101 Dinge, die ein echter Eintracht Frankfurt Fan wissen muss - Gunther Burghagen - E-Book

101 Dinge, die ein echter Eintracht Frankfurt Fan wissen muss E-Book

Gunther Burghagen

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Beschreibung

Die Geschichte von Eintracht Frankfurt ist voll von Dramen, von Höhen und Tiefen, zauberhaften Momenten und außergewöhnlichen Spielern. Wann wurde die Eintracht das erste und letzte mal Deutscher Meister? Wie verlief der Weg zum Europa-League-Sieg 2022? Wer sind die sagenumwobenen Rekordspieler des Vereins? Und warum ist Anthony "Tony" Yeboah einfach Kult? Kein Eintracht-Fan sollte dieses Buch verpassen!

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Seitenzahl: 230

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Einmal Adler. Immer Adler. Bild: Vectorportal.com

101 Dinge

die ein echter

Eintracht Frankfurt

Fan wissen muss

Inhalt

Vorwort

1Wozu Reporter? | Oder: Danny da Costa mit sich im Interview

2»Schieß!« | Jay-Jay Okocha nimmt sich Zeit

3»Bruda, schlag den Ball lang« | Kevin-Prince Boateng bei der Eintracht

4Sabini | Oder: Das Zebra mit der Hand fangen

5Barbecue à la Balkan | Ein Grillabend in Social Media

6Das Wunder vom Mai(n) | Fotofinish beim Klassenerhalt

7Genetisch Balkanese | Aufgeben gibt´s nicht

8Bleibt wachsam! | Helmut »Sonny« Sonneberg

9Caio César Alves dos Santos | Frankfurts teuerstes Missverständnis

10Dr. Peter Kunter | Der fliegende Zahnarzt

11Schicksalsschläge | Die im Dunkeln sieht man nicht

12Robert Neppachs Schicksal | Nur hier: wahre Künstler, wahre Tragödien

13Zum Teufel mit der Kohle | Wo sind die Détári-Millionen?

14Wo gibt’s denn sowas? | Kündigung durchs Klofenster

15Eintrachts Torhüter | Große Namen, manchmal eigen

16Mr. Badeschlappen | Schwimmmeister sind die besseren Balleroberer

17Kolo Muani | Zum Teufel mit den Kohlen

18Ganz in Weiß: »Barcelooooona« | Wie Freddie Mercury und Montserrat Caballé

19Orange is the new Black | Ungewohnter Farbwechsel

20Alesia (a.k.a. Rostock) – | Es gibt kein Alesia (a.k.a. Rostock)

21Der Tivoli – ein Fest | 2012: Der vierte Aufstieg soll gelingen

22Ein Freund, ein guter Freund | Der DFB-Pokal

23Die höchsten Siege | Aber noch nie zweistellig

24Frei nach Erich Kästner | Frankfurts lyrische Hausapotheke

25Gesagt, getan | Sprüche für die Ewigkeit

26Ein Titel für die Ewigkeit | Deutscher Meister

27Nur Real war stärker | Das königliche Jahrhundertfinale

28Darf ein Ungar … | … Deutscher Meister werden – ein Türke nicht?

29Wettbewerbe von früher | Pokal(sieg)e, die kaum noch einer kennt

30Immer schon international | Ausländische Spieler bei der Eintracht

31Ein kurzes Gastspiel | Don Jupp – kam, sah – und verschwand …

32Bad Boy I | Jermaine Jones

33Kristijan Jakić | Ein unbesungener Held und Retter des Pokals

34Was bleibt: Der Friseur | Taleb Tawatha

35Das Model und der Keeper | Kevin Trapp

36Bad Boys II | Albert Streit

37Super Mario | Götze kommt nach Frankfurt

38Frauen – Fußball – Frankfurt | Der 1. FFC kommt zur Eintracht

39Keiner ist treuer | Charly Körbel

40Wir sind Weltmeister | Frankfurter Spieler tragen diesen Titel

41Fehl-Einkäufe | Knapp daneben ist halt auch vorbei

42Dietmar Roth | Ein Schnupfen hätte auch gereicht (Gaby Köster)

43Eintagsflieger | Christoph Preuß

44Schoppe, Scheppe, Schwedde | Kosenamen

45Succession light | Heribert Bruchhagen

46Der Präsident – ein Baum! | Fast ein Vierteljahrhundert

47Juddebube | Die jüdischen Wurzeln von Eintracht Frankfurt

48Ein Sieg als Eigentor | Thomas Sobotzik

49Werner beinhart | Die Gegenspieler fürchteten ihn

506.6.66 | The Number of the Star

51One-Hit-Wonder | Michael Aničić

52Auf der Flucht | Pahl und Nachtweih

53Der ewige Oka | Oka Nikolov

54»Schöppche« | Das vergessene Maskottchen

55Vom Suppenkasper geschasst | Uli Stein

56Der Eintracht-Shop | Der erste Fan-Shop der Republik

57Titsch-Riveros 43 Sekunden | Die schnellste Rote Karte der Liga

58Die ersten bunten Schuhe | Lajos Détári

59Deine Freunde und Helfer | Die Polizei und die Eintracht-Tifosi

60K.O. in der letzten Runde | Rangelei am Rednerpult

61Ein Strip fürs Leben | Marco Russ

62Grüner wird’s nicht | Omid Nouripour und die BundesADLER

63High Society | Prominente Fans der Frankfurter Eintracht

64Broadway Henny Rose | Die Eintracht – Das Musical

65United Colors of Bembeltown | Vereint gegen Rassismus

66Könige und Fußballgötter | Die besten Torschützen

67Tatsächlich Liebe | »Hinti« Martin Hinteregger

68Der Schur des Manitu | Aufstieg in der Nachspielzeit

69Fünf auf einen Streich | Luka Jović

70Juvhel-Traube | Tor gegen Bayern München

71Eisern-Addition | Adi auf Berlins Trainerbank

72Dr. Hammers vier Asse | Aus jeder der Ecken tut Nickel ihn verstecken

73Timmy, ein Frankfurter Jung | Timothy Chandler

74C2H6O | Der Jugendtraum der Luftfahrtenthusiasten

75Im Herzen von Europa … | … liegt mein Frankfurt am Main

76Dr. Hammer | Bernd Nickel

77Die elf Säulen der Eintracht | Von den Fans gewählt

78Säule der Eintracht I| Charly Körbel – der Treue

79Säule der Eintracht II | Uwe Bindewald »Zico«

80Säule der Eintracht III | Bruno Pezzey – »viel zu früh«

81Säule der Eintracht IV | Alexander Schur – »Schui«

82Säule der Eintracht V | Uwe Bein – der tödliche Pass

83Säule der Eintracht VI | Jürgen Grabowski – »mit dem Jürgen …«

84Säule der Eintracht VII | Jay-Jay Okocha – schwarze Magie

85Säule der Eintracht VIII | Bernd Hölzenbein – mehr als nur ein Foul

86Säule der Eintracht IX | Anthony Yeboah – (Torschützen-)König

87Säule der Eintracht X | Bum Kun Cha – Des Dichters Liebling

88Säule der Eintracht XI | Jörg Berger – Der Retter

89Unbesungene Helden I | »Schädel« Harry Karger

90Die Lebenslänglichen | Vereinsmitgliedschaft für immer

91Bruder Leichtfuß | Thomas Berthold

92Unbesungene Helden II | Fred Schaub

93Ein Abgang mit Stil | Von Détári bis Marmoush

94Rückrunde(n) der Schande | Herzinfarktrisiko für Fans

95Eine Kuh namens Ebimbe | Tierisches

96Maurizio Gaudino | Die Sonne scheint bei Tag und Nacht

97Gehen Sie in das Gefängnis | Begeben Sie sich direkt dorthin

98Ich glotz TV – egal wo | Eintracht in der Kneipe

99Zum Teufel mit der Kohle | Ablösesummen

100Der Fluch der guten Tat | Sie sind dann mal weg

101Die Zukunft ist … | … wie immer ein Traum

Impressum

Vorwort

125 Jahre. Ein gewaltiges Jubiläum, das Eintracht Frankfurt und all seine Fans 2024 feiern durften. 125 Jahre heißt für den Verein, noch zu Kaisers Zeiten gegründet worden zu sein. Der Erste Weltkrieg. Die Weimarer Republik. Das III. Reich. Zweiter Weltkrieg. Bundesrepublik. Bundesliga. Wiedervereinigung. Und nun?

Die Welt verändert sich ständig, doch der Verein bleibt. So wie die Welt sonnige, schattige und dunkle Zeiten erfahren hat, so kennen die Fans der Eintracht alle Gefühlslagen. Vom Sonntag in Burghausen über Samstagabende im Berliner Olympiastadion bis nach Sevilla.

Die sichtbaren Narben des Kapitäns überstrahlen Jubelfeiern am Römerberg oder gar Triumphfahrten durch die gesamte Stadt.

Im Herzen von Europa liegt unser aller Frankfurt am Main. Hier bejubeln Woche für Woche zehntausende Fans im Waldstadion ihre Helden. Hier fliegt ein echter Adler – und im Hintergrund die Kraniche in alle Welt. Hier haben wir die Eintracht im Endspiel gesehen – mit dem Jürgen, mit dem Jürgen. Hier wurden Hymnen geschrieben. Nur hier gab es Fußball 2000, tödliche Pässe und hier fiel das Jahrhunderttor. Hier gab es Tränen – der Trauer und der Freude. Hier choreografieren sich die ultrageilen Fans in die Herzen all jener, die den Sport – DEN SPORT – lieben. Hier ist man immer schon offen für alle Farben. Hier fängt Sabini ein Zebra mit der Hand. Hier haben die Fans die größten Herzen. Hier wird der Pass so sehr verehrt, wie die Grätsche, der kompromisslose Einsatz wie Glanzparaden der ewigen Nummer 1.

Wer Fußball verstehen will, der sei eingeladen, sich zu irgendeinem Spiel in den Stadtwald zu begeben. Ob von der Otto-Fleck-Schneise, vom Gleisdreieck oder Endstation Stadion. Pilgert die Wege zum heiligen Hort. Zum Ort, wo Grabowski, Hölzenbein, Yeboah und Bein ihre Spuren hinterlassen haben. Schaut im Museum nach unvergänglichem Glanz! Nehmt eine Tüte voll Support! Ein Äppler, 'ne Worscht und auf – hinein ins Glück!

Hier gibt es eine Eintracht, die spielt Fußball ganz famos. Und wenn sie (gewinnt) spielt im Waldstadion, da ist die Stimmung groß.

Diese Gewissheit trägt jeder Eintracht-Fan in sich. Darüber hinaus gibt es unendlich viele Dinge, die man über die SGE wissen sollte. Im folgenden eine kleine Auswahl.

Gunther Burghagen

1 Wozu Reporter?

Oder: Danny da Costa mit sich im Interview

Es herrschte gute Laune an jenem 8. November 2018. Die Eintracht hatte auf Zypern gewonnen. Die mitgereisten Fans genossen die Wärme des mediterranen Raums, wie den ungefährdeten und erst durch einen sehr späten Strafstoß für Limassol knapp ausschauenden Auswärtssieg. Luca Jović, Sébastien Haller und Mijat Gaćinović hatten die drei Tore für die SGE geschossen und selbst der spätere Platzverweis gegen das ewige Talent (Marc Stendera, 81. Spielminute) brachte keine Unruhe mehr auf. Adi Hütter erlaubte sich sogar, mit Filip Kostić einen der gefährlichsten Frankfurter auf der Bank »ruhen« zu lassen.

Danny da Costa, der im Sommer 2017 aus Leverkusen an den Main gewechselt war und gleich in seiner ersten Saison als rechter Schienenspieler für Aufsehen sorgte und zum Team gehörte, das im Mai 2018 in Berlin den Rekordmeister FC Bayern München spektakulär im DFB-Pokalfinale schlug, hatte auch an jenem Novemberabend eine gute Zeit. Was keine Selbstverständlichkeit in Dannys Leben sein sollte.

Lange Leidensgeschichte

Da Costa leidet unter einer Rasenallergie, was für einen Fußballprofi, wollte er nicht in den Niederungen des Ligaalltags auf Asche oder heute Kunstrasen seine Karriere verbringen, reichlich ungewöhnlich und gewiss hinderlich ist. Hinzu kam im Herbst 2014 beim Ligaspiel seines damaligen Vereins FC Ingolstadt gegen die Fortuna aus Düsseldorf ein offener Schienenbeinbruch. Es heißt, eine Amputation hätte im Raum gestanden … Da Costa kämpfte und kam zehn Monate später zurück. Sein Wille und seine Leistungen veranlassten Bayer Leverkusen, eine Rückkaufoption zu ziehen und ihn für den Kader der Saison 2016/17 zu nominieren.

Ein Jahr später verließ er die Werkself, schloss sich der SGE unter Niko Kovač an, verletzte sich früh in der Saison, um gegen Ende derart stark zurückzukehren, dass er im Berliner Olympiastadion zum Pokalfinale in der Startelf stand. Jenes Spiel, das auch durch Ante Rebićs an Kevin Prince Boateng gerichteten Satz »Bruda, schlag den Ball lang« unvergessen sein wird. Es war übrigens Danny da Costa, der den Ball »lang« auf Ante Rebić schlagen sollte. Rebić machte dieses und ein weiteres Tor. Mit dem Lauf des Mijat Gaćinović wurde der Abend »legendärisch« (O-Ton Lukas Hrádecký).

Nie um eine Antwort verlegen: Danny da Costa. Bild: Cosmin Iftode / Shutterstock

Und wegen dieses Abends durfte die SGE in der Europa League performen, wo sie unter dem neuen Trainer Adi Hütter bis ins Halbfinale gegen den FC Chelsea ziehen sollte. Doch vor diesem stand die Gruppenphase, die die Eintracht als Bester abschließen sollte. Unter anderem durch die Siege gegen Apollon Limassol. Und hier kam es zu jenem einmaligen Selbstinterview, in dem da Costa dem Reporter des hessischen Rundfunks die Fragen vorwegnahm und sich die Antworten selbst gab:

Frage: »Bin ich froh, dass wir eine Runde weiter sind?«

Antwort: »Ja!«

Frage: »Finde ich es cool, dass die Fans uns so unterstützen?«

Antwort: »Ja!«

Frage: »Geht jetzt der Fokus schon auf Sonntag und das Schalke-Spiel?«

Antwort: »Ja!«

Frage: »Bin ich froh, wenn danach ein wenig Pause ist?«

Antwort: »Selbstverständlich«

Da Costa beendete seinen Monolog mit der Frage »was gibt’s noch«, worauf er sich selbst antwortete und von acht Siegen in Folge sprach. Erst hier konnte der Reporter korrigieren. Es sei ein Unentschieden dabei gewesen. Da Costa behielt seinen Humor und sprach davon, dass das natürlich »richtig schwach« gewesen sei und dass sich die Mannschaft deutlich steigern werden müsse. Auf Youtube findet der geneigte Leser das gesamte »Gespräch« als Sinnbild für eine der besten Phasen der jüngeren Vereinsgeschichte.

Dem Gang der Dinge folgend verließ da Costa die Eintracht drei Jahre später. Er hinterließ einen fantastischen Eindruck und nahm persönlich noch ein privates Highlight mit auf seinen weiteren Lebensweg. Im Juli 2020 heiratete er eine Vereinsmitarbeiterin der Eintracht. Sie bekamen im Jahr darauf Nachwuchs. Dadurch machten die beiden eine Eintracht-Legende zum Großvater. Der Vater von Danny da Costas Ehefrau Sarah ist Uwe Bein!

2 »Schieß!«

Jay-Jay Okocha nimmt sich Zeit

32.000 Zuschauer waren an jenem Augustabend ins Waldstadion gekommen. Und all jene, die bis zum Schluss blieben, werden diesen Abend nie vergessen. Wie der Torhüter des Karlsruher SC: Oliver Kahn. Vom Papier war die Mannschaft von Trainer Winnie Schäfer nicht zu unterschätzen. Obwohl sie der an Platz 1 stehenden Eintracht um Trainer Klaus Toppmöller um zehn Plätze hinterherhechelte. Slaven Bilić, Jens Nowotny, Dirk Schuster, Manfred Bender, Wolfgang Rolff und der in Frankfurt bestens bekannte »Euro-Eddy« Edgar Schmitt konnten allesamt kicken. Doch der Eintracht gelang in diesen Tagen viel, sodass es alsbald zu Toppmöllers Ansage »Bye, bye Bayern« kommen sollte. Dies, wie das am Ende wieder einmal nicht mit einem Titel gekrönte Saisonfinale lag aber an jenem Abend noch in der Zukunft.

Alles gegen den Titan. Bild: picture alliance / augenklick / GES-Sportfoto | Helge Prang

Stepis Joker

Jener Abend gehörte zunächst der Eintracht, die zweifach durch Uwe Bein in Führung gegangen war. Zwischenzeitlich glich Edgar Schmitt aus, ehe kurz vor dem Ende, in der 86. Minute, Uwe Bein in den Strafraum der Karlsruher eindrang und den Ball seinem nachrückenden und in der zweiten Halbzeit mit der Rückennummer 12 eingewechselten Mannschaftskameraden Augustine »Jay-Jay« Okocha zulupfte.

Jener Okocha war erst im Vorjahr aus dem Saarland, von Borussia Neunkirchen, an den Main gewechselt. Dragoslav Stepanović hatte ihn während seiner Trainertätigkeit bei Eintracht Trier »entdeckt« und die SGE verpflichtete den knapp 19-jährigen Nigerianer. Eigentlich wollte man den jungen Mann »behutsam« aufbauen. Er erhielt den damals gängigen Status des »Vertragsamateurs« und sollte in der zweiten Mannschaft spielen. Doch schon im September 1992, wenige Wochen nach seinem 19. Geburtstag, debütierte Okocha in der Bundesliga, wo er am Ende auf 90 Spiele für die SGE kommen sollte – und immerhin 16 Tore schoss.

An jenem Augustabend war es ein besonderes, ach was, DAS besonderste Tor in der Karriere von Jay-Jay Okocha. Nachdem Uwe Bein ihm den Ball in der Höhe des Elfmeter-Punktes zugelupft hatte, drehte sich Okocha. Er führte den Ball eng am Fuß und ließ nach und nach Burkhard Reich, Slaven Bilić und Lars Schmidt wie Slalomstangen stehen. Die Abwehr bewegte sich wie ungeschickte Passagiere auf einem im Sturm kämpfenden Kreuzfahrtschiff hin und her. Den Bewegungen, dem Hüftschwung, den Drehungen und Finten Okochas folgend. Man hörte aus dem Stadionrund immer wieder die Rufe der ungläubig staunenden Fans: »Schieß!!!« Auch Uwe Bein meinte man zu vernehmen, der sich vornehm an die Seite des Geschehens zurückgezogen hatte, und immer mal wieder sein »Angebot«, den Ball zu übernehmen und seinerseits zum Abschluss zu kommen, präsentierte.

Das Dribbling seines Lebens

Doch Okocha hatte nie vor, den Ball wieder herzugeben. Wie er die Richtung wechselte, spiegelte auf der Torlinie der Keeper Oli Kahn. Auch er bewegte sich nahezu synchron mit Okocha. Links–Rechts–Links–Links–Rechts … Mit jedem Richtungswechsel nahm Verzweiflung und Wut in Kahn zu. Gefühlt dauerte das Dribbling seines Lebens eine Ewigkeit, doch dann erlöste Okocha Fans, Mannschaftskameraden, Trainerteam und vor allem die Defensive des Karlsruher SC. Er schoss – an allen vorbei – zum 3:1 ins Tor. Am Ende wurde dieser Treffer Tor des Jahres. Okocha später zum teuersten Afrikaner, der je in Europa gespielt hatte. 22 Millionen zahlte Paris 1998 an Fenerbahçe Istanbul für Jay-Jay, der zuvor seine Karriere mit zwei Titeln krönen konnte: Afrika-Meister und Olympischer Goldmedaillengewinner mit Nigeria.

3 »Bruda, schlag den Ball lang«

Kevin-Prince Boateng bei der Eintracht

Er war nur ein Jahr da. In Frankfurt. Von 2017 bis zu jenem 19. Mai 2018. Genau genommen waren es bloß zehn Monate. So lange – so kurz – dauert es, um zu einer Vereinslegende zu werden.

Als Kevin-Prince Boateng am ersten Spieltag der neuen Saison im Auswärtsspiel gegen Freiburg eingewechselt wurde, ahnten die wenigsten, welch bleibende Spuren der am 6. März 1987 im damaligen West-Berlin geborene Deutsch-Ghanaer hinterlassen würde. Immerhin sollte die SGE seine neunte Station als Profi-Fußballer sein. In zwölf Jahren. Bis zu seinem Karriereende 2023 sollten noch fünf weitere hinzukommen. Boateng war schon italienischer Meister und Ligapokalsieger in England. Mit dem FC Barcelona sollte er später noch spanischer Meister werden. Doch zuvor ein Zwischenstopp in Frankfurt am Main.

Bobics bunte Truppe

Unter Cheftrainer Niko Kovač und den Managern Bruno Hübner und Fredi Bobic hatte der Verein den Inbegriff für Multi-Kulti zusammengestellt. Von Japan (Makoto Hasebe), Kanada (Jonathan de Guzmán), Spanien (Omar Mascarell), Elfenbeinküste (Sébastien Haller), Mexiko (Carlos Salcedo) und Argentinien (David Abraham), Finnland (Lukáš Hrádecký), Israel (Taleb Tawatha) bis Serbien (Jović, Kostić und Gaćinović), Schweiz (Gelson Fernandes) und Holland (Jetro Willems) war die halbe Welt vertreten.

»Pyro-Prince, Bruda und Gang« feiern den DFB-Pokal. Bild: Rainer Lesniewski / Shutterstock

Die Verpflichtung Boatengs setzte dem Transferfenster die Krone auf. Wobei die Fußballgemeinde nicht nur jubelte. Bekannt für seine Verletzungsanfälligkeit (einige Stimmen wollten wissen, dass Boateng bereits auf Schalke die Sportinvalidität hätte beantragen können), wie für seine Meinungsstärke bestanden Zweifel, ob sich der Prince würde eingliedern können. Es war am Ende bedeutend mehr als bloßes Mitlaufen. Boateng wurde rasch zum Leader dieser verschworenen Truppe, die ob ihrer aggressiven Spielweise mit der später als »Büffelherde« titulierten Sturmreihe um Haller, Rebić und Jović, einige Erfolge feiern sollte.

Geplatzte Träume

Am 24. Spieltag lag die Truppe auf Rang 3 und träumte von der Champions League. Spieler wie Marius Wolf, den das Management der SGE von der Reservebank der Reserve von Hannover 96 geholt hatte, avancierten zum Nationalspieler. Hier leistete Boateng ganze Arbeit, indem er eine Fahrgemeinschaft mit dem jugendlichen Heißsporn bildete und diesen so Tag für Tag »coachen« konnte.

Am Ende der Saison verspielte die SGE ihre hohen Ambitionen durch fünf Niederlagen und ein Unentschieden in den letzten sieben Saisonspielen. Der internationale Wettbewerb war verpasst und konnte nur durch einen Sieg gegen die wieder einmal als Meister aus der Saison hervorgegangenen Bayern aus München noch erreicht werden. Jene Bayern, die mit Robert Lewandowski, Franck Ribéry und Thomas Müller und insgesamt 92 Ligatoren den besten Angriff der Saison stellten.

Sieg in Berlin

Es musste also ein Wunder her, wollte man jenen Frühlingsabend in Berlin erfolgreich gestalten. Boateng wusste, wie Wunder gemacht werden. Nachdem die Hauptstadt schon von den Frankfurter Fans weitestgehend eingenommen worden war, das Team in einer unnachahmlichen Kraftanstrengung und durch zwei Tore von Ante Rebić und dem Lauf des Jahrhunderts von Mijat Gaćinović die Bayern mit 3:1 geschlagen hatte, offenbarte Boateng am darauffolgenden Sonntag vom Rathausbalkon der Nation, welches Geheimrezept er verwendet hatte.

Ante Rebić hatte ihn vor dem Spiel angesprochen. In seinem typischen Serbo-Deutsch schlug er Boateng vor: »Bruda, schlag den Ball lang!« Und genau so geschah es. Der Ball zum 1:0 war ein butterweicher Pass von Boateng auf den steil gegangenen Rebić. Der Ball zum 2:1 war ein langer Schlag von Danny da Costa auf – Rebić. Der Rest ist Geschichte, Eintracht Frankfurt holte den Pokal und den internationalen Startplatz.

4 Sabini

Oder: Das Zebra mit der Hand fangen

Die 1990er-Jahre begannen in Deutschland fulminant. Die Mauer fiel. Die Fußballweltmeisterschaft in Italien wurde gewonnen. Die Eintracht näherte sich mit der Verpflichtung von Anthony Yeboah jener Mannschaft, die mit dem Begriff »Fußball 2000« stilprägend werden sollte. Es waren aber auch jene Jahre, in denen schwarze Profis von den Fans mit »Affenlauten« attackiert wurden. Oder Bananen, die den Spielern aufs Feld geworfen wurden. Rassismus war ein übler Dauergast in den Stadien der Bundesliga. Spieler wie Souleymane Sané oder Anthony Baffoe mussten erleben, was vor ihnen die deutschen Nationalspieler Erwin Kostedde und Jimmy Hartwig durchgemacht hatten. Die später sogenannten »Schwarzen Adler« waren Lichtjahre von Normalität entfernt.

Mit Humor gegen Rassismus

Die von rassistischen Kommentaren begleiteten Relegationsspiele der Frankfurter Eintracht gegen den 1. FC Saarbrücken, der mit Anthony Yeboah einen jungen afrikanischen Stürmer in seinen Reihen hatte, sollte die beiden Komiker von Badesalz, Henny Nachtsheim und Gerd Knebel, zu ihrem vielleicht bekanntesten Sketch anregen. Yeboah spielte für die Saarländer und konnte im Hinspiel im Waldstadion – zum Glück für die SGE – kein Tor erzielen. Dafür machte er es am 25. Juni 1989 besser. Zwei Treffer reichten aber nicht, da Frank Schulz zwischenzeitlich ausglich und die Abwehr der SGE in der Schlussphase keinen weiteren Treffer zuließ. Begleitet wurden beide Spiele von den zu jener Zeit üblichen, nichtsdestoweniger unsäglichen Rufen von den Tribünen.

Nachtsheim, selbst glühender Eintracht Fan, und sein am Fußball eher weniger interessierter Partner Knebel inspirierte diese Begegnungen zu einem genialen Text. Im Verlauf eines Wortwechsels im Fanblock, beschimpfen zuerst einige den schwarzen Spieler der gegnerischen Mannschaft, bevor die Stimmung wechselt. Der »Sabini«, wie klangmalerisch an Anthony Yeboah erinnert werden sollte, der sei doch im kommenden Jahr hier, also im eigenen Verein auf Torejagd. Aus den anfänglichen Affenrufen wird Respekt und Anerkennung. Diese weist freilich weitere rassistische Begrifflichkeiten auf. Die für die mitteleuropäischen Fans wohl verblüffenden Bewegungsabläufe des afrikanischen Profis werden kabarettistisch grandios kommentiert: »Wenn einer mal ein Zebra mit der Hand gefangen habe …«

Am Ende sind die Fans im Sketch heilfroh, dass es gelungen ist, dieses Juwel für die Eintracht zu gewinnen. Woraus sich – so ganz nebenbei – mehrere Initiativen der Fans gegen Rassismus entwickeln sollten. Doch davon später mehr. Badesalz jedenfalls hat der Eintracht durch diese legendäre Nummer einen weiteren Eintrag in die Geschichtsbücher der Bundesliga beschert.

Anthony Yeboah von der Eintracht beim Aufwärmen am 12. Dezember 1992 im Sondertrikot mit dem Slogan »Mein Freund ist Ausländer«. Bild: picture alliance / dpa | Oliver Berg

5 Barbecue à la Balkan

Ein Grillabend in Social Media

Die Saison 2017/18 hatte viele Highlights. Der Pokalsieg am Ende steht hier ganz oben. Die unter Fredi Bobic und Niko Kovač zusammengestellte Mannschaft war nicht nur wegen der höchst »diversen« Zusammenstellung besonders. Die Vereinten Nationen versammelten sich im Stadtwald. Mexiko, Niederlande, Schweiz und vor allem viele aus jener Region, die ehemals Jugoslawien genannt wurde. Jene, mit dem Balkan-Gen, wie Manager Bobic gerne hervorhob. Die gerne als »bunt zusammengewürfelter Haufen« beschriebene Mannschaft tat sich anfangs schwer. Die Hinrunde wurde in der Mitte der Tabelle beendet. Zu wenig, für die neuen Ansprüche. International sollte es gerne werden.

Die Rückrunde lief lange Zeit deutlich besser. Trainer Niko Kovač wurde plötzlich für seine Leistungen gerühmt und von höchster Stelle (Uli Hoeneß) beobachtet. Die Eintracht rangierte auf Platz 4 der Tabelle und der Traum vom internationalen Geschäft schloss plötzlich die Königsklasse ein. Alles lief gut, bis im April die Bombe platzte und der Wechsel, nein, der Verkauf von Niko Kovač an den FC Bayern München zur neuen Saison publik wurde. Angeblich ging damit ein gewisser Autoritätsverlust einher. Spieler wurden spätnachts in Diskotheken gesehen. Ausflüge nach Mailand unter der Woche sollen stattgefunden haben. Belegt ist dank eines leicht unscharfen Fotos ein eher harmloser, munterer Grillabend in einem Bockenheimer Hinterhof. Ante Rebić, Mijat Gaćinović, Lukas Hrádecký und der in Darmstadt spielende Kumpel Slobodan Medojević fanden sich ein, um am 9,99-Euro-Baumarkt-Grill diverse Balkanteller zuzubereiten. Dazu natürlich das obligatorische Bierchen (an welches Hrádecký laut Eigenauskunft auch gerne mal in ruhigeren Spielphasen denkt) und Aufback-Baguette vom nahegelegenen Discounter. Die via Instagram verbreitete Atmosphäre kann man aus deutscher Sicht nicht unbedingt als gemütlich beschreiben. Doch sorgten Grillmeister Rebić und das ein oder andere Pils sicher für bestmögliche Stimmung. Leider verlief die Bundesligasaison gegen Ende nicht so gut, sodass die Eintracht über einen 1:0 Auswärtssieg auf Schalke und den fulminanten Erfolg im Berliner Olympiastadion gegen jene Bayern, zu denen Kovač wechseln würde, noch den internationalen Wettbewerb klarmachen musste. Eine vielleicht exemplarische Saison für die sogenannte Diva vom Main.

Es ging nicht nur um die Würste (Symbolbild). Bild: Neitram / CC-BY-SA 4.0

6 Das Wunder vom Mai(n)

Fotofinish beim Klassenerhalt

Der letzte Spieltag der Saison 1998/99. Kurz vor dem Millenium. Die Eintracht kämpft gegen den Abstieg – der unvermeidlich erscheint. Nürnberg (37 Punkte), Stuttgart (36), Freiburg (36), Rostock (35) und Frankfurt (34) versuchen Rang 16, was damals den direkten Abstieg bedeutet hätte, zu vermeiden. Bochum und Borussia Mönchengladbach sind schon weg. Zur Halbzeit ist die SGE der dritte Absteiger. Rostock führt in Bochum mit 1:0, Freiburg führt in Nürnberg mit 2:0, Stuttgart gegen Bremen 1:0. Frankfurt gegen Kaiserslautern torlos. Kurz nach der Pause: Hoffnung in Frankfurt. Chen Yang trifft. Punktgleich mit Nürnberg. Es fehlen zwei Tore. Zwölf Minuten später. Schjønberg trifft für Lautern. 1:1. Die Hoffnung sinkt. Quasi im Gegenzug: Thomas Sobotzik. 2:1. Es fehlen erneut zwei Tore. Bochum trifft gegen Rostock. Liegt plötzlich einen Punkt hinter Frankfurt. Drei Minuten später erneut Tor in Bochum. 2:1. Rostock nun zwei Punkte hinter der SGE. Erneute drei Minuten später: Ausgleich in Bochum. Frankfurt legt nach. 3:1 durch Marco Gebhardt in der 80. Minute. Gefolgt vom 4:1 durch Bernd Schneider. Fast zeitgleich fällt in Bochum der Führungstreffer für Rostock. Werden die Hanseaten erneut zum Fallstrick für die Eintracht? Noch liegt Nürnberg mit einem Tor hinter den Hessen. Dort hatte Trainer Friedel Rausch vor dem Spiel schon die Glückwünsche zum Klassenerhalt entgegengenommen. Dort stand mit Andreas Köpke ein im Abstiegskampf erfahrener Kämpe zwischen den Pfosten. Dort sollte doch nichts mehr passieren??? Stand man doch am Besten da, vor jenem 29. Mai 1999.

Die Väter des Wunders: Jan Åge Fjørtoft und Jörg Berger. Bild: picture-alliance / dpa | Ferdinand Ostrop

Um 17:12 Uhr hatte der Club den Kopf nochmals aus der Schlinge gezogen. Und kurz vor dem Ende traf Marek Nikl den Freiburger Pfosten. Der Ball prallte vor die Füße von Frank Baumann, der an Richard Golz scheiterte. Abpfiff in Franken.

Derweil machte sich Christoph Westerthaler, der unmittelbar davor für Olaf Janßen eingewechselt worden war, auf den Weg in der gegnerischen Hälfte in Richtung Tor des 1. FC Kaiserslautern. Die letzte Spielminute sollte gleich anbrechen. Irgendwie strauchelte Westhertaler und brachte im Fallen den Ball nach Vorne, wo Jan Aage Fjørtoft ihn elegant mitnahm und im 16-Meter-Raum mit einem für alle im Stadion unfassbaren Übersteiger Andreas Reinke im Tor keine Chance ließ. Wenige Augenblicke später Abpfiff. Jubel. Klassenerhalt. Wunder!

Frankfurt und Nürnberg: gleich viele Punkte, dieselbe Tordifferenz – Der Abstieg wird über die Anzahl der geschossenen Tore entschieden.

7 Genetisch Balkanese

Aufgeben gibt's nicht

Woke. Political Correct. Vorurteilsfrei. Begriffe, die prägend für eine Zeit sind, in der Donald Trump erneut zum US-Präsidenten gewählt wird und sich in Deutschland ein neues Parteienspektrum, wenn nicht gesellschaftliches Spektrum bildet. Klare Worte können schnell zum Eigentor werden. Dennoch ist es Niko Kovač im Frühjahr 2016 gelungen, mit einer Begrifflichkeit zum Ausdruck zu bringen, was am Ende dem Team der SGE im Abstiegskampf die Orientierung vermittelte, die es brauchte, um nicht erneut in die 2. Bundesliga abzusteigen.

Erfolg mit dem Kroaten Kovač

Kovač hatte im März 2016 die Mannschaft der Eintracht von seinem Vorgänger Armin Veh auf Platz 16 übernommen. Gleich im ersten Spiel unter dem neuen Coach gab es eine 0:3 Abreibung bei Borussia Mönchengladbach. Die Aussicht, einen rettenden Tabellenrang zu erreichen, schwand. Selbst der Relegationsplatz schien in weite Ferne gerückt, nachdem es trotz eines 1:0 gegen Hannover 96 drei Niederlagen in Folge hagelte. Platz 17 schien zementiert, doch Kovač beschwor eben jenes Balkan-Gen in seiner Mannschaft. »Abwinken, stehen bleiben, spazieren gehen« gehöre nicht zum Abstiegskampf. Vielmehr müsse um »jeden Ball und jeden Zentimeter« gekämpft werden. Die Spieler dafür habe er im Kader. Bei Haris Seferović (Schweizer) beschwor er die familiäre Herkunft. Mijat Gaćinović und Aleksandar Ignjovski (Serben) konnte der Kroate Kovač hier gut einordnen. Für Änis Ben-Hatira (Deutsch-Tunesier) und Yanni Regäsel hob er deren Herkunft aus Berliner Brennpunktvierteln hervor und für Timmy Chandler gab es in Sachen Einstellung ohnehin kein Vertun.

Von der Relegation zum Pokalsieg

Wie weit die Beschwörung des Balkan-Gens in der Mannschaft führte, zeigte sich gegen Ende der Saison. Drei der letzten vier Spiele wurden gewonnen. Am vorletzten Spieltag war die SGE erstmals seit zehn Wochen auf den rettenden 15. Platz geklettert. Ehe in Bremen am letzten Spieltag durch einen Treffer von Papy Djibodji in der 88. Minute doch noch die beiden Entscheidungsspiele gegen den Dritten der 2. Liga nötig wurden. Und hier stach das »Balkan-Gen« durch. In Frankfurt spielte die