr erzählt, dass sie am Wochenende bei einer alten Schulfreundin zu Besuch gewesen war, und dass sie noch viele Termine in der nächsten Woche hatte. Lena hatte sich also alleine gefühlt, ohne Sara und ohne jemanden, dem sie sich anvertrauen konnte. Es war nicht, dass sie sich nicht gut verstand mit Markus – sie tat es, nur war er immer der ruhige, fast geheimnisvolle Mann, der immer im Hintergrund blieb, so wie er es immer getan hatte.
An diesem Montag hatte sich jedoch alles verändert.
Lena saß an ihrem Schreibtisch und kämpfte sich durch einen Bericht, als sie die Nachricht auf ihrem Handy las. Eine Nachricht von Markus. Ein einfaches „Hallo, wie geht’s dir?“ – nichts Ungewöhnliches, aber der Moment, in dem sie es las, fühlte sich wie ein gewisses Zeichen an.
Sie zögerte kurz, dann antwortete sie mit einem knappen „Gut, und dir?“ Ein einfacher Austausch, aber etwas in ihr kribbelte, als sie auf die Antwort wartete. Es war merkwürdig, dass dieser Austausch so viel Aufmerksamkeit von ihr verlangte. Und doch war es der Anfang von etwas, das sie sich nie hätte vorstellen können.
Wenig später klingelte ihr Telefon. Es war Markus.
„Lena?“, sagte seine Stimme, tief und angenehm. „Ich hoffe, ich störe nicht.“
Sie hatte sich gerade in ihren Stuhl zurückgelehnt und sich auf die Armlehnen abgestützt, als sie seine Stimme hörte. Etwas an der Art, wie er sie ansprach, fühlte sich anders an. Es war nicht das formelle, zurückhaltende Gespräch, das sie von ihm gewohnt war. Es war persönlicher.
„Nein, du störst nicht“, antwortete sie, obwohl sie das Gefühl hatte, dass ihr Herz plötzlich einen Schlag ausließ. „Was gibt’s?“
„Ich dachte, du wärst vielleicht interessiert, mit mir einen Kaffee zu trinken. Ich muss in der Nähe sein und dachte, wir könnten uns mal außerhalb der üblichen Treffen unterhalten.“
Lena war einen Moment lang still. Sie hatte schon oft bei Sara und Markus zusammen gesessen, aber immer zu dritt. Dies war das erste Mal, dass er sie alleine zu sich einlud. „Du hast heute frei?“, fragte sie und versuchte, ihre Verwirrung zu verbergen.
„Ja, Sara ist mit einer Freundin unterwegs, und ich habe ein bisschen Zeit. Ich dachte, es wäre schön, mal ohne den ganzen Trubel zu reden. Was denkst du?“
Es war merkwürdig. Diese Einladung, so unauffällig sie auch war, weckte einen Nervenkitzel in Lena. Ein Teil von ihr wollte sofort ablehnen, sich mit der Arbeit beschäftigen und alles als bloße Laune abtun. Doch der andere Teil – der, den sie nie wirklich verstand – drängte sie, zuzustimmen.
„Okay“, sagte sie schließlich. „Warum nicht?“
„Gut, dann warte ich in der Nähe des Cafés um die Ecke. Wie sieht’s in 15 Minuten aus?“
„Passt. Ich sehe dich gleich.“
Lena legte das Telefon auf den Tisch und starrte für einen Moment auf das Display. Was hatte sie da gerade gemacht? Ihre Hand zitterte leicht, als sie den Stift aufnahm und eine Notiz auf einem Blatt Papier machte, um sich von den Gedanken zu befreien. Aber es half nicht. Sie fühlte eine unbestimmte Aufregung in ihrem Bauch, etwas, das sie nicht benennen konnte, aber das sie immer weiter antrieb.
Der Regen hatte in der Zwischenzeit nachgelassen, als Lena das Büro verließ und die Straßen entlangging. Der Weg zum Café war nicht weit, und doch schien jeder Schritt mit einer seltsamen Schwere verbunden zu sein. Es war als würde sie durch eine andere Welt gehen, als ob sie gleich an einer Schwelle stünde, die ihr unbekanntes Terrain bedeutete.
Als sie das Café betrat, sah sie Markus bereits an einem Tisch am Fenster sitzen. Er hatte sich zurückgelehnt, eine Tasse Kaffee vor sich, und blickte gedankenverloren aus dem Fenster. Er trug ein einfaches graues Hemd und eine dunkle Jeans, und doch schien er in diesem Moment irgendwie anders. Etwas an seiner Haltung war nicht das ruhige, zurückhaltende Bild, das sie von ihm kannte. Heute wirkte er nachdenklicher, intensiver.
Markus bemerkte sie sofort, als sie den Raum betrat, und stand auf. „Lena“, sagte er mit einem Lächeln, das nicht nur höflich, sondern auch einladend war.
„Hi“, antwortete sie, ein wenig unsicher, während sie sich ihm gegenüber setzte.
„Hoffentlich war es nicht zu viel Aufwand, hierher zu kommen“, sagte er, während er ihre Tasse vor ihr abstellt.
„Kein Problem“, sagte sie, und ihre Stimme war fast zu ruhig. Doch sie fühlte, dass ihr Herz schneller schlug, als sie es sich erlaubt hatte.
Es gab einen Moment der Stille zwischen ihnen, als sie die Tassen an den Lippen hielten. Die Atmosphäre war irgendwie geladen, und Lena fragte sich, ob er auch spürte, was sie fühlte. Es war kein einfaches Gespräch mehr. Es war, als ob die Luft zwischen ihnen dicker wurde, als ob jeder Blick und jedes Wort auf eine Art und Weise zählte, die nicht mehr zurückgenommen werden konnte.
„Was hast du in letzter Zeit gemacht?“, fragte er schließlich, als er sich zurücklehnte und sie mit einem leicht nachdenklichen Blick ansah.
„Nicht viel. Die üblichen Dinge. Und du?“
„Eigentlich dasselbe“, sagte er mit einem kurzen Lächeln. Doch es war die Art und Weise, wie er sie ansah – wie er sich zu ihr beugte, als ob er auf eine Antwort wartete, die nur sie ihm geben konnte.
„Weißt du“, begann er nach einer kurzen Pause, „es ist irgendwie seltsam, oder? Wir sehen uns ständig, aber meistens nur im Rahmen der Gruppe.“
„Ja, das stimmt“, antwortete sie, ohne wirklich nachzudenken. Ihre Gedanken begannen sich zu überschlagen, und sie fragte sich, warum das Gespräch plötzlich so intim wirkte.
„Ich denke, es gibt vieles, was wir uns nie wirklich gesagt haben“, fuhr Markus fort, und seine Stimme war tiefer als zuvor. „Es gibt Dinge, die man nur versteht, wenn man wirklich zuhört.“
Lena spürte, wie sich ihr Herz zusammenzog. Dieser Satz, so unschuldig er auch klingen mochte, klang nach mehr. Es war als ob er eine neue Welt zwischen ihnen eröffnete – eine Welt, die sie noch nie betreten hatten.
„Vielleicht sollten wir mehr zuhören“, sagte sie leise und erwiderte seinen Blick. Es war ein einfaches Angebot, aber es fühlte sich wie der Anfang von etwas Großem an.
Er nickte, und in diesem Moment schien die Welt um sie herum still zu stehen. Alles war auf sie beide konzentriert, und es war, als ob nichts anderes von Bedeutung war. Die Erinnerung an den Freitagabend, der Blick, die unausgesprochene Spannung – all das verschmolz in diesem Augenblick zu etwas Unvermeidlichem. Sie spürte es, und sie wusste, dass er es ebenfalls tat.
„Vielleicht“, sagte Markus schließlich und legte seine Hand für einen Moment auf den Tisch, „sollten wir uns öfter treffen.“
Lena konnte nicht anders, als zu nicken. Sie wusste, dass dies der Beginn von etwas war, das alles verändern würde.
Kapitel 3: Ein verhängnisvoller Moment
Es war ein Abend wie jeder andere. Der Regen hatte sich gelegt, und der Himmel war klarer geworden. Lena saß an ihrem Schreibtisch und starrte auf die offenen Entwürfe, die sie bearbeiten sollte. Doch ihre Gedanken waren weit entfernt von der Arbeit, weit entfernt von den Plänen, die sie so akribisch verfolgt hatte. Seit dem Treffen mit Markus war alles anders. Ihre Gedanken drehten sich immer wieder um ihn, und die unheimliche Leichtigkeit, mit der sie sich in seiner Nähe fühlte, konnte sie nicht mehr verdrängen.