ADHS Erwachsene: Die große ADHS Toolbox für maximale Aufmerksamkeitssteigerung, effektives Zeitmanagement und stabile Beziehungen - inkl. Praxis-Workbook für direkten Anwendungserfolg - Jakob Steffens - E-Book

ADHS Erwachsene: Die große ADHS Toolbox für maximale Aufmerksamkeitssteigerung, effektives Zeitmanagement und stabile Beziehungen - inkl. Praxis-Workbook für direkten Anwendungserfolg E-Book

Jakob Steffens

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Beschreibung

ADHS im Erwachsenenalter: Mit fundierter Aufklärung und individuellen Strategien einen entspannten, produktiven und erfolgreichen Alltag schaffen Konzentration, Aufmerksamkeit oder Impulsivität sind bei Ihnen ein besonderes Thema? Sie fragen sich, ob Sie einfach nur ein bisschen unruhiger sind oder tatsächlich ADHS-Symptome erleben? Womöglich halten Sie bereits eine Diagnose in der Hand? In jedem Falle haben Sie vermutlich jede Menge Fragen – und die beantwortet dieser Ratgeber kompetent, verständlich und praxistauglich! ADHS bei Erwachsenen – ja, das gibt es wirklich, und auch, wenn die Forschung das Thema noch nicht lange auf dem Schirm hat, stehen zentrale Erkenntnisse fest: Konzentrations- und Fokussierungsprobleme, innere Unruhe und Anspannung, emotionale Labilität und Desorganisation sind typische Symptome, aus denen dann Schwierigkeiten bei Schlaf, Entspannung, Gefühlskontrolle, Zwischenmenschlichem oder auch Beruflichem entstehen können. Umso wichtiger ist es, als Betroffener oder Angehöriger Bescheid zu wissen, denn mit dem richtigen Umgang lässt sich der Alltag problemlos auf ADHS-Bedürfnisse umstellen. Dieses Buch klärt Sie deshalb zunächst leicht verständlich über das Störungsbild auf und präsentiert Ihnen anschließend zahlreiche praxistaugliche und kinderleicht umsetzbare Strategien, mit denen Sie Ihr Leben auf Sie zugeschnitten gestalten. ADHS ist doch unheilbar? Das stimmt, aber mit der passenden Alltagsroutine können Sie Beeinträchtigungen ganz einfach minimieren und zusätzlich erfahren Sie in diesem Buch, wie Sie Ihre "Störung" als Superpower auch gezielt nutzen! ADHS im Erwachsenenalter: Machen Sie sich systematisch und kompakt mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft, Symptomen, Diagnosemöglichkeiten und vielem mehr vertraut, um in kürzester Zeit zum Experten für Ihre Störung zu werden. ADHS-Tool-Box: Ob Zeitmanagement, Sozialleben, Konzentration, Berufsleben oder Alltagsstrategien – entdecken Sie sofort anwendbare Techniken und Profitipps, mit denen Sie Ihre individuellen Problemfelder mühelos in den Griff kriegen. Superpower ADHS: Finden Sie heraus, wie Sie "Begleitsymptome" wie Kreativität, Hyperfokus, Flexibilität oder hohe Empathie gezielt als Stärke einsetzen und davon in Berufs- und Privatleben profitieren. Workbook Alltags-Techniken: Mit Challenges, Übungen, Selbsttests oder Reflexionsübungen setzen Sie erlernte Tools rund um Effizienz, Beziehungen, Kommunikation & Co. ganz einfach in die Praxis um. Mit diesem Buch gelangen Sie zu einem optimal auf Sie zugeschnittenen Umgang mit der Störung und lassen nicht länger zu, dass ADHS ihr Leben bestimmt. Zusätzlich hilft Ihnen der Bonusteil zum Thema "Gesundheit & Selbstfürsorge" dabei, in den Bereichen Schlaf, Screen-Verhalten, Ernährung, Dopamin-Stoffwechsel und vielen mehr die perfekten Alltagsstrategien für Ihr individuelles Wohlbefinden zu entwickeln. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und starten Sie mit Ihrer neu entdeckten "Superpower" so richtig durch!

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Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2023

Inhalt

Über ADHS im Erwachsenenalter

ADHS & Erwachsene: Eine (noch) unbekannte Diagnose

Neurodivergenz: Sind wir nicht alle ein bisschen besonders?

Warum eine Diagnose im Erwachsenenalter häufig nicht so leicht ist

ADS oder ADHS?

Hinweise auf ADHS

Leben mit ADHS

Die große ADHS-Tool-Box

Zeitmanagement & Effizienz

Konzentration

Beziehungen & soziales Leben

Kommunikation

Berufsleben

Finanzen

Alltagsstrategien

ADHS als Superpower

Schwächen als Ressourcen erkennen

Hyperfokus kontrolliert nutzen

Ein flexibles Arbeitsumfeld schaffen und mehr erreichen

Empathie: Die unterschätzte Stärke

Workbook

Zeitmanagement & Effizienz

Beziehung & Soziales Leben

Kommunikation

Berufsleben

Finanzen

Alltagsmanagement

Warum ist dies die oberste Priorität?

Den Dopamin-Stoffwechsel natürlich pushen

Schlaf & Regeneration

Screen-Verhalten

Ernährung

Drogen & Medikamente

Tägliche Gewohnheiten

Emotionale Selbstfürsorge

ADHS richtig begegnen

Quellen

Über ADHS im Erwachsenenalter

Haben Sie sich jemals gefragt, ob ADHS im Erwachsenenalter eine reale Diagnose ist? Die Wahrheit ist, dass diese Frage viele Menschen beschäftigt, denn ADHS wird oft als eine Erkrankung angesehen, die nur Kinder betrifft. Die Realität ist jedoch, dass ADHS auch im Erwachsenenalter vorhanden sein kann und eine Herausforderung darstellt, die oft übersehen wird. Die Diagnose von ADHS im Erwachsenenalter ist nicht so einfach wie bei Kindern und viele Menschen leben jahrelang mit den Auswirkungen, ohne die Ursache ihrer Schwierigkeiten zu verstehen.

In diesem Buch tauchen wir in die Welt dieser oft übersehenen und unbekannten Diagnose ein. Wir werden die Unterschiede zwischen ADHS und ADS beleuchten und die Hinweise auf ADHS im Erwachsenenalter erkunden. Dies wird Ihnen helfen, ein besseres Verständnis für Ihre eigenen Herausforderungen zu entwickeln und möglicherweise die Antworten zu finden, nach denen Sie gesucht haben. Im weiteren Verlauf des Buches widmen wir uns der ADHS-Toolbox. Hier finden Sie eine Vielzahl von Techniken und Strategien, die Ihnen dabei behilflich sein können, besser mit Ihren ADHS-Symptomen umzugehen und Ihr Leben erfolgreicher und effektiver zu gestalten.

Diese Toolbox ist gefüllt mit bewährten Methoden, die Ihnen ermöglichen, Ihre Konzentration zu verbessern, Ihre Zeit effizienter zu nutzen und Ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu stärken. Egal, ob es um Zeitmanagement, Organisation oder Kommunikation geht, hier finden Sie wertvolle Ressourcen, um Ihre täglichen Herausforderungen anzugehen. Als Nächstes führt Sie das Workbook durch verschiedene Übungen, Fragen und Anleitungen, um sich selbst besser kennenzulernen und sich weiterzuentwickeln. Es bietet Ihnen einen strukturierten Ansatz, um persönliche Ziele zu setzen, Hindernisse zu überwinden und neue Fähigkeiten zu entwickeln.

Dieses Arbeitsbuch dient als aktives Werkzeug zur Selbstreflexion, Selbsterkundung und Bewältigung alltäglicher Herausforderungen. Und schließlich gibt es noch einen besonderen Bonus, der sich mit der Gesundheit und Selbstfürsorge für neurodivergente Menschen befasst. Denn es ist wichtig, zu erkennen, dass ADHS nicht nur die kognitiven und emotionalen Aspekte des Lebens beeinflusst, sondern auch die körperliche Gesundheit. In diesem Bonuskapitel erhalten Sie wertvolle Tipps und Anregungen, um Ihre Gesundheit zu fördern, sich selbst zu pflegen und ein ausgewogenes Leben zu führen. Tauchen Sie ein in die Welt dieses Ratgebers und entdecken Sie, wie Sie mit den Herausforderungen von ADHS umgehen und ein erfülltes Leben führen können. Lassen Sie uns gemeinsam die Werkzeuge erkunden, die Ihnen helfen, Ihre Symptome zu bewältigen, Ihre Stärken zu nutzen und Ihr volles Potenzial zu entfalten.

Hinweis: In diesem Buch finden Sie einen QR-Code, der Sie zu Audiodateien führt. Falls Sie keine Möglichkeit haben, den QR-Code zu scannen, können Sie die Datei auch über diesen Link finden: https://bit.ly/48ZSmxd

ADHS & Erwachsene: Eine (noch) unbekannte Diagnose

ADHS oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ist eine neurobiologische Erkrankung, die typischerweise mit Hyperaktivität, Impulsivität und Aufmerksamkeitsdefiziten einhergeht. Während ADHS früher fälschlicherweise hauptsächlich als eine Störung angesehen wurde, die in der Kindheit auftritt und im Erwachsenenalter wieder verschwindet, weiß man heute, dass viele Menschen auch im Erwachsenenalter an ADHS leiden.

Definition: ADHS

ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich durch Aufmerksamkeitsprobleme, Hyperaktivität und Impulsivität äußert.

Im Erwachsenenalter haben viele Menschen mit ADHS gelernt, sich an ihr soziales Umfeld anzupassen, um ihre Schwierigkeiten zu kompensieren. Dennoch sind die Aufmerksamkeitsdefizite ähnlich ausgeprägt wie in der Kindheit. Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, insbesondere auf langweilige oder sich wiederholende Aufgaben. Außerdem kann es für sie eine Herausforderung sein, ihre Konzentration auf eine einzige Sache zu fokussieren. Sie können auch Schwierigkeiten haben, sich zu organisieren und Prioritäten zu setzen.

Impulsivität tritt bei Erwachsenen mit ADHS häufig in Form von Ungeduld, unbedachten Äußerungen oder spontanen Handlungen auf. Dies kann zu Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen führen, da Menschen mit ADHS Probleme haben können, ihre Gefühle zu kontrollieren.

Die Hyperaktivität bei Erwachsenen mit ADHS äußert sich häufig in Nervosität, Anspannung und einer ausgeprägten inneren Unruhe. Die Betroffenen können Mühe haben, still zu sitzen oder ruhig zu bleiben, besonders in hektischen oder stressigen Situationen. Dies kann zu Einschlaf- und Durchschlafstörungen führen, die sich negativ auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken können.

Sicher werden Sie sich gefragt haben, worin die Unterschiede zwischen ADHS im Erwachsenenalter und der Kindheit liegen. Diese finden Sie daher nachfolgend zur Verdeutlichung einmal aufgelistet.

Auf einen Blick:

Die Unterschiede von ADHS in der Kindheit und im Erwachsenenalter

ADHS in der Kindheit

ADHS im Erwachsenenalter

Hyperaktivität

Unaufmerksamkeit

Impulsivität

Desorganisation

Unaufmerksamkeit

Innere Unruhe

Geringe Frustrationstoleranz

Emotionale Labilität

Die Diagnose ADHS im Erwachsenenalter ist nach wie vor relativ unbekannt und viele Betroffene haben Schwierigkeiten, die richtige Unterstützung zu finden. Im folgenden Kapitel erfahren Sie, warum es nicht so einfach ist, ADHS im Erwachsenenalter zu diagnostizieren. Es gibt viele Faktoren, die eine Diagnose erschweren können, z. B. fehlende Symptome in der Kindheit oder die Fehldiagnose einer anderen Störung. Die Ausprägung der Erkrankung kann von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein, was die Diagnose zusätzlich erschweren kann. Wir werden uns mit dem Unterschied zwischen ADS und ADHS beschäftigen und die Anzeichen von ADHS aufzeigen, damit Sie Ihre Symptome besser einschätzen können. Außerdem erhalten Sie einen Einblick in das Leben mit ADHS und die Herausforderungen, die damit verbunden sein können.

Wenn Sie also vermuten, dass Sie oder jemand in Ihrem Umfeld von ADHS betroffen sein könnten, sind Sie hier genau richtig. Lesen Sie weiter, um mehr über diese oft unterschätzte Störung und ihre Auswirkungen auf das Leben zu erfahren.

Neurodivergenz: Sind wir nicht alle ein bisschen besonders?

Neurodivergenz ist ein Begriff aus dem amerikanischen Sprachraum, der sich auf die Unterschiede im Gehirn und im Verhalten von Menschen bezieht. Im Gegensatz zur medizinisch-defizitorientierten Diagnostik, die auf Krankheit oder Störung ausgerichtet ist, geht es bei Neurodivergenz eher um die Heterogenität des Menschen, also seine Unterschiedlichkeit. Der Fokus liegt auf den individuellen Unterschieden und der Anerkennung der Vielfalt.

Neurodivergenz umfasst verschiedene neurologische Unterschiede, die sich im Verhalten, in der Interaktion und in der Wahrnehmung manifestieren können. Dazu gehören zum Beispiel ADHS, Autismus, Tourette-Syndrom, Legasthenie oder auch Depressionen und Angststörungen. Die Merkmale können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und sich in verschiedenen Lebensbereichen zeigen. Einige Menschen können von ihren neurodivergenten Merkmalen profitieren und ihre Fähigkeiten in bestimmten Bereichen verbessern.

Definition Neurodivergenz

Neurodivergenz bedeutet im Wesentlichen Abweichung von der Norm. Neurodivergenz bezeichnet hierbei die Unterschiede in der Art und Weise, wie das Gehirn funktioniert und reagiert, im Vergleich zu dem, was als „typisch“ angesehen wird. Menschen mit neurodivergenten Unterschieden können verschiedene Diagnosen wie Autismus, ADHS oder Legasthenie haben und bringen oft einzigartige Fähigkeiten und Perspektiven mit.

Das Bedürfnis von Menschen mit Neurodivergenz ist es, ihre Fähigkeiten und Potenziale bestmöglich zu nutzen. Dabei geht es nicht nur um die Bewältigung von Herausforderungen, sondern auch um die Förderung von Stärken und Interessen. Statt sich ausschließlich auf Defizite und Schwächen zu konzentrieren, sollten individuelle Fähigkeiten und Talente wertgeschätzt und gefördert werden. Es ist entscheidend, dass neurodiverse Menschen die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sich auf ihre Stärken zu konzentrieren.

Neurodivergenz wird daher als eine positive und wertvolle Eigenschaft angesehen, die die Vielfalt und Stärke der menschlichen Gesellschaft erhöht. Menschen mit neurodivergenten Unterschieden bringen oft einzigartige Fähigkeiten und Perspektiven mit, die helfen können, komplexe Probleme zu lösen und kreative Lösungen zu finden.

Beispiel:

In einem auf Softwareentwicklung spezialisierten Unternehmen wurde beschlossen, Personen mit neurodivergenten Unterschieden einzustellen, um das Team zu erweitern und von ihren einzigartigen Fähigkeiten und Perspektiven zu profitieren.

Einer der neuen neurodivergenten Mitarbeiter hat besondere Fähigkeiten in der Datenanalyse und kann komplexe Daten schnell und effektiv verarbeiten. Ein anderer Mitarbeiter hat Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich, ist aber sehr kreativ und kann unkonventionelle Lösungen für Probleme finden, die andere vielleicht übersehen haben.

Durch die Einbindung von Menschen mit neurodivergenten Unterschieden am Arbeitsplatz können diese ihre Stärken und Fähigkeiten einbringen und zur Steigerung der Effizienz und Produktivität beitragen. Dies kann auch zu einer Verbesserung der Unternehmenskultur beitragen. Die Mitarbeiter lernen, Unterschiede zu schätzen und zusammenzuarbeiten, um die Unternehmensziele zu erreichen.

Anhand dieses Beispiels wird deutlich, wie die Neurodiversitätsbewegung danach strebt, neurodiverse Menschen in ihren individuellen Potentialen zu unterstützen, anstatt sich auf die Hervorhebung von Unterschieden zu konzentrieren. Die Neurodiversitätsbewegung strebt daher danach, neurodivergente Menschen in ihrem individuellen Sein und ihrer authentischen Selbstdarstellung zu unterstützen und zu fördern, anstatt sie zu pathologisieren oder mit Störungsbildern zu etikettieren. Statt auf einer Heilung neurologischer Unterschiede liegt der Fokus auf der Anerkennung und Nutzung der individuellen Fähigkeiten und Interessen neurodiverser Menschen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das individuelle Potenzial zu nutzen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Fähigkeiten und Interessen neurodiverser Menschen zu erkennen und zu fördern. Dabei können sie von der Unterstützung und Beratung von Fachleuten profitieren, die sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit neurodivergenten Erkrankungen spezialisiert haben. Eine positive Einstellung und eine offene Haltung können ebenfalls dazu beitragen, dass sich neurodiverse Menschen selbstbewusster und erfolgreicher fühlen.

Neurodivergente Menschen hingegen haben manchmal Schwierigkeiten, Dinge auf die gleiche Weise zu tun wie andere oder den „normalen“ Erwartungen gerecht zu werden. Alltägliche Anforderungen können für sie erhebliche Herausforderungen darstellen und sie benötigen alternative Strategien und Hilfsmittel, um ihre Ziele zu erreichen. Dies kann den Einsatz von speziellen Lernmethoden, Schutzmaßnahmen vor Reizüberflutungen oder regelmäßige Ruhephasen beinhalten.

Im Rahmen der Neurodiversität und Neurodivergenz spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehören unter anderem Unterschiede in der Wahrnehmung, wie die Intensität der Sinneswahrnehmungen oder die Art und Weise, wie Sinneseindrücke verarbeitet werden. Des Weiteren spielen Unterschiede im neurochemischen Stoffwechsel eine Rolle, beispielsweise bei Störungen wie ADHS, bei denen bestimmte Neurotransmitter anders abgebaut werden. Zudem unterscheiden sich neurodivergente Menschen in ihren neuronalen Verknüpfungen, was Auswirkungen auf die Art des Lernens, das Abrufen von Wissen und die Verarbeitung von Sinneseindrücken haben kann.

Es ist wichtig, zu beachten, dass es verschiedene Ausprägungen und Schweregrade der Neurodivergenz gibt. In einigen Fällen kann eine starke Ausprägung zu einer deutlichen Beeinträchtigung im Alltag führen, bei der eine klare Diagnose und Behandlung erforderlich sein kann.

Es ist von großer Bedeutung, dass Sie sich als Teil der Gesellschaft für die Anerkennung und Wertschätzung von neurodiversen Menschen engagieren. Setzen Sie sich aktiv dafür ein, ihre Fähigkeiten und Potenziale zu fördern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf ihre Schwächen und Defizite, sondern erkennen Sie an, dass Neurodivergenz einen bedeutenden Teil unserer menschlichen Vielfalt ausmacht. Unterstützen Sie die Anerkennung und Wertschätzung für neurodiverse Menschen!

Warum eine Diagnose im Erwachsenenalter häufig nicht so leicht ist

Die Diagnose von ADHS im Erwachsenenalter kann besonders schwierig sein. Die Symptome können mit anderen psychischen Störungen wie Depressionen oder Angstzuständen zusammenhängen, was eine genaue Diagnose erschwert. Es ist zu beachten, dass ADHS mit dem Erwachsenwerden nicht einfach verschwindet. ADHS wurde lange Zeit als eine Störung angesehen, die nur bei Kindern auftritt, und die Aufmerksamkeit richtete sich daher hauptsächlich auf die Diagnose und Behandlung bei Kindern. Viele Menschen mit ADHS haben bereits als Kinder oder Jugendliche Symptome gezeigt, die bis ins Erwachsenenalter andauern.

Die Symptome von ADHS können jedoch im Erwachsenenalter anders aussehen als bei Kindern. Während Kinder mit ADHS oft hyperaktiv und impulsiv sind, können Erwachsene eher mit innerer Unruhe, Konzentrationsproblemen, impulsivem Verhalten, Stimmungsschwankungen und Problemen mit der Organisation und Zeitplanung kämpfen. Diese Symptome können aber auch auf andere psychische Erkrankungen oder Lebensumstände hinweisen, was die Diagnose erschwert. Diese Umstände erklären auch, warum viele ADHS-Erkrankungen im Erwachsenenalter lange Zeit im Verborgenen bleiben.

ADHS im Erwachsenenalter wird deshalb meist erst spät erkannt, da viele Betroffene Strategien entwickeln, um mit ihren Symptomen umzugehen. Sie können beispielsweise lernen, ihre Konzentration und Impulskontrolle zu verbessern oder Strukturen zu schaffen, die ihnen helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen. Diese Anpassungen reichen jedoch nicht immer aus, um die durch ADHS verursachten Schwierigkeiten zu lösen.

Beispiel:

Eine Person mit ADHS hat sich einen sehr strukturierten Tagesablauf zurechtgelegt, um ihre Zeit besser einteilen zu können. Sie könnte eine Liste mit Aufgaben erstellt haben, die sie in einer bestimmten Reihenfolge abarbeitet, um sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, bevor sie zur nächsten übergeht. Sie könnte auch Routinen für den Morgen oder den Abend entwickelt haben, um ihre Tage besser zu organisieren.

Obwohl solche Anpassungen einer Person mit ADHS helfen können, im Alltag besser zurechtzukommen, können sie das Erkennen der Störung erheblich erschweren. Außerdem können sie nicht alle Symptome der Störung beseitigen. Beispielsweise kann es immer noch schwierig sein, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren oder impulsives Verhalten zu vermeiden.

Die Diagnose von ADHS im Erwachsenenalter umfasst in der Regel eine gründliche Anamnese und eine Bewertung der aktuellen Symptome. Der Arzt oder Psychologe könnte auch nach Hinweisen auf ADHS-Symptome in der Kindheit fragen. Es kann daher hilfreich sein, wenn Sie alte Schulakten, frühere Krankenakten oder Berichte von Eltern oder Lehrern sammeln, um eine fundierte Diagnose zu stellen, um so eine Verbesserung für Betroffene zu erzielen.

ADS oder ADHS?

ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und ADS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung) sind eng verwandte Störungen, die sich jedoch in einigen wichtigen Aspekten unterscheiden können. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Störungen besteht darin, dass bei ADHS auch Hyperaktivität und Impulsivität auftreten, während bei ADS die Aufmerksamkeitsprobleme im Vordergrund stehen. Menschen mit ADHS können unruhig sein, haben Schwierigkeiten, still zu sitzen oder zu warten, handeln oft impulsiv und haben generell Schwierigkeiten, ihre Impulse zu kontrollieren. Menschen mit ADS hingegen haben Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, sind leicht ablenkbar und können Probleme haben, Aufgaben zu organisieren und abzuschließen.

Auf einen Blick:

Der Unterschied zwischen ADS und ADHS

ADHS

ADS

impulsiv

verträumt

zappelig

hilfsbereit

überdreht

ängstlich

schnell frustriert

empfindlich

ungeduldig

schüchtern

stört

langsam

Obwohl ADS und ADHS unterschiedliche Ausprägungen haben und sich in Bezug auf das Ausmaß der Hyperaktivität unterscheiden, weisen sie doch eine Reihe von gemeinsamen Merkmalen auf. Dazu gehören zerstreutes Verhalten, Vergesslichkeit, Unkonzentriertheit, schlechte Feinmotorik, Unaufmerksamkeit, emotionale Instabilität und Trödeln. Es ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Personen mit ADS oder ADHS alle diese Merkmale aufweisen und dass die Symptome unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.

Studien haben gezeigt, dass ADHS bei Männern häufiger diagnostiziert wird als bei Frauen, wenn man die Geschlechterverteilung dieser Störung betrachtet. Es gibt Hinweise darauf, dass Frauen mit ADHS häufig unterdiagnostiziert werden, da sie eine weniger offensichtliche Form der Störung haben, die schwieriger zu erkennen ist. Frauen neigen eher dazu, die Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS) zu zeigen. Eine mögliche Erklärung für das Geschlechterverhältnis bei ADHS und ADS ist, dass Männer und Frauen unterschiedliche Symptome zeigen können.

Männer zeigen häufig stärker ausgeprägte Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität, während Frauen eher unter Unaufmerksamkeitssymptomen leiden können. Da Hyperaktivität und Impulsivität vor allem in der Kindheit und Jugend für Lehrer und Eltern leichter zu erkennen sind, werden Männer eher mit ADHS diagnostiziert als Frauen. Im Gegensatz dazu können Frauen weniger offensichtliche Symptome zeigen, die darauf hindeuten könnten, dass sie an ADS leiden.

Es ist allerdings zu beachten, dass es sich hierbei um allgemeine Beobachtungen handelt, die nicht auf jeden Einzelfall zutreffen. Natürlich gibt es auch Männer mit eher unauffälligen Symptomen und Frauen mit ausgeprägten Symptomen von Hyperaktivität und Impulsivität. Dennoch scheinen geschlechtsspezifische Unterschiede in der Symptomatik bei der Diagnosestellung von ADHS eine Rolle zu spielen und könnten zu einer höheren Diagnosehäufigkeit bei Männern im Vergleich zu Frauen führen.

Die Unterdiagnose von ADS und ADHS bei Mädchen und Frauen kann zu einer verspäteten oder fehlenden Behandlung führen, was sich langfristig negativ auf ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität auswirken kann. Daher ist es notwendig, dass sowohl medizinisches Fachpersonal als auch Eltern und Lehrkräfte sich der geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Symptomatik bewusst sind und in der Lage sind, auch unauffälligere Formen von ADHS bei Frauen schon in der Jugend zu erkennen. Eine ganzheitliche Betrachtung der individuellen Situation und eine exakte Diagnose sind entscheidend, um ADHS-Betroffenen unabhängig von ihrem Geschlecht eine angemessene Unterstützung und Behandlung zukommen zu lassen.

Die Forschung diskutiert, wie die obigen Beschreibungen gezeigt haben, einen geschlechterspezifischen Unterschied im Rahmen von Studien für die Ausprägung von ADHS. Folgende geschlechtsbezogene Besonderheiten können sich dabei für Frauen und Männer ergeben:

Besonderheiten bei Frauen

Besonderheiten bei Männern

Verträumtheit

Ungeduld

Unsicherheiten, die nach viel positiver Verstärkung von außen verlangen

starke innere Unruhe und Nervosität

Stimmungsschwankungen

schnelle Ablenkbarkeit bei Routineaufgaben

Im Erwachsenenalter können sich die Symptome von ADHS und ADS verändern, was zu einer Vermischung der Diagnosen führen kann. Bei einigen Menschen können die Symptome von Hyperaktivität und Impulsivität im Laufe der Zeit abnehmen, während sich die Aufmerksamkeitsprobleme verschlimmern oder andersherum. Bei Erwachsenen kann sich ADHS auch anders manifestieren als bei Kindern und es kann schwieriger sein, die Symptome zu erkennen. In einigen Fällen kann eine Person, die als Kind mit ADS diagnostiziert wurde, später auch Hyperaktivität und Impulsivität entwickeln und somit die Kriterien für eine ADHS-Diagnose erfüllen.

Kurz zusammengefasst sind ADHS und ADS eng verwandte Störungen, die sich jedoch in einigen wichtigen Aspekten unterscheiden können. Während bei ADHS sowohl Aufmerksamkeitsprobleme als auch Hyperaktivität und Impulsivität auftreten, stehen bei ADS die Aufmerksamkeitsprobleme im Vordergrund. Trotz dieser Unterschiede weisen beide Störungen eine Reihe gemeinsamer Merkmale auf. Insgesamt verdeutlichen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von ADS und ADHS die Komplexität dieser Störungen. Um die Diagnose und Behandlung von ADS und ADHS zu verbessern, bedarf es weiterer Forschung und einer Sensibilisierung für geschlechtsspezifische Unterschiede.

Hinweise auf ADHS

Sicher haben Sie schon einmal von den häufigsten und auch bekanntesten Symptomen von ADHS gehört. Dazu gehören Konzentrationsprobleme, Ablenkbarkeit und die Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen. Menschen mit ADHS haben oft Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, und lassen sich leicht ablenken, was zu „Aufschieberitis“ führen kann. Sie haben häufig Schwierigkeiten, ihre Zeit effektiv zu planen und sich zu organisieren, was zu „Verzettelung“ und Schwierigkeiten beim Setzen von Prioritäten führen kann.

Dies sind jedoch nicht die einzigen Symptome von ADHS. Es gibt eine Vielzahl weiterer Symptome, die auf die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung hinweisen können. Betroffene können auch unter innerer Unruhe und Rastlosigkeit leiden, die sich in ständiger Bewegung äußern, z. B. durch Trommeln mit den Fingern auf dem Tisch oder Wippen mit den Füßen und durch häufige Haltungswechsel. Sie sind schnell emotional erregbar und werden leicht aggressiv. Dies kann zu impulsivem Verhalten wie riskantem Fahren im Straßenverkehr führen.

Menschen mit ADHS haben oft Mühe, ihre Gedanken und Impulse zu kontrollieren, was zu einem Gefühl des Chaos im Kopf führen kann. Sie können überreagieren oder emotional auf Situationen reagieren, die für andere harmlos sind, so dass sie sich schnell angegriffen fühlen. Aufgrund ihrer emotionalen Instabilität erleben ADHS-Patienten schnelle und starke Gefühls- und Stimmungsschwankungen, die auch zu depressiven Verstimmungen führen können. Darüber hinaus haben sie häufig Probleme, ihre Aufmerksamkeit auf etwas zu richten, das für sie nicht interessant oder anregend ist, was zu einem Gefühl der Langeweile und Antriebslosigkeit führen kann.

ADHS-Patienten können ihre Gefühle teilweise nur schwer verstehen und ihre Emotionen als verwirrend oder überwältigend empfinden. Sie haben häufig Schwierigkeiten, ihre täglichen Aktivitäten zu organisieren und sich an Routinen, einschließlich Essenszeiten, zu halten. Verabredungen oder öffentliche Verkehrsmittel können verpasst werden, weil es schwierig ist, sich auf eine Aufgabe oder einen Zeitplan zu konzentrieren. Betroffene können große Zeit- und Planungsschwierigkeiten haben, was dazu führen kann, dass sie oft zu spät kommen oder Verabredungen und Termine vergessen.

Menschen mit ADHS können Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Sie haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Stimmungen und Bedürfnisse wahrzunehmen und auszudrücken, was dazu führen kann, dass sie sich von anderen isolieren. Sie können außerdem Schwierigkeiten haben, sich von emotionalen Reizen abzugrenzen, was zu einer übermäßigen Empfindlichkeit gegenüber anderen Menschen und ihren Gefühlen führen kann.

Auf einen Blick:

Mögliche Hinweise auf eine ADHS-Erkrankung

Konzentrationsprobleme, Ablenkbarkeit

„Aufschieberitis“

Fehlende Tagesplanung

„Verzetteln“, Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen

Chaos im Kopf

Innere Unruhe und Getriebensein

Ständig in Bewegung (z. B. mit Fingern auf Tisch trommeln oder mit Füßen wippen), häufige Änderung der Körperhaltung

Sich schnell angegriffen fühlen

Sehr schnell und sehr heftig emotional aufgewühlt sein

Handeln, ohne über die Folgen nachzudenken

Schnelle und starke Gefühls- und Stimmungsschwankungen;

Depressive Stimmungs-Einbrüche mit Gefühlen von Minderwertigkeit, Aussichtslosigkeit und Resignation

Sich schnell gelangweilt und antriebslos fühlen

Mangelnde emotionale Abgrenzung von anderen Menschen

Schlechte Wahrnehmung für eigene Stimmungen, Gefühle und Bedürfnisse

Gefühle als „Knäuel“ wahrnehmen und nicht differenzieren und beschreiben können

Unregelmäßige Essenszeiten, Essen „vergessen“

Haltestelle verpassen, Zug, Bus verpassen

Dinge verlegen, vergessen

Häufiges Zuspätkommen

Vergessen von Terminen/Verabredungen

Spontane, unüberlegte Einkäufe

Unordnung im Haushalt

Sammelwut

Wenige Freunde („Keine Zeit für Freunde“)

Es ist zu beachten, dass die Symptome von ADHS von Person zu Person variieren können und dass nicht alle Symptome bei jedem auftreten müssen, sodass sich Ihre Symptome von den hier angeführten unterscheiden können.

Leben mit ADHS

ADHS kann das Leben von Betroffenen in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen. Betroffene stehen oft unter Strom und haben Schwierigkeiten, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren, was sie im Berufsleben und in der Ausbildung benachteiligt. Viele scheitern an diesen Herausforderungen, was zu einem erheblichen Selbstwertverlust führen kann.

Neben den Schwierigkeiten im Berufsleben können auch private Beziehungen unter der Krankheit leiden. Konflikte, Spannungen und Streitigkeiten treten in vielen Lebensbereichen auf und können zu Trennungen und Scheidungen führen. Die Kombination aus fahrigen Gedanken, Ruhelosigkeit und Abgelenktheit erschwert Erkrankten auch das tägliche Leben. Sie haben Schwierigkeiten, sich zu organisieren und Verantwortung zu übernehmen, was zu finanziellen oder sogar juristischen Problemen führen kann.

ADHS-Patienten können auch unter emotionalen Schwierigkeiten wie abrupten Stimmungsschwankungen leiden. Darüber hinaus besteht ein erhöhtes Risiko für Depressionen. All dies kann zu einem erheblichen Leidensdruck und einer Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Wie stark dies ausgeprägt ist, können Sie sich am nachfolgenden Beispiel verdeutlichen.

Beispiel: Leben mit ADHS

Lisa ist 32 Jahre alt und leidet seit ihrer Kindheit an der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Als Kind hatte sie Schwierigkeiten, sich im Unterricht zu konzentrieren, Hausaufgaben zu machen und organisiert zu bleiben. Sie war oft impulsiv und hatte Schwierigkeiten, still zu sitzen. Obwohl ihre Eltern sie unterstützten und sie verschiedene Behandlungen erhielt, setzten sich ihre Schwierigkeiten auch im Erwachsenenalter fort.

In ihrem beruflichen Umfeld hat Lisa das Handicap, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sie zu Ende zu bringen. Sie lässt sich leicht ablenken und hat Schwierigkeiten, sich über längere Zeiträume zu motivieren. Durch ihre Unordnung und ihr schlechtes Zeitmanagement verpasst sie oft wichtige Termine und hat Probleme, Projekte rechtzeitig abzuschließen. Lisa hat auch Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu regulieren. Sie ist leicht reizbar und schnell frustriert oder überfordert.

Im sozialen Bereich fällt es Lisa schwer, längere Gespräche zu führen, da sie oft den Faden verliert und ihre Gedanken abschweifen. In Gruppensituationen tut sie sich mit einem angemessenen Verhalten schwer, da sie manchmal impulsiv handelt oder ungeduldig wird. Dies führt zu sozialen Problematiken und Missverständnissen, da andere ihr Verhalten oft nicht verstehen oder ihr Handeln nicht nachvollziehen können.

Trotz dieser Herausforderungen hat Lisa auch Stärken, die mit ADHS zusammenhängen. Sie ist kreativ, voller Energie und kann sich schnell an neue Situationen anpassen. Sie findet spontan Lösungen für Probleme und denkt oft um die Ecke. In kreativen Berufen, in denen Flexibilität und innovative Ideen gefragt sind, kann sie ihre Fähigkeiten gut einsetzen.

Es ist zu betonen, dass ADHS nicht heilbar ist. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, die Betroffenen helfen können, ihre Symptome zu kontrollieren. Damit dies gelingt, sollten Betroffene und ihre Familien Unterstützung und Verständnis finden, um mit den Herausforderungen des Lebens mit ADHS umgehen zu können.

Die große ADHS-Tool-Box

Hier finden Sie eine Vielzahl an Techniken und Strategien, die Ihnen helfen können, Ihre ADHS-Symptome besser zu bewältigen und Ihr Leben erfolgreicher und effektiver zu gestalten. In dieser Tool-Box erfahren Sie, wie Sie Ihr Zeitmanagement verbessern, Ihre Konzentration steigern, Ihre Beziehungen und sozialen Interaktionen stärken, Ihre Kommunikation optimieren, Ihr Berufsleben erfolgreicher gestalten, Ihre Finanzen besser organisieren und im Alltag erfolgreicher sein können. Unabhängig davon, ob Sie gerade erst mit der Diagnose ADHS konfrontiert wurden oder schon lange mit den Herausforderungen dieser Störung leben, finden Sie hier viele wertvolle Tipps und Techniken, die Ihnen dabei behilflich sein können, Ihr Leben positiv zu beeinflussen. Wir laden Sie ein, diese Tool-Box zu durchsuchen und die für Sie passenden Strategien zu entdecken, um Ihre ADHS-Symptome zu überwinden und Ihr Leben auf eine neue Ebene zu bringen.

Zeitmanagement & Effizienz

Es kann für Sie eine Herausforderung sein, Ihren Alltag zeitlich zu organisieren und zu bewältigen. Das liegt daran, dass ADHS mit Problemen bei der Selbstregulation einhergeht. Sie haben große Mühe, Ihre Aufmerksamkeit und Konzentration aufrechtzuerhalten, was dazu führen kann, dass Sie leicht abgelenkt werden und Schwierigkeiten haben, Ihre Aufgaben zu planen und zu strukturieren. Im Folgenden finden Sie verschiedene Tools, die Ihnen für ein besseres Zeitmanagement und eine bessere Effizienz nützlich sein können.

Priorisierung von Aufgaben