Zwischen Zeilen und Worten - Yuri Lee - E-Book

Zwischen Zeilen und Worten E-Book

Yuri Lee

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Beschreibung

"Zwischen Zeilen und Worten" ist ein Gedichtband, das sich sowohl dem "Sichtbaren" als auch dem "Unsichtbaren" widmen soll. Es bewegt sich zwischen dem, was gesagt wird und dem, was unausgesprochen bleibt. Der Titel lädt dazu ein, tiefer zu lesen und zwischen den Zeilen für sich etwas zu erkennen und mitzunehmen. Ein Buch für die, die Worte nicht nur lesen, sondern auch spüren wollen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 26

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

1. LEERE & LAUTLOSIGKEIT

GEDICHTE ÜBER INNERE LEERE, SCHMERZ UND EINSAMKEIT

2. SPLITTER & SCHATTEN

GEDICHTE ÜBER ERINNERUNGEN, VERLUSTE UND ZERBRECHLICHE MOMENTE

3. FEUER & FRAGEN

GEDICHTE ÜBER WUT, IDENTITÄT, ZWEIFEL UND SELBSTSUCHE

4. LICHT & LUFT

GEDICHTE ÜBER HOFFNUNG, ERLEICHTERUNG UND HEILUNG

5. WURZELN & WEGE

GEDICHTE ÜBER NEUANFÄNGE, SELBSTLIEBE UND ZUKUNFT

1. Leere & Lautlosigkeit

Gedichte über innere Leere, Schmerz und Einsamkeit

1.1 Der Schatten der ich bin

Ich sitze hier, mein Körper still,

und in mir tobt ein leiser Will‘.

Mein Blick ist wach, mein Lachen sacht,

doch innen herrscht meist tiefste Nacht.

Die Stimme redet wie gewohnt,

aber mein kleines Herz bleibt unbewohnt.

Ich nicke, ja, ich spiele mit-

Doch bin ich fort, bei jedem Schritt.

Ich atme, doch es fühlt sich leer,

mein Echo klingt nicht mehr so sehr.

Ich bin wohl da, doch nicht dabei,

so als wär‘ mein Ich schon längst entzwei.

Ein Schatten meines eignen Sein,

verloren zwischen Echt und Schein.

Der Kopf ist hier, doch die Gedanken,

ziehen allein durch weite Schranken.

Und wenn du fragst: „Wie geht es dir?“

Lächle ich leis‘ und sag: „Bin hier.“

Doch was ich meine sag ich nicht,

denn innen bleibt es ohne Licht.

1.2 Die Stille, die schreit

Stille durchzieht den Raum so dicht,

macht sich breit, raubt jedes Licht.

Sie legt sich heimlich auf unsre Brust,

erstickt uns höflich mit all dem Frust.

Viele erklären sie zum Friedensherr,

doch vergessen sie, sie wiegt schwer.

Ohrenbetäubend küsst sie den Raum,

hinterlässt Spuren, man glaubt es kaum.

Der Alltag voller Stimmen, voll mit Lärm,

man erhofft sich Stille, nah und fern.

Doch heilt sie nicht das, was angetan,

sie erklärt, wie das Salz in die Wunde kam.

Das Herz schlägt zu laut in ihrer Pracht,

Gedanken hallen, erschlagen uns sacht.

Jedes ticken raubt uns Schlaf,

Stille ist der Wolf verkleidet als Schaf.

1.3 Ich fühlte, bis nichts mehr übrig war

Ist es besser zu ertrinken oder zu verdursten?

Ich fühlte zu tief, versank in dem Schwall,

er zog mich tiefer, in seinen Hall.

Ich verband das Leid der Welt mit mir selbst,

versprach mir Heilung, als mein Herz fällt.

Ich fühlte zu tief, zu viel, zu klar,

ein Tropfen im Ozean, unsichtbar.

Ich trug mein Lächeln wie ein Kleid,

doch trügerisch verbarg sich meist das Leid.

Ich schwieg, wenn es schrie in mir drin,

verstand nicht mehr, wer ich wirklich bin.

Mein Herz war ein Echo, von Gesten

durchdrungen,

verbarg, wie ich mit mir selbst gerungen.

Ich hab‘ alles gefühlt, bis nichts mehr blieb,

bis selbst mein Schmerz mich nicht mehr

trieb.

Kein Licht, kein Dunkel – nur dieses Grau,

ein stummes Versprechen, taub und rau.

In all dieser Stille, in diesem Nichts,

keimt etwas zart – Vielleicht ein Licht?

Ein leiser Neubeginn, kaum noch da –

Aus dem Nichts

weil nichts einst auch der Anfang war.

1.4 Eine Umarmung, so kalt wie die Nacht

Umarmungen sind Wärme,

Umarmungen sind Licht,