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1,200 Garden and Indoor Plants This book provides you with 1,200 plant profiles of garden and indoor plants. You’ll gain a quick overview of the great diversity of plants, listed alphabetically according to trees, shrubs and perennial herbs for the garden, planter bed and balcony, and also indoor plants for the home and winter garden. The plants are presented in 1,220 colour photos, with all the important information provided in terms of botanical indentifying features, site requirements and maintenance tips. Symbols help you find what you’re looking for, and tips on applications will help you select the right plant. A useful reference book for hobby gardeners and trainees alike.
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Seitenzahl: 588
Veröffentlichungsjahr: 2019
Martin Haberer
1200
Garten- undZimmerpflanzen
1220 Farbfotos
13 Zeichnungen
5. Auflage
Cover
Titel
Gehölze für Garten und Landschaft
Einführung
Nadelgehölze von A bis Z
Laubgehölze von A bis Z
Vermehrung (von A. Bärtels)
Stauden für Garten und Landschaft
Einführung
Gartenstauden von A bis Z
Lebensbereiche nach J. Sieber (überarbeitet von H. Götz)
Staudenzüchtung
Arbeitskalender
Beet- und Balkonpflanzen
Einführung
Beet- und Balkonpflanzen von A bis Z
Pflanzen für Wohnraum und Wintergarten
Einführung
Pflanzen für Wohnraum und Wintergarten von A bis Z
Service
Synonyme der botanischen Pflanzennamen
Hinweis zu invasiven Pflanzenarten
Weiterführende Literatur
Bildquellen
Impressum
1205 Pflanzenporträts bietet Ihnen dieses umfangreiche Buch: 320 Gehölze und 312 Stauden für Garten- und Landschaft, 222 Sommerblumen, Kübelpflanzen und Schnittblumen sowie 352 Pflanzen für Wohnraum und Wintergarten. Diese Pflanzen werden Ihnen auf rund 1220 Farbfotos vorgestellt und kurz, aber präzise beschrieben. Dabei stehen die botanischen Merkmale und die Verwendungseigenschaften einer Pflanze gleichermaßen im Mittelpunkt.
Die Beschreibungen helfen Ihnen, Ihre Pflanzen in Haus und Garten besser zu pflegen, die Bedürfnisse zu erkennen und standortgerecht neue Pflanzen einzukaufen. Informationen rund um die Pflanzenporträts geben weitere wichtige Hinweise zum Umgang mit der Pflanzengruppe. Auf ähnliche und interessante Sorten einer Art wird hingewiesen. Die Pflanzenbeschreibungen sind nach dem wissenschaftlichen Namen sortiert. Das sollte Sie nicht irritieren, diese Vorgehensweise entspricht den gärtnerischen Gepflogenheiten. Suchen Sie über den deutschen Pflanzennamen nach einer Art, so schlagen Sie im Register den Namen nach. Dort werden alle deutschen Namen aufgelistet, die im Buch in Erscheinung treten. Ebenfalls können Sie in begrenztem Maße über veraltete, nicht mehr gebräuchliche wissenschaftliche Namen in der Synonymliste suchen. Ich wünsche Ihnen mit diesem Buch viel Freude an Ihren Pflanzen in Haus und Garten.
Martin Haberer, Nürtingen
Die Gewächse in diesem Werk sind in alphabetischer Reihenfolge nach Gattungen und Arten geordnet. Aus praktischen Erwägungen wurden in diesem Band die Nadelgehölze einschließlich Ginkgo gesondert behandelt.
In der gärtnerischen Praxis ist der Gebrauch der botanischen Namen üblich.
Daneben sind auch die gebräuchlichen deutschen Namen aufgeführt. Die Familienzugehörigkeit ist jeweils angegeben. Für die wichtigen Aspekte der Unterscheidungsmerkmale wurde eine Anzahl von besonderen Zeichen entwickelt, die in einem speziellen Datenblock zusammengefasst wurden.
Die wissenschaftliche Benennung der Pflanzen mit mindestens zwei Namen, also Gattungs- und Artnamen (binäre Nomenklatur), geht auf den schwedischen Naturforscher Carl von Linné zurück, der 1753 sein Werk über die Klasssifizierung des Pflanzenreiches veröffentlichte. Seine Arbeiten sind heute noch Grundlagen für die Systematik.
Demnach wird das Pflanzenreich in 17 Abteilungen gegliedert. In diesem Farbatlas sind davon nur Pflanzen aus folgenden gärtnerisch wichtigen Abteilungen aufgeführt: Nacktsamer, Gymnospermae – dazu zählen die Koniferen, und Bedecktsamer, Angiospermae.
Jede Abteilung ist weiterhin gegliedert in Klassen, Ordnungen und Familien. Innerhalb der Familie erfolgt die Gliederung nach Gattungen, Arten, Unterarten und Sorten. Die Sorten entstanden durch Züchtung oder Auslese in der Kultur. Die Sortennamen werden in einfache Anführungszeichen gesetzt, z.B. ‘Dania’.
Bäume und Sträucher bilden das Gerüst jeder Pflanzung – sei es im Garten oder in der freien Landschaft. Sie bilden verholzende Triebe oder Stämme und können viele Jahre alt werden. Darunter sind viele Arten, die als Nutzpflanzen Verwendung finden.
Nadelgehölze sind entwicklungsgeschichtlich wesentlich älter als Laubgehölze. Sie sind den Nacktsamern, den Gymnospermae, zuzuordnen. Ihre Blüten sind in der Regel unscheinbar. Die weiblichen Blütenanlagen haben eine einfache Bauweise, sind also ungeschützt. Die männlichen Pollen werden meist in eigenen Anlagen auf der gleichen Pflanze (einhäusig), oder auf einer anderen Pflanze (zweihäusig) in großen Mengen gebildet. Sie werden vom Wind weit verbreitet, man spricht hier von Windblütlern. Als die Nadelbäume die Erde beherrschten, gab es noch keine Insekten. Auffällige Blütenfarben waren also zum Anlocken überflüssig.
Die Früchte der Koniferen (Zapfenträger) sind auffälliger, meist handelt es sich um Zapfen, zwischen deren Schuppen die Samenanlagen liegen. Diese Samen sind geflügelt, können also auch vom Wind verbreitet werden. Größere Samen werden auch von Tieren geschätzt, die dabei zur Verbreitung beitragen. (Zirbel-Kiefer, Pinie u. a.). Eine Besonderheit sind die Früchte der Wacholder – hier sind einige Fruchtschuppen zusammengewachsen, sie bilden die Beerenzapfen.
Die Eiben gehören wegen ihrer besonderen Früchte zwar zu den Nacktsamern, aber nicht zu den Koniferen. Ihre Früchte bestehen aus einem farbigen Samenmantel (Arillus), der essbar ist und zur Anlockung von Vögeln dient. Der eigentliche Samenkern ist darunter verborgen und steckt in einer harten Schale. Die Vögel verzehren die Früchte, können aber die Schalen nicht knacken. Der eigentliche Same wird wieder ausgeschieden und weit verbreitet.
Dass diese Methoden der Bestäubung und Samenverbreitung auch heute noch erfolgreich sind, beweisen die riesigen Vorkommen der Nadelbäume.
Wegen ihrer Anspruchslosigkeit an Boden und Klima sind sie in höheren Berglagen, aber auch im hohen Norden anzutreffen, wo es kalt ist. Andererseits sind sie auch in trockenen und wärmeren Gebieten (Mittelmeerraum usw.) verbreitet. Nadelgehölze haben meistens immergrüne Assimilationsorgane, die zu Nadeln oder Schuppen reduziert sind. Durch ihre geringe Größe, aber auch durch Wachsschichten und versenkte Spaltöffnungen wurde die Verdunstung auf ein Minimum reduziert. Aus diesem Grund sind sie in der Lage, Trockenheit und Hitze sowie auch Kälte zu ertragen.
Hohe Nadelbäume sind nur für größere Gärten, Parkanlagen oder für die freie Landschaft geeignet, sie werden im Garten in wenigen Jahren zu groß. Dafür kommen eher die klein bleibenden Arten und Sorten in Betracht. Viele sind für Vorgärten und auch zur Grabbepflanzung hervorragend verwendbar.
Die Laubgehölze gehören zu den Bedecktsamern, den Angiospermae. Deren weibliche Blütenanlagen sind im Fruchtknoten verborgen – also geschützt vor Witterungseinflüssen. Der männliche Pollen wird in besonderen Blütenanlagen oder in der gleichen Blüte (Zwitterblüte) erzeugt und muss durch den Wind oder durch Insekten auf die weiblichen Narben gelangen. Die Blüten der Windblütler haben eine einfache Bauweise (Ahorne, Sanddorn) und sind unscheinbar. Sie erzeugen daher eine Menge Pollen. Die auffälligeren Blüten der Insektenblütler dienen zur Anlockung. Neben Farben werden auch Düfte und Nektar zu diesem Zweck eingesetzt. Besondere Mechanismen sollen die Selbstbestäubung verhindern oder erschweren.
Die Pollenbildung ist weitaus geringer, die Bestäubung ist aber genauso erfolgreich. Im Laufe der Jahrmillionen haben sich immer raffiniertere Blütenformen gebildet und die Bestäuber haben sich darauf eingestellt. Pflanze und Tiere sind dadurch voneinander abhängig geworden. Aus den Tropen sind besondere Blütenformen bekannt. Dort treten auch Fledermäuse, Mäuse, Schmetterlinge usw. als Bestäuber auf.
Die Früchte der Laubgehölze sind unterschiedlich ausgebildet. Als Verbreiter treten Wind (Birke, Ahorn) und viele Tiere auf, die Beeren verzehren (z.B. Vögel). Das Fruchtfleisch wird verdaut, die Samen aber an anderer Stelle wieder ausgeschieden. Dort keimt der Same weit entfernt von der Mutterpflanze und hat hier meist günstigere Entwicklungschancen.
Heimische Laubbäume sind seit vielen Jahrhunderten an das jeweilige Klima angepasste Gewächse und sind am geeigneten Standort anspruchslos. Sie gehören vorwiegend in die freie Landschaft. Die Blüten sind meist wenig auffällig, doch bei manchen Arten findet man im Herbst eine schöne Färbung des Laubes.
Fremdländische Laubbäume sind Arten aus aller Welt, die in unseren Gärten und Parks anzutreffen sind. Häufig sind sie anspruchsvoll an Klima und Standort. Manche Arten und Sorten fallen durch besonderen Wuchs oder farbige Blätter auf. Die Färbung kann ganzjährig oder nur beim Austrieb im Frühling, besonders aber im Herbst, beobachtet werden.
Herbstfärbung
Wenn die Tage kürzer werden, und die Temperaturen sinken, ist dies für viele Gehölze das Signal, die Blätter abzuwerfen und dadurch die Verdunstung zu verringern. Alle verwertbaren Stoffe werden abgebaut und eingelagert. Zunächst wird das Blattgrün abgezogen. Die bis dahin vom Chlorophyll überlagerten Farbstoffe kommen nun für kurze Zeit zur Wirkung. Je nach Vorkommen von Karotin, Anthocyan oder Xanthophyll ist die Färbung der Blätter orange, rot oder gelb. Nach einigen Tagen werden auch diese Farbstoffe abgebaut und die braunen Blätter fallen zu Boden.
Sträucher bilden keine Stämme, sondern entwickeln viele Triebe aus der Basis.
Heimische Sträucher sind in der Natur am Waldrand oder in der Feldhecke zu finden und bieten vielen Tieren Schutz und Nahrung. Ihre Wurzeln können den Boden befestigen und dadurch Erosionen verhindern. Dies ist besonders in Hanglagen oder an Flussufern wichtig. In den Bergen dienen einige Arten als Lawinenschutz.
Gewächse für Schattenlagen zeichnen sich häufig durch breite Blätter aus, während in der Sonne und an trockenen Standorten die Blätter kleiner sind. Einen wirksamen Verdunstungsschutz bieten weiterhin die Ausbildung von Dornen, Stacheln oder dickerer Blätter.
Die prächtigen Blütensträucher stammen aus aller Welt, vorwiegend aus den gemäßigten Zonen und blühen besonders reich, je nach Art im Frühling, Sommer oder sogar im Winter. Einige Arten benötigen einen hohen Pflegeaufwand und Winterschutz. Sie sind ausschließlich für Gärten und Parks geeignet.
Immergrüne Laubgehölze sind vorwiegend in Gebieten mit wintermildem Klima und hoher Luftfeuchtigkeit zu Hause. Sie behalten ihre Blätter viele Jahre lang, können aber in Mitteleuropa bei Trockenheit im Sommer und Winter leiden. Man pflanzt sie daher überwiegend im Schatten auf humosen Böden.
Halbsträucher sind Arten, deren Triebe nur an der Basis verholzen, die krautigen Triebspitzen können daher im Winter leiden. Sie müssen im Frühling stark zurückgeschnitten werden. Unsere Beetrosen gehören in diese Gruppe.
Flächendeckende Gehölze werden heute in großer Zahl verwendet. Viele von ihnen sind immergrün und sehen daher ganzjährig ordentlich aus. Sie beschatten und festigen den Boden und lassen Wildkräutern wenig Entwicklungsmöglichkeiten. Viele Arten vereinfachen die Bodenpflege.
Schling- und Kletterpflanzen haben eine besondere Beachtung verdient. Die meisten sind Waldpflanzen, die an größeren Gehölzen hinaufklettern, bis sie genügend Licht erhalten, das für die Bildung von farbenprächtigen Blüten und Früchten ausreicht. Je nach Klettertechnik können die Pflanzen vertikale Flächen mit oder ohne Gerüst begrünen.
Weiß-Tanne
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Mittel- und Südeuropa.
Wuchs: Breit pyramidal, Seitenäste waagerecht abstehend. Ältere Bäume mit Storchennestkrone. Borke grau, glatt, schuppig.
Blatt: Nadeln dunkelgrün, stumpf, kammförmig gescheitelt, 3 cm lang, unterseits mit zwei weißen Längsstreifen und scheibchenförmiger Basis.
Blüte: Einhäusig, männliche Kätzchen gelb, weibliche Blüten zäpfchenförmig, grün; IV–V.
Frucht: Fruchtzapfen 10–14 cm lang, aufrecht stehend, nach der Reife zerfallend.
Standort: Tiefgründige Böden, hohe Luftfeuchtigkeit, Halbschatten.
Verwendung: Nur in Parks, im Einzelstand oder als Waldbaum. Wichtig als Bindegrün.
Sonstiges: Auf verschiedene Pilze und Schädlinge achten, rauchgefährdet.
Kolorado-Tanne, Grau-Tanne
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Westliches Nordamerika.
Wuchs: Breit aufrecht, kegelförmig. Borke hellgrau mit Harzbeulen.
Blatt: Nadeln blaugrün, bis 7 cm lang, leicht gebogen.
Blüte: Einhäusig. Unscheinbar, rot, grün; IV–V.
Frucht: Zapfen braun, aufrecht, 8–15 cm lang, zerfällt am Baum.
Standort: Trockenheit vertragend, sonnig.
Verwendung: Für größere Gärten und Parkanlagen in Einzelstellung.
Sorten/Arten: ‘Compacta’, Zwergform bis 2 m Höhe. A. concolor var. lowiana, blauere Nadeln.
Sonstiges: Frosthart.
Koreanische Tanne, Korea-Tanne
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Korea.
Wuchs: Schwach, pyramidenförmig. Borke grau, rau.
Blatt: Nadeln dunkelgrün, bürstenförmig angeordnet, 1–2 cm lang.
Blüte: Einhäusig. Unscheinbar, gelb, violett; IV–V.
Frucht: Viele aufrechte Zapfen, in der Jugend violett, 5–7 cm.
Standort: Halbschatten, humose, saure Böden.
Verwendung: Einzelstellung, für kleinere Gärten.
Sorten: ‘Horstmanns Silberlocke’, unterseits silbrige Nadeln.
Sonstiges: Als Veredlung schwächer wachsend, trägt aber früher Zapfen.
Nordmanns-Tanne
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Kaukasus, Kleinasien.
Wuchs: Großer Baum, rasch wachsend, 25–30 m, in der Heimat auch bis 60 m. Borke schwarzgrau, plattig ablösend.
Blatt: Nadeln dunkelgrün, dicht stehend, glänzend, 2–4,5 cm lang.
Blüte: Unscheinbar, rot, gelbgrün; IV–V.
Frucht: Aufrechte, braune Zapfen, bis 15 cm.
Standort: Halbschatten.
Verwendung: Parkbaum.
Sonstiges: Wird als Weihnachtsbaum in speziellen Kulturen angebaut.
Edel-Tanne
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Westliches Nordamerika.
Wuchs: Schlank, kegelförmig, in Amerika bis 60 m, bei uns nur 20 m hoch. Borke braun, oft mit Harzbeulen versehen.
Blatt: Nadeln bläulich grün, dicht stehend, bis 3,5 cm lang, nach oben gebogen.
Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten auffällig rot gefärbt, IV–V.
Frucht: Zapfen bis zu 8 cm dick, aufrecht, purpurbraun, bis 25 cm lang.
Standort: Kalkfreie, humose Böden in sonniger Lage.
Verwendung: Einzelstand in größeren Gärten und Parks.
Sorten: ‘Glauca’, blausilbrige Nadeln, wichtig für die Adventsbinderei (Bild).
Chilenische Araukarie, Andentanne
Araucariaceae, Araukariengewächse
Heimat: Chile, Südwest-Argentinien.
Wuchs: Aufrecht, Krone erst kegelförmig, später schirmförmig. Graue Schuppenborke. In Chile bis 35 m hoch.
Blatt: Dreieckig, steif, stechend mit dachziegelartiger Überlappung.
Blüte: Zweihäusig, männliche Blüten braun, 2–12 cm lang, weibliche Blüten kugelig, gelbgrün, V.
Frucht: Kugelig, bis 20 cm groß.
Standort: Sonnige, geschützte Lagen in humosem Boden.
Verwendung: Einzelstand in Parks, in der Jugend frostfrei überwintern.
Arten: Weitere Arten nur als Kübelpflanzen.
Sonstiges: Benötigt unbedingt Winterschutz.
Atlas-Zeder
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Algerien, Marokko (Atlasgebirge).
Wuchs: Breit aufrecht mit pyramidaler Krone, im Alter schirmförmig. Borke grau und rau.
Blatt: Bläulich grüne Nadeln in Büscheln an Kurztrieben zu 40–50.
Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten zylindrisch, gelbbraun, 5 cm, weibliche Blüten grünrot; IX.
Frucht: Zapfen rotbraun, eiförmig, 5–7 cm, zerfällt nach der Reife am Baum.
Standort: Nährstoffreiche, durchlässige Kalkböden in sonniger Lage.
Verwendung: Einzelstand in Parks in geschützter Lage.
Sorten: ‘Glauca’, wichtigste und härteste Form mit blauen Nadeln (Bild). ‘Glauca Pendula’, blaue Hängeform, eindrucksvoll im Alter.
Sonstiges: Benötigt Winterschutz.
Libanon-Zeder
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Libanon, Syrien, Südtürkei.
Wuchs: Breit kegelförmiger Baum, im Alter sehr eindrucksvoll. Borke grau, rau.
Blatt: Nadeln dunkelgrün, zu 10–15 an Kurztrieben.
Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten blassgelb, 3–5 cm lang, weibliche Blüten grünlich; IX–X.
Frucht: Fassförmiger Zapfen, 7–10 cm lang, harzig.
Standort: Sonnig bis halbschattige Lagen, humose Böden.
Verwendung: Einzelstand in größeren Gärten.
Sorten/Arten: ‘Sargentii’, Zwergform bis 1,5 m hoch. C. libani subsp. stenocoma mit säulenförmigem Wuchs, besonders winterhart. C. deodara mit grün bis blaugrün gefärbten Nadeln. Gipfeltrieb überhängend. Winterschutz.
Sonstiges: Winterschutz erforderlich.
Lawsons Scheinzypresse
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Westliche USA.
Wuchs: Schmal kegelförmiger Baum, Spitzen überhängend. Borke violettbraun, Stamm glatt. Äste abstehend.
Blatt: Schuppenförmig, dachziegelartig überlappend.
Blüte: Einhäusig. Männliche Blüten karminrot, weibliche Blüten unscheinbar, IV.
Frucht: Kugelige Zäpfchen, bis 1 cm dick, braun.
Standort: Humusreiche Böden im Halbschatten.
Verwendung: Einzelstellung, Hecke (auch geschnitten), für Gärten und Parks.
Sorten: ‘Alumii’, dichte, blaugrüne Säule, 8–10 m. ‘Lane’, kegelförmig, gelb, 5–6 m.
Sonstiges: Für nicht zu trockene Standorte.
Feuer-, Hinoki-Scheinzypresse
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Japan, Taiwan.
Wuchs: Hoher, breit kegelförmiger Baum, Äste abstehend. Borke rotbraun, gefurcht.
Blatt: Schuppig, dunkelgrün, vorne einwärts gekrümmt.
Blüte: Einhäusig. Unscheinbar, gelbgrün, IV.
Frucht: Zapfen kugelig, 1 cm.
Standort: Humose, saure Böden in geschützter Lage.
Verwendung: Halbschatten in Einzelstellung.
Sorten: ‘Nana Gracilis’, Muschel-Scheinzypresse, 2 m, kegelförmig (Bild).
Sonstiges: Muschelförmige Triebe, langsamer Wuchs.
Sicheltanne
Taxodiaceae, Sumpfzypressengewächse
Heimat: Japan, China.
Wuchs: Schmal kegelförmiger, hoher Baum, Zweige hängend. Borke rotbraun, löst sich in langen Streifen.
Blatt: Pfriemlich, sichelartig gekrümt, grün.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelblich, 6 mm, weibliche Blüten kugelig, II–III.
Frucht: Kugeliger Zapfen, 2–3 cm lang, braune Schuppen mit Dornen.
Standort: Saure, humose Böden mit ausreichender Feuchtigkeit, Halbschatten.
Verwendung: Einzelstellung in Parkanlagen.
Sorten: ‘Vilmoriniana’, Zwergform, 1 m, breit kugelig.
Sonstiges: Geschützte Plätze erforderlich.
Leylandzypresse
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Kreuzung aus Cupressus macrocarpa × Xanthocyparis nootkatensis.
Wuchs: Rasch wachsender, säulenförmiger Baum, in der Heimat bis 50 m. Borke dunkel rotbraun mit Längsfurchen.
Blatt: Flache Schuppenblätter.
Blüte: Unauffällig, gelb; IX.
Frucht: Kleine Zapfen, 2 cm, braunviolett.
Standort: Sonnig-halbschattige, nährstoffreiche Gartenböden.
Verwendung: Hohe Schnitthecken, Sichtschutz, Gruppen in Parkanlagen.
Sorten: ‘Leighton Green’, gelblich grün, lockere Säule.
Sonstiges: Für wintermilde Gebiete.
Ginkgo, Silberaprikose
Ginkgoaceae, Ginkgogewächse
Heimat: Südost-China.
Wuchs: Sommergrüner Baum mit breit aufrechter Krone, auffällige Kurztriebe. Borke grau, längsrissig und gefurcht.
Blatt: Fächerförmig mit parallelen Adern, oft in der Mitte gespalten, Herbstfärbung gelb.
Blüte: Zweihäusig, männliche Blüten kätzchenförmig, 5 cm, gelblich; weibliche Blüten unscheinbar; IV. In Büscheln an den Kurztrieben.
Frucht: Grün, später gelb, saftig fleischig, 2 cm, Duft nach Buttersäure, Kern verholzt.
Standort: Sonnig bis halbschattig, normale Gartenböden.
Verwendung: Guter Straßenbaum, nur männliche Exemplare verwenden, Parks, Gärten.
Sonstiges: Der Ginkgo ist ein prähistorisches Relikt. Dieser Nacktsamer ist viel älter als die Koniferen.
Chinesischer Wacholder
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Japan, China, Mongolei.
Wuchs: Kegelförmiger Wuchs. Äste aufsteigend bis waagerecht. Borke graubraun, längsrissig.
Blatt: Schuppen- und Nadelblätter, blaugrün.
Blüte: Unscheinbar, meist zweihäusig, männliche Blüten gelblich; III.
Frucht: Blau bereifter Beerenzapfen, 0,5 cm groß.
Standort: Sonnig, trocken, in durchlässigen Gartenböden.
Verwendung: Stadtklimafest, für Haus-, Heide- und Steingärten.
Sorten: ‘Blaauw’, trichterförmiger Wuchs, bis 2,5 m, graugrün (Bild). ‘Hetzii’, breit und blau, 4 m. ‘Old Gold’, bronzegelb, 1,2 m hoch, 3 m breit.
Sonstiges: Viele verschiedene Wuchsformen und Farben.
Gewöhnlicher Wacholder
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Europa, Asien, Amerika und Nordafrika.
Wuchs: Vielgestaltiger Strauch oder Baum. Borke rötlich braun, längsstreifig, dünn.
Blatt: Stechende Nadeln grauweiß, bis 2 cm.
Blüte: Zweihäusig, unscheinbar gelblich, IV.
Frucht: Schwarzblau bereifte Beerenzapfen, 0,6 cm, reift im 2. oder 3. Jahr.
Standort: Sonnige, trockene, aber magere Böden. Kommt auf Kalk und im Moor vor.
Verwendung: Für Heide- und Steingärten in sonnigen Lagen.
Sorten/Arten: ‘Hibernica’, Irischer Säulen-Wacholder, schmale Säulenform, 5 m. J. communis subsp. alpina, Zwerg-Wacholder mit niederliegendem Wuchs, heimisch. J. sabina kriechender bis aufrechter Wuchs; zur Flächenbefestigung; heimisch; giftig!
Sonstiges: Anspruchslos, Früchte verwertbar.
Teppich-Wacholder
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Cultivar.
Wuchs: Flach ausgebreitet, mattenförmig, 0,2–0,3 m hoch, aber 2–3 m breit.
Blatt: Nadeln graugrün, spitz, stechend, 5 mm lang.
Blüte: Zweihäusig, unscheinbar; IV–V.
Frucht: Schwarze, runde Beerenzapfen, selten zu sehen.
Standort: Durchlässige, arme Böden in voller Sonne.
Verwendung: Heide- und Steingärten, Bodendecker.
Sorten:J. communis ‘Repanda’, ähnlich, aber mit weichen Nadeln.
Sonstiges: Anspruchslos, winterhart.
Kriech-Wacholder
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Nordamerika bis Alaska.
Wuchs: Niederliegend, teppichbildender, weit hin kriechender Strauch. Zahlreiche, kurze Triebe. Borke graubraun.
Blatt: Schuppig, nicht stechend, blaugrün.
Blüte: Zweihäusig, unscheinbar, gelblich; IV.
Frucht: Blau bereifter Beerenzapfen, 0,5 cm.
Standort: Humose, durchlässige Böden in sonniger Lage.
Verwendung: Wichtiger Flächenbegrüner für Böschungen, Mauerkronen, Gräber.
Sorten: ‘Glauca’, wertvollste Sorte mit stahlblauer Färbung (Bild).
Sonstiges: Anspruchslos.
Schuppen-Wacholder
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Himalaja, China, Taiwan.
Wuchs: Niederliegender Strauch. Borke rostbraun, löst sich in Schuppen ab.
Blatt: Nadelförmig, dicht stehend, grau-weiß, stechend.
Blüte: Unscheinbar, zweihäusig; IV.
Frucht: Rotbraun, elliptisch, 6–8 mm, reift im 2. Jahr.
Standort: Sonnig und trocken.
Verwendung: Stein- und Heidegärten. Zwergsorten für Friedhof und Grab.
Sorten: ‘Meyeri’, 4 m, weiß-blau. ‘Blue Carpet’, blau, ganz flach, 15 cm. ‘Blue Star’, 40 cm (Bild).
Sonstiges: Vielseitig verwendbare Sorten, viele mit Zwergwuchs.
Virginischer Wacholder, Rotzeder
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Nordamerika.
Wuchs: Bis 30 m hoher Baum mit schmaler Krone, Äste abstehend. Borke rötlich braun, geht in Streifen ab.
Blatt: Schuppenförmig zugespitzt, blaugrün.
Blüte: Ein- oder zweihäusig, unscheinbar; IV.
Frucht: Kugelig bis oval, blau bereift, 6 mm. Werden zahlreich gebildet.
Standort: Sonnige Plätze in durchlässigen, mageren Böden.
Verwendung: Stein- und Heidegärten, Parkanlagen.
Sorten: ‘Canaertii’ (Bild), schlank säulenförmig, dunkelgrün. 5–10 m hoch. ‘Burkii’, breit aufrecht, blaugrün, 3 m.
Sonstiges: Das Holz wird zur Herstellung von Bleistiften verwendet.
Europäische Lärche
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Mittel- und Nordeuropäische Gebirge (Alpen, Karpaten).
Wuchs: Kegelförmige, schlanke Krone, waagerecht ausgebreitete Äste. Zweige hängen senkrecht herab. Junge Triebe gelblich. Borke grau- bis rotbraun, tiefrissig.
Blatt: Nadeln hellgrün, 3 cm lang, zu 30–40 in Büscheln, gelbe Herbstfärbung.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, weibliche Blüten zapfenförmig, rot, III–IV.
Frucht: Braune Zapfen bis 4 cm lang, Schuppen am Rand nicht umgerollt.
Standort: Lehmige Kalkböden in voller Sonne, Gebirgsbaum.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen in Gärten und Parks.
Sorten: ‘Pendula’, bis zu 10 m hohe Hängeform.
Sonstiges: Nadeln fallen im Herbst ab.
Japanische Lärche
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Japan.
Wuchs: Kegelförmige Krone, Äste waagerecht und bogig ansteigend, Triebe rötlich. Borke rotbraun, tief gefurcht.
Blatt: Nadeln 2–4 cm lang, bläulich grün, zu 40–50 in Büscheln an den Kurztrieben, goldgelbe Herbstfärbung.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, weibliche Blüten im Vorfrühling rot mit grün; II–IV.
Frucht: Zapfen bis 4 cm lang, eirund, Zapfenschuppen nach außen umgebogen.
Standort: Humose Böden in voller Sonne.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen in Gärten und Parks, auch als Schnitthecke.
Sorten: ‘Blue Ball’, breitkugeliger Busch. ‘Wolterdingen’, Zwergform.
Sonstiges: Nadeln fallen im Herbst ab.
Urweltmammutbaum, Chinesisches Rotholz
Taxodiaceae, Sumpfzypressengewächse
Heimat: China (Provinzen Sichuan, Hubei).
Wuchs: Kegelförmige Krone, Stamm am Grund verbreitert. Wächst etwa 1 m pro Jahr. Borke fuchsrot bis graubraun, faserig, am Stamm tiefe Einbuchtungen.
Blatt: An Kurztrieben Nadeln hellgrün, kammförmig gescheitelt, Herbstlaub kupfern.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten an hängenden Blütenständen, weibliche Blüten endständig, gelbgrün; IV–V.
Frucht: Kugeliger, lang gestielter Zapfen, 2,5 cm.
Standort: Humose Standorte im Halbschatten. Verträgt auch Überschwemmungen.
Verwendung: In Gärten und Parkanlagen im Einzelstand.
Sonstiges: Die Art wurde erst 1941 entdeckt.
Zwerglebensbaum
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Südostsibirien.
Wuchs: Niederliegender, dicht verzweigter Strauch.
Blatt: Schuppenförmig, 2–5 mm lang, gelbgrün, im Winter bronzerot.
Blüte: Einhäusig, unscheinbar, gelblich.
Frucht: Zäpfchen endständig, kugelig bis 6 mm dick, enthält nur 1 Samen.
Standort: Durchlässige, humose Böden in Sonne und Schatten.
Verwendung: Größere Steingärten, Böschungen, auch für Tröge.
Sonstiges: Braucht viel Platz.
Gewöhnliche Fichte, Rot-Fichte
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Nord-, Mittel- und Südosteuropa.
Wuchs: Hoher Baum mit spitz kegelförmiger Krone, Äste meist abwärts gerichtet. Borke rotbraun, in dünnen Schuppen abblätternd.
Blatt: Nadeln dunkelgrün, 2 cm, spitzig, vierkantig, nur mit „Fähnchen“ ablösbar.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb; weibliche Blüten zapfenförmig, rot, IV–V.
Frucht: Zylindrischer Zapfen braun, 10–16 cm lang, 4 cm breit, hängend, fällt bei Reife ganz ab. Samen geflügelt.
Standort: Lehmig humose, durchlässige Böden in halbschattiger Lage.
Verwendung: Waldbaum, Lieferant von Bauholz und Weihnachtsbäumen.
Sorten: Sehr zahlreich, z. B.: ‘Inversa’, Hängeform. ‘Columnaris’, Säulenform.
Sonstiges: Nadeln versauern den Boden!
Nest-Fichte
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Züchtung, um 1904 bei Hamburg entdeckt.
Wuchs: Halbkugelig, abgeflacht, in der Mitte eingesenkt. Es wird kein Mitteltrieb gebildet, die Äste stehen schräg nach außen.
Blatt: Nadeln hellgrün, 7–10 mm lang, gescheitelt an hellbraunen Trieben.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb; weibliche Blüten zapfenförmig, rot; IV–V.
Standort: Frische, humose Gartenböden in voller Sonne.
Verwendung: Einzeln für Steingärten, Gräber, Tröge.
Sorten: Noch kleiner werden ‘Little Gem’, 40 cm. ‘Echiniformis’, Igel-Fichte, 30 cm; besticht durch runde, geschlossene, unregelmäßig wachsende Form.
Mähnen-Fichte, Siskiyou-Fichte
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Südwestliche USA.
Wuchs: Breit aufrechter Baum, Äste waagerecht abstehend. Borke graubraun, rau, Zweige bis 2 m herabhängend.
Blatt: Nadeln blaugrün, 2–3 cm, stumpf.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten purpurn, weibliche Blüten rot; V.
Frucht: Zapfen jung purpurrot, später braun, 8–10 cm lang.
Standort: Humose Gartenböden bei ausreichender Feuchtigkeit, sonnig.
Verwendung: Solitär in Gärten und Parkanlagen; nur größere Exemplare pflanzen, da die Schönheit im Alter zunimmt.
Sonstiges: Einmalig schöner Baum.
Zuckerhut-Fichte
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Die Weiß-Fichte, Picea glauca, stammt aus dem östlichen Nordamerika. 1904 wurde an einer Pflanze als Mutation die Zuckerhut-Fichte entdeckt.
Wuchs: Streng kegelförmig, bis 4 m Höhe.
Blatt: Nadeln hellgrün, weich, 1 cm.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb; weibliche Blüten zapfenförmig, rot; IV–V.
Standort: Durchlässige, humose Böden in sonnigen Lagen.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen in Gärten und Parks.
Sorten: ‘Echiniformis’, Kissen-Fichte, 50 cm. ‘Laurin’, Zwergzuckerhut, 60 cm.
Sonstiges: Auf Spinnmilben achten.
Serbische Fichte
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Jugoslawien, im Tara-Gebirge des Drina-Gebietes.
Wuchs: Schmale, kegelförmige Krone. Kulturpflanzen werden breiter. Borke dunkelbraun, Äste kurz, fast waagerecht gebogen.
Blatt: Nadeln dunkelgrün, unterseits blauweiß, 2 cm lang.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb; weibliche Blüten zapfenförmig, rot; V.
Frucht: Zapfen 5–6 cm lang, 1 cm dick.
Standort: Tiefgründige, durchlässige und mineralreiche Böden. Sonnige Lage.
Verwendung: Einzeln, Gruppen oder Hecken, sogar für Schnitthecken geeignet.
Sorten: ‘Nana’ bis 3 m hoch, dichter.
Sonstiges: Keine Staunässe, wird dann braun und stirbt ab. Abhilfe durch Dränage und magnesiumhaltige Düngergaben.
Kaukasus-Fichte
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Kaukasus, Kleinasien.
Wuchs: Schmal kegelförmig mit dichter Krone. In der Heimat 40–60 m. Borke dunkelbraun, dünn, schuppig.
Blatt: Nadeln kurz und dicht stehend, dunkelgrün, glänzend.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten rot, weibliche Blüten rotviolett; IV.
Frucht: Braune, sehr schmale Zapfen, 5–8 cm lang.
Standort: Sonnige bis halbschattige Lagen auf durchlässigen Böden.
Verwendung: Einzelstand in Gärten und Parks.
Sorten: ‘Aurea’, Gelbe Orient-Fichte, im Austrieb gelb, 15 m (Bild).
Sonstiges: Auffällige Art.
Blau-Fichte, Stech-Fichte
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Mittlerer Westen der USA.
Wuchs: Breit kegelförmige Krone; dichte, waagerecht ausgebreitete Äste; bis 50 m. Borke braun, dick, rauschuppig.
Blatt: Nadeln spitz, mattgrün bis silbergrau.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten rötlich, weibliche Blüten grün; IV–V.
Frucht: Zapfen hellbraun, 7–11 cm lang, mit Harztropfen, Zapfenschuppen gewellt.
Standort: Normaler Gartenboden, auch in trockenen Lagen, sonnig.
Verwendung: Einzelstand, besonders die blauen Gartensorten.
Sorten: ‘Glauca’, Sämling. ‘Koster’, veredelte Blau-Fichte, silberblau (Bild).
Sonstiges: Veredelte Pflanzen müssen in der Baumschule aufgebunden werden; auf Sitka-laus-Befall achten.
Grannen-Kiefer
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: USA, südliche Rocky Mountains.
Wuchs: Aufrechter Baum bis 15 m, bei uns mehr buschig wachsend. Borke rostbraun, im Alter gefurcht.
Blatt: Nadeln zu 5, dunkelgrün mit weißen Harzflocken.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb; weibliche Blüten rot, auffällig; V–VI.
Frucht: Zapfen zylindrisch, 6–8 cm, braungrau, Schuppen mit grannenförmigem Dorn.
Standort: Vollsonnige und trockene Lagen, in der Natur in den Bergen vorkommend.
Verwendung: Einzelstand in Gärten und Parks, auch für Kübel geeignet.
Sonstiges: Nahe verwandt mit P. longaeva von den White Mountains, wo über 4000 Jahre alte Exemplare vorkommen. Hat keine Harzflocken.
Zirbel-Kiefer
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Hochgebirge Mitteleuropas (Berglagen der Zentralalpen).
Wuchs: Hoch wachsender Baum mit pyramidaler Krone. Äste ansteigend. Borke rotbraun bis grausilbrig, längsrissig.
Blatt: Nadeln zu 5, an den Zweigenden pinselartig gehäuft, blaugrün, 6–12 cm.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten rötlich; weibliche Blüten gelb; V–VI
Frucht: Eiförmige Zapfen, 6–8 cm, braun, reif im 3. Jahr, Zirbelnüsse essbar.
Standort: Sonnige Lagen und humose Böden.
Verwendung: Einzelstand in Gärten und Parks, möglichst auf sauren Böden.
Sorten: ‘Globe’, kompakte Zwergform, 2 m.
Sonstiges: Nadeln vergilben in kalkhaltigen Böden.
Krummholz-Kiefer, Berg-Kiefer, Latsche
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Kalkalpen bis zum Balkan, Apennin.
Wuchs: Niederliegend, Äste knieförmig gebogen, aufstrebend. Borke graubraun, rau.
Blatt: Nadeln zu 2, sichelförmig gebogen, oft waagerecht abstehend, grün.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, auffällig; weibliche Blüten grünrot; IV.
Frucht: Zapfen kegelförmig, braun, hängend oder abstehend, 3–7 cm lang.
Standort: Kalkgebiete in sonnigen und halbschattigen Lagen.
Verwendung: Gärten und Parkanlagen, hoher Platzbedarf. Weniger Platz brauchen: P. mugo subsp. mugo, Ostalpen, nur 2–3 m. P. mugo subsp. pumilio, nur 150 cm.
Sorten: ‘Mops’, 100 cm. ‘Gnom’, 1,50 m. Für Heide-, Stein und Dachgärten, Gräber, Hecken.
Schwarz-Kiefer
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Europa, in verschiedenen Sippen.
Wuchs: Krone erst kegel-, später schirmförmig. Äste waagerecht abstehend. Borke schwarzbraun, tiefrissig.
Blatt: Nadeln zu 2, dunkelgrün, 8–16 cm lang.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, weibliche Blüten klein und grün; V.
Frucht: Zapfen braun, 4–9 cm lang.
Standort: Warme Lagen, kalkreiche Böden in voller Sonne.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen in Parks und im Forst.
Sorten/Arten: ‘Pygmaea’, Zwergform, kugeliger Wuchs. P. nigra subsp. nigra, Österreichische Schwarz-Kiefer, Südeuropa (Bild).
Sonstiges: Wärmeliebend, Sippen aus dem Mittelmeergebiet brauchen Winterschutz.
Mädchen-Kiefer
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Japan.
Wuchs: Hoher Baum, erst kegelförmig, später ausladend. Borke schwarzgrau, kleinschuppig.
Blatt: Nadeln zu 5, bläulich grün, gekrümmt, an den Zweigenden gehäuft, 5–7 cm.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten purpurn, weibliche Blüten rötlich; V.
Frucht: Waagerecht abstehend, eiförmig, 5–10 cm lang, braunrot.
Standort: Sonnige Lagen in humosen Böden.
Verwendung: Einzelstand in Parks. Für Gärten eher die Sorten geeignet.
Sorten: ‘Glauca’, 5–9 m, blauweiße, gebogene Nadeln, wichtigste Form (Bild).
Sonstiges: Nadeln vergilben bei stark alkalischen Böden.
Ostasiatische Zwerg-Kiefer
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Sibirien bis Japan.
Wuchs: Strauchförmig, niederliegend, die Enden aufstrebend. Vieltriebig. Borke graubraun.
Blatt: Nadeln zu 5, dunkel blaugrün, 5–10 cm lang.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten rot, sehr auffällig; IV–V.
Frucht: Junge Zapfen purpur, später dunkelbraun, 4 cm.
Standort: Sonnig, auf sauren, durchlässigen Böden (in den Bergen bis zur Schneegrenze).
Verwendung: Für Gärten und Parks, Steingärten.
Sorten: ‘Glauca’, Blaue Kriech-Kiefer, 1,50 m, blaugraue Nadeln, wichtigste Sorte (Bild).
Sonstiges: Schöner Kontrast zur Blütezeit, Kostbarkeit.
Weymouths-Kiefer, Strobe
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Östliches Nordamerika.
Wuchs: Hoher Baum bis 30 m, in der Heimat bis 70 m, Krone locker kegelförmig. Äste ansteigend. Borke erst graubraun und glatt, später dunkelbraun, tief gefurcht. Holz ist sehr brüchig.
Blatt: Nadeln zu 5, blaugrün, 8–12 cm lang, weich, in Büscheln stehend.
Blüte: Männliche Blüten gelb, weibliche Blüten rötlich; V.
Frucht: Zapfen gestielt, 10–20 cm lang, stark harzig.
Standort: Sonnige Plätze in durchlässigen, humosen Gartenböden.
Verwendung: Einzeln in großen Gärten und Parks.
Sorten: ‘Radiata’, schwächer wachsend, 3–5 m (Bild).
Sonstiges: Auf Blasenrost achten, daher den Zwischenwirt Ribes (Johannisbeere) fernhalten.
Föhre, Wald-Kiefer, Gewöhnliche Kiefer
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Europa bis Sibirien und Kleinasien.
Wuchs: Aufrecht, Krone erst kegel-, später schirmförmig. Borke rotbraun, fein geschuppt, später dick und längsgefurcht.
Blatt: Nadeln zu 2, blau- bis graugrün, gedreht, 3–7 cm lang.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, weibliche Blüten rotbraun; V–VI.
Frucht: Gestielte Zapfen, hängend, oval kegelförmig, graubraun, 3–8 cm.
Standort: Nährstoff- und kalkarme Böden in voller Sonne. Verträgt Hitze und Kälte, aber auch Trockenheit und feuchte Moorböden.
Verwendung: Parkanlagen, Forst; Sorten für Hausgärten.
Sorten: ‘Watereri’, Silber-Kiefer mit eirundlichem Wuchs, 4 m (Bild).
Sonstiges: Besonders anspruchslos.
Tränen-Kiefer
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Himalaja.
Wuchs: Hoher Baum (30–50 m) mit lockerer, breit kegelförmiger Krone. Äste waagerecht. Borke grau bis schwarzbraun, längsrissig, feinschuppig.
Blatt: Nadeln zu 5, weich, blaugrün, 15–20 cm lang, bogig überhängend.
Blüte: Männliche Blüten rot, weibliche Zapfen hellbraun, 15–25 cm lang; V.
Standort: Auf nährstoff- und kalkarmen Böden in sonnigen Lagen. Winterschutz.
Verwendung: Geschützte Lagen in großen Gärten und Parkanlagen.
Sorten: ‘Densa’, dichter und schmaler Wuchs.
Sonstiges: In der Jugend vor kalten Winden schützen.
Douglasie
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Westliches Nordamerika.
Wuchs: Schlanke, kegelförmige Krone, in der Heimat bis 100 m hoch. Borke graubraun, gefurcht, junge Triebe mit Harzbeulen.
Blatt: Nadeln nach Zitrone duftend, weich, frischgrün, 3–4 cm lang.
Blüte: Männliche Blüten gelb, weibliche Zäpfchen rot; IV–V.
Frucht: Zapfen braun, bis 10 cm lang, mit dreizackigen Deckschuppen.
Standort: Durchlässige, tiefgründige, mäßig saure Böden in freier Lage.
Verwendung: Park- und Forstbaum mit raschem Wuchs.
Sorten: ‘Elegans’, blaugrüne Nadeln, schwächer im Wuchs (Bild).
Sonstiges: Wichtigster Bauholzlieferant in Amerika. Auf Wollläuse achten.
Schirmtanne
Sciadopityaceae, Schirmtannengewächse
Heimat: Japan.
Wuchs: Schmal kegelförmiger, hoher Baum, Astquirle waagerecht abstehend. Borke glatt, graubraun, später abfasernd.
Blatt: Doppelnadeln 8–15 cm lang, glänzend dunkelgrün, an Triebenden gehäuft.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, weibliche Blüten bräunlich; V.
Frucht: Zapfen aufrecht, eilänglich, 7–12 cm lang, braunrote Deckschuppen.
Standort: Sandig humose, nährstoffreiche Böden im Halbschatten.
Verwendung: Einzelstellung, gut zu Rhododendron.
Sonstiges: Leidet in kalkreichen Böden.
Mammutbaum
Taxodiaceae, Sumpfzypressengewächse
Heimat: USA: Kalifornien, zwischen 1400 und 2500 m Höhe ü. d. M.
Wuchs: Mächtige Bäume mit kegelförmiger Krone, bis 85 m Höhe bekannt. Borke dick, schwammig, rotbraun, stark gefurcht.
Blatt: Nadeln pfriemförmig, bläulich grün, 1,2 cm lang.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten blassgelb, weibliche Blüten grün; IV–V.
Frucht: Eiförmiger, brauner Zapfen, 4–8 cm lang.
Standort: Tiefgründige, humose Böden in geschützter Lage.
Verwendung: Parkanlagen, im Weinbauklima.
Verwandte Art:Sequoia sempervirens, Küsten-Mammutbaum, Winterschutz erforderlich.
Sonstiges: Besonders rascher Wuchs.
Sumpfzypresse
Taxodiaceae, Sumpfzypressengewächse
Heimat: Südliches Nordamerika.
Wuchs: Stamm durchgehend mit kegelförmiger Krone, im Wasser Atemwurzeln. Borke rotbraun, löst sich in schmalen Streifen ab.
Blatt: Frischgrüne Nadeln an Kurz- und Langtrieben, 1–2 cm lang, Herbstfärbung!
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten an gelben Kätzchen; weibliche Blüten grün; III–IV.
Frucht: Zapfen braun, kugelig, 2 cm groß.
Standort: Feuchte und sogar nasse Plätze, gedeiht auch in humosen Böden.
Verwendung: Einzeln in Parks, an und in Teichen. Dort Bildung von Wurzelknien.
Sonstiges: Chloroseerscheinungen in kalkhaltigen Böden. Im Winter kahl.
Gewöhnliche Eibe
Taxaceae, Eibengewächse
Heimat: Nordafrika, Europa bis Vorderasien.
Wuchs: Großstrauch bis baumförmig, erst kegelförmige, später breitrunde Krone. Borke rotbraun, abfasernd.
Blatt: Nadeln dunkelgrün, flach, 1–3,5 cm lang, unterseits hellgrün.
Blüte: Zweihäusig, männliche Blüten gelblich, weibliche Blüten grün, unscheinbar; III.
Frucht: Grüne Samen sind von ungiftigem roten Samenmantel (Arillus) umschlossen, 1 cm.
Standort: Saure, humose Böden im Halbschatten und Schatten.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen in Parks und Gärten, auch als Schnitthecke.
Sorten: ‘Fastigiata’, Säulen-Eibe, 3–5 m. ‘Repandens’, Kissen-Eibe, 50 cm, 2 m breit.
Sonstiges: Nie an Kinderspielplätzen verwenden, ganze Pflanze ist stark giftig!
Becher-Eibe
Taxaceae, Eibengewächse
Heimat: Kreuzung zwischen T. baccata × T. cuspidata.
Wuchs: Breit säulenförmig, oben oft breiter als an der Basis. Borke rotbraun.
Blatt: Nadeln 2,5–3 cm lang, dunkelgrün, senkrecht vom Trieb abstehend.
Blüte: Zweihäusig, unscheinbar; III.
Frucht: Grüne Samen sind von rotem Arillus umgeben, 1 cm groß.
Standort: Durchlässige, humose Böden im Halbschatten.
Verwendung: Für Schnitthecken geeignet, sonst einzeln oder in Gruppen in Gärten.
Sorten: ‘Hicksii’, wichtigste Sorte, reich fruchtend. ‘Strait Hedge’, Schnitthecke.
Sonstiges: Alle Teile mit Ausnahme des Arillus sind giftig!
Abendländischer Lebensbaum
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Nordamerika.
Wuchs: Baum mit kegelförmiger Krone, Gipfeltriebe immer aufrecht stehend. Borke braunrot, längsrissig, löst sich in dünnen Streifen ab.
Blatt: Schuppenblätter mattgrün, im Winter bräunlich, Duft aromatisch.
Blüte: Einhäusig, Blüten unscheinbar; IV–V.
Frucht: Längliche Zapfenfrüchte, 8–12 mm lang, hellbraun.
Standort: Nährstoffreiche, auch feuchtere Plätze in voller Sonne und Schatten.
Verwendung: Hohe Schnitthecken, Einzelstellung in Gärten und Parks. Nicht für Kinderspielplätze, da ganze Pflanze giftig!
Sorten: ‘Smaragd’, frischgrün und säulenförmig, ideale Heckenpflanze.
Sonstiges: Auf Pilzkrankheiten achten.
Hemlocktannne
Pinaceae, Kieferngewächse
Heimat: Nordöstliche USA: Appalachen.
Wuchs: Aufrecht, locker, breit kegelförmige Krone, Gipfeltrieb überhängend. Borke grau bis rotbraun, längsrissig. Äste waagerecht abstehend.
Blatt: Nadeln 8–18 mm lang, oberseits eine Reihe kurzer Nadeln, unterseits weiß.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, weibliche grün, unscheinbar; V.
Frucht: Kleine, braune, eiförmige Zäpfchen, 1,5–2 cm lang.
Standort: Durchlässige, saure, humose Böden im Halbschatten.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen. Als geschnittene Hecke möglich, aber zu schade.
Sorten: ‘Nana’, bis 1 m hoch. ‘Pendula’, 4–5 m hohe Hängeform.
Sonstiges: Verträgt keine windigen Lagen, ebenso keine Trockenheit.
Nutka-Scheinzypresse
Cupressaceae, Zypressengewächse
Heimat: Westliches Nordamerika von Alaska bis Kalifornien.
Wuchs: Hoher, kegelförmiger Baum. Zweige hängend. Borke braungrau, löst sich in dünnen Platten ab.
Blatt: Schuppenförmig, stachelspitzig, blaugrün, Duft unangenehm.
Blüte: Einhäusig, männliche Blüten gelb, weibliche Blüten bläulich, IV–V.
Frucht: Kugeliges Zäpfchen mit Höckern, 1 cm.
Standort: Luftfeuchte Standorte in humosen Böden und halbschattiger Lage.
Verwendung: Einzelstand in Parkanlagen, auch für Hecken.
Sorten: ‘Pendula’, besonders auffällige Sorte mit hängendem Wuchs (Bild).
Feld-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Europa, Kleinasien.
Wuchs: Breit aufrecht, oft mehrstämmig, Krone rundlich. Borke graubraun, feine Längsrisse. Triebe oft mit Korkleisten.
Blatt: 3- bis 5-lappig, gegenständig angeordnet, bis 10 cm.
Blüte: Grün in Trauben; V.
Frucht: Geflügelt, paarweise angeordnet, braun, 3 cm lang. Spaltfrucht.
Standort: Warme, kalkhaltige Böden, Trockenheit vertragend.
Verwendung: Felder, Waldrand, Hecken (auch geschnitten), Gärten, Parks, Straßenrand.
Sorten: ‘Elsrijk’, ovale Krone, guter Straßenbaum.
Sonstiges: Gelbes Herbstlaub.
Japanischer Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Bergwälder Japans.
Wuchs: Breiter Großstrauch.
Blatt: Hellgrün, fiederschnittig mit 7–11 Lappen, 10–15 cm lang, rotes Herbstlaub.
Blüte: Rotgelb, wenig auffällig; V.
Frucht: Geflügelt und behaart. Spaltfrucht.
Standort: Humose, kalkarme Böden im Halbschatten.
Verwendung: Einzelstellung für Vorgärten und an Terrassen.
Sorten: ‘Aconitifolium’, leuchtend rotes Herbstlaub (Bild). ‘Aureum’, gelbe, im Herbst orangefarbene Blätter, empfindlich.
Sonstiges: Geschützte Lagen.
Französischer Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Südeuropa, Westasien, Mittelmeergebiet.
Wuchs: Sparriger, hoher Baum. Borke dunkel, flach längsrissig gefeldert.
Blatt: Dreilappig, derb ledrig, 3–6 cm breit, gelbes Herbstlaub.
Blüte: Gelbliche Trugdolden, überhängend; V.
Frucht: Flügelfrüchte parallel, hellbraun.
Standort: Trocken und warme Plätze auf Kalk.
Verwendung: Gärten und Parks in sonnigen Lagen.
Sonstiges: Ideal im Weinbauklima.
Eschen-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Östliches und mittleres Amerika.
Wuchs: Rasch wachsend, oft mehrstämmig, Holz brüchig. Borke grau, längsrissig.
Blatt: 5- bis 9-zählig gefiedert, gelbe Herbstfärbung, Jungtriebe bereift.
Blüte: 2-häusig hängende Trugdolden vor dem Blattaustrieb, männliche Blüte rosa; III–IV.
Frucht: Flügel einwärts gekrümmt, in dichten Büscheln. Spaltfrucht.
Standort: Sonnig-halbschattig, humose, leicht feuchte Böden.
Verwendung: Einzelstellung in größeren Gärten und Parks in Wassernähe.
Sorten: ‘Aureo-Variegatum’, gelb-grünes Laub. ‘Flamingo’, Blätter grünweiß, Aus trieb rosa. ‘Odessanum’, ganzjährig gelbes Laub, schwächerer Wuchs.
Sonstiges: Bruchgefährdet, kein Straßenbaum.
Fächer-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Japan und Korea.
Wuchs: Breitbuschig, bei uns 5–8 m hoch, viele Sorten nur bis 2 m.
Blatt: Fächerförmig, grün, 5- bis 11-lappig, tief eingeschnitten, 5–10 cm breit. Im Herbst leuchtend rote Färbung.
Blüte: Traube, unscheinbar, rot und weiß; V–VI.
Frucht: Spaltfrucht, 1–2 cm lang, geflügelt.
Standort: Tiefgründige, humose Gartenböden, leichter Schatten.
Verwendung: Unbedingt einzeln pflanzen.
Sorten: Sehr viele Sorten bekannt. ‘Atropurpureum’, Blätter trübrot, im Herbst leuchtender, 5- bis 11-lappig. ‘Dissectum’, Blätter grün, fein geschlitzt, 2–3 m ‘Dissectum Ornatum’, fein geschnittene, rote Blätter, 1–2 m.
Sonstiges: Vermehrung durch Aussaat, die Sorten durch Veredlung.
Spitz-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Europa, Kleinasien bis Kaukasus.
Wuchs: Rundlich eiförmige Krone, gerader Stamm. Borke längsrissig, Zweige mit rotbraunen, gegenständig angeordneten Knospen.
Blatt: Spitz, 5- bis 7-lappig, bis 20 cm groß, glänzend grün, Herbstlaub orange, Blattstiel mit weißem Milchsaft.
Blüte: Gelbgrün in aufrechten Doldentrauben vor dem Laubaustrieb; IV.
Frucht: Fast waagerecht geflügelt, braun, hängen in Büscheln zusammen.
Standort: Eher trockene Böden mit mäßigem Kalkgehalt in voller Sonne.
Verwendung: Wald, Waldrand, Straßenbaum.
Sorten: ‘Cleveland’, ‘Emerald Queen’, kompakter als die Art, für Straßenränder. ‘Drummondii’, weißer Blattrand. ‘Faassen’s Black’, schwarzrotes Laub, nicht vergrünend.
Kugel-Spitz-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Cultivar.
Wuchs: Kugelige Krone, 5–7 m hoch, 5 m breit, meist als Hochstamm veredelt. Borke längsrissig, Zweige mit rotbraunen, gegenständig angeordneten Knospen.
Blatt: Spitz, 5- bis 7-lappig, bis 18 cm groß, glänzend grün, Herbstlaub orange, Blattstiel mit weißem Milchsaft.
Blüte: Gelbgrün in aufrechten Doldentrauben vor dem Laubaustrieb; IV.
Frucht: Spaltfrucht, fast waagerecht geflügelt, braun, hängen in Büscheln zusammen.
Standort: Eher trockene Böden in voller Sonne.
Verwendung: Guter Straßenbaum, an Parkplätzen, im Einzelstand.
Sonstiges: Benötigt keinen Schnitt.
Berg-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Europa und Kleinasien.
Wuchs: Breite Kronenbildung, er kann bis 400 Jahre alt werden. Stamm gerade mit abblätternder Schuppenborke. Grüne Knospenschuppen.
Blatt: 5-lappig, mattgrün, gelbe Herbstfärbung.
Blüte: Nach dem Laubaustrieb in hängenden, gelbgrünen Trauben; V–VI.
Frucht: Geflügelt, stumpfwinkelig gespreizt.
Standort: Sonnige bis halbschattige Lagen der Bergwälder (Schluchtwälder). Liebt daher kühle und frische Böden.
Verwendung: Nicht ideal für das Stadtklima, besser für Parks und die freie Landschaft.
Sorten: ‘Atropurpureum’, rote Blattunterseite.
Rot-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Östliches Nordamerika.
Wuchs: Rasch wachsender Baum mit lockerer Krone. Borke im Alter plattig, grau.
Blatt: 3- bis 5-lappig, 6–10 cm lang, mit orangeroter Herbstfärbung.
Blüte: Leuchtend rot, herabhängende Stiele, auffällig; III–IV.
Frucht: Geflügelt, in Büscheln.
Standort: Guter Wuchs in sauren, humosen Böden in voller Sonne.
Verwendung: Einzelstellung in Parks und größeren Gärten, großartige Wirkung im Herbst.
Sorten: ‘Red Sunset’, mittelgroßer Baum mit besonders leuchtender Herbstfärbung.
Sonstiges: Empfindlich gegen Hitze.
Rotnerviger Ahorn, Rostbart-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Japan.
Wuchs: Breitkroniger, oft mehrstämmiger Strauch bis Baum, Triebe grün, weiß gestreift, Jungtriebe weißlich bereift.
Blatt: 3-lappig, 6–15 cm breit, bläulich grün, im Herbst orangerot, gegenständig angeordnet, Adern rostbraun behaart.
Blüte: Gelbgrün, in aufrechten, rostrot behaarten Trauben; V.
Frucht: Flügelfrüchte paarig, stumpfwinkelig gespreizt, anfangs behaart.
Standort: Humose, leicht saure Böden in sonniger Lage.
Verwendung: Einzeln in Hausgärten und Parks.
Sonstiges: Standort sollte nicht austrocknen.
Silber-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Nordamerika.
Wuchs: Aufrechter bis schiefer Stamm, Krone hoch gwölbt, bei uns bis 25 m Borke grau, glatt, oft mit vielen Stammaustrieben. Zweige überhängend.
Blatt: Hellgrün, bis 15 cm lang, tief 5-lappig geschlitzt, im Herbst goldgelb.
Blüte: Klein, männliche Blüten grüngelb, weibliche Blüten gelbrot; II–III.
Frucht: Geflügelt, sichelförmig gebogen, oft nur ein Same voll entwickelt.
Standort: Tiefgründige Böden in feuchter Lage.
Verwendung: Wegen Astbruch kein idealer Straßenbaum, besser für Parks in Einzelstellung.
Sorten: ‘Wieri’, stärker geschlitzte Form mit dünnen, überhängenden Zweigen.
Feuer-Ahorn
Sapindaceae, Seifenbaumgewächse
Heimat: Ostasien, vorwiegend Japan, China.
Wuchs: Mehrstämmiger Kleinbaum, breit aufrecht. Borke grau, glatt.
Blatt: 3-lappig mit großem Mittellappen, 6–8 cm, rote Herbstfärbung.
Blüte: Gelblich weiß in dichten Rispen; V.
Frucht: Spaltfrucht, grünrot, später braun.
Standort: Sonnige bis halbschattige Lagen, lehmig humose Böden.
Verwendung: Im Einzelstand für kleine Gärten und Parks.
Sorten: Ähnlich ist A. tataricum mit etwas breiteren Blättern, Wuchs stärker.
Sonstiges: Leidet in kalten Lagen.
Scharfzähniger Strahlengriffel
Actinidiaceae, Strahlengriffelgewächse
Heimat: China, Korea, Japan.
Wuchs: Windender Strauch. Triebe graubraun und glatt mit weißem, gefächertem Mark.
Blatt: Dunkelgrün, oval, 8–15 cm lang, zugespitzt. Gegenständige Blattanordnung. Gelbes Herbstlaub.
Blüte: Weiß, 2-häusig, männliche Blüten zahlreich in Doppeltrauben, 2 cm groß, 5-zählig mit roten Staubblättern, weibliche Blüten duftend; VI.
Frucht: Grüngelbe Beeren bis 3 cm lang, essbar, vitaminreich.
Standort: Humose, nährstoffreiche Böden in warmer Lage.
Verwendung: Für Pergolen und stabile Klettergerüste.
Sorten: ‘Weiki’, Weihenstephaner Kiwi, winterharte, ertragreiche Sorte. ‘Jenny’, neue, einhäusige Kiwi-Sorte.
Fleischfarbene Rosskastanie
Hippocastanaceae, Rosskastaniengewächse
Heimat: Züchtung: Aesculus hippocastanum × Aesculus pavia.
Wuchs: Hoher Baum mit breiter Krone, glatte Knospen. Borke rotbraun, rau.
Blatt: Bis 30 cm groß, mit 5 handförmig angeordneten Blättern. Im Herbst gelb.
Blüte: Hellrot an aufrechten Rispen; V.
Frucht: Kapsel, selten zu sehen, aber mit glatter Fruchtschale.
Standort: Normale Gartenböden in freier Lage.
Verwendung: Nur für größere Gärten und Parkanlagen sowie für breite Alleen.
Sorten: ‘Briotii’, Scharlach-Rosskastanie, nur 12 m hoch, aber mit roten Blüten.
Sonstiges: Frosthart und industriefest.
Rosskastanie
Hippocastanaceae, Rosskastaniengewächse
Heimat: Bulgarien, Griechenland, Albanien.
Wuchs: Aufrecht, breitkronig. Borke braun, wulstig, hellbraune, dicke Triebe mit klebrigen, gegenständig angeordneten Knospen.
Blatt: 7–fingerig, Blättchen bis 25 cm lang, gelbe Herbstfärbung.
Blüte: Weiß, mit gelben und rosafarbenen Flecken an aufrechten Rispen; IV–V.
Frucht: 1–2 runde, braune Früchte in stacheliger Kapsel, Wildfutter.
Standort: Nährstoffreiche, durchlässige Böden in voller Sonne.
Verwendung: Guter Parkbaum, wegen reicher Fruchtbildung und brüchigem Holz nicht als Straßenbaum geeignet.
Sorten: ‘Baumannii’, weiße, gefüllte Blüten, keine Früchte.
Strauch-Rosskastanie
Hippocastanaceae, Rosskastaniengewächse
Heimat: Nordamerika, USA.
Wuchs: Ausläufer treibender Strauch bis 4 m Höhe, Büsche bis 8 m breit.
Blatt: Handförmig, 5- bis 7-teilig, Blättchen 8–20 cm lang, im Herbst goldgelb.
Blüte: Weiße, schlanke Blüten an bis zu 30 cm langen, aufrechten Blütenrispen; VII–VIII.
Frucht: Kapsel. Selten zu sehende braunrote Früchte in dünner Schale.
Standort: Gut im Halbschatten und Schatten in humosen, auch frischen Böden.
Verwendung: Auf großen Rasenflächen in Parkanlagen und größeren Gärten.
Sonstiges: Viele Ausläufer bilden der, aber herrlicher Strauch für Waldrandpartien.
Götterbaum
Simaroubaceae, Bittereschengewächse
Heimat: China.
Wuchs: Großbaum mit lockerer Krone. Rotbraune, samtige Triebe.
Blatt: Sommergrün, 30–60 cm lang, wechselständig angeordnet mit vielen, unpaarig gefiederten Blättchen. Einzelblättchen 7–12 cm lang, mit 1–2 Zähnen.
Blüte: Grünlich weiß, kleine Blüten in dichten Rispen; VI–VII.
Frucht: Geflügelte Nüsschen bis 5 cm lang.
Standort: Wärmeliebende, aber sonst völlig anspruchslose Art.
Verwendung: Park- und Stadtbaum, stellt sich oft auf verwilderten Grundstücken ein.
Sorten: ‘Erythrocarpa’, mit rot gefärbten Früchten.
Sonstiges: Ausbreitung durch Samen und Bodentriebe.
Fingerblättrige Akebie, Klettergurke
Lardizabalaceae, Fingerfruchtgewächse
Heimat: China und Japan.
Wuchs: Mittelstark wachsender Schlinger, bis 10 m Höhe erreichend.
Blatt: Fünfteilige, wechselständig angeordnete, gestielte Blättchen.
Blüte: Duftende, violettbraune Blütchen, einhäusig in Trauben. Weibliche Blüten 2–3 cm groß, die männlichen kleiner und heller gefärbt; V.
Frucht: Gurkenähnliche Balgfrucht, bis 10 cm lange Frucht, wird aber sehr selten ausgebildet.
Standort: Tiefgründiger Boden in geschützter, halbschattiger Lage.
Verwendung: Begrünung von Klettergerüsten und kleinen Bäumen.
Arten:Akebia trifoliata fällt durch dreiblättiges Laub auf.
Schwarz-Erle
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Europa bis Nordasien.
Wuchs: Aufrecht mit kegelförmiger Krone und waagerecht abstehenden Seitenästen. Borke flachschuppig, schwarzbraun, Holz verfärbt sich im Anschnitt orangerot.
Blatt: Knospen oft klebrig, wechselständig, Blätter breit eiförmig, ohne Spitze, fallen grün ab.
Blüte: Kätzchen. Einhäusig, männliche Blüten bräunlich gelb, weibliche Blüten nur 4 mm groß, rote Narben; III–IV.
Frucht: Zäpfchen schwarzbraun, bis 18 mm lang.
Standort: Feuchte Lagen und Rohböden.
Verwendung: Freie Landschaft, besonders am Ufer, aber auch für viele andere Bereiche.
Sorten: ‘Laciniata’, geschlitzt.
Sonstiges: Ideale Pionierpflanze, lässt sich auch gut auf den Stock setzen. Wurzeln sammeln Stickstoff.
Grau-Erle, Weiß-Erle
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Europäische Gebirge, Alpenvorland.
Wuchs: Kegelförmige Krone mit aufstrebenden Seitenästen. Borke grauweiß, glatt, Triebe graufilzig, aber nicht klebrig.
Blatt: Wechselständig, eiförmig zugespitzt, unterseits weißgrau, keine Herbstfärbung.
Blüte: Einhäusig, männliche Kätzchen gelblich braun, weibliche Blütenzäpfchen rötlich; III–IV.
Frucht: Schwarzgraue Zäpfchen.
Standort: Feuchte, nährstoffarme Standorte, Kalk verträglich.
Verwendung: Gutes Pioniergehölz für die freie Landschaft.
Sorten/Arten: ‘Aurea’, Gold-Erle, Triebe und Blätter gelblich. A. viridis, heimischer vieltriebiger Strauch. Bis 3 m hoch wachsend. Scharf gesägter Blattrand.
Sonstiges: Auf Erlenblattkäfer achten.
Kahle Felsenbirne
Rosaceae, Rosengewächse
Heimat: Östliches Nordamerika.
Wuchs: Breit aufrechter Strauch bis 8 m in der Heimat baumförmig bis 12 m Zweige fast waagerecht abstehend, Rinde graubraun, längsrissig.
Blatt: Bläulich grün, glatt, wechselständig angeordnet, eiförmig, bis 10 cm lang, kurz zugespitzt, scharlachrote Herbstfärbung.
Blüte: Weiß, 2–3 cm groß, in lockeren, bis 12-blütigen, hängenden Trauben; IV–V.
Frucht: Rote, später schwarzrote Beere ab August, süß, saftig, essbar.
Standort: Kalkreiche Böden in voller Sonne.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen in Gärten und Parks. Wird oft verwechselt.
Sorten: ‘Ballerina’, Blüten und Früchte größer als bei der Art.
Sonstiges: Einer der besten Blütensträucher, Früchte auch für Marmelade nutzbar.
Kupfer-Felsenbirne
Rosaceae, Rosengewächse
Heimat: Östliches Nordamerika, in NW-Deutschland eingebürgert.
Wuchs: Breit aufrechter Strauch oder Baum, mehrstämmig.
Blatt: Elliptisch, 5–10 cm lang, kupferroter Austrieb, orangerote Herbstfärbung.
Blüte: Weiße Blüten in lockeren Trauben; IV–V.
Frucht: Blauschwarze, bis 1 cm dicke, saftige Beerenfrüchte, wohlschmeckend.
Standort: Durchlässige, humose Böden in voller Sonne.
Verwendung: Einzeln oder in Gruppen in Gärten und Parks.
Sonstiges: Besonders häufig verwendete Art.
Gemeine Felsenbirne
Rosaceae, Rosengewächse
Heimat: Heimische Art aus den Südalpen, kommt bis Kleinasien vor.
Wuchs: Breit aufrechter Strauch, viele Bodentriebe, weißfilziger Austrieb.
Blatt: Rundlich eiförmig, 3–5 cm lang, unterseits weißwollig.
Blüte: Weiße Blüten in Trauben; IV–V. Blütenstiele filzig.
Frucht: Beere bis 1 cm groß, blau bereift, essbar.
Standort: Kalkreiche Standorte in voller Sonne.
Verwendung: Freie Landschaft, Gärten.
Sonstiges: Wird selten angeboten.
Japanischer Angelikabaum
Araliaceae, Araliengewächse
Heimat: Japan, Korea.
Wuchs: Steif aufrecht, wenig verzweigt, 3–5 m hoch, stark bestachelte Triebe, bildet viele Ausläufer.
Blatt: Bis 1 m lang, doppelt gefiedert, an den Knoten immer bewehrt. Einzelblättchen 8–12 cm lang, eiförmig. Herbstfärbung gelblich.
Blüte: Klein, weiß, in 30–40 cm breiten Blütenständen, Rispe; VIII–IX.
Frucht: Rundliche, schwarze, beerenartige Steinfrucht, 3 mm.
Standort: Nährstoffreiche und durchlässige Böden in sonniger Lage.
Verwendung: Einzelstellung in Gärten und Parks.
Sorten: ‘Variegata’, weiß gerandete Blätter.
Sonstiges: Bildet Ausläufer. Frostgefährdet in extrem kalten Wintern.
Echte Bärentraube, Immergrüne Bärentraube
Ericaceae, Heidekrautgewächse
Heimat: Zirkumpolar: von Europa bis Amerika.
Wuchs: Flacher Teppichbildner, Zwergstrauch.
Blatt: Immergrün, derb ledrig, glänzend, 1–3 cm lang.
Blüte: Krugförmig, weiß, an endständigen, überhängenden Trauben; IV–V.
Frucht: Rote, beerenartige Steinfrucht erbsengroß.
Standort: Sonnig bis halbschattig, auf Urgesteinsböden.
Verwendung: Mattenbildner im Heidegarten und Steingarten. Bodendecker.
Sonstiges: Schöner Bodendecker, eine Pflanze deckt 1 m2 ab.
Arten:A. alpina, Kalkalpen, sommergrün, rote Herbstfärbung.
Amerikanische Pfeifenwinde
Aristolochiaceae, Osterluzeigewächse
Heimat: Östliche USA.
Wuchs: Mächtiger Schlinger, bis 10 m windend.
Blatt: Dunkelgrün, herzförmig, bis 30 cm groß. Herbstfärbung gelbgrün.
Blüte: Außen purpurbraun, innen gelbgrün, pfeifenförmig, meist vom Laub verdeckt; V– VI.
Frucht: Grüne, zur Reife braune, 6-fächerige Kapsel, 6–8 cm lang.
Standort: Kräftige, lehmig humose Böden im Halbschatten und Schatten.
Verwendung: Zur Berankung von Lauben und Gerüsten.
Sonstiges: Guter Sichtschutz im Sommer. Vermehrung durch Stecklinge und Ableger.
Arten:A. tomentosa, Blüten gelb, Blätter behaart, Wuchs schwächer.
Kahle Apfelbeere
Rosaceae, Rosengewächse
Heimat: Östliche USA.
Wuchs: Niedriger Strauch, schwache Ausläuferbildung.
Blatt: Breit elliptisch, 3–9 cm lang, glänzend, kahl, im Herbst rot.
Blüte: Weiß in Doldenrispen, 2 cm breit; V–VI.
Frucht: Schwarze Apfelfrucht, essbar, 6–8 mm groß.
Standort: Normale, humose Gartenböden in sonniger Lage.
Verwendung: Abpflanzungen, Sichtschutz.
Sorten: ‘Viking’, reichtragend, wirtschaftlich verwertbar.
Sonstiges: Anspruchslos, schöne Herbstfärbung.
Lanzen-Berberitze
Berberidaceae, Berberitzengewächse
Heimat: Zentral-China (Hupeh).
Wuchs: Breiter, immergrüner Strauch mit vielen Basistrieben, locker überhängend. An den hellen Trieben dreiteilige Blattdornen. Holz und Wurzeln gelb.
Blatt: Lanzettlich, 3–10 cm, stachelig gezähnt, unterseits heller, wechselständig.
Blüte: Gelb, 1 cm breit, in Büscheln; V.
Frucht: Blauschwarze, bereifte Beeren, eiförmig, 1 cm lang, leicht giftig.
Standort: Gute, humose Gartenböden in allen Lagen, besonders im Halbschatten.
Verwendung: Für Abpflanzungen in Gärten und Parks, auch Einzelstellung.
Julianes Berberitze
Berberidaceae, Berberitzengewächse
Heimat: Zentral-China (Hupeh).
Wuchs: Dichtbuschiger Strauch, viele Bodentriebe. Jungtriebe gelblich mit dreiteiligen Blattdornen.
Blatt: Immergrün, am Rand stachelig gezähnt, bis 10 cm lang und 2,5 cm breit.
Blüte: Gelb, 1 cm breit, in Büscheln; IV–VI.
Frucht: Blauschwarze, bereifte Beeren, 6–8 mm lang, leicht giftig.
Standort: Gute Gartenböden im Halbschatten.
Verwendung: Für Gärten und Parks, auch in Einzelstellung und als Hecke.
Sonstiges: Blätter im Austrieb und gelegentlich im Herbst rot.
Thunbergs Berberitze
Berberidaceae, Berberitzengewächse
Heimat: Japan.
Wuchs: Breit aufrechter Strauch, dicht verzweigt. Triebe bedornt.
Blatt: Spatelförmig, 1–2 cm lang, frischgrün; im Herbst orangerot.
Blüte: Gelb, 1 cm, zu 3–5 in kurzen Dolden; V–VI.
Frucht: Rote, 8 mm lange Beere, leicht giftig.
Standort: Sonnige, trockene Plätze.
Verwendung: In Gruppen oder Hecken (auch geschnitten) in Gärten und Parks.
Sorten: ‘Atropurpurea’, rotes Laub. ‘Atropurpurea Nana’, rot, aber 100 cm hoch.
Sonstiges: Anspruchslose Art.
Warzige Berberitze
Berberidaceae, Berberitzengewächse
Heimat: Zentral-China (Kansu).
Wuchs: Breit aufrechter, dichter Strauch, Triebe überhängend mit Warzen, dreiteiligen Dornen.
Blatt: Glänzend grün, bestachelt, unterseits blaugrau, im Winter rot, 1,5–2,5 cm.
Blüte: Goldgelb, 12 mm, 1–2 zusammen; V.
Frucht: Blauschwarze, bereifte Beere, leicht giftig.
Standort: Volle Sonne und Halbschatten in normalen Gartenböden.
Verwendung: Als frei wachsende oder geschnittene Hecke, auch einzeln, für Gefäße.
Arten:B. candidula, nur bis 1 m hoch, viele Ausläufer, Blattunterseiten schneeweiß.
Sonstiges: Anspruchslose Arten.
Zwerg-Birke
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Nördliches Europa, östlich bis Sibirien.
Wuchs: Breit wachsender Zwergstrauch mit feinen Trieben.
Blatt: Rundlich, 5–15 mm, dunkelgrün, im Herbst gelb.
Blüte: Einhäusig. Blüten als aufrechte, unscheinbare Kätzchen, 0,8 mm lang; V–VI.
Frucht: Kätzchen braun, aufrecht, 1 cm lang. Nussfrucht.
Standort: Saure, humose Böden im Halbschatten.
Verwendung: In Moor- und Heidegärten.
Sonstiges: Als Seltenheit in süddeutschen Mooren.
Schwarz-Birke
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Südöstliche USA.
Wuchs: Mächtiger Baum, oft mehrstämmig, rundliche Krone. Borke rotbraun, später schwarzgrau, bleibt in Fetzen hängen.
Blatt: Rhombisch eiförmig, dunkelgrün, unterseits heller, 8 cm, goldgelb; X.
Blüte: Einhäusig. Gelbe Kätzchen, walzenförmig; V–VI.
Frucht: Kätzchen 3–4 cm lang. Nussfrucht.
Standort: Feuchte, sumpfige Tallagen in der Heimat, im Garten auch trockenere, humose Standorte.
Verwendung: Einzelstellung an Seen und Teichen in Parkanlagen und größeren Gärten.
Sonstiges: Schöner Kontrast durch dunkle, gerollte Borke und hellere Rinde.
Papier-Birke
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Nördliches Nordamerika bis Alaska.
Wuchs: Aufrecht, oft mehrstämmig, Krone breit und locker. Borke blendend weiß, löst sich in Streifen ab, darunter kupferrot.
Blatt: Wechselständig, eiförmig zugespitzt, Basis abgerundet, 10 cm. Blattrand doppelt gesägt, gelbe Herbstfärbung.
Blüte: Einhäusig. Männliche Kätzchen gelb, oft zu dritt zusammen, 6–8 cm lang; V–VI.
Frucht: Kätzchen nur 3–5 cm lang. Nussfrucht.
Standort: Durchlässige Gartenböden in voller Sonne, feuchtigkeitsliebend.
Verwendung: Größere Anlagen und Parks im Einzelstand.
Hänge-Birke, Sand-Birke, Warzen-Birke
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Europa, Kleinasien.
Wuchs: Meist schlank aufrecht, auch strauchig, im Alter hängend. Borke weiß mit schwarzen Wülsten, rau und rissig, Triebe warzig, dünne Zweige. Dünne Borke rollt sich waagerecht ab.
Blatt: Rautenförmig bis dreieckig, 4–7 cm lang, keilförmige Basis, frischgrün, goldgelbe Färbung im Herbst.
Blüte: Einhäusig. Männliche Kätzchen gelb; III–IV.
Frucht: Walzenförmige Kätzchen, 2–3 cm lang, Samen klein und geflügelt (Nussfrucht).
Standort: Sonnige trockene Lagen, verträgt fast alle Bodenarten.
Verwendung: Einzelstand, Alleen in Parks und größeren Gärten, Flachwurzler.
Sorten: ‘Dalecarlica’, geschlitzt.
Sonstiges: Nicht mit anderen Flachwurzlern zusammen verwenden.
Trauer-Birke
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Züchtung.
Wuchs: Auf Hochstämme von B. pendula veredelt, dann alle Triebe stark herabhängend, Kleinbaum, schirmförmige Krone. Borke weiß.
Blatt: Dreieckig, 4–7 cm lang, im Herbst gelb.
Blüte: Einhäusig. Männliche Kätzchen gelb; IV–V.
Frucht: Kätzchenartiger Fruchtstand. Nussfrucht.
Standort: Humose und sandige Böden, sonnig bis halbschattig.
Verwendung: Einzelstellung, Friedhöfe.
Sorten: ‘Tristis’, ähnlich, aber mit durchgehendem Stamm, hängende Triebe.
Sonstiges: Wird veredelt; Unterlage kann durchtreiben, muss daher entfernt werden.
Moor-Birke
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Nordeuropa, Alpen, Vorderasien.
Wuchs: Hoher Baum mit aufstrebenden Ästen, ansteigende oder waagerechte Zweige. Krone eiförmig. Im Norden auch nur strauchig. Borke grauweiß, Triebe flaumig behaart.
Blatt: Breit eiförmig, 4–6 cm lang, dunkelgrün, Basis gerundet, Herbstfarbe gelb.
Blüte: Männliche Kätzchen goldgelb, 2–3 cm; Nussfrucht; IV–V.
Frucht: Weibliche Kätzchen 2–2,5 cm lang, enthalten viele geflügelte Nüsschen.
Standort: Feuchte, moorige Böden, Uferbereiche. Sonnig und kühl.
Verwendung: Freie Landschaft, Torfmoor-Renaturierung.
Unterart:B. pubescens subsp. tortuosa, die arktische Dreh-Birke, ist bestandsbildend in Skandinavien und Island, wird 3–8 m hoch (Bild).
Himalaja-Birke
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Himalaja, Hochlagen von Nepal und China.
Wuchs: Bis 20 m hoher Baum, Krone breit oval. Borke rahmweiß, dünn, abrollend, Triebe braun bis rotbraun, behaart.
Blatt: Eiförmig zugespitzt, 5–8 cm lang, Basis rund, im Herbst goldgelb.
Blüte: Männliche Kätzchen zylindrisch, 5 cm lang; V–VI.
Frucht: Kätzchen 4 cm lang mit Nussfrüchten.
Standort: Gartenböden in voller Sonne.
Verwendung: Einzeln in Gärten und Parks.
Sorten: ‘Doorenbos’, ähnlich mit eiförmiger Krone.
Sonstiges: Auffällig durch die weiße Stammfärbung.
Schmalblättriger Sommerflieder
Buddlejaceae, Sommerfliedergewächse
Heimat: West-China.
Wuchs: Breitbuschiger Strauch mit lang überhängenden, hellen Trieben, leicht überhängend.
Blatt: Wechselständig, schmal lanzettlich, 3–9 cm lang, unterseits silbrig, oberseits stumpf dunkelgrün.
Blüte: In dichten, achselständigen Büscheln, entlang der vorjährigen Zweige, hellviolette Röhrenblüten, Duft; VI.
Frucht: Kapseln 4 mm lang.
Standort: Sonnig und warm.
Verwendung: Prachtvoller Blütenstrauch. Auf Mauern und Böschungen, wo die Hängegestalt zur Wirkung kommt.
Sonstiges: Radikalschnitt wird nicht vertragen, nur auslichten.
Sommerflieder, Schmetterlingstrauch
Buddlejaceae, Sommerfliedergewächse
Heimat: China, weltweit verwildert.
Wuchs: Stark wachsender, hoher Strauch.
Blatt: Gegenständig, eilanzettlich, 5–10 cm lang, unterseits weißfilzig.
Blüte: Stark duftende Röhrenblüten an bis 30 cm langen Rispen, am Ende diesjähriger, aufrechter oder geneigter Triebe; VI–IX.
Frucht: Kapseln 6–8 mm lang, bleiben lange am Strauch.
Standort: Sonnige und warme, geschützte Lagen. Durchlässige, nährstoffreiche Böden.
Verwendung: Einzelstellung im Hausgarten und in öffentlichen Anlagen.
Sorten: ‘Empire Blue’, violettblau. ‘Peace’, weiß. ‘Royal Red’, purpurrot.
Sonstiges: Jährlicher, starker Rückschnitt im März. Blüten ziehen Schmetterlinge an.
Gewöhnlicher Buchsbaum
Buxaceae, Buchsbaumgewächse
Heimat: Europa, Asien.
Wuchs: Breit aufrechter Strauch, auch als Kleinbaum möglich.
Blatt: Immergrün, gegenständig, oft gewölbt, eiförmig, 3 cm lang und ledrig.
Blüte: Gelblich grün in den Blattachseln, unscheinbar; IV–V.
Frucht: 3-klappige Kapsel, 7–8 mm, enthält schwarze Samen.
Standort: Sonnige, warme Plätze auf kalkreichen Böden.
Verwendung: In Gruppen oder als Solitär, vielfach als Heckenpflanze.
Sorten: ‘Suffruticosa’, der „Einfassungsbuchs“, wird nur 1 m hoch.
Sonstiges: Ganz anspruchslose Heckenpflanze. Auf Befall von Buchsbaumzünsler achten.
Schönfrucht
Verbenaceae, Eisenkrautgewächse
Heimat: Zentral- und West-China.
Wuchs: Dichter Busch, 2 m hoch, graue Triebe mit gegenständigen Knospen.
Blatt: Dunkelgrün, elliptisch, bis 10 cm lang, gelbliche Herbstfärbung.
Blüte: Dichte Trugdolden in den Blattachseln, lilarosa, 1 cm groß; VII–VIII.
Frucht: Kugelige, lilafarbene beerenartige Steinfrüchte, 3–4 mm groß.
Standort: Humose, leicht saure Böden in geschützter Lage.
Verwendung: Hausgarten, Park, Zweige zum Vasenschnitt. Einzeln, zum besseren Fruchtansatz in Gruppen pflanzen.
Sorten: ‘Profusion’, reich fruchtend.
Besenheide
Ericaceae, Heidekrautgewächse
Heimat: Europa, Sibirien und Kleinasien.
Wuchs: Flach wachsender, aber bis 60 cm hoher Zwergstrauch.
Blatt: Immergrüne Nadelblätter, kreuzweise Anordnung, 1–3 mm lang, Graugrün, oder je nach Sorte gelblich oder kupferfarben.
Blüte: Violettrosa oder weiß, vierteilig, von einem geschlossenen Kelch umgeben, 2–3 mm groß, in Doppeltrauben; VI–IX.
Frucht: Rundliche Kapseln, 1,5 mm groß.
Standort: Nährstoffarme (sandige), saure Böden in sonniger Lage.
Verwendung: In größerer Anzahl für Heide- und Steingärten, Gräber, Gefäße. Bodendecker.
Sorten: ‘C. W. Nix’, lilarot, 50 cm. ‘Hammondii’, weiß, 50 cm. ‘H. E. Beale’, rosa gefüllt, 50 cm hoch.
Sonstiges: Rückschnitt nach der Blüte.
Echter Gewürzstrauch
Calycanthaceae, Gewürzstrauchgewächse
Heimat: Südöstliches Nordamerika.
Wuchs: Breitbuschiger Strauch mit aromatisch duftender Rinde.
Blatt: Gegenständig, ganzrandig, Eiförmig elliptisch, 8–12 cm lang, grün, unterseits graugrün, im Herbst goldgelb.
Blüte: Dunkles Rotbraun, 4–5 cm, intensiv duftend; V–VII.
Frucht: Selten, braun, etwa 7 cm lang, birnenförmig, braune, große, behaarte Samen, Nüsschen.
Standort: Humose, leicht saure Böden in voller Sonne.
Verwendung: Einzelstellung, Gehölzrand für Gärten und Parks.
Sonstiges: Kann in strengen Wintern leiden, daher nur für geschützte Lagen.
Amerikanische Klettertrompete
Bignoniaceae, Trompetenbaumgewächse
Heimat: Nordamerika.
Wuchs: Klettert mit Haftwurzeln bis 10 m hoch, hellbraune Triebe.
Blatt: Gegenständig, unpaarig gefiedert, bis 35 cm lang. Einzelblättchen bis 10 cm lang, eiförmig zugespitzt, gelbliche Herbstfärbung.
Blüte: Orangerote Trichterblüte bis 8 cm lang; VII–IX.
Frucht: Ledrige Kapseln, bis 10 cm lang, selten.
Standort: Nährstoffreiche, lehmig humose Böden, sonnige, warme, geschützte Lagen.
Verwendung: Größere Lauben und Pergolen. An Wänden mit Klettergerüst verwenden.
Sorten: ‘Flava’, gelb (Bild).
Sonstiges: Jährlicher Rückschnitt.
Erbsenstrauch
Fabaceae, Hülsenfrüchtler
Heimat: Sibirien, Mandschurei.
Wuchs: Straff aufrechter Strauch, Rinde olivgrün.
Blatt: Wechselständig, paarig gefiedert, 8–12 cm lang, Einzelblättchen bis 2 cm.
Blüte: Hellgelb, 2 cm; V–VII.
Frucht: Grüne, später braune Hülse, 4–5 cm lang.
Standort: Arme Böden in sonniger Lage, anspruchslos.
Verwendung: Wind- und Sichtschutz in Parks. Niedrige Sorten auch für Tröge und Dächer.
Sorten/Arten: ‘Pendula’, Hängeform, auf Hochstamm veredelt. Die Art C. pygmaea, 70 cm hoch.
Sonstiges: Besonders anspruchslose Gewächse.
Hainbuche, Weißbuche
Betulaceae, Birkengewächse
Heimat: Europa bis zum Kaukasus.
Wuchs: Großer Baum, oft mehrstämmig, Drehwuchs, Krone breit eiförmig. Borke grau, glatt, mit netzartigem Muster. Holz elastisch.
Blatt: Elliptisch zugespitzt, Rand doppelt gesägt, dunkelgrün, im Herbst goldgelb. Bleiben oft braun den ganzen Winter hängen, Knospen wechselständig.
Blüte: Einhäusig, männliche Kätzchen gelb, weibliche Blüten unscheinbar; V–VI.
Frucht: Nussfrüchte an dreilappigem Hochblatt, geflügelt. Fruchtstand ährenartig.
Standort: Anspruchslos, für viele Bodenarten.
Verwendung: Einzeln, Gruppe, Hecke, Schnitthecke; für Landschaft, Gärten, Parks.
Sorten: ‘Columnaris’, breite Säule. ‘Fastigiata’, Säulen-Hainbuche.
Sonstiges: Wichtige heimische Baumart.
Bartblume
Verbenaceae, Eisenkrautgewächse
Heimat: Züchtung aus C. incana × C. mongholica, Ostasien.
Wuchs: Breiter Busch, Halbstrauch mit vielen feinen Trieben.
Blatt: Gegenständig, eilanzettlich, gezähnt, unterseits graufilzig.
Blüte: In Blattachseln der diesjährigen Triebe im Spätsommer, tiefblau mit langen Staubgefäßen, bis zu 20 Stück in Trugdolden; VII–IX.
Frucht: Klausenfrüchte. Pergamentartige Fruchthülle enthält winzige Samen.
Standort: Sonnige Plätze in geschützter Lage, magere Böden, auch trocken.
Verwendung: Stein- und Heidegärten, Winterschutz notwendig.
Sorten: ‘Heavenly Blue’, dunkleres Blau.
Sonstiges: Scharfer Rückschnitt im Frühling.
Esskastanie, Marone
Fagaceae, Buchengewächse
Heimat: Westeuropa bis zum Kaukasus.
Wuchs: Bis 30 m hoher Baum, Krone breit und schirmförmig, bis 500 Jahre alt. Borke dunkelbraun, tiefrissig, Stamm oft drehwüchsig, Knospen wechselständig.
Blatt: Länglich lanzettlich, gezähnt, dunkelgrün, im Herbst gelb.
Blüte: Einhäusig, männliche Ähren weißgelb, 15 cm lang, weibliche grünlich; V–VII.
Frucht: Sehr stacheliger Fruchtbecher, grün bis braun, darin 2 braune Nüsse (Maronen).
Standort: Tiefgründige, auch saure Böden in warmen und sonnigen Lagen.
Verwendung: Waldbaum bis 900 m Höhe, Einzelstellung in Parks, Weinbauklima.
Sonstiges: Prächtiger Parkbaum, wegen Pfahlwurzel nur jung verpflanzbar.
Gewöhnlicher Trompetenbaum
Bignoniaceae, Trompetenbaumgewächse
Heimat: Südöstliche USA.
Wuchs: Stamm aufrecht bis schief, breite Krone, Holz brüchig. Borke dunkelgrau, rissig, Triebe olivbraun mit 3 quirlständigen Knospen.
Blatt: Weichhaarig, herzförmig, grün, bis 25 cm lang, im Herbst grüngelb.
Blüte: Weiß, bis 5 cm lang, an endständiger, bis 30 cm langer Rispe; V–VII. Einzelblüte fast glockig, mit gelben und rotvioletten Schlundflecken.
Frucht: Kapselfrucht graubraun, bis 30 cm lang, 1 cm breit, viele haarige Samen.
Standort: Nährstoffreiche, sandige Lehmböden, warme Lage.
Verwendung: Einzelstand, für größere Gärten und Parks.
Sorten: ‘Nana’, Krone klein, meist als Hochstamm veredelt, Stadtklimafest.
Rundblättriger Baumwürger
Celastraceae, Baumwürgergewächse
Heimat: Ostasien.
Wuchs: Stark wachsender Schlinger, Triebe hellgrau bis schwarz.
Blatt: Wechselständig, rundlich, sommergrün, im Herbst gelb.
Blüte: Zweihäusig, unauffällig grün in achselständigen Trugdolden; VI.
Frucht: Erbsengroß, 0,8 cm dick, orangegelb, Arillus rot, giftig, Kapsel.
Standort: Durchlässige Gartenböden in Sonne und Halbschatten.
Verwendung: Begrünung von Pergolen und älteren Bäumen. Selten Befall durch Schädlinge.
Sonstiges: Vermehrung durch Aussaat, Wurzelschnittlinge von zwittrigen Pflanzen. Fruchtzweige für Schnitt. Pflanze in allen Teilen giftig.
Katsurabaum, Kuchenbaum
Cercidiphyllaceae, Kuchenbaumgewächse
Heimat: Japan.
Wuchs: Streng aufrecht, oft mehrstämmig, Krone breit kegelförmig. Borke schwarzbraun, tief gefurcht, Zweige rotbraun, gegenständige Knospen.
Blatt: Rundlich nierenförmig, unterseits bläulich grün, im Herbst großartige Färbung von gelb über orange bis tief violettrot.
Blüte: Zweihäusig, unscheinbar; männliche Blüten gelb, weibliche mit roten Narben; III–V.
Frucht: Balgfrucht, 2 cm lang, enthält viele feine Samen.
Standort: Kalkarme, humose Böden in voller Sonne, nie trocken.
Verwendung: Einzelstellung in Gärten und Parks.
Sorten: ‘Pendulum’, Hängeform.
Judasbaum
Caesalpiniaceae, Caesalpiniengewächse
Heimat: Südeuropa.
Wuchs: Strauch, in der Heimat bis 10 m hoher Baum, schirmförmige Krone. Borke schwarzgrau, längsrissig.
Blatt: Wechselständig, fast kreisrund, herzförmig an der Basis, Unterseite blaugrün, Herbstfärbung gelb.
Blüte: Rosa, 2 cm, in Büscheln an Zweigen und am Stamm (Kauliflorie); IV–V.
Frucht: Grüne, später braune, flache Hülse, 10 cm lang.
Standort: Warme, sonnige Plätze in durchlässigen, humosen Böden.
Verwendung: Einzelstellung in Gärten und Parks, anfangs Winterschutz.
Arten:C. canadensis, härter als C. siliquastrum, aber weniger bekannt.
Sonstiges: Nur für geschützte Lagen.
Japanische Scheinquitte
Rosaceae, Rosengewächse
Heimat: Japan, am Vulkan Fudschijama zwischen 500 und 900 m Höhe.
Wuchs: Strauch, breit aufrecht, sparrige Dorntriebe. Viele Bodentriebe.
Blatt: Wechselständig, glänzend grün, breit eiförmig, bis 4 cm, Nebenblätter.
Blüte: Ziegelrot, schalenförmig, 3 cm, 3–4 in Büscheln; III–IV.
Frucht: Gelbgrüne Apfelfrüchte, 4–5 cm, duften aromatisch, für Gelees.
Standort: