25 Dinge, die Du getan haben musst, bevor Du heiratest - Joanne Fedler - E-Book

25 Dinge, die Du getan haben musst, bevor Du heiratest E-Book

Joanne Fedler

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Beschreibung

Die ultimative »Vor-Ja-Wort-Liste« - Humorvoll und mit viel Wahrheitsgehalt! Du bist bereit, zum Traualtar zu schreiten? Halt, nicht so schnell! Hast du schon einen Urlaub mit Kleinkindern verbracht? Bist Du schon einen Marathon gelaufen? Hast Du schon seine Familie kennengelernt? Erst wenn Du diese und noch 22 weitere kleine und große Projekte bewältigt hast, bist Du bereit für das große Ehe-Abenteuer! »25 Dinge, die Du getan haben musst, bevor Du heiratest« – die ultimative Liste von Bestseller-Autorin Joanne Fedler für alle zukünftigen Eheleute – und auch für all diejenigen, die noch Nachholbedarf haben!

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Joanne Fedler

25 Dinge, die Du getan haben musst, bevor Du heiratest

Aus dem Englischen von Katharina Volk

Knaur e-books

Über dieses Buch

Die ultimative »Vor-Jawort-Liste« – humorvoll und mit viel Wahrheitsgehalt!

Du bist bereit, zum Traualtar zu schreiten? Halt, nicht so schnell! Hast du schon einen Urlaub mit Kleinkindern verbracht? Bist du schon einen Marathon gelaufen? Hast du schon seine Familie kennengelernt? Erst wenn du diese und noch 22 weitere kleine und große Projekte bewältigt hast, bist du bereit für das große Ehe-Abenteuer!

25 Dinge, die Du getan haben musst, bevor Du heiratest

Inhaltsübersicht

Einleitung1. Kapitel2. Kapitel3. Kapitel4. Kapitel5. Kapitel6. Kapitel7. Kapitel8. Kapitel9. Kapitel10. Kapitel11. Kapitel12. Kapitel13. Kapitel14. Kapitel15. Kapitel16. Kapitel17. Kapitel18. Kapitel19. Kapitel20. Kapitel21. Kapitel22. Kapitel23. Kapitel24. Kapitel25. KapitelNachwortEin kleiner Spickzettel für die Hosentasche5 Schritte
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Einleitung

Und, wann heiratet ihr?«

Wenn ich für diese Frage – gestellt von wohlmeinenden Bekannten, böswilligen Verwandten oder Leuten, die meine quälendsten Herzensangelegenheiten für Smalltalk beim Cocktail missbrauchten – jedes Mal einen Dollar bekommen hätte, würde ich das hier auf meiner Yacht vor den Bahamas schreiben. Und mir jetzt von meinem glutäugigen Steward im hauchzarten Sarong noch eine Bloody Mary bringen lassen. Denn mein Partner in Leben, Liebe und Entwicklung (PILLE) und ich waren länger nicht verheiratet als allgemein akzeptabel – acht Jahre, um genau zu sein. Und dabei war bei uns alles in Ordnung. Wir lebten zusammen. Wir liebten uns. Wir waren sogar unverfroren genug, zwei uneheliche Kinder zu bekommen – eine große nervliche Belastung für meine Großmutter, der sie nur mit einem dreifachen Scotch abhelfen konnte. Ich war nie dünn genug für ein hautenges Kleid aus weißem Satin, das der Welt verkündete, wie wenig ich von Unterwäsche hielt, und so hatte ich nur ein Problem mit meinem unverheirateten Status – ich wusste nicht, wie ich ihn bezeichnen sollte.

Als meinen Freund? Wir waren Ende dreißig, Herrgott noch mal.

Meinen Partner? Zu geschäftlich.

Meinen Liebhaber? Das hätte ihn nur noch mehr ermuntert, was wirklich nicht nötig war.

Lebensabschnittspartner? Oh, bitte …

Also sprach ich von ihm nur als »ihm«. Eben als dem Mann, mit dem ich zusammenlebte. Das hielt die Leute keineswegs davon ab, mich Mrs. Z. zu nennen – was mich absurd wütend machte. Von wegen! Diese altmodische, geschlechterstereotype Annahme kann ich nicht ausstehen. Ganz zu schweigen von der Erniedrigung, der Hälfte meines Namens beraubt zu werden.

Die Leute fragten mich oft: »Warum seid ihr nicht verheiratet?«, als hätte ich wohl noch nicht verstanden, dass das die Voraussetzung dafür ist, glücklich zu leben bis ans Ende unserer Tage. Ständig steigenden Scheidungsraten zum Trotz vermittelt man uns, dass verheiratet sein besser sei. Besser, als Single zu sein, und besser als geschieden. Dass es sogar besser sei, unglücklich verheiratet zu sein, als glücklich mit jemandem zusammenzuleben, den man liebt.

Ich wollte eben einfach nicht heiraten.

Selbst wenn man über die Entstehung und Geschichte der Ehe als geschäftliches Arrangement zwischen zwei Männern hinwegsieht, bei dem der eine seine (hoffentlich jungfräuliche) Tochter dem anderen übergibt, steht man als Nächstes vor dem ungeheuerlichen Kommerz rund um Bräute und Hochzeiten. Ich bin nun mal von Natur aus nicht der Typ für Rüschen, und es ist mir ehrlich piepegal, ob die Servietten zu den Blumenarrangements passen. Außerdem hatte ich, abgesehen von meiner eigenen Familie, noch nicht allzu viele glückliche Ehen gesehen. Nach ein paar Jahren sehen doch die meisten Ehen aus wie ein einmalig sadistisches Konstrukt, an dem zwei Menschen aus jedem erdenklichen Grund festhalten – außer dem, dass sie tatsächlich zusammen sein wollen. Die Ehe ähnelt allzu häufig einer Art modernisierter, legaler Sklaverei. Wenn es nach mir ginge, hätte ich auch gern jemanden, der meine Wäsche wäscht, mein Essen kocht, mein Haus putzt und mit mir schläft, wann immer mir danach ist. Jeder braucht eine Ehefrau. Aber wer dann tatsächlich zu dieser Ehefrau wird, hat meiner Meinung nach den Kürzeren gezogen.

Zudem ist die Ehe in einigen Ländern immer noch eine geschlossene Veranstaltung, zu der nur Heterosexuelle Zutritt haben. Wenn es einem wichtig ist, dass die eigenen Werte auch in kleinen und großen Entscheidungen zum Tragen kommen, muss man dann nicht moralische Bauchschmerzen dabei haben, einem Club beizutreten, der andere Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung ausschließt? Was wäre das für eine Botschaft an all die Schwulen und Lesben in meinem Freundeskreis?

Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, muss ich zugeben, dass Sozialpolitik und Solidarität eher unbedeutende Gründe waren, weshalb ich nicht vor den Altar treten wollte. Mein wahrer Grund hatte eher damit zu tun, dass es mir die Kehle zuschnürte, wenn ich an diese ungeheuerliche Verpflichtung dachte. So viel lieben und ehren – in Gesundheit und Krankheit? Bis dass der Tod uns scheidet? Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, jemandem (egal wem, und sei es Ralph Fiennes!) mit ernster Miene und völlig aufrichtig zu versprechen, dass ich ihn auf ewig lieben würde. Ich meine, wir reden von für immer. Das erschien mir so … so … unvernünftig, übertrieben, erbarmungslos. Es wäre doch ausgesprochen dämlich, die Tatsache zu ignorieren, dass sich meine Ansichten im Lauf der Jahre schon bei unbedeutenden Dingen wie Frisuren und Mode sehr geändert haben, von meinem Geschmack in puncto Männer ganz zu schweigen. Wenn ich damals vor zehn Jahren diesen marxistischen Revolutionär geheiratet hätte oder den Laute spielenden Peter-Pan-Architekten von vor vierzehn Jahren, hätte ich heute ein kleines Schatzkästchen voll abgelegter Eheringe in der obersten Schublade meiner Kommode und müsste allmonatlich Alimente abdrücken.

Ich will einfach nichts versprechen, wenn ich nicht sicher bin, dass ich es auch halten kann.

Dann, eines Tages, überlegte ich es mir anders. Einfach so. Ich betrachtete diesen guten, geduldigen Mann, der acht schwere Jahre lang an meiner Seite gestanden hatte – den Vater meiner beiden kostbaren, klugscheißenden Kinder, der mich finanziell und emotional unterstützt hatte, bei Migräne wie im Kindbett, und auf einmal hörte ich mich sagen: »Ich glaube, ich liebe dich genug, um dich zu heiraten.« Er verschüttete Bier über sein T-Shirt. Und – das wird er natürlich abstreiten – ihm stiegen Tränen in die Augen.

Also schlossen wir den Bund, barfuß unter einem Baum im Park, umringt von einer Handvoll Freunde.

Dass ich meinen Mädchennamen behalten habe (dabei hätte ich mich schon sehr lange nicht mehr als »Mädchen« bezeichnet), hält die Leute nicht davon ab, mich mit Mrs. Z. anzusprechen. Ich trage keinen Ehering, weil er mich nur beim Tippen stört und ich ausschließlich Silberschmuck besitze (Weißgold hätte dazu gepasst, aber das konnten wir uns nicht leisten). Trotzdem freue ich mich, verheiratet zu sein. Ehrlich. Obwohl ich vorher so sehr dagegen war. Aber eines weiß ich ganz sicher: Ich hätte nie geheiratet, ohne vorher all die Dinge zu tun, die ich nun einmal tun musste, ehe ich diesen Schritt wage. Zumindest hoffe ich, dass das alle waren.

Je nachdem, wie man zu langfristigen Beziehungen steht, ist die Ehe entweder ein Glücksspiel oder ein unvollendetes Werk, ein laufendes Projekt. Ich gehe gern auf Nummer sicher. Falls du das auch so siehst, findest du hier meine Liste der fünfundzwanzig absolut wesentlichen Dinge, die man abhaken sollte, ehe man von der Klippe des Single-Daseins springt und den freien Fall ins »für immer« wagt.

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1

Reise allein

Unmittelbar nach dem Schulabschluss schnappten sich einige meiner Klassenkameradinnen den erstbesten Mann, den sie kriegen konnten, und heirateten ihn. Fünfzehn Jahre später traf ich eine von ihnen wieder. Sie war eine Frau mittleren Alters (mit der praktischen Frisur, den vernünftigen Schuhen und allem, was dazugehört) mit Kindern im Teenager-Alter. Während ich meinem Sohn in seiner dicken Windel hinterherlief, um ihn aus einem Springbrunnen zu zerren oder sein Fläschchen aus dem Ohr eines Schäferhundes zu bergen, lächelte sie wissend und gluckste: »Irgendwann werden sie alle erwachsen.«

Ich betrachtete ihre Gucci-Handtasche und die praktischen Schuhe, hörte mir ihre abgedroschenen Ratschläge über die Aufklärung Heranwachsender an, während ich mir noch Gedanken darum machte, wie ich mein Kind aufs Töpfchen bekommen sollte … – und auf einmal bekam ich Mitleid. Ich dachte mir: »Ja, aber ist dir je in Rom der Reisepass gestohlen worden, woraufhin du einem italienischen Beamten einen tiefen Blick in deinen Ausschnitt gestatten musstest, um einen neuen Pass zu bekommen?«

Sie hatte sich so beeilt, erwachsen zu sein, dass sie noch kaum gelebt oder je ein Flugzeug betreten hatte. In meinen Augen hatte sie die besten Jahre ihrer Jugend gegen ein Erwachsenenleben eingetauscht, das auch fünf oder zehn Jahre später noch auf sie gewartet hätte. Sie hatte geheiratet, während ich noch herumgevögelt hatte. Mit vierundzwanzig hatte sie vier Kinder geboren, während ich auf vier Ex-Freunde in vier verschiedenen Ländern zurückblicken konnte. Sie hatte ihren Heimatort nie verlassen, während ich durch die Welt gereist war. Da konnte ich gar nicht anders, als mich zu fragen: Wozu denn die Eile?

Warum sollte man heiraten wollen, wenn einem noch nie ein Fremder auf einer Piazza in Rom einen Cappuccino ausgegeben und »Wer hat Angst vor dem bösen Wolf« aus Die drei kleinen Schweinchen auf Italienisch beigebracht hat? Ich wollte einen Rucksack den Kilimandscharo hinaufschleppen, ehe ich ein Brautsträußchen vor mir hertrug. Hätte ich genug gelebt, wenn ich nie über exotische Marktplätze geschlendert wäre und mir dabei überlegt hätte, wie es wohl wäre, entführt und für den illegalen Organspenden-Markt ausgenommen oder als Sexsklavin verkauft zu werden? Oder Dinge gekostet hätte, die man bei uns als Haustiere hält?