Act creative! (Leben Lernen, Bd. 281) - Christian Stadler - E-Book

Act creative! (Leben Lernen, Bd. 281) E-Book

Christian Stadler

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Beschreibung

Wer als Coach, Berater oder Psychotherapeut eine »zündende Idee«, eine überraschende Intervention oder eine bewährte Übung sucht, wird hier fündig. Die klug aufgebaute Tools-Sammlung bietet kreative und maßgeschneiderte Praxis-Inputs. Act creative! Aber wie? Coaches, Berater und Psychotherapeuten stehen in ihrer beruflichen Praxis immer wieder vor der Frage, wie eine Gruppe motiviert werden oder ein festgefahrener Prozess wieder Fahrt aufnehmen kann. Überraschende Interventionen als »Joker-Übungen« spielen dabei eine entscheidende Rolle. »Act creative« bietet nicht nur eine großartige Tools-Sammlung, sondern präsentiert seine Inhalte wohl geordnet nach Anwendungsfeldern, nach Einstiegsübungen und Inputs für einen laufenden Prozess. • Alle Übungen sind praxisnah, erprobt und leicht umsetzbar. • Sie versetzen sowohl AnleiterInnen als auch Teilnehmende in einen lösungsorientierten Kreativitätsmodus. • Als Nachschlagewerk nutzbar. - Für Einzel-, Paar- und Gruppen-Setting - Mit Arbeitsblättern und Anregungen für »Hausaufgaben« - Übungen aus Psychodrama, Soziometrie und Rollenspiel Dieses Buch richtet sich an: - Coaches und (Organisations-) BeraterInnen - PsychotherapeutInnen - Paar- und FamilientherapeutInnen - SupervisorInnen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 309

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Dies ist der Umschlag des Buches »Act creative!« von Christian Stadler, Sabine Spitzer-Prochazka, Eva Kern, Bärbel Kress

Christian Stadler

Sabine Spitzer-Prochazka

Eva Kern

Bärbel Kress

Act creative!

Effektive Tools für Beratung, Coaching, Psychotherapie und Supervision

Klett-Cotta

Zu diesem Buch

Act creative! Aber wie? Coaches, BeraterInnen und PsychotherapeutInnen stehen in ihrer beruflichen Praxis immer wieder vor der Frage, wie eine Gruppe motiviert werden oder ein festgefahrener Prozess wieder Fahrt aufnehmen kann. Überraschende Interventionen als »Joker-Übungen« spielen dabei eine entscheidende Rolle. »Act creative!« bietet nicht nur eine großartige Sammlung von 68 Tools, sondern präsentiert seine Inhalte wohl geordnet nach Anwendungsfeldern, nach Einstiegsübungen und Inputs für einen laufenden Prozess. Alle Übungen sind praxisnah, erprobt und leicht umsetzbar. Sie versetzen sowohl AnleiterInnen als auch Teilnehmende in einen lösungsorientierten Kreativitätsmodus.

Die Reihe »Leben Lernen« stellt auf wissenschaftlicher Grundlage Ansätze und Erfahrungen moderner Psychotherapien und Beratungsformen vor; sie wendet sich an die Fachleute aus den helfenden Berufen, an psychologisch Interessierte und an alle nach Lösung ihrer Probleme Suchenden.

Alle Bücher aus der Reihe ›Leben Lernen‹ finden Sie unter:

www.klett-cotta.de/lebenlernen

Impressum

Leben Lernen 281

Die digitalen Zusatzmaterialen haben wir zum Download auf www.klett-cotta.de bereitgestellt. Geben Sie im Suchfeld auf unserer Homepage den folgenden Such-Code ein: OM89157

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Klett-Cotta

www.klett-cotta.de

© 2016 by J. G. Cotta’sche Buchhandlung

Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Printed in Germany

Umschlag: Roland Sazinger, Stuttgart

Unter Verwendung eines Fotos von © agsandrew/fotolia

Datenkonvertierung: Eberl & Koesel Studio, Kempten

Printausgabe: ISBN 978-3-608-89157-7

E-Book: ISBN 978-3-608-10963-4

PDF-E-Book: ISBN 978-3-608-20330-1

Dieses E-Book basiert auf der aktuellen Auflage der Printausgabe.

Inhalt

Einleitung

Navigator

Sortierung nach Anliegen

Sortierung nach Zielgruppen

Teil I

Starter

Mit sich selbst in Kontakt kommen & körperlich aktiv werden

Starter 1

Arm-Bein-Countdown

Starter 2

Ein Schritt zur Zeit

Starter 3

Haltungen im Fluss

Starter 4

Innere Stimmigkeit

Mit anderen in Kontakt kommen

Starter 5

Wäsche klammern

Starter 6

Tiger-Samurai-Greisin

Starter 7

Variationen von Begegnung

Starter 8

Geheime Dreiecke

Starter 9

Waschstraße

Starter 10

Verstricken und entknoten

Starter 11

Kennenlernen über den Körper

Wahrnehmen, was ist

Starter 12

Aufstellungen in Bewegung

Starter 13

Feuer, Wasser, Erde, Luft

Starter 14

Haus der Gefühle oder Haus der Gedanken

Starter 15

Die 5-4-3-2-1-Technik

Kreativität wecken & Prozesse in Gang bringen

Starter 16

Vorstellrunden

Starter 17

Gegenstände erzählen

Starter 18

Lügengeschichten

Starter 19

Warenkorb

Starter 20

Eine Postkarte für mich

Starter 21

Kugellager

Teil II

Explorer

Wahrnehmen, was ist

Explorer 1

Steckbrief

Explorer 2

Kulturelles Atom

Explorer 3

Seelenlandschaft aufstellen

Explorer 4

Alle in einem Zug

Explorer 5

»Wenn ich dich erlebe, denke ich an . . .«

Explorer 6

Mein Dream-Team

Explorer 7

Prozesse und Verläufe

Explorer 8

Speeddating

Perspektiven wechseln

Explorer 9

Die kollegiale Visite

Explorer 10

Mütter und Väter im Café

Explorer 11

Leerer Stuhl

Explorer 12

Die letzte Begegnung

Explorer 13

Axio-Atom: Meine Werte

Explorer 14

Playback-Theater

Explorer 15

Clap-Theater

Explorer 16

Teamskulptur

Konflikte bearbeiten

Explorer 17

In einem anderen Kontext

Explorer 18

Ein Bild sagt mehr als . . .

Explorer 19

Brief von meinem Schatten-Ich

Explorer 20

ProtagonistIn, AntagonistIn und Anti-Rolle

Explorer 21

Energietorte

Explorer 22

Ambivalenzen sichtbar machen

Explorer 23

Skulptur

Explorer 24

Selbststeuerungskreis

Feedback geben und nehmen

Explorer 25

Fragensoziogramm

Explorer 26

Brillante Momente

Explorer 27

Du bist für mich

Explorer 28

Schiffsreise mit Hindernissen

Explorer 29

Nähe und Distanz

Explorer 30

Behind your back

Explorer 31

Fishbowl

Stärken stärken & Ressourcen aktivieren

Explorer 32

Sieben Säulen meines Lebens

Explorer 33

Belastungswaage

Explorer 34

Ressourcentransfer

Explorer 35

Begegnung mit meinem inneren Helfer

Explorer 36

Sicherheitszone

Explorer 37

Notfallkoffer

Explorer 38

Begegnung mit meinem künftigen Ich

Lösungen finden

Explorer 39

Drei Stühle

Explorer 40

Drei (Zeit-)Perspektiven

Explorer 41

Der rote Faden der Zeit – Krisenbewältigung

Explorer 42

Veränderungsmotivation erzeugen

Explorer 43

Zauberladen

Explorer 44

Bewältigungsgeschichten

Explorer 45

Gruppenimagination

Explorer 46

Durchs Tor die Stadt verlassen

Explorer 47

Abschied nehmen in fünf Schritten

Teil III

Anhang

Vertiefung/Psychodrama Ausbildung

Kontakt zu den AutorInnen

Glossar

Im Buch verwendete und zur weiteren Lektüre empfohlene Literatur

Einleitung

Warum dieses Buch?

Act creative! Aber wie? Neben dem Wunsch, eine fundierte Aus- oder Weiterbildung für den eigenen Arbeitsbereich zu haben, ist das die häufigste Frage im beruflichen Alltag. »Ich suche eine zündende Idee für die nächste Stunde, die nächste Sitzung, aber mir fällt einfach gerade nichts ein . . .«, oder: »da habe ich eine Idee, aber es ist immer nur dieselbe«. »Und dann wüsste ich wenigstens gerne, ob es passt für mein Klientel und für die augenblickliche Phase im gemeinsamen Prozess . . .«, oder: »eigentlich weiß ich genau, was ich machen möchte, aber ich hätte gerne noch einen Joker in der Hinterhand, wenn mein Plan nicht aufgeht . . .« Über solche Rückmeldungen in → Supervision, Weiterbildung und → Coaching sind wir zu dem Schluss gekommen, dass handlungsorientierte BeraterInnen, TherapeutInnen und Coaches so etwas brauchen wie Chefkoch.de1: Eine Rezeptsammlung für Menschen, die nicht jeden Tag Spaghetti mit Tomatensauce oder Schnitzel mit Kartoffelsalat zubereiten, sondern einfach einmal etwas Neues ausprobieren möchten, ohne gleich die Küche neu einrichten und in den Delikatessladen zum Einkaufen gehen zu müssen.

Selbstverständlich gibt es schon das eine oder andere Buch, das praktische Übungen zur Verfügung stellt. »Act creative!« ist jedoch keine einfache Methodensammlung, sondern maßgeschneidert im Hinblick auf die Bedürfnisse vieler unserer KollegInnen:

die handverlesenen Übungen sind alle praxisnah und erprobt,

sie sind für AnwenderInnen ohne großen Aufwand machbar,

sie versetzen sowohl die AnleiterInnen als auch die Teilnehmenden in einen Kreativitätsmodus, der dabei hilft, schwierige Fragestellungen mit Lust anzugehen,

die Auswahl der Übungen orientiert sich an den wichtigsten Anliegen von KlientInnen in Beratung, Coaching, Psychotherapie und Supervision,

die Tools können schnell gefunden werden, und die AnleiterInnen sehen auf einen Blick im Navigator, welche Übung am besten zum Einsatz kommen kann.

Wir sind nach dem Prinzip KISS vorgegangen: Keep it small and simple! Das bedeutet, unser Buch bietet schnelle, kurze Antworten auf berufsalltagsnahe Fragen, die in einer überschaubaren Zeit verstehbar und auch umsetzbar sind. Um im Bild vom Kochen zu bleiben: Kein Fastfood, keine exotischen Zutaten, aber in kurzer Zeit etwas Raffiniertes auf den Tisch zaubern, das den Kreislauf anregt.

So ist das Buch aufgebaut

Damit der Zugriff auf die passenden Tools möglichst gut gelingt, haben wir uns über verschiedene Zugangswege Gedanken gemacht:

Für systematische LeserInnen: Sie blicken in den Navigator und wissen, wie das System gedacht und aufgebaut ist. Wo stehen Übungen für den Anfang (Starter), wo ausführlichere Tools (Explorer), wo finde ich etwas für das Einzelsetting, wo finde ich eher etwas für eine Gruppe, ein Paar oder ein Team? Wo kann ich das Beschriebene vertiefen?

Für spontane LeserInnen: Sie blättern einfach durch, lassen sich von den kleinen Icons am Rand oder den Titeln eines Tools ansprechen und schauen dann unter »Worum geht es?« oder »Wann passt es?«, ob es das ist, was Sie jetzt brauchen können.

Für gründliche LeserInnen: Sie lesen das Buch zweimal, einmal von vorne bis hinten, und dann schauen Sie beim zweiten Mal entweder in das Inhaltsverzeichnis oder in den Navigator und finden dort schnell über ein Schlüsselwort wieder zu der Übung, die Ihnen beim ersten Lesen schon aufgefallen ist.

Diese Zugangswege zeigen, dass das Buch zwar von vorne bis hinten gelesen werden kann, aber nicht muss. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie das Buch am sinnvollsten aufzubauen ist, damit sich LeserInnen in den Tools gut zurechtfinden. Aus diesem Grund haben wir diese erst einmal in zwei große Kategorien eingeteilt, solche, die gewählt werden können, um einen Prozess anzuwärmen, das sind die Starter, und solche, die eher in einem bereits in Gang gekommenen Prozess zur Anwendung kommen, das sind die Explorer. Letztere brauchen mehr Zeit, vertiefen einen Prozess und erfordern eine Nachbesprechung, für die auf jeden Fall ausreichend Zeit eingeplant werden sollte.

Innerhalb dieser Kategorien haben wir dann noch einmal unterschieden in verschiedene Anliegen, welche damit verfolgt werden können.

Bei den Startern sind das folgende Anliegen:

Mit sich selbst in Kontakt kommen & körperlich aktiv werden

Mit anderen in Kontakt kommen

Wahrnehmen, was ist

Kreativität wecken & Prozesse in Gang bringen

Bei den Explorern sind das die Anliegen:

Wahrnehmen, was ist

Perspektiven wechseln

Konflikte bearbeiten

Feedback geben und nehmen

Stärken stärken & Ressourcen aktivieren

Lösungen finden

Wir empfehlen für die Arbeit mit diesen handlungsorientierten Tools, dass sie prozessorientiert zum Einsatz kommen. Es können Starter und Explorer kombiniert werden, aber hier ist es wieder wie beim Essen. Ist der Gast nach dem Hors d’œuvre satt, ist die beste Hauptspeise schwer bekömmlich. Um mit den Übungen in Kontakt zu kommen, ist es leichter, zunächst einmal ein Tool aus einer Kategorie auszuwählen und dann zu schauen, welcher kreative Prozess bei den KlientInnen in Gang kommt. Weniger ist oft mehr, und Kreativität zeigt sich nicht immer gleich auf den ersten Blick, sondern meist dann, wenn von der Leitung Raum und Zeit gegeben wird, dass sich Dinge in den KlientInnen entfalten. Wir verstehen Kreativität als eine jedem Menschen inhärente Kraft, die ihm hilft, sein Leben aktiv und gesund zu gestalten. Manchmal ist diese Kraft blockiert, dann kann ein passendes, aktivierendes Tool dabei helfen, diesen inneren (Selbstheilungs-)Prozess wieder in Fluss zu bringen.

Daher noch ein Wort zu dem KISS-Konzept: small & simple bezieht sich vor allem auf das Design und den Versuch, (unnötige) Komplexität zu reduzieren. Das bedeutet aber, dass vermeintlich schlichte Übungen die TeilnehmerInnen durchaus psychisch fordern können. Ein genaues Hinschauen und Nachbesprechen macht das Potenzial vor allem der Explorer deutlich. Das kreative und belebende Potenzial während der Handlung zu erleben ist eines, es kann sich mit einem »Aha-Moment« schnell gut anfühlen; aber genauso wichtig ist der nachhaltige Prozess bei den KlientInnen, welcher durch Reflexion und Nachwirkenlassen entsteht.

Die Starter und die Explorer sind alle gleich aufgebaut. Als Hilfestellungen haben wir kleine Icons an den Rand des Textes eingefügt. So können die passenden Abschnitte mit einem Blick gefunden werden.

Inhalt

Überschrift im Buch

Icon

Kurzbeschreibung

Worum geht es?

Zielgruppe und Setting

Für wen?

Ziele

Wozu?

Zeit

Wie lange?

Beschreibung im Detail

Was ist genau zu tun?

Varianten

Varianten

Instruktion

Wie sage ich es?

Auswertung

Was kommt dabei heraus?

Indikation/Kontraindikation

Wann passt es?

Benötigtes Material, technische Hinweise

Was wird benötigt?

Literatur

Wo kann ich nachlesen?

In den verschiedenen Kategorien wird Folgendes beschrieben:

»Worum geht es?« Hier findet sich eine Kurzbeschreibung des Tools, die Ihnen helfen soll zu entscheiden, ob die Übung für Ihre Zwecke geeignet ist.

»Für wen?« fasst die beiden Punkte Zielgruppe und Setting zusammen.

Der erste Unterpunkt ist immer die Zielgruppe. Dabei gibt es vier Möglichkeiten: Einzelpersonen, Paare/Zweierkonstellationen, Gruppen und Teams.

Die Zweierkonstellation kann entweder die Arbeit mit einem Paar allein sein (z. B. in der Paartherapie oder beim Konfliktcoaching mit zwei KollegInnen) oder aber die Arbeit mit Paarungen innerhalb von Gruppen oder Teams (im Sinne einer 2er-Kleingruppe).

Wir unterscheiden Gruppen und Teams, weil hier grundsätzlich andere Dynamiken vorherrschen. Für beide gehen wir von einer Standardgröße von 10 – 12 Personen aus. Ist die Gruppe oder das Team kleiner, braucht es weniger Zeit, insbesondere bei der Auswertung, ist die Gruppe oder das Team größer, braucht es in aller Regel mehr Zeit für Durchführung und Auswertung.

Die weiteren Unterpunkte benennen die Settings, die aus unserer Erfahrung am ehesten für die Anwendung geeignet sind. Folgende mögliche Settings sehen wir:

Bei Einzelpersonen: →Einzelcoaching, Therapiesitzung, Beratungsgespräch

Bei Zweierkonstellationen: Partnerübung in einer Gruppe, Paarberatung, Paartherapie

Für Gruppen: Aus- und Weiterbildungsgruppe, Selbsterfahrungsgruppe, Therapiegruppe, →Gruppencoaching, Training, →Supervision

Für Teams: →Teamcoaching, Teamworkshop, Training, Supervision

»Wozu?« Hier wird in wenigen Unterpunkten das Ziel des Tools beschrieben, also das, was am Ende damit erreicht werden soll.

»Wie lange?« Die durchschnittliche Dauer für die Durchführung des Tools wird hier in Minuten angegeben. Wenn in den verschiedenen Settings unterschiedlich lange Durchführungszeiten bestehen, werden die Zeitangaben nach Settings getrennt aufgeführt. Die durchschnittliche Gruppengröße wurde auch für die Zeitberechnung mit 10 – 12 Personen angenommen. Der Zeitbedarf umfasst den Zeitraum für eine eventuelle Vorbereitung, für die Durchführung und die Auswertung.

»Was ist genau zu tun?« Unter diesem Punkt folgt die detaillierte Beschreibung des Tools. Die LeserInnen erfahren hier, welche Schritte aufeinander folgen und was die Bestandteile der Übung sind. Ebenso findet sich hier ein Hinweis, ob etwas vorbereitet werden muss, bevor mit dem Tool begonnen werden kann.

»Variante«: Nur bei den Explorern wird hier auf mögliche Abwandlungen der ursprünglichen Übung verwiesen, die kurz und prägnant beschrieben werden.

»Wie sage ich es?« Bei den Explorern haben wir Instruktionsbeispiele als Hilfestellung vorformuliert. Gerade wenn man ein Tool zum ersten Mal anwendet, kann es hilfreich sein, eine beispielhafte Instruktion vor sich zu haben. Bei diesen Instruktionen haben wir bewusst auf die Wahl der Worte geachtet. Sie können verwendet, aber auch – wenn nicht nötig – überblättert werden. Authentisch wirkt in der Leitung, wer, ohne nachzudenken, sich in der je eigenen Sprache verständlich machen kann. Manchmal ist es aber auch bereichernd, ergänzend eine neue Formulierung ins eigene Repertoire zu übernehmen. Es ist also ein Vorschlag, der übernommen werden oder einfach als Orientierung dienen kann.

»Was kommt dabei heraus?« Der Punkt bezieht sich auf die Auswertung nach Durchführung des Tools. Bei den Startern ist nicht immer eine Auswertung nötig, da sie für den weiteren Prozess vorbereiten. Würde hier eine Auswertung in Form einer kognitiven Reflexion oder Mentalisierung stattfinden, ginge die emotionale → Erwärmung wieder ein Stück weit verloren. Bei den Explorern unterscheiden wir bei diesem Punkt zwischen formalen und inhaltlichen Auswertungskriterien. Die formalen Fragen zur Auswertung beziehen sich auf das Erleben und Gelingen der Übung, die inhaltlichen auf die konkreten, persönlichen Erkenntnisse und Ergebnisse. Sind es Tools, die in einer Gruppe oder einem Team zur Anwendung kommen, gibt es manchmal noch die Kategorie gruppendynamisch. Dies ist dann der Fall, wenn die Übung gruppendynamische Erkenntnisse zum Ziel hatte bzw. wenn solche als Nebeneffekte entstehen.

Anschlussübungen finden sich, soweit uns welche naheliegend erscheinen, auch in dieser Kategorie. Meist erbringen die Tools genug Material für eine Beratungs-/Therapieeinheit, aber an einigen Stellen haben wir eine mögliche Anschlussübung im Blick gehabt und wollten sie den LeserInnen nicht vorenthalten. Grundsätzlich ist aber ein Coaching, eine Beratung oder eine Therapiestunde ein offener, dynamischer Prozess, sodass sich nicht im Vorhinein sagen lassen kann, ob eine potenzielle Anschlussübung zum Prozess passt oder nicht.

»Wann passt es?« Diese Kategorie ist zweigeteilt in Hier passt es und Hier besser nicht. Damit sind die Themen Indikation und Kontra-Indikation angesprochen. Diese aus der Medizin entlehnten Begriffe signalisieren, dass die Verwendung von etwas, z. B. von einem Medikament, angezeigt – indiziert – ist oder dass man in diesem speziellen Fall besser die Finger davon lassen sollte, weil das Medikament kontra-indiziert ist. Dieser Abschnitt ist dafür gedacht, dass man schnell nachschauen kann, ob ein Tool in den aktuellen Prozess mit den KlientInnen passt oder ob es Situationen oder Gruppen von KlientInnen gibt, für die dieses Tool gerade nicht geeignet ist.

»Was wird benötigt?« Diese Kategorie spricht für sich. Wir haben sie angeführt, damit die Leitung auf den ersten Blick sieht, ob vorher Material besorgt oder bereitgelegt werden muss.

»Wo kann ich nachlesen?« Zu manchen Tools haben wir erklärende, differenzierter beschreibende oder weiterführende Literatur gefunden. Auch wenn wir Anregungen oder ähnliche Übungen gefunden haben, ist dies in dieser Kategorie aufgeführt. Bei den Tools handelt es sich jedoch nie um bloße Übernahmen, sondern im Höchstfall um Abwandlungen an anderer Stelle beschriebener Übungen.

Nach der Beschreibung der Starter und Explorer haben wir im Kapitel III Vertiefung/Ausbildung verschiedene Möglichkeiten beschrieben, wie und wo zu den Tools ein passendes Verfahren gefunden und erlernt werden kann. Unter Literatur ist, neben ein paar aus unserer Sicht empfehlenswerten Büchern zum Thema, alle verwendete Literatur aufgelistet.

Ein Wort zur Sprache

Wir haben im vorliegenden Buch eine genderfaire Schreibweise verwendet. In der Regel haben wir Frauen und Männer dadurch angesprochen, dass wir das große »I« verwendet haben und bei den unbestimmten Artikeln »eine/r«.

Außerdem haben wir uns bemüht, möglichst alltagsnahe Begriffe und Formulierungen zu verwenden, damit das Buch für einen breiten LeserInnenkreis gut verständlich ist. Wissenschaftliche Termini haben wir weitgehend vermieden. Dennoch haben wir manchmal Begriffe verwendet, die in unseren Berufsfeldern bzw. dem → Verfahren → Psychodrama gebräuchlich und verständlich sind. Dazu zählen z. B. die folgenden:

ProtagonistIn: dies ist die Hauptperson, mit der gearbeitet wird, also der oder die Coachee, KlientIn, PatientIn oder GruppenteilnehmerIn.

Leitung: dahinter verbergen sich im Einzelsetting Coaches, BeraterInnen oder TherapeutInnen. Im Gruppen- oder Teamsetting sind dies neben den Genannten möglicherweise auch TrainerInnen oder SupervisorInnen. Im Paarsetting kann mit Leitung auch ein/e PaartherapeutIn oder -beraterIn gemeint sein.

Beratung: dies ist in sehr weitem Sinne gedacht. Unter das Format Beratung gehören SupervisorInnen, aber auch BeraterInnen, die in Beratungsstellen arbeiten (Sucht, Psychiatrie, Familienberatung, etc.). Nicht bezeichnet sind damit die UnternehmensberaterInnen, die Organisationen rein »hard fact« orientiert beraten.

Rolle: dies ist nicht die soziologische Rolle, die eine Person, z. B. der Bürgermeister, in der Gesellschaft spielt, sondern es ist eine Rolle, die in einer szenischen Darstellung eingenommen wird: »Ich gehe jetzt in die Rolle meiner Schwester« oder »in die Rolle meines Chefs«.

Tool: wir haben kurze (Starter) oder ausführlichere (Explorer) beschrieben. Dies sind Handwerkszeuge, die in einer Arbeitsform, einem Arrangement, zum Einsatz kommen können, also innerhalb einer strukturierten Gruppen- oder Einzelaktivität. Sie sind einem Verfahren zugeordnet, also einem übergeordneten System, aus dem sich die Anwendung herleiten lässt; dieses übergeordnete Verfahren ist in diesem Fall das Psychodrama von J. L. Moreno.

Begriffe, die darüber hinaus aus unserer Sicht erklärenswert sind, haben wir in einem Glossar zusammengefasst.

Unsere LeserInnen, Tool-AnwenderInnen und KlientInnen

Wir wünschen uns experimentierfreudige LeserInnen, die Lust haben, etwas Neues auszuprobieren, und die daran glauben, dass ein Impuls, der Kreativität in den KlientInnen, Coachees und PatientInnen wecken kann, zu mehr innerer Freiheit führt. Bei aller Spontaneität sind wir alle vier Fachleute mit fundierten Aus- und Weiterbildungen – das Verfahren Psychodrama ist dabei unsere gemeinsame Schnittmenge. Wir setzen bei der Arbeit mit den Tools voraus, dass deren Anwendung mit einem soliden Handwerk unterlegt ist. Ansonsten wirkt das Vorgehen schnell technizistisch, aufgesetzt und gefühlsleer. Was hilft das beste Werkzeug, wenn die Übung zwar gut ankommt, aber sich an der Fragestellung oder Problemlage der KlientInnen nichts verändert? Neben den Voraussetzungen, die als BeraterInnen, Coaches und PsychotherapeutInnen erlernt werden können, ist es vor allem eine zugewandte und neugierige Haltung in Bezug auf das Klientel und deren Fragestellungen, die dazu beiträgt, dass Kreativität in Gang kommt.

Ein grundsätzliches Wort noch zur Verwendung der beschriebenen Tools: das Wohlfühlen während der Übung, die Wirkung und die Zielerreichung hängen überwiegend von der Bereitschaft der Coachees, KlientInnen und PatientInnen ab, sich auf eine Übung einzulassen, und weniger vom technischen Geschick der Leitung. Die Motivation und das Vertrauen der KlientInnen in die durchführende Leitung sind Grundvoraussetzung für ein gutes Gelingen. In Bezug auf eine hilfreiche Haltung der Coaches, BeraterInnen und PsychotherapeutInnen kommen wir noch einmal zurück zu unserem Anfangsbild, dem Kochen: Motiviertes und engagiertes Kochen ist wichtiger und in der Regel vertrauensbildender beim Gast als ein technisch perfektes Essen. In der Psychotherapieforschung hat man herausgefunden, dass eine wesentliche Wirkvariable von Beratung und Psychotherapie ist, dass die BeraterInnen/TherapeutInnen von ihrem Handwerkszeug überzeugt sind. »KöchInnen, glaubt an Eure Kochkunst«, möchte man ausrufen, »dann wird den Gästen das Essen schmecken!«

Last not least bedanken wir uns an dieser Stelle bei Stefan von Andrian für die künstlerische Gestaltung unserer Icons, bei Frau Dr.in Treml-Begemann vom Klett-Cotta-Verlag für deren schnelle und freundliche Unterstützung, bei unseren Coachees, KlientInnen und PatientInnen für die Bereitschaft, sich auf unsere Tools einzulassen, für die Anregungen von KollegInnen und bei unseren Familien, FreundInnen und Vertrauten für deren Geduld und Hilfe.

Navigator

Der Navigator hilft bei der Suche nach einem passenden Tool. Entlang der Spalten zeigt er auf, welche Übungen für den Anfang (Starter) passend sind und welche zu den ausführlicheren Tools (Explorer) gehören. Sowohl die Starter als auch die Explorer sind nach verschiedenen Anliegen (Welches Anliegen wird verfolgt?) sortiert. Neben der zugehörigen Nummerierung und dem Titel der Übung sind die jeweiligen Zielgruppen (Für wen?) dargestellt. In der letzten Spalte ist dann die Seite im Buch vermerkt, auf der die ausführliche Beschreibung der Übung zu finden ist (Wo im Buch zu finden?). Bei den Zielgruppen unterscheiden wir zwischen Einzelpersonen (E), Paaren bzw. Zweierkonstellationen (P), Gruppen (G) und Teams (T). Unter Paaren verstehen wir somit Duos aller Art, und nicht nur die klassische Paarkonstellation.

Sortierung nach Anliegen

Sortierung nach Zielgruppen

Übungen für Einzelpersonen

Nr.

Titel der Übung

Für wen? Einzelpersonen (E), Paare (P), Gruppen (G), Teams (T)

Wo im Buch zu finden? (Seite)

STARTER

S1

Arm-Bein-Countdown

E

P

G

T

30

S3

Haltungen im Fluss

E

P

G

T

34

S4

Innere Stimmigkeit

E

P

G

T

36

S13

Feuer, Wasser, Erde, Luft

E

P

G

T

56

S14

Haus der Gefühle oder Haus der Gedanken

E

P

G

 58

S15

Die 5-4-3-2-1-Technik

E

P

G

 61

S17

Gegenstände erzählen

E

P

G

T

 66

S19

Warenkorb

E

P

G

T

 70

S20

Eine Postkarte für mich

E

P

G

T

 72

EXPLORER

E1

Steckbrief

E

G

T

 82

E2

Kulturelles Atom

E

P

G

T

 86

E3

Seelenlandschaft aufstellen

E

P

G

 90

E6

Mein Dream-Team

E

P

G

T

101

E7

Prozesse und Verläufe

E

P

G

T

106

E9

Die kollegiale Visite

E

P

G

T

115

E11

Leerer Stuhl

E

P

G

122

E12

Die letzte Begegnung

E

P

G

126

E13

Axio-Atom: Meine Werte

E

P

G

T

130

E17

In einem anderen Kontext

E

P

G

T

146

E18

Ein Bild sagt mehr als …

E

P

G

T

149

E19

Brief von meinem Schatten-Ich

E

P

G

153

E20

ProtagonistIn, AntagonistIn und Anti-Rolle

E

G

T

156

E21

Energietorte

E

P

G

162

E22

Ambivalenzen sichtbar machen

E

P

G

T

165

E24

Selbststeuerungskreis

E

P

172

E32

Sieben Säulen meines Lebens

E

P

G

T

201

E33

Belastungswaage

E

P

G

T

205

E34

Ressourcentransfer

E

G

T

208

E35

Begegnung mit meinem inneren Helfer

E

G

212

E36

Sicherheitszone

E

P

G

216

E37

Notfallkoffer

E

P

G

T

220

E38

Begegnung mit meinem künftigen Ich

E

P

G

T

223

E40

Drei (Zeit-)Perspektiven

E

P

G

T

230

E41

Der rote Faden der Zeit - Krisenbewältigung

E

P

G

T

233

E42

Veränderungsmotivation erzeugen

E

P

G

T

238

E43

Zauberladen

E

P

G

T

242

E44

Bewältigungsgeschichten

E

P

G

246

E47

Abschied nehmen in fünf Schritten

E

P

G

257

Übungen für Paare

Nr.

Titel der Übung

Für wen? Einzelpersonen (E), Paare (P), Gruppen (G), Teams (T)

Wo im Buch zu finden? (Seite)

STARTER

S1

Arm-Bein-Countdown

E

P

G

T

 30

S2

Ein Schritt zur Zeit

P

G

T

 32

S3

Haltungen im Fluss

E

P

G

T

 34

S4

Innere Stimmigkeit

E

P

G

T

 36

S11

Kennenlernen über den Körper

P

G

T

 51

S13

Feuer, Wasser, Erde, Luft

E

P

G

T

 56

S14

Haus der Gefühle oder Haus der Gedanken

E

P

G

 58

S15

Die 5-4-3-2-1-Technik

E

P

G

 61

S17

Gegenstände erzählen

E

P

G

T

 66

S19

Warenkorb

E

P

G

T

 70

S20

Eine Postkarte für mich

E

P

G

T

 72

EXPLORER

E2

Kulturelles Atom

E

P

G

T

 86

E3

Seelenlandschaft aufstellen

E

P

G

 90

E6

Mein Dream-Team

E

P

G

T

101

E7

Prozesse und Verläufe

E

P

G

T

106

E9

Die kollegiale Visite

E

P

G

T

115

E10

Mütter und Väter im Café

P

G

118

E11

Leerer Stuhl

E

P

G

122

E12

Die letzte Begegnung

E

P

G

126

E13

Axio-Atom: Meine Werte

E

P

G

T

130

E17

In einem anderen Kontext

E

P

G

T

146

E18

Ein Bild sagt mehr als …

E

P

G

T

149

E19

Brief von meinem Schatten-Ich

E

P

G

153

E21

Energietorte

E

P

G

162

E22

Ambivalenzen sichtbar machen

E

P

G

T

165

E24

Selbststeuerungskreis

E

P

172

E26

Brillante Momente

P

G

T

180

E27

Du bist für mich

P

G

T

183

E29

Nähe und Distanz

P

G

T

189

E30

Behind your back

P

G

T

192

E32

Sieben Säulen meines Lebens

E

P

G

T

201

E33

Belastungswaage

E

P

G

T

205

E36

Sicherheitszone

E

P

G

216

E37

Notfallkoffer

E

P

G

T

220

E38

Begegnung mit meinem künftigen Ich

E

P

G

T

223

E40

Drei (Zeit-)Perspektiven

E

P

G

T

230

E41

Der rote Faden der Zeit – Krisenbewältigung

E

P

G

T

233

E42

Veränderungsmotivation erzeugen

E

P

G

T

238

E43

Zauberladen

E

P

G

T

242

E44

Bewältigungsgeschichten

E

P

G

246

E47

Abschied nehmen in fünf Schritten

E

P

G

257

Übungen für Gruppen

Nr.

Titel der Übung

Für wen? Einzelpersonen (E), Paare (P), Gruppen (G), Teams (T)

Wo im Buch zu finden? (Seite)

STARTER

S1

Arm-Bein-Countdown

E

P

G

T

30

S2

Ein Schritt zur Zeit

P

G

T

32

S3

Haltungen im Fluss

E

P

G

T

34

S4

Innere Stimmigkeit

E

P

G

T

36

S5

Wäsche klammern

G

T

39

S6

Tiger-Samurai-Greisin

G

T

41

S7

Variationen von Begegnung

G

T

43

S8

Geheime Dreiecke

G

T

45

S9

Waschstraße

G

T

47

S10

Verstricken und entknoten

G

T

49

S11

Kennenlernen über den Körper

P

G

T

51

S12

Aufstellungen in Bewegung

G

T

54

S13

Feuer, Wasser, Erde, Luft

E

P

G

T

56

S14

Haus der Gefühle oder Haus der Gedanken

E

P

G

58

S15

Die 5-4-3-2-1-Technik

E

P

G

61

S16

Vorstellrunden

G

T

64

S17

Gegenstände erzählen

E

P

G

T

66

S18

Lügengeschichten

G

T

68

S19

Warenkorb

E

P

G

T

70

S20

Eine Postkarte für mich

E

P

G

T

72

S21

Kugellager

G

T

75

EXPLORER

E1

Steckbrief

E

G

T

 82

E2

Kulturelles Atom

E

P

G

T

 86

E3

Seelenlandschaft aufstellen

E

P

G

 90

E4

Alle in einem Zug

G

T

 94

E5

»Wenn ich dich erlebe, denke ich an …«

G

T

 97

E6

Mein Dream-Team

E

P

G

T

101

E7

Prozesse und Verläufe

E

P

G

T

106

E8

Speeddating

G

T

111

E9

Die kollegiale Visite

E

P

G

T

115

E10

Mütter und Väter im Café

P

G

118

E11

Leerer Stuhl

E

P

G

122

E12

Die letzte Begegnung

E

P

G

126

E13

Axio-Atom: Meine Werte

E

P

G

T

130

E14

Playback-Theater

G

T

134

E15

Clap-Theater

G

T

138

E16

Teamskulptur

G

T

141

E17

In einem anderen Kontext

E

P

G

T

146

E18

Ein Bild sagt mehr als …

E

P

G

T

149

E19

Brief von meinem Schatten-Ich

E

P

G

153

E20

ProtagonistIn, AntagonistIn und Anti-Rolle

E

G

T

156

E21

Energietorte

E

P

G

162

E22

Ambivalenzen sichtbar machen

E

P

G

T

165

E23

Skulptur

G

T

168

E25

Fragensoziogramm

G

T

176

E26

Brillante Momente

P

G

T

180

E27

Du bist für mich

P

G

T

183

E28

Schiffsreise mit Hindernissen

G

T

186

E29

Nähe und Distanz

P

G

T

189

E30

Behind your back

P

G

T

192

E31

Fishbowl

G

T

196

E32

Sieben Säulen meines Lebens

E

P

G

T

201

E33

Belastungswaage

E

P

G

T

205

E34

Ressourcentransfer

E

G

T

208

E35

Begegnung mit meinem inneren Helfer

E

G

212

E36

Sicherheitszone

E

P

G

216

E37

Notfallkoffer

E

P

G

T

220

E38

Begegnung mit meinem künftigen Ich

E

P

G

T

223

E39

Drei Stühle

G

T

228

E40

Drei (Zeit-)Perspektiven

E

P

G

T

230

E41

Der rote Faden der Zeit - Krisenbewältigung

E

P

G

T

233

E42

Veränderungsmotivation erzeugen

E

P

G

T

238

E43

Zauberladen

E

P

G

T

242

E44

Bewältigungsgeschichten

E

P

G

246

E45

Gruppenimagination

G

T

251

E46

Durchs Tor die Stadt verlassen

G

T

254

E47

Abschied nehmen in fünf Schritten

E

P

G

257

Übungen für Teams

Nr.

Titel der Übung

Für wen? Einzelpersonen (E), Paare (P), Gruppen (G), Teams (T)

Wo im Buch zu finden? (Seite)

STARTER

S1

Arm-Bein-Countdown

E

P

G

T

30

S2

Ein Schritt zur Zeit

P

G

T

32

S3

Haltungen im Fluss

E

P

G

T

34

S4

Innere Stimmigkeit

E

P

G

T

36

S5

Wäsche klammern

G

T

39

S6

Tiger-Samurai-Greisin

G

T

41

S7

Variationen von Begegnung

G

T

43

S8

Geheime Dreiecke

G

T

45

S9

Waschstraße

G

T

47

S10

Verstricken und entknoten

G

T

49

S11

Kennenlernen über den Körper

P

G

T

51

S12

Aufstellungen in Bewegung

G

T

54

S13

Feuer, Wasser, Erde, Luft

E

P

G

T

56

S16

Vorstellrunden

G

T

64

S17

Gegenstände erzählen

E

P

G

T

66

S18

Lügengeschichten

G

T

68

S19

Warenkorb

E

P

G

T

70

S20

Eine Postkarte für mich

E

P

G

T

72

S21

Kugellager

G

T

75

EXPLORER

E1

Steckbrief

E

G

T

 82

E2

Kulturelles Atom

E

P

G

T

 86

E4

Alle in einem Zug

G

T

 94

E5

»Wenn ich dich erlebe, denke ich an …«

G

T

 97

E6

Mein Dream-Team

E

P

G

T

101

E7

Prozesse und Verläufe

E

P

G

T

106

E8

Speeddating

G

T

111

E9

Die kollegiale Visite

E

P

G

T

115

E13

Axio-Atom: Meine Werte

E

P

G

T

130

E14

Playback-Theater

G

T

134

E15

Clap-Theater

G

T

138

E16

Teamskulptur

G

T

141

E17

In einem anderen Kontext

E

P

G

T

146

E18

Ein Bild sagt mehr als …

E

P

G

T

149

E20

ProtagonistIn, AntagonistIn und Anti-Rolle

E

G

T

156

E22

Ambivalenzen sichtbar machen

E

P

G

T

165

E23

Skulptur

G

T

168

E25

Fragensoziogramm

G

T

176

E26

Brillante Momente

P

G

T

180

E27

Du bist für mich

P

G

T

183

E28

Schiffsreise mit Hindernissen

G

T

186

E29

Nähe und Distanz

P

G

T

189

E30

Behind your back

P

G

T

192

E31

Fishbowl

G

T

196

E32

Sieben Säulen meines Lebens

E

P

G

T

201

E33

Belastungswaage

E

P

G

T

205

E34

Ressourcentransfer

E

G

T

208

E37

Notfallkoffer

E

P

G

T

220

E38

Begegnung mit meinem künftigen Ich

E

P

G

T

223

E39

Drei Stühle

G

T

228

E40

Drei (Zeit-)Perspektiven

E

P

G

T

230

E41

Der rote Faden der Zeit – Krisenbewältigung

E

P

G

T

233

E42

Veränderungsmotivation erzeugen

E

P

G

T

238

E43

Zauberladen

E

P

G

T

242

E45

Gruppenimagination

G

T

251

E46

Durchs Tor die Stadt verlassen

G

T

254

Teil I

Starter

Starter

Was in der Kulinarik die Vorspeise, im Sport die Aufwärmübung, in der Liebe das erste Date – das ist in Therapie- und Beratungsprozessen der → Starter, jenes Tool, das am Beginn einer Arbeitseinheit zum Einsatz kommt. Der Starter macht Appetit auf ein oder mehrere Themen, schafft eine Basis für die gemeinsame Arbeit und öffnet den Raum für kreative Prozesse. Diese → Erwärmung in der Anfangsphase findet auf mehreren Ebenen statt: Die Leitung erwärmt sich für ihre Funktion, für das Thema, für die Gruppe; die TeilnehmerInnen werden abgeholt und auf einen ähnlichen Stand gebracht; das Thema wird angespielt, vorbereitet, in vielfältigen Facetten beleuchtet. Das alles passiert parallel auf verschiedenen Ebenen: gestartet wird physisch, psychisch und sozial. Dafür sind auch die verschiedenen Starter konzipiert, manche bringen vorrangig den Körper in Schwung, andere setzen bei Gefühlen und Stimmungen an, wieder andere bringen primär die TeilnehmerInnen miteinander in Kontakt. Sind es auf den ersten Blick oft sehr einfach anmutende Übungen, die zum Einsatz kommen, soll deren komplexe Wirkung keineswegs unterschätzt werden. Mit der Erwärmung hat auch die Spielphase längst begonnen, das heißt, es ist bereits ein Prozess in Gang gebracht, der sorgfältig begleitet werden muss. Bei der Auswahl der Starter können die LeserInnen ganz nach Geschmack vorgehen: Sie lassen sich durch die Auswahl treiben und wählen, was ihnen spontan zusagt. Oder sie orientieren sich zuerst einmal im Navigator danach, welche Starter für das geplante Setting geeignet sind. Ebenso kann innerhalb der Kategorien gesucht werden, die wir wie folgt eingeteilt haben:

Mit sich selbst in Kontakt kommen & körperlich aktiv werden

Mit anderen in Kontakt kommen

Wahrnehmen, was ist

Kreativität wecken & Prozesse in Gang bringen

Mit sich selbst in Kontakt kommen & körperlich aktiv werden

Starter 1

Arm-Bein-Countdown

Worum geht es?

Bei dieser Übung werden Arm- und Beinbewegungen kombiniert mit Rückwärtszählen von zehn bis null. Im Übungsverlauf müssen die TeilnehmerInnen immer schneller zwischen den Arm- und Beinbewegungen wechseln. Konzentration und Koordination sind gefragt.

Für wen?

Einzelpersonen, Paare, Gruppen, Teams

Einzelcoaching, Therapiesitzung, Beratungsgespräch

Partnerübung in einer Gruppe, Paarberatung, Paartherapie

Aus- und Weiterbildungsgruppen, Selbsterfahrungsgruppen, Therapiegruppen

Gruppen-/Teamcoaching, Teamworkshop

Training, Supervision

Wozu?

Körperliche Aktivierung

TeilnehmerInnen in Bewegung bringen

Mittägliches Ermüdungstief überwinden

Wie lange?

ca. 5 Minuten pro Durchlauf

Was ist genau zu tun?

Alle TeilnehmerInnen stehen im Kreis und zählen gemeinsam viermal rückwärts von zehn bis null (10 – 9 – 8 – 7 – 6 – 5 – 4 – 3 – 2 – 1 – 0). Dabei schütteln alle im Zähltakt zuerst den rechten, erhobenen Arm, dann den linken, erhobenen Arm, anschließend das rechte und schließlich das linke Bein jeweils zehnmal. Danach wird der Countdown bei 9 gestartet mit den gleichen, begleitenden Arm- und Beinbewegungen. Dies wird wiederholt (also 8 bis 0; 7 bis 0; etc.) bis der Countdown mit Null endet. Gegebenenfalls kann ein zweiter Durchlauf gemacht werden.

Wird dieser Starter im Einzel- oder Paarsetting durchgeführt, steht man sich gegenüber bzw. im Dreieck.

Was kommt dabei heraus?

Keine Auswertung

Wann passt es?

Hier passt es:

Wenn die KlientInnen oder TeilnehmerInnen in Bewegung gebracht werden sollen

Wenn durch körperliche Aktivität den KlientInnen oder TeilnehmerInnen oder dem Prozess wieder Energie zugeführt werden soll

Wenn eine energetische Tiefphase (z. B. nach dem Mittagessen) überwunden werden muss

Hier besser nicht:

Keine Einschränkungen bekannt

Was wird benötigt?

Keine speziellen Voraussetzungen.

Starter 2

Ein Schritt zur Zeit

Worum geht es?

Die Mitglieder einer Gruppe oder eines Teams werden miteinander durch Bewegung in Kontakt gebracht. Die Gruppendynamik soll ohne Konfrontation sichtbar werden. Die eigene Aktivität und Entscheidung der Handelnden steht dabei im Fokus.

Die Team- oder Gruppenmitglieder bewegen sich in Beziehung zueinander durch den Raum. Es besteht nur eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit.

Für wen?

Paare, Gruppen, Teams

Paarberatung, -therapie

Aus- und Weiterbildungsgruppen, Selbsterfahrungsgruppen, Therapiegruppen

Gruppen-/Teamcoaching, Teamworkshop

Training, Supervision

Wozu?

Bewusstsein schaffen für eigene Entscheidungen

Erwärmung für eine Gruppe oder ein Team, für Zusammenarbeit und Kooperation

Sensibilisierung für Wechselwirkungen im Zusammenspiel eines Paares oder von Gruppen- und Teammitgliedern (z. B. Umgang mit unerwarteten Schritten/Reaktionen anderer, Möglichkeiten der Einflussnahme auf das Verhalten anderer)

Wie lange?

Gesamtdauer 10 – 15 Minuten

Was ist genau zu tun?

Die Gruppenmitglieder stehen im Kreis. Der Ablauf der Übung wird mit folgender Instruktion erklärt: