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Aus dem Vorwort: Aberhubert trieb sich unlängst auf einer sogenannten social networking platform im Internet herum und erfreute den einen oder anderen Leser mit fast regelmäßigen Blogbeiträgen handgemachter Lyrik. Dabei erhielt er so viel positive Rückmeldung, dass er sich dazu entschloss, die Anonymität des Internets zu verlassen und ins Licht einer bescheidenen Öffentlichkeit zu treten.
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Seitenzahl: 50
Veröffentlichungsjahr: 2025
An dieser Stelle könnte Ihre Widmung stehen.
Vorwort
I. Die Reise ins Ich
II. Nicht ganz Dichter
III. Fabelhaft tierisch
IV. Schweigeminuten und die Stille dazwischen
V. Unterwegs nach Irgendwo
VI. Beruf oder Berufung
VII. Wortspielplatz
VIII. Geschichten
IX. Weihnachten und andere Katastrophen
X. Letzte Seite
Sicherlich fragen Sie sich, wer oder was eigentlich ein Aberhubert sein soll. Nun, dem einen oder anderen ist diese „Person“ bereits begegnet, eher virtuell als höchst selbst.
Aberhubert trieb sich unlängst auf einer sogenannten social networking platform im Internet herum und erfreute den einen oder anderen Leser mit fast regelmäßigen Blogbeiträgen handgemachter Lyrik. Dabei erhielt er soviel positive Rückmeldung, dass er sich dazu entschloss, die Anonymität des Internets zu verlassen und ins Licht einer bescheidenen Öffentlichkeit zu treten.
Lyrik ist dabei nicht gerade der Gassenhauer unter den literarischen Ergüssen der heutigen Zeit. Ob nun gefühlsbetont oder humorvoll, kritisch oder gezielt unsinnig, ein Gedicht lockt kaum jemanden hinter dem Ofen hervor und noch weniger Menschen in Buchläden. Allenthalben findet man Lyrik im weitesten Sinne auf den Wühltischen und in der Grußkartenabteilung. Und doch geht Aberhubert nun diesen Weg, um dem einen oder anderen geneigten Leser ein wenig Denkstoff oder Kurzweil zu verschaffen.
Und wer ist nun dieser Aberhubert? Wer steckt dahinter? Aus den Versen und Reimen, mehr aber noch zwischen den Zeilen erfährt man einiges darüber, über ihn, über mich! Freilich sollte nichts davon für ein psychologisches Profil herangezogen werden, denn all das, was die folgenden Seiten ziert (oder einfach nur füllt) beruht hauptsächlich auf spontanen Einfällen und der Lust am Spiel mit dem Wort (und dem anderen Wort und einem dritten und so weiter...).
Das Pseudonym Aberhubert leitet sich auf recht unspektakuläre Weise ab – sofern Sie noch ein paar Minuten Geduld haben, erzähle ich dies noch eben zu Ende, bitte schön.
Mein Großvater mütterlicherseits war nicht nur Rheinländer und selbst im hohen Alter noch Mitglied einer der eher lustigen Studentenverbindungen, vor allem war er ein Quell an Zitaten und Anekdoten, der, wie es mir früher schien, nie versiegen wollte. Des Öfteren bereicherte der Opa die Familienfeiern mit Versen, die sich mitunter auch einer etwas deftigen Sprache bedienten. Ich erinnere mich da z.B. an „Wer wagt es, Rittersmann oder Koch, zu tauchen in dies Abtrittsloch...“.
Seiner Frau, meiner guten Oma Lisbeth, fuhr angesichts solcher und deftigerer Aussprüche oftmals nicht nur ein Lächeln, sondern auch Schamesröte ins Gesicht, und mit schöner Regelmäßigkeit richtete sie in solch einer Situation an ihren Mann die Worte „Aber Hubert!“ (Man kann leider die unnachahmliche Stimmlage und Aussprache in dieser Form nicht wiedergeben – glauben Sie mir, es war einmalig!)
Nun maße ich mir nicht an zu behaupten, einen derart umfangreichen Zitatenschatz wie mein Großvater zu haben, trotzdem wählte ich vor längerer Zeit in Erinnerung an ihn und meine Großmutter das Online–Pseudonym Aberhubert, in der Hoffnung, dass das Andenken der beiden so ein wenig weitergetragen werden kann.
Wenn ich nun schon Quellen der Inspiration aufzähle, so möchte ich doch an dieser Stelle wenigstens noch einen Autor erwähnen, dessen Werke mich immer wieder faszinieren. Der vorliegende kleine Lyrikband ist eine Verneigung vor Robert Gernhardt, dessen Witz und Tiefsinnigkeit an der Grenze zur Genialität liegen, aber auf der anderen Seite (von meinem Standpunkt aus).
Zu Dank verpflichtet bin ich gewiss den Menschen, die mein Leben derart bereichert haben, dass mir immer wieder etwas Neues einfällt. Leider kenne ich viele davon gar nicht, weil sie einfach nur Passanten waren, die irgendwie meine Aufmerksamkeit erregten.
Aber auch die Freunde, die mir immer zur Seite stehen, die Menschen, die ich liebe, zeichnen mit verantwortlich für die Entstehung dieses Debüts (ich werde sie sicherheitshalber nicht namentlich nennen, richten Sie Ihre Beschwerden bitte lieber direkt an mich!). Von ihnen kommen die meisten Impulse, sie geben mir die Gedanken, die lustigen, traurigen, liebevollen oder auch absolut unsinnigen.
Wie es sich für einen Autor gehört, der mal so richtig auf die Pferde hauen will, möchte ich das Buch jemandem widmen. Zuerst fallen da einem die Frauen ein, bei denen man mal so richtig punkten will (tatsächlich sind einige echt beeindruckt, wenn sie mal eine ganz andere Seite an mir entdecken!). Nach reiflicher Überlegung, vor allem aber, weil die mit ihr verbundenen Ereignisse letztlich den endgültigen Ausschlag für dieses Werk gaben, habe ich mich für eine Frau entschieden, die ich ganz tief in meinem Herzen trage (also, in dem metaphysischen Teil, Sie verstehen...). Vielleicht kann ich ihr dann ebenso wie meinen Großeltern ein kleines, ganz persönliches Denkmal damit setzen.
Dieses Buch ist für Katrin, meine kleine Schwester, die vermutlich als einzige in meiner Familie meinen Sinn für Humor teilen konnte. Leider erlebst du dies nicht mehr. Du fehlst mir!
Nun aber (endlich!) genug der langen Rede, jetzt kommt der kurze Sinn.
Ich würde mich freuen, wenn in eben diesem der eine oder andere von Ihnen etwas in diesem Buch findet, was ihn in irgendeiner Form bewegt. Und sollte dies nicht der Fall sein, behalten Sie’s für sich.
Godehard Stein
Februar 2009
Nachtrag:
Vor inzwischen 16 Jahren wurde die erste Version der lyrischen Eskapaden veröffentlicht. Nun habe ich einige Änderungen vorgenommen und eine Handvoll Fehler ausgemerzt (nein, es sollte NICHT „Scheißperlen“ heißen!).
An den Inhalten habe ich aber natürlich nichts verändert. Es ist alles so, wie es damals war: Ehrlich, sarkastisch, lustig, bewegend, traurig – so wie unser Leben nun einmal ist.
Ich wünsche Ihnen und euch weiterhin gute Unterhaltung mit Aberhubert und seinen Gedanken.
Godehard Stein
Juni 2025
I. Die Reise ins Ich
Das hätte Freud gefreut
Zwischen Ich und Über-Ich
Befind ich mich!
Dort spiel ich mit dem Alter Ego
Lego!
Drehsinn
An manchen Tagen denke ich,
Die ganze Welt dreht sich um mich.
Doch muss ich mich der Erkenntnis stellen:
Es liegt an meinen Schwindelanfällen!
Aberhubert hat...
...die Ohren eines Adlers und die Augen einer Fledermaus
Namentlich bekannt
Heiner, Bärbel und Susanne,
Käthe, Horst und Marianne,
Jürgen und auch Friederich -
Kenn ich nich'!
Bernadette und Maria,
Wolfgang, Werner und auch Pia,
Dieter, Silvia und Gerd -
Nie davon gehört!
Peter und Elisabeth,