7 erotische Kurzgeschichten aus: "S/M-Fantasie" - Lisa Cohen - E-Book

7 erotische Kurzgeschichten aus: "S/M-Fantasie" E-Book

Lisa Cohen

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Beschreibung

Manchmal muss es eben etwas MEHR sein: Die E-Books vom Carl Stephenson Verlag bieten hocherotische Spannung, sind unverschämt lustvoll und zeigen dem Leser auch mal etwas andere Dimensionen der Intimität. Lassen Sie sich von unseren Storys einladen zu einer faszinierenden Reise in die Welt der dunklen Lüste, in der Sex außerhalb des Normalen, außerhalb der Regeln stattfindet! In den S/M-Geschichten folgen die Figuren einfach ihren bizarren Trieben und genießen hemmungslos ihre sexuelle Freiheit: das verbotene Spiel mit Dominanz und Unterwerfung kreiert erregende Grenzerfahrungen! Dieses E-Book beinhaltet folgende Titel: Angemessene Bestrafung, Die Verwandlung, DomTom, Disziplinierungsspiele, Fantasie und Wirklichkeit, Lustvoll gerächt!, Die Fahrt ins Blaue

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7 erotische Kurzgeschichten aus…

S/M

Fantasie

16 schmerzhaft schöne Storys

Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

© Copyright Carl Stephenson Verlag, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de

eBook-Produktion: GGP Media GmbH, PößneckBesuchen Sie uns aufwww.stephenson.deEin großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort.

Inhalt

Angemessene Bestrafung - Lisa Cohen

Die Verwandlung - Lena Lee

DomTom - Petty Sue

Disziplinierungsspiele - Linda Freese

Fantasie und Wirklichkeit - Jenny Prinz

Lustvoll gerächt! - Annett Bedford

Die Fahrt ins Blaue - Anna Bell

Angemessene Bestrafung

Lisa Cohen

Es ist nur passiert, weil ich Leder so erregend finde. Dieses glatte, kühle Material, was mich erst an- und dann glücklich macht. Anders ist es nicht zu erklären und erst recht für niemanden zu verstehen, warum passiert ist, was passiert ist …

Ich arbeitete schon lange in derselben Firma, hatte mir über die Jahre hin meine gesicherte Position ergattert, ein nettes Gehalt war pünktlich an jedem Ersten des Monats auf meinem Konto zu verzeichnen und meinen Kollegen waren insgesamt gesehen ganz in Ordnung. Ich hatte nie Privates mit dem Beruflichen vermischt. Es ging niemanden etwas an, was ich in meiner Freizeit trieb. Und wenn es jemand herausbekommen hätte, hätte er bestimmt schlecht oder abwertend über mich gedacht. Es war besser, mich diesbezüglich bedeckt zu halten. Ich wollte nicht, dass irgendjemand meine sexuellen Vorlieben erfahren würde …

Ich hatte herausgefunden, dass die einzige Art befriedigt zu werden, ich meine angemessen befriedigt zu werden, einzig und allein durch Dominanz bei mir zu erzielen war. Ich brauchte den Herren, der mich bestrafte, und konnte nur in der angemessenen Bestrafung angemessene Befriedigung empfinden. Meine Beziehungen hielten meist nicht sehr lange, weil ich bis jetzt noch nie einen Partner gefunden hatte, der meine devote Neigung auf Dauer ertragen konnte. So blieben mir nur die wechselnden Affären oder die einmaligen sexuellen Kontakte, was nicht das Beste, aber auch nicht das Schlechteste war.

Trotzdem sehnte auch ich mich natürlich nach einer langfristigen Beziehung mit jemandem, dem ich bedingungslos hörig sein und bedingungslos vertrauen konnte.

Eines Tages wurde unsere Firma von einem unserer größten Konkurrenzunternehmen aufgekauft. Wir bekamen neue Mitarbeiter, vielen alten wurde gekündigt und die komplette Chefetage wurde ausgewechselt. Ein Kollege nach dem anderen musste sich dem obersten Chef vorstellen, wurde beäugt und dann meist in Ungnade wieder an seinen alten Arbeitsplatz entlassen. Manche mussten ihre Position wechseln und wurden oft herab- und selten heraufgestuft in ihrer Gehaltsklasse. Was ich bis jetzt über den neuen Chef gehört hatte, war wirklich haarsträubend. Er sollte ein richtiges Ekel sein. Ich hatte ihn nur mal von Weitem gesehen und konnte mir eigentlich noch keine richtige Meinung bilden. Ich hoffte nur, so wie die meisten meiner Kollegen, dass es schon irgendwie mit ihm auszuhalten sein würde. Dass mit ihm die glücklichste Zeit meines Lebens anbrechen sollte, ahnte ich da noch nicht …

Als ich an der Reihe war, von ihm eingeschätzt zu werden, betrat ich nervös sein Büro. Er saß mit dem Rücken zu mir, telefonierte lange und ausgiebig und beachtete mich eine ganze Weile überhaupt nicht. Sein Verhalten machte ihn nicht gerade sympathisch und mir blieb nichts anderes übrig, als mit wachsendem Ärger abzuwarten. Dann endlich drehte er sich mit einem Schwung zu mir um und starrte mich an. Ich wurde rot unter seinem durchdringenden Blick. Erst rot, dann blass und mir wurde erst warm, dann heiß. Warum auch immer. Es schoss eine heiße Welle durch meinen Körper, während er mich betrachtete. Er betrachtete mich ausführlich. Sehr ausführlich. Zu ausführlich. Das hatte er bei meinen Kollegen nicht so getan. Die hatte er während des ganzen Interviews meist gar nicht beachtet.

Als er endlich zu mir sprach, richteten sich meine Haare auf und mein Unterleib wurde unruhig. Es kribbelte gehörig in meinen Brustwarzen und sehr zu meinem Ärgernis richteten sie sich auf. Ich schielte verstohlen herab und sah mit Entsetzen, dass sie sich sogar durch den festen Stoff meines BHs und durch den noch dickeren Stoff meiner Bluse drückten. Verblüfft nahm ich die Veränderung in meinem Körper wahr. Und ahnte etwas, das ich eigentlich noch nicht hätte ahnen können. Als ich nicht länger an ihm vorbeisehen konnte, ohne unhöflich zu wirken, begegnete mir sein abschätzender Blick aus kühlen, hellen, grauen Augen, der mir bestätigte, was mein Körper schon längst wusste …

Nach einer halben Stunde Gespräch hatte ich eine ordentliche Gehaltserhöhung bekommen und war mit sofortiger Verfügung zur zweiten Chefsekretärin ernannt worden. Ich verließ den Raum mit wackelnden Beinen und freute mich darauf, mit ihm näher zusammenarbeiten zu können.

Als ich wieder an meinem Schreibtisch saß, noch ganz verwirrt von dem Gespräch, fasste ich gedanklich zusammen, was passiert war. Mein neuer Chef, ein Mann in den Fünfzigern, mit Halbglatze und untrainierter Figur, einem grobschlächtigem Gesicht und stechendem Blick, hatte etwas ausgelöst in mir, das ich nur allzu gut kannte: den Trieb nach der totalen, devoten Befriedigung!

Mein Wunsch ihm nahe zu sein wurde von Tag zu Tag stärker. Ich suchte bewusst seine Nähe und hatte dafür in meiner Position die besten Gründe.

Es war ein Montagnachmittag, als er mich zu sich rief. Er schien schlecht gelaunt zu sein, was mich irgendwie erregte. „Was haben Sie sich bei diesem Brief eigentlich gedacht?“ Er knurrte wütend und fügte noch „Wahrscheinlich gar nichts …“ hinzu.

Ich schaute interessiert auf den Brief, den er mir vorwurfsvoll hinhielt, und konnte mit meinem geübten Blick einen lächerlichen kleinen Fehler entdecken, der der Rede nicht wert war. Ich schaute ihn entschuldigend an und wartete mit klopfendem Herzen ab. Es lag etwas in der Luft, auf das ich meinte seit Jahren gewartet zu haben. „Wenn du nicht so geile Titten hättest …“ Ich hatte mich nicht verhört!

„Trotzdem – Strafe muss sein!“ Er schob seinen Stuhl zur Seite, stand auf und packte mich am Arm. Nicht sanft, nicht unsanft. „Leg dich über meinen Schreibtisch!“

Alles, was für jeden anderen unglaublich, unakzeptabel und unerklärbar gewesen wäre, machte für mich absoluten Sinn.

Ich hatte die Strafe verdient und erwartet. Gehorsam legte ich mich auf den lackierten Tisch. Er schob mit einem Ruck meinen Rock hoch und pfiff leise durch die Zähne. Seitdem ich für ihn arbeitete, trug ich fast täglich meine lederne Wäsche. Und gerade heute hatte ich den winzigen dunkelroten Slip ausgewählt, der im Schritt geöffnet war.

„Du Biest. Meinst, du kannst mich provozieren mit deiner Wäsche … Na warte!“

Ich sah aus den Augenwinkeln, wie er aus seiner Schreibtischschublade eine lange rote Peitsche holte. Sie war aus wunderschönem geflochtenem Leder gemacht und erregte mich augenblicklich. Er strich mit dem glatten Material über meinen Hintern. Vor und zurück. Umkreiste meine Pobacken und ließ die Enden langsam durch meine Beine gleiten. Überrascht stöhnte ich auf, als ich plötzlich den Knauf der Peitsche in meinem offenen Slip spürte. Und stöhnte lauter, als er ihn in mich einführte. Ich schloss selig die Augen. Mein Chef zog ihn wieder heraus und betrachtete ihn eingehend. „Du bist fällig, mein Kind!“ Er grinste arrogant. „Du brauchst eine gehörige Strafe.“ Er schlug zum ersten Mal mit den Enden der Peitsche auf mein Hinterteil. Der süße Schmerz löste überwältigende Erregung in mir aus. Ich sehnte mich nach weiteren Schlägen. Nach süßerem Schmerz. Und er würde ausgiebig in seiner Bestrafung sein, hoffte ich.

Das Telefon klingelte. Ich hielt den Atem an. Er nahm den Hörer ab. „Ja bitte?“ Es musste die Sekretärin sein. „Jetzt nicht! Ich möchte nicht gestört werden …“ Niemand würde es wagen hereinzukommen, wenn er ihn nicht dazu aufforderte. Und trotzdem …

Er zerrte meinen Slip herunter und schlug wieder zu. Härter. Unbarmherziger. Mein Lustpegel schwoll an. Meine Brustwarzen wollten hinaus aus meinem BH und der Bluse. Ich umfasste sie und drückte sie fest. Mein Unterleib vibrierte im Takt seiner Schläge. Und wieder führte er den Peitschenknauf ein. Länger, tiefer, und er rotierte damit in mir, bis ich vor Erregung auf meine Fäuste biss. Enttäuschenderweise zog er das lüsterne Spielzeug viel zu schnell wieder heraus. Seine Hiebe schmerzten nun richtig. Er drehte meinen Kopf und küsste mich fordernd. Es waren die besten Küsse meines Lebens. Dann wechselte er sich in rasantem Tempo ab zwischen der äußerlichen und der innerlichen bestrafenden Anwendung. Er zog die ganze Peitsche immer drängender zwischen meinen Schenkeln durch. Von hinten nach vorne und wieder zurück. „Na, meine Gute? Wie gefällt die deine Behandlung?“ Ich wimmerte lustvoll mein Entzücken hervor und musste mich zurücknehmen, meiner Gier nicht allzu laut und für jemanden vor der Tür kundzutun.

Ich drehte meinen Kopf, so weit es ging, und starrte entzückt in sein lüstern verzerrtes Gesicht. Noch nie hatte mich ein so unattraktiver Mann besessen. Noch nie hatte ich mich so nach Bestrafung gesehnt. Ich sah ungeduldig zu, wie er seine Hose aufknöpfte und sein steifes Glied herausholte. Es war viel größer, als ich es mir erhofft hatte. Es würde mir guttun …

Als er mit hochrotem Gesicht, das schweißnass vor Anstrengung und Gier war, in mich eindrang, fühlte ich mich dem Himmel schon ganz nah. Obwohl er kräftig zustieß, ließ er die Peitsche nicht ruhen, sondern bearbeitete mit dem Knauf weiter meinen Hintern. Er würde am nächsten Morgen schön rot sein und ich würde nur schlecht sitzen können. Seine Bewegungen waren hektisch und etwas ungelenk. Ich hatte sicherlich bessere Liebhaber gehabt, aber keiner hatte mir eine solch devote Lust verschaffen können. Doch seine Erregung war perfekt. Er stieß endlos weiter zu. Mein Körper krümmte sich ekstatisch zusammen, als ich plötzlich den Knauf der Peitsche an meinem Anus fühlte. Schamlos flehte ich ihn an, er möge ihn einführen.

Er lachte erregt und flüsterte in mein Ohr: „Du kannst nicht genug kriegen. Ich wusste es. Ich wusste es, als ich dich durch meine Tür kommen sah …“

Sein Glied und der ledernd Knauf verführten und verwöhnten mich. Versetzten mich in hemmungslose Gier und verdrängten jeden vernünftigen Gedanken in mir. Sollte die Sekretärin hereinkommen, sollten alle sehen, was er mit mir trieb. Es würde mir nur mehr Lust verschaffen. Doch natürlich blieb die Tür fest verschlossen, während er mich so wundervoll behandelte. Der Knauf glitt tiefer und tiefer in mich hinein und sorgte für die animalischsten Genüsse, während sein kraftvoller Penis mich endlich zum erlösenden Orgasmus trieb. Wir kamen fast gemeinsam. Schwitzend und stöhnend brach er auf meinem Rücken zusammen, während seine heiße Lust sich wie ein alles verschlingender Strom mit meiner vermischte.

Ich musste nach Luft ringen, als wir miteinander verschmolzen und der Knauf tief in mir einen Schmerz verursachte, der meinen Höhepunkt krönte.

„Ziehen Sie sich wieder an!“ Er hatte sich erstaunlich gut im Griff, während ich noch mühsam um Fassung rang. Es dauerte ein wenig, mich unter seinem unwirschen Blick wieder in die zumindest äußerlich brav erscheinende Sekretärin zu verwandeln, die erst vor wenigen Minuten sein Büro betreten hatte.

„Ich brauche Sie heute nicht mehr!“ Verlegen lächelte ich ihn an. „Aber das heißt nicht, dass Ihre Strafe schon gesühnt ist.“ Hoffnung stieg in mir auf. „Von jetzt an werde ich Sie genauestens beobachten.“ Er räusperte sich. „Und bei dem kleinsten Fehler …“

Seitdem sind wir ein Paar. Der ungehobelte, grobschlächtige Chef und ich, seine sanftmütige, zierliche Sekretärin. Ob jemand etwas ahnt? Und wenn schon. Es ist mir egal. Das Einzige, was zählt, ist, dass ich von ihm die angemessene Befriedigung durch angemessene Bestrafung erfahre …

Die Verwandlung

Lena Lee

Langsam umrundet Markus, mein längjähriger Freund, den Stuhl, auf dem ich sitze. Sein Blick wirkt angespannt, aber ich erkenne an der Art, wie er mich ansieht, dass er sexuell erregt ist. Er bleibt hinter mir stehen, legt seine Hände auf meine Schultern, sodass ich meinen Kopf an seinen Körper schmiegen kann und seine körperliche Nähe spüre. Zärtlich streichelt er über meine Wangen, eine vertraute Geste, die auch an diesem Morgen ein ein leichtes, angenehmes Prickeln auf meiner Haut auslöst. Wissend um meine nun ebenfalls aufkeimende Lust, kreist seine Zunge über meinen Hals, vom Ohr beginnend bis hinunter auf meine Schulter, die ich ihm genussvoll entgegenstrecke, in der Hoffnung, dass er mir noch mehr von diesen zärtlichen Liebkosungen gibt.

Ich spüre, wie Markus abrupt mit seinen Annäherungen aufhört, einen Schritt zurückgeht und ich mich bettelnd sagen höre: „Markus, hör jetzt bitte nicht auf … gib mir noch einmal deine Zunge, du weißt, wie sehr ich das liebe!“

Seine Hände legen sich erneut auf meine Schultern und drücken meinen Körper leicht hinunter.

„Wenn du mich darum bittest, mache ich weiter und gebe dir, was du brauchst. Und wenn du mir vertraust, werde ich dir eine Lust geben, die du bisher noch nicht erlebt hast.“

Ich spüre die Veränderung, die mit seinen Worten einhergeht. Seine Stimme wird lauter, der Druck seiner Hände noch fester und mein Körper wehrt sich intiutiv gegen seine Körperkraft. Gleichzeitig aber spüre ich einen starken sexuellen Reiz, der sich wellenförmig über meine Haut zieht. So, als würde ich frösteln, richten sich die kleinen Härchen auf meinen nackten Armen auf. Meine Brustwarzen drücken sich gegen den dünnen Stoff meiner Bluse und zeichnen sich dort ab.

„Bitte, Markus, bitte höre jetzt nicht auf …“ Meinen Kopf zur Seite geneigt, biete ich mich ihm an und erlebe erstmalig das, was zu unserem Fetisch werden wird.

Seine Zunge kreist erneut über meine Haut, der Druck auf meinen Schultern wird stärker, während er nun leicht in meine Halsbeuge beißt.

Ich genieße diese Zuwendungen mit geschlossenen Augen und höre dabei ein plötzliches, leises metallisches Klappern. Verwundert und neugierig öffne ich die Augen und sehe gerade noch, wie er etwas aus seiner Hosentasche zieht. Ich erkenne eine kurzes Halsband mit einer Lederschließe, das er mir nun unter weiteren Küssen um den Hals legt und schließt. Er macht das mit einer solchen Selbstverständlichkeit, als würde ich ihn darum bitten, mir beim Schließen meiner Perlenkette zu helfen.

Instinktiv ziehe ich an diesem Band, das aus kleinen Metallösen zusammengesetzt ist und kühl und eng auf meiner Haut liegt. Tausend Gedanken schießen gleichzeitig durch meinen Kopf, gepaart mit Unsicherheit und dem nicht leugbaren Wunsch zu erleben, was Markus hier an diesem Morgen mit mir vorhat.

„Was soll das, Markus, ich bin doch nicht dein Hund. Mach es wieder auf!“

Seine Hände streicheln ungeachtet meiner Worte über meine Schultern, seine Zunge leckt über meinen Nacken und ich höre seine Atemzüge, die mir seine Erregung bewusst machen, mit der er mich weiter berührt.

„Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir eine Lust zeigen werde, die du noch nie erlebt hast. Vertrau mir weiter, wie du es immer getan hast. Du bist nicht mein Hund, aber ich werde dich so in deiner Lust führen, dass du am Ende wie eine läufige Hündin vor mir kniest und darum bettelst, dass ich dich belohne, weil du mir so gehorsam gefolgt bist.“

Hat Markus das gerade zu mir gesagt oder bin ich in irgendeinem Tagtraum versunken?

Nein, was ich unter meinen Fingern fühle, ist real, und Markus strenge Stimme weckt mich nicht aus einem Traum auf.

Wie kann er mich mit einer läufigen Hündin vergleichen? Seine Worte verletzen mich, ich habe nie um eine Belohnung gebettelt. Was bildet er sich ein? Meine Finger streichen über das Halsband, das sich längst meiner Körperwärme angepasst hat und sich so angenehm wie ein Schmuckstück tragen lässt.

Provozierned lache ich auf, um meine Nervosität zu überspielen und dennoch meinem Freund klar zu zeigen, dass ich mich in irgendeiner Weise dem Inhalt seiner Worte widersetze. In den letzten Minuten spüre ich immer wieder den Wunsch, mich ihm entgegenzusetzen, und den gleichzeitigen inneren Widerstreit zwischen Empörung und Neugierde. Was meint Markus, wenn er von Führung spricht? Wie kann er im Zusammenhang unserer sexuellen Lust von mir als läufiger Hündin sprechen, zu der er mich machen würde? Was glaubt er, wer er ist?

Ich merke überhaupt nicht, dass ich es bin, die das an diesem Tag herausfinden will und muss. Markus strahlt eine solche Selbstsicherheit aus, dass er sich diese Fragen nicht beantworten muss.

Das Lachen verebbt sofort, als seine Finger sich in meinen Haaren verfangen und meinen Kopf nach hinten ziehen. Markus streicht mit der anderen Hand über meine Kehle und holt mich, an der Öse des Halsbandes ziehend, zu sich heran. Sein Mund liegt nun auf meinem Ohr und ich lausche seinen flüsternden Worten:

„Zieh dich aus und spreiz dich!“ Seine Worte, kaum hörbar ausgesprochen, streifen mich wie ein vorbeischießender Pfeil. Mein Körper ist sofort in absoluter Alarmbereitschaft, meine Muskeln angespannt und gleichzeitig kriecht ein leichtes Frösteln über meine Haut und hinterlässt ein Prickeln in meinem Schoß.