12 Möglichkeiten im Alltag Glücksmomente zu sammeln - Wilhelm Schneider - E-Book

12 Möglichkeiten im Alltag Glücksmomente zu sammeln E-Book

Wilhelm Schneider

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Beschreibung

Bist Du glücklich? So richtig glücklich? Nicht nur zufrieden, sondern glücklich? Es gibt wahrscheinlich mehr Veröffentlichungen über Glück als es Glück auf der Welt gibt. Viele Ratgeber beschreiben dabei sehr genau, was man tun muss, um Glück zu erfahren. Das zu lesen oder zu hören, ist nicht so schwer. Wohingegen der Schritt zu "Ich tu es. Jetzt!" dann die Herausforderung ist, vor der Du vielleicht auch gerade stehst. Und genau dabei hilft diese kleine Glücks-Anleitung. Denn in ihr erfährst Du nicht nur, was Du im Alltag tun kannst, um Glücksmomente zu sammeln, sondern auch wie Du es tun kannst. Schritt für Schritt. Im ersten Schritt 1 erkennst Du, wie Du starten kannst. In Schritt 2 übst Du. Und im dritten Schritt wirst Du zum Wiederholungstäter. Jetzt genießt Du das unglaubliche Gefühl jeden Tag, auf einem ganz neuen Niveau, quasi en passant Glücksmomente einzusammeln und aufzubewahren.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Gib jedem Tag die Chance,

der schönste Deines Lebens zu werden

Mark Twain

Inhaltsverzeichnis

BIST DU EIGENTLICH GLÜCKLICH?

UNGLÜCKSMOMENTE VORBEIZIEHEN LASSEN

2.1 UNANGREIFBAR WERDEN

2.2 ALTE STIEFEL VORBEI SCHWIMMEN LASSEN

2.3 ERKENNEN, DASS NICHT ALLES SCHLECHT IST

2.4 SICH ANNEHMEN

GLÜCKSMOMENTE SAMMELN

3.1 DANKBARKEIT ÜBEN

3.2 ACHTE AUF DETAILS

3.3 LÄCHELN ÜBEN

3.4 MENSCHEN TREFFEN, DIE POSITIV DENKEN

3.5 ETWAS VORHABEN

3.6 SICH BELOHNEN

3.7 ANDEREN HELFEN

3.8 MEHR AUFMERKSAMKEIT FÜR DICH

3.9 SICH BEWEGEN

3.10 AUSGERUHT SEIN

3.11 SCHOKOLADE

3.12 DAS GLÜCK VERLÄNGERN

ES GIBT NOCH VIELE MÖGLICHKEITEN, GLÜCKSMOMENTE ZU SAMMELN

WAS IST GLÜCK?

5.1 NEUROBIOLOGISCHER HINTERGRUND

5.2 DIE WIRKUNG DES BELOHNUNGSSYSTEMS

5.3 DIE ROLLE DES BEDÜRFNIS- UND WERTEKATALOGES

5.4 EMOTIONEN SIND REAKTIONS-SCHABLONEN FÜR DEN GESAMTEN KÖRPER

5.5 KÖRPERSIGNALE

5.6 DIE GROSSEN GLÜCKSGEFÜHLE

UND NU?

Vorwort

Für wen habe ich das Buch geschrieben?

Zunächst einmal in erster Linie für Dich. Und für mich. Als ich nämlich angefangen habe, über Glücksmomente nachzudenken, und als ich angefangen habe, sie zu sammeln, war mir sehr schnell klar, dass ich sie mir notieren muss, damit sie nicht verloren gehen. Das Feedback von Freunden hat mir dann gezeigt, dass doch einige ähnlich denken.

Uns allen war schnell klar was zu tun ist, um glücklicher zu werden. Positiv denken, positiv eingestellte Freunde, gerne geben, lachen, lieben, die eigene Bestimmung finden, …. Die Liste der Möglichkeiten ist lang und reicht von banalen Dingen des Alltags bis zu spirituellen oder religiösen Ansätzen. Das WAS war leicht. Aber das WIE. Das WIE hat es in sich. Wie kann ich das WAS umsetzen? Wie kann ich es in meinen Alltag integrieren? Wie fange ich an? Wo fange ich an? Wie ist mein erster Schritt? So ganz konkret? Lachen ist leicht. Aber was tun, wenn es gerade nix zu lachen gibt?

Vielleicht empfindest Du ähnlich oder sogar gleich. Und vielleicht weißt Du auch schon ziemlich genau, WAS Du alles tun könntest. Und unglücklicherweise hält Dich vielleicht Dein Alltag gerade davon ab, Deine Glücksmomente zu spüren. Und sie Schritt für Schritt in Deinem Alltag zu verankern. Wenn dem so ist, ist dieser kleine Leitfaden genau für Dich geschrieben.

Ich war beim besten Willen nicht unglücklich. Denn das Leben hat es mit einigen ups und downs ganz gut mit mir gemeint.

Finanziell halbwegs abgesichert, in einer festen Partnerschaft, mit einem guten Job. Also kein Grund zu klagen. Hab ich auch nicht. Und doch habe ich mich nicht wirklich glücklich gefühlt. So tief innen drin. Und alles was ich dazu gelesen habe, hat mir nicht wirklich geholfen. Ich habe immer wieder nur gelesen und gehört, was ich tun muss - aber meistens nicht wie ich es dann hinbekomme. Und schon gar nicht im Alltag. So jeden Tag. Immer. Quasi en passant. Ohne großen, besonderen Aufwand.

Ein Beispiel dafür, das wir uns nachher auch noch genauer anschauen werden, ist „Sei dankbar“. Theoretisch habe ich verstanden, warum Dankbarkeit glücklicher macht. Und Gründe für Dankbarkeit konnte ich auch jede Menge aufschreiben. Aber habe ich die Dankbarkeit deswegen gefühlt? So tief innen drinnen? Und wie soll das gehen, wenn Dir vielleicht Dein Kollege gerade den vermeintlich besten Job der Welt vor der Nase weggeschnappt hat?

Also habe ich angefangen auszuprobieren, was mir im Alltag hilft. Was mir hilft, mein Glücksniveau jeden Tag ein kleines Stück anzuheben. Genau immer dann, wenn ich daran denke. Ich habe mir ein paar der guten Ratschläge, die ich gehört oder gelesen habe, herausgepickt und versucht sie umzusetzen. Schritt für Schritt. Und – wie auch schon gesagt - damit ich die vielen kleinen Tipps und Tricks nicht vergesse, habe ich angefangen, sie aufzuschreiben.

Glücksprofis rümpfen wahrscheinlich die Nase. Da steht ja nichts Neues drin. Kann auch nicht. Denn es gibt mehr Literatur zu Glück als es Glück selbst gibt. Also ich meine das Glück, das man fühlt, nicht das, das man hat.

Und wie gesagt, egal, was ich gelesen habe, es hat mir nicht geholfen. Und deshalb habe ich es so aufgeschrieben, wie ich persönlich denke und empfinde.

Es kann sein, dass es Dir ähnlich geht. Vielleicht nicht genauso. Aber ähnlich. Dann hilft Dir vielleicht die eine oder andere Passage, eine neue Perspektive zu gewinnen und jeden Tag ein paar Glücksmomente mehr zu sammeln - um sie dann vor allen Dingen aufzubewahren.

Und wenn Dir das hilft, freue ich mich darüber.

Wilhelm Schneider

1. BIST DU EIGENTLICH GLÜCKLICH?

„Wilhelm, bist Du eigentlich glücklich?“ Die Frage reißt mich aus meinen Gedanken. Wir sitzen in der Sonne, in einem Café am Main. Uns geht es gut. Es ist Sommer. Das Wetter ist sensationell.

Hm. Bin ich glücklich? So ganz tief im Inneren glücklich? Ok. Ich bin zufrieden. Ziemlich erfolgreich im Job, mit interessantem Aufgabenspektrum. Mit tausend Gründen dankbar zu sein.

„Du lächelst ja gar nicht.“ Stimmt. Aber warum sollte ich jetzt lächeln? Das Café ist voll. Der Nachbartisch laut. Mein Kreuz muckt. Der Termin morgen früh wird nicht ganz einfach. Und ich muss auch noch früh dafür aufstehen.

Szenenwechsel.

Meine Partnerin und ich waren gestern auf einer Rednernacht in Köln. Wieder zu Hause machen wir uns daran, die Erkenntnis-Beute zu sichten. Was ist sofort verwertbar. Was kommt ins Regal. Für später. Was passt nicht auf und für uns. Wir stolpern über die Aufgabe, 100 Gründe aufzuschreiben, warum wir dankbar sind. Wir tun es, und schnell gibt ein Aspekt den nächsten und der Flippchart Bogen ist rappzapp voll. Wow. Es stimmt. Es gibt wirklich jede Menge gute Gründe kolossal dankbar zu sein. Ich lehne mich zurück. Und frage mich, warum fühle ich sie jetzt nicht, die Dankbarkeit? So tief innen? Na ja, es gibt ja auch Defizite, es passt nicht alles: Zu wenig Zeit. Zu wenig Wertschätzung. Und mehr Kohle wäre auch nicht schlecht. Ich erinnere mich an die Frage „Bist Du eigentlich glücklich?“ Auch da hat mir das überschäumende Gefühl gefehlt, das ich eigentlich erwartet habe. Ich habe nicht aus voller Brust „Ja“ gesagt.

Das heißt, die Abwesenheit von großem Unglück hat bei mir noch nicht das Gefühl von Glück ausgelöst.

Warum? Ja warum eigentlich nicht?

„Du tust nix dafür!“

Puh. Das war hart. Ich tu nichts dafür! Aber was tue ich wirklich dafür? Ok. Ich arbeite hart. Und fokussiert. Der Beruf macht Spaß. Ich habe Partner und Freunde. Ich bin öfter im Grünen. Zum Durchatmen. Und by the way: Glück hat man doch. Oder man hat es halt nicht.

Wissenschaftler an der University of Missouri in Columbia und der University of California in San Diego haben eine Theorie entwickelt, wonach es drei Determinanten von Glück gibt: Genetische Faktoren, die etwa 50% ausmachen, Lebensverhältnisse, die für ca. 10% verantwortlich sind und 40%, die in der persönlichen Verantwortung eines jedes Individuums liegen. Überraschend ist zunächst, dass die Lebensumstände - also ob reich oder arm, verheiratet oder geschieden, angestellt oder Firmeninhaber, im Job oder arbeitslos - so wenig ausmachen. Und überraschend ist der große Einfluss, den jeder selbst auf sein Glücksempfinden hat.

Also. Ich tu was dran. Ich stehe vor dem Spiegel und sage mir: „Ich bin glücklich! Ich bin glücklich! Ich bin glücklich!“

Nix passiert.

Aber ich bin doch nicht unglücklich. Stimmt. Ich investiere Zeit in die Partnerschaft. Stimmt. Ich pflege die Beziehung zu Freunden. Stimmt. Zumindest so im Großen und Ganzen. Ich bin optimistisch. Stimmt. Ich kann genießen. Stimmt. Ich führe ein im Wesentlichen selbstbestimmtes Leben. Stimmt. Und alles das fühlt sich auch immer wieder gut an.

Und dann gibt es auch viele Situationen, die sich nicht so toll anfühlen. Aber auch das ist doch ganz normal. Und, dass Glücksgefühle abklingen ist doch auch normal. Das weiß doch jeder.

Aber was wäre, wenn man sie sammeln könnte? Und aufbewahren? Und was wäre, wenn man sie bewusster erzeugen könnte? Ich meine jeden Tag. Nicht nur einmal am Tag, sondern häufiger. Was wäre, wenn ich die 40%, für die ich verantwortlich bin, voll ausschöpfen könnte? Ich denke, dass ich genetisch ganz positiv gerüstet bin - vielleicht mit einem Glückslevel von 30%. Meine Lebensumstände sind auch nicht ganz verkehrt. Also gebe ich ihnen von den möglichen 10% ca. 7%. Und wenn dann 40% in Zukunft von mir kommen - wow, das gibt ein Glücksniveau von 77%. Jeden Tag. Das muss man spüren! Nicht nur in den Vernunftsarealen des Gehirns. Sondern gefühlt. Tief drin.

Die Frage ist, was muss ich dafür konkret tun? Was muss ich tun, um dieses Gefühl, glücklich zu sein, jeden Tag bewusst zu erleben?

Wenn Du magst, machen wir uns jetzt gemeinsam auf den Weg, das herauszufinden.

Zunächst einmal schauen wir uns an, wie wir Unglücksmomente umschiffen und dann, wie wir Glücksmomente sammeln können. Und am Schluss möchte ich mit Dir noch ein paar Gedanken teilen, die mir bei allen Überlegungen geholfen haben.

Also: Auf geht’s. Und wir entscheiden als Erstes, ab jetzt keine Unglücksmomente mehr zu sammeln.

2. UNGLÜCKSMOMENTE VORBEIZIEHEN LASSEN

Viele Menschen sammeln offensichtlich lieber Unglücksmomente als Glücksmomente. Sie sind wahre Meister darin. Und sie können sich auch gar nicht vorstellen, dauerhaft glücklich zu sein. Schade eigentlich. Denn wer sagt uns, dass es für uns besser ist, sich nach Unglücksmomenten zu bücken? Wer sagt uns, dass wir damit unseren Alltag verschönern?

Ach, das tun wir gar nicht? Unser Alltag wird damit gar nicht schöner? Aber warum sammeln wir sie dann? Müssen wir vielleicht? Nein! Wir müssen nicht. Wir haben die Wahl. Immer. Naja, zumindest meistens. OK. Einigen wir uns auf „oft“. Wir haben nämlich wirklich sehr oft die Wahl.

Es gibt einen triftigen Grund, warum wir Unglücksmomente lieber sausen lassen sollen. Man könnte ja denken, dann sammele ich einfach mehr Glücksmomente und dann ist mir der Rest wurscht.

Leider funktioniert das so nicht. Jeder Unglückmoment zieht Dich ein Stück runter. Immer wieder ein Stückchen. Solange, bis das Niveau nicht mehr ausreicht, um ein tiefes Glücksgefühl zu empfinden. Es sei denn es ist etwas richtig Großes. Aber, dummerweise, kommt das nicht jeden Tag um die Ecke. Wir verlieben uns nicht jeden Tag aufs Neue. Zumindest meistens nicht. Unser Chef lobt uns nicht jeden Tag und wir gewinnen auch nicht wöchentlich im Lotto.

Wenn wir uns also auf den Weg machen wollen, Glücksmomente zu sammeln, müssen wir aufhören, das Gegenteil zu tun.

Denn je höher unser Glücksniveau ist, um so kleinere Momente reichen aus, um sie emotional auch wirklich zu fühlen.

Und genau deshalb werden wir uns im ersten Schritt darum kümmern, wie wir es schaffen können, Unglücksmomente vorbeiziehen zu lassen. Ab jetzt bücken wir uns nicht mehr danach. Und ab jetzt sammeln wir sie auch nicht mehr.

2.1 UNANGREIFBAR WERDEN

Dieser erste Punkt ist wichtig. Es geht darum, unangreifbar zu werden - so weit wie möglich und so gut wie es Dir irgendwie gelingt. Denn wer sich schnell verletzt fühlt, glaubt sich wehren zu müssen. Das verletzt andere. Die verletzen zurück.

Es gibt Paare oder Arbeitskollegen, die blicken auf eine unendliche Spirale der Verletzungen zurück.

Mache Dir bewusst, dass der/die Andere Dich vielleicht gar nicht verletzen will. Vielleicht ist er gerade nur zu dusselig. Oder gerade nicht aufmerksam genug, weil er glaubt, dass auf seinen Schultern die größere Last liegt. Lass Dich durch fehlende Aufmerksamkeit nicht verletzen! Du kannst sie nicht erkämpfen. Zumindest nicht dauerhaft und nicht in einer Form, die Dich glücklich macht. Und Du wirst sehen, wenn Du es geschafft hast glücklicher zu sein, bekommst Du mehr Aufmerksamkeit als du Dir heute vorstellen kannst.