Affen und Nazis? - Detlef Alsbach - E-Book

Affen und Nazis? E-Book

Detlef Alsbach

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Beschreibung

In dem Buch geht es um die Doppelmoral und wie man selbst damit umgeht. Nimmt man als Beispiel eine verkehrsberuhigte Straße, in der man selbst wohnt, ist das angenehm, aber man möchte keinesfalls haben, dass man auf Straßen, die man täglich befährt, um zur Arbeit zu kommen, auch nur mit geringer Geschwindigkeit fahren kann. Wer mit dem Smartphone im Auto telefoniert, ohne Freisprechanlage, der wird ganz sicher einen Grund finden, warum er das darf und andere eben nicht.

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Seitenzahl: 198

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Ich widme dieses Buch

Dieter-Hermann

Leider hatten wir nur wenige gemeinsame Stunden, aber diese waren sehr vertraut und ich erhielt die Chance, für einen Moment Teil seines Lebens zu sein, denn er zeigte mir sein Fotoalbum mit sehr persönlichen Aufnahmen. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich Einblick haben durfte. Für diese kurze Zeit bin ich sehr dankbar und tief betroffen, dass wir uns in dieser Welt nicht mehr sehen.

Inhaltsverzeichnis

Epilog

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Epilog

Affen und Nazis? Warum wurde das Buch so genannt, mit einem Fragezeichen? Der Grund dafür ist real, denn diese Aussage gab es. Sie wurde gemacht an bzw. über Menschen, die Kritik äußern und die damit beleidigt und diffamiert worden sind und der Rest der Republik fand dies völlig in Ordnung.

Der Autor hat sich dafür entschieden, das Buch als Drama zu bezeichnen. Drama deshalb, weil die Geschichte keinesfalls zu Ende ist. Ein Krimi kann es nicht sein, denn wie in jedem guten Krimi wird der Täter zumeist gefasst. Roman? Nein, viel zu real. Fantasy? Auch nicht, obwohl der Fantasie der Bösartigkeit in dieser Welt keinerlei Grenzen mehr gesetzt sind. Historischer Roman kommt da schon der Sache näher, denn was jetzt hier geschieht, wird historisch sein. Die Sintflut war ja auch historisch. Horror? Auch nicht schlecht. Horror ist es in der Tat, was wir hier erleben. Humor? Hm, auch gar nicht so weit weg. Wenn es nicht so dramatisch wäre, könnte man über die Absurditäten sogar lachen. Liebesroman? Nur wer die Dummheit liebt, kommt auf einen Liebesroman. Also bleibt das Drama übrig. Ein Drama ist es wirklich und das Ende ist offen, allerdings wird befürchtet, dass das Ende dramatisch schlimm wird.

Wie schnell man in diesem Land beleidigt und diffamiert wird, zeigt sich gerade aktuell in sehr beeindruckender Weise.

Jan Josef Liefers erlebt das, was andere Menschen erlebt haben und auch weiterhin erleben. Er hat Dinge gesagt, die dem Mainstream entgegenwirken. Als er sich mit #allesdichtmachen in der Öffentlichkeit zu Wort meldete, konnte er nicht ahnen, was geschieht, besser gesagt, er wollte es nicht ahnen, denn es gibt neben ihm auch andere Künstler, die diffamiert werden und beruflich sanktioniert werden. Zuerst war Naidoo das erklärte Ziel der Medien. Dass man seine Situation quasi mit einem Berufsverbot gleichsetzen kann, ist mehr als erkennbar. Anschließend schoss man sich auf Herrn Steimle ein, der ein exzellenter Kabarettist ist und auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Als Nena dann auch noch eine Querdenker-Demo in Kassel verbal unterstützt hat, schien der Kessel der Meinungsfreiheit nahe vor einer Explosion zu sein. Und dann kam Jan Josef Liefers und es knallte. Binnen weniger Augenblicke bildeten sich zwei Fronten, die Befürworter von Herrn Liefers und die Gegner. Und gerade diese zeigten offen ihren Hass. Anfeindungen waren daher fast schon als höflich zu bezeichnen, anders als sogar die Rufe nach einem Berufsverbot. Dieses Land zeigt wieder einmal sehr eindrucksvoll, wie es mit Kritik umgeht. Es vergeht kein Tag und jeder Mensch, der etwas auf sich hält, bekundet gebetsmühlenartig, dass Kritik erlaubt ist, ja sogar sein muss. Nur leider ist es so, dass Kritik immer in eine bestimmte Richtung gehen muss. Kritik darf nicht gegen den Mainstream gerichtet sein. Wer das tut, begibt sich in schwieriges Fahrwasser und die Kritiker von Herrn Liefers sind natürlich in großer Zahl die, die in irgendeiner Weise vom Mainstream profitieren. Diese Pseudokritiker leben nach dem Motto, niemals die Hand zu beißen, die sie füttert. Und je mehr man mit den Wölfen heult, desto besser. Es schien sogar so, dass sich nun einige Feinde von Herrn Liefers über diese Aktion freuten und die Gelegenheit, einen Kollegen aus dem Job zu boxen, wahrnehmen wollten. Die wirtschaftliche Vernichtung gehört also zu den Machtinstrumenten, um Kritiker zu vernichten oder zumindest mundtot zu machen.

Jeder kann sich vorstellen, dass sich Herr Liefers nun seinerseits niemals hätte vorstellen können, dass wer Kritik übt oder einfach nur seinen Unmut über eine Situation ausspricht, vernichtet werden soll. Er hat dies sicherlich mit großer Irritation zur Kenntnis genommen und versuchte nun, seine Aktion mit Satire zu erklären. Mag sein, aber in jeder Satire steckt auch Wahrheit. Man sollte nicht vergessen, dass diese Aktion, offenbar initiiert von Herr Liefers, keineswegs spontan war, denn wenn sich mehr als 50 Prominente zusammentun, dann sind auch viele Gespräche der Aktion vorangegangen.

Nun sieht Herr Liefers, wie es den Menschen geht, die dies auch tun, aber ohne prominent zu sein. Von den mehr als 50 Prominenten haben sich inzwischen einige von ihnen von dieser Aktion distanziert und haben auf ihren eigenen Homepages diesen Clip gelöscht. Der Grund dürfte klar sein: Angst! Angst vor Ausgrenzung und Angst vor allem auch aus wirtschaftlichen Gründen. Genau diese Angst haben alle Menschen, die sich kritisch äußern und leider ist es so, dass sich Menschen wegen genau dieser Angst nicht mehr trauen, die eigene Meinung zu äußern.

Eine Frechheit, die von unfassbarer Bösartigkeit gestärkt wird, ist den oben genannten Personen eine Nähe zu den Querdenkern nachzusagen. Für mich ist der Straftatbestand der üblen Nachrede erfüllt und grenzt an Rufmord. Die Querdenker haben ein erhebliches Problem, auch mit ihrer Glaubwürdigkeit. Das größte Problem ist aber, dass sie sich nicht von diesen Vollidioten distanzieren, die extrem radikal und gefährlich sind. Nur distanzieren reicht nicht, sie müssen sie aus ihren Kreisen isolieren. Die Querdenker geraten pauschal in den Verdacht, extremistisch und gewaltbereit zu sein, was absolut nicht stimmt. Extremistisch und gewaltbereit ist nur ein Teil, der große Anteil dieser Bewegung ist friedlich. Die Masse der friedlichen Querdenker sind Menschen, die einfach nur enttäuscht sind über den gesamten Ablauf, wie mit Corona und den Maßnahmen umgegangen wird. Der Autor ist absolut kein Anhänger der Querdenker, aber diese pauschale Diffamierung kann so nicht zugelassen werden, ohne sie zumindest zu erwähnen. Die Masse ist unzufrieden und sie hat Angst. Angst vor dauerhafter Einschränkung der Grundrechte, Existenzangst und Angst, wieder und wieder belügt zu werden. Dass die Masse belügt wird, wird sich weiter unten zeigen. Es gibt für diese Lügen viele Beweise. Aussagen wurden getroffen und Versprechungen gemacht und wenn diese dann nicht eingehalten worden sind, wird einfach mal erklärt, dass der Bürger wieder einmal alles falsch verstanden hat. Die Masse der Querdenker will sich nicht noch weiter bevormunden lassen und hat schlichtweg die Nase voll von Lügen, Lügen, Lügen.

Die Organisatoren der Querdenker-Bewegung sind für den Autoren Leute, die die Angst und Unsicherheit der Masse für ihre eigenen Zwecke missbrauchen und instrumentalisieren. Genau diese Masse wirft anderen immer gerne vor, Schlafschafe zu sein, die alles schlucken. Leider ist es so, dass sie selbst die Schlafschafe sind, die sich vor den Karren spannen lassen, denn nicht nur die Organisatoren, sondern alle Teilnehmer von solchen Kundgebungen der Querdenker werden als Corona-Leugner diffamiert, was falsch ist. Viele Menschen sind einfach nur skeptisch, nicht, ob es Corona gibt, sondern ob die Maßnahmen und Einschränkungen verhältnismäßig sind. Insbesondere die Strafen, die ausgesprochen werden, verursachen sehr großen Ärger und sorgen so dafür, dass sich immer mehr Menschen gegen diese Maßnahmen wenden. Wie ungerecht und unsinnig einige Maßnahmen und deren Strafen sind, zeigt sich in vielen Beispielen. Wieso dürfen Profifußballer spielen, im Freien, und Kinder und Jugendliche nicht, im Freien? Und wieso gibt es keine Strafen für die Profis, die sich nach jedem Tor um den Hals fallen und somit keinerlei Abstand halten? Wenn sich zwei Menschen auf einer Parkbank treffen, dann kann das Ordnungsamt kommen, einen Zollstock auspacken und den Abstand kontrollieren. Glauben Sie nicht? Ist aber so gewesen. Die zwei unglücklichen Seelen mussten eine Strafe bezahlen, weil sie etwa 2 cm zu nah beisammengesessen sind. Haben Sie derlei Maßnahmen schon einmal bei Promis oder bei Politikern gesehen? Der Autor noch nicht und er ist sich absolut sicher, dass das niemals geschehen wird. Würde man einen Profifußballer mit einer Strafe von 250 Euro kommen, er würde lachen, bis ihm die Tränen über die Wangen laufen würden. Wenn schon Strafen, dann für alle und entsprechend dem Einkommen.

Gerade Politiker, die die Corona-Auflagen nicht eingehalten haben, kommen immer ungeschoren davon. Dann gibt es lange diffuse Ausreden und am Ende immer eine Entschuldigung. Der einfache Bürger kann sich nicht so einfach entschuldigen. Auch das ist dann wieder ein Beweis für die Ungleichbehandlung, die die Masse der Querdenker ablehnen. Gegen solche Dinge richtet sich die Wut, verständlich.

Islamische Großhochzeiten sind und waren immer ein Garant dafür, dass die Corona-Auflagen nicht eingehalten werden. Diese Hochzeiten werden in aller Regel einfach nicht aufgelöst und somit geduldet, weil die Justiz behauptet, davon keine Kenntnis zu haben. Jeder Corona-Skeptiker kennt die zahlreichen Videoclips aus dem Internet, in denen eine Horde Polizisten über einzelne Personen herfallen, die sich weigern, die Maßnahmen einzuhalten. Diese Polizeiaktionen sind maßlos übertrieben und auch immer wieder von einer rücksichtlosen Gewalt, die man nur noch als erschreckend hemmungslos bezeichnen kann, denn es geht immer in großer Anzahl von Polizisten gegen Einzelpersonen und es stellt sich die Frage, warum solche Polizeieinsätze nicht bei islamischen Großhochzeiten angewendet werden? Eben ein weiterer Punkt, der nicht dazu beiträgt, dass die Bürger weiterhin alles schlucken werden.

Ausgangsbeschränkungen, gelten die wirklich für alle Bürger? Auch für Promis, für Politiker? Nur weil es keine Meldungen in Internet darüber gibt, heißt das nicht, dass es solche Missstände nicht gibt. Es dürfte inzwischen jedem Bürger klar sein, dass die Medien, alle Medien, eine Linie fahren, nämlich keinerlei Meldungen mehr veröffentlichen über Fehltritte. Niemand sollte glauben, dass es keine islamischen Großhochzeiten mehr gibt, dass es kein gemeinsames Fastenbrechen mehr gibt, dass es keine politischen Veranstaltungen mehr, dass es keine Promipartys mehr gibt, und, und, und.

Die Deutschen waren immer schon ein reisefreudiges Völkchen, umso mehr traf es sie, das Reiseverbot. Wie unsinnig und grotesk gerade dieses Verbot ist, zeigt sich zum Beispiel daran, dass die Menschen nicht Urlaub in Ferienwohnungen machen dürfen, in denen sie ohnehin meist isoliert sind, weil das der eigentliche Sinn einer Ferienwohnung ist, nämlich ungestört zu sein, dass sie aber ins Ausland reisen können. So geschehen Mallorca. Die Menschen dürfen dann in engen Flugzeugen sitzen, müssen dabei Maske tragen, aber wie sieht es mit dem Abstand aus? Jeder weiß, dass sich die Aerosole in engen Flugzeugen schnell ausbreiten, zudem steigt die Belastung mit kontaminierten Aerosolen stark an, aber das spielt keine Rolle. Ins Ausland fliegen geht, alleine mit Familie im Auto in eine Ferienwohnung geht nicht.

Und wenn dann auch noch eine Meldung die Runde macht, dass eine Politikerin, Frau Strenz, in die Karibik geflogen ist und auf dem Rückflug verstorben ist, fragt sich der “einfache“ Bürger, warum Politiker reisen dürfen und man selbst im eigenen Land nicht. Dieser Vorfall wurde auch nur bekannt, weil die Medien ihn nicht einfach so unter den sprichwörtlichen Teppich kehren konnten und es fragt sich, wie viele Promis und Politiker ins Ausland reisen? Die Ungleichbehandlungen nehmen in Corona-Zeiten kein Ende.

Eine wichtige Meldung ist allerdings in der Vielzahl der Informationen untergegangen und der Autor fragt sich, ob dies Absicht war und ist sich nach reiflicher Überlegung sicher, dass es Absicht war, diese Meldung so unscheinbar als möglich wirken zu lassen. Es geht um eine die Aussage von Herrn Wieler, dass man Corona nicht ausrotten kann.

Stimmt, denn bei Grippe ging das auch nicht. Seit mehr als 80 Jahre gibt es Massegrippeimpfungen und Grippe gibt es immer noch. Wieso aber wird dem Bürger suggeriert, dass wenn alle Menschen geimpft sind, wieder ein normales oder nahezu normales Leben möglich ist? Ist es also überhaupt sinnvoll, sich impfen zu lassen, denn Corona wird bleiben? Die Masse der Menschen glaubt tatsächlich, dass wenn alle geimpft sind, wieder Friede Freude Eierkuchen herrscht. Falsch.

Nimmt man zum Beispiel den Impfzwang, den es so gar nicht gibt und der im Internet die Runde machte, sieht man, wie filigran die Lügen sind. Einen gesetzlichen Impfzwang gibt es nicht, das ist soweit richtig, aber es gibt einen indirekten Impfzwang, nämlich dann, wenn man ein Teil seiner Grundrechte wiederhaben möchte. Wer sich impfen lässt, der bekommt früher als andere seine Grundrechte in Teilen zurück, der soll dann einfacher reisen oder einkaufen können. Wenn das keine Spaltung der Gesellschaft und ein Impfzwang ist, was dann sonst? Die Rückgabe von Grundrechten scheint so eine Art Bonusprogramm der Regierung zu sein, so nach dem Motto: Lässt du dich impfen, darfst du reisen und einkaufen. Stellt sich die Frage, ob es bald schon andere perfide Bonusprogramme gibt. Wie wäre es zum Beispiel, wenn der Bürger aufgefordert wird, AfD-Wähler zu denunzieren? Drei Denunziationen bringen einen Einkaufsgutschein im Wert von 20 Euro und fünf Denunziationen einen Reisegutschein? Oder wie wäre es mit der Denunziation von Teilnehmern irgendwelcher Kundgebungen oder Demonstrationen? Selbst Gewerkschaften rufen dazu auf, Menschen zu denunzieren, die sich nicht den Corona-Regeln unterwerfen.

Bald schon soll es einen Impfausweis geben, der genau dokumentiert, ob man geimpft oder nach einer Infektion geheilt ist. Dann kommt unweigerlich der perfide Gedanke auf, dass man dafür bestraft wird, weil man sich aufgrund von Achtsamkeit oder Verzicht nicht angesteckt hat und somit nicht zu den Genesenen zählt. Nicht dass nun jemand auf die Idee kommt, sich extra anzustecken, um schneller seine Rechte zurückzuhaben? Ausgeschlossen ist in dieser Zeit nichts mehr.

Okay, kommen wir zu den Affen und Nazis zurück. Der Autor wird ein paar Beispiele aufzeigen, wie einfach es ist, ein Affe oder ein Nazi zu werden. Jeder kann in die Situation kommen, am Ende einer Diskussion dann doch rechts zu sein, also ein Affe oder ein Nazi. Irgendwann kommt immer die Nazikeule, ganz sicher. Man muss nur gegen etwas sein oder sich nicht einer herrschenden Meinung anschließen wollen, dann gilt man als Querulant und von dort ist es nicht mehr weit zum Querdenker.

Nehmen wir zum Beispiel eine Moschee, vielleicht sogar eine Großmoschee wie in Mannheim, Duisburg oder Köln. Möchten Sie in unmittelbarer Nähe zu einem solchen Bauwerk leben? Wie sieht es mit einem Flüchtlingsheim aus? In Hamburg haben sich die Bewohner eines Nobelviertels gegen die Ansiedlung einer Flüchtlingsunterkunft gewehrt, mit fadenscheinigen Ausreden. Würden Sie auch dazu gehören? Oder können Sie die Bewohner verstehen? Wie wäre es mit einem Gefängnis, welches direkt in der Nähe Ihres Reihenhauses errichtet werden soll? Oder eine forensische Klinik? Wenn Sie irgendwelche Bedenken haben, gehören Sie bereits zu dem Kreis der Anwärter, ein Affe oder Nazi zu sein.

Interessant ist bei solchen Bauprojekten immer wieder, dass betroffene Bürger ihre Ängste und Sorgen mitteilen und verlangen oder sogar vehement fordern, dass die Bauten irgendwo anders gebaut werden sollen. Aha, also was man selbst nicht haben will, mutet man anderen Menschen zu. Dann gilt der alte Spruch nicht mehr: Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg auch keinem andern zu. Wenn Menschen selbst betroffen sind, haben sie keine Skrupel vor der Doppelmoral.

Nichts dabei für Sie? Gut, dann ein neues Beispiel. Sie leben in einem schönen ruhigen Stadtteil und genießen die Tempo 30 Zone. Dafür haben Sie sich eingesetzt. Aber wie sähe Ihre Argumentation aus, wenn plötzlich alle Straßen zur Tempo 30 Zone erklärt werden würden? Niemand kann dem Autor glaubhaft versichern, dass er sich nicht aufregen würde. Also eine verkehrsberuhigte Straße für sich selbst ist in Ordnung, aber für andere nicht. Und wieder sind Sie gegen etwas.

Perfide wird das Beispiel, wenn Sie die Frage stellen würden, warum dieser Staat scheinbar dem Rest der Welt helfen möchte, aber ihre eigenen Rentner vergisst, die nach über 40 Jahren Arbeit Sozialhilfe bekommen oder die in Mülltonnen wühlen müssen, um über die Runden zu kommen. Dann kommt nämlich der Verdacht auf, dass Sie vielleicht ein Nationalist sind, der sich ausschließlich Sorgen macht um die hiesige Bevölkerung.

Nun wollen wir die Sache auf den Höhepunkt treiben. Sagen Sie immer noch Mohrenkopf oder Negerkuss? Essen Sie immer noch ein Zigeunerschnitzel? Hören Sie weiterhin den Zigeunerbaron? Langsam sollten Sie begreifen, wie gefährlich es ist, sich nicht dem Mainstream zu unterwerfen. Skeptisch, ob die oben genannten Beispiele für Sie zutreffen könnten? Gut, dann versuchen wir es hiermit.

Es besteht Einigkeit darüber, dass Vorurteile das eigene Urteilsvermögen zuweilen beeinträchtigen, aber auch Sorgen oder Ängste tun das, so zum Beispiel, wenn Sie sich Sorgen machen über Ihre Tochter und deren Zukunft. Stellen Sie sich vor, dass Ihre Tochter einen Muslim mit nach Hause bringt und ihn als ihren zukünftigen Ehemann vorstellt und dieser dann vom Islam erzählt und er stolz ist, dass seine Ehefrau konvertieren und ein Kopftuch tragen will. Oder Ihr Sohn bringt seine Braut mit nach Hause, die selbst ein Kopftuch trägt.

Und nun bitte ich Sie, schließen Sie ihre Augen und stellen sich vor, dass Ihr zukünftiger Schwiegersohn ein Farbiger ist oder Ihre Schwiegertochter eine Farbige ist. Würden Sie sich nicht um die Zukunft Ihrer Enkelkinder Sorgen und Gedanken machen? Wenn Sie das nicht machen, wird man Ihnen vorwerfen, zu ignorieren, dass Minderheiten diskriminiert werden können und wenn Sie das machen, wird man Ihnen vorwerfen, dass Sie ignorant sind.

Noch heftiger wird die Reaktion, wenn Sie eine Tochter hätten, die einen Politiker der AfD heiraten würde. Was glauben Sie, wie schnell man Sie beleidigen würde? Dann wären Affe und Nazi noch die harmlosen Varianten der Beleidigungen.

Es gibt viele Arten von Bedenken, Sorgen oder Vorurteilen, aber wenn das alles für sie bisher nichts war, wie sieht es mit diesem Beispiel aus? Ein ehemaliger Strafgefangener, vorbestraft wegen Kindesmissbrauch arbeitet in einer Kita als Betreuer oder Erzieher. Würden Sie diesem Mann Ihr Kind anvertrauen? Nein, warum nicht, nach dem Gesetz hat der Mann für seine Taten mit einer Strafe gebüßt? Oder wie sähe der Fall für Sie aus, wenn Sie mitentscheiden könnten, ob ein Mann mit solcher Vergangenheit als Erzieher eingestellt wird?

Gut, dann noch ein letztes Beispiel, wie schnell man zum Affen und Nazi wird, diesmal aber ist man für etwas. Wer gerne Fleisch isst und dies auch noch offen zugibt, zum Beispiel auf Seiten im Internet, in denen sich dann viele Vegetarier und Veganer tummeln, der sieht sich ganz schnell in die rechte Ecke geschoben und dies bedeutet ja wie bekannt, Affe und Nazi. Ich bitte jeden Leser, dies einmal auszuprobieren. Loggen Sie sich bei Facebook auf einer Seite ein und schreiben, dass ihnen der Verzehr von Fleisch ein reiner Genuss ist und dann geht die Jagd auf Sie los.

Oder Sie sind für freie Fahrt auf Autobahnen ohne eine maximale Geschwindigkeit oder Sie wollen, dass Fahrzeuge mit Dieselmotor weiterhin fahren dürfen oder Sie sind für Atomkraftwerke, oder, oder, oder. Es ist ganz sicher so, dass Sie sich in einer Diskussion zunächst einmal rechtfertigen müssen und dann, wenn Sie ihre Meinung nicht ändern wollen, kommt irgendwann das Argument, dass Sie so stur sind wie Rechte. Zack, schon wieder Affe und Nazi. Der Autor könnte eine Vielzahl von Beispiel nennen, wann man Affe und Nazi wird, aber dies würde den Rahmen sprengen.

Die Doppelmoral ist allgegenwärtig und Kern des Buches, aber der Autor weiß, dass nicht jeder die Wahrheit an sich heranlässt, denn dies verursacht ein schlechtes Gewissen. In der jetzigen Zeit ein Gewissen zu haben ist wohl eher von Nachteil. Wenn man sich wie ein Politiker verhält, ohne Skrupel und Scham, scheint das Leben leichter zu sein. Es wird gezeigt, dass auch Lügen durchaus akzeptabel sind, wenn sie dem eigenen Zweck dienen. Corona wurde von Anfang an missbraucht, um politische Ziele durchzusetzen und den Kampf gegen die Opposition, die da AfD heißt, zu forcieren. Alle Parteien haben nur ein Ziel, nämlich den politischen Gegner, der hin und wieder aufzeigt, wie verlogen die Altparteien sind, zu vernichten. Je besser die Regierung die Pandemie in den Griff bekommt, desto größer sind die Anstrengungen gegen die AfD. Darüber sollten Sie intensiv nachdenken.

Was von der Geschichte real ist, müssen Sie selbst herausfinden. Der Autor kann Ihnen aber versichern, dass nur wenige Details im Buch seiner Fantasie entspringen. Welche das sind, kann allerdings nicht verraten werden.

Übrigens wurde das Buch nicht gendergerecht geschrieben, was der Autor hiermit ausdrücklich bekannt macht. Wenn von Polizisten oder Demonstranten oder anderen Personen, wenn von Menschen oder Leuten die Rede war, dann sind damit sowohl Männer als auch Frauen gemeint. Es spielt dabei keine Rolle, ob dies nun Frauen sind, die früher einmal Männer waren oder Männer, die früher einmal Frauen waren. Auch die Herkunft, die Hautfarbe, die Religion oder andere Dinge spielen keine Rolle.

1. Kapitel

Bürgermeister Franz Deppner schlenderte wie jeden Morgen durch seinen beschaulichen Ort, wie er es selbst immer ausdrückte. Seit jeher wohnt er in Altdorf und vor gut zwei Jahren wurde sein Traum wahr, denn endlich wurde er zum Bürgermeister gewählt. Dieses Amt war sein persönlicher Triumph, welchen er immer angestrebt hatte. Natürlich hatte er Unterstützung bei dem Vorhaben, Bürgermeister zu werden, gehabt. Seine Freunde haben ihn in das Amt gehoben, sie haben Stimmung gemacht und dafür gesorgt, dass es keinen Gegenkandidaten gab. So war es nur logisch, dass er, Franz Deppner, endlich Bürgermeister geworden ist. Er war der festen Überzeugung, dass er das Beste war, was dieser Kleinstadt passieren konnte. So sahen es auch seine Freunde, allerdings nicht ohne Hintergedanken, denn sie erwarteten für ihre Hilfe natürlich Dankbarkeit. Dessen war sich Franz Deppner bewusst und er hatte den Freunden dauerhafte Unterstützung zugesagt.

Sein Weg führte ihn wie so oft vorbei an den Schulen. Nun sind sie geschlossen, wegen Corona. Gerne hatte er dort kontrolliert, wie sich die Eltern verhielten, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren. Dies konnte er nach wie vor kaum ertragen, denn aus seiner Sicht würden die Kinder verweichlichen und solche Weichlinge wollte er in seiner Stadt nicht haben. Schnell hatte er sich vor Corona immer einige Kennzeichen notiert, um dann die Eltern ein wenig zu malträtieren. Nach Corona werde er noch den Direktoren der Schulen ins Gewissen reden und nochmals fordern, dass dieses Verweichlichen ein Ende haben muss.

Ihm war natürlich klar, dass er sein Fordern ein wenig anders formulieren muss.

Vor der kleinen Kapelle verweilte er einen Augenblick, um Kraft für den Tag zu schöpfen. Wenn er sich alleine und unbeobachtet wusste, faltete er seine Hände und schickte ein Stoßgebet gen Himmel. Franz Deppner war selbstverständlich ein bekennender Christ. Er ging regelmäßig in die Kirche und versäumte niemals eine wichtige Kirchenzeremonie. Kirche war wichtig, denn dort konnte man Kontakte aufrechterhalten oder erneuern. Nach einer Messe führte er immer wieder Gespräche mit einigen Bürgern. Er sah diese Gespräche als Pflicht an, denn dort erfuhr er viel Klatsch und Tratsch, den er dann, selbstlos wie er sich immer wieder gerne bezeichnete, verwenden konnte.

Nachdenklich schlenderte er zur Hauptstraße, dort, wo einige Geschäftslokale waren, die aber geschlossen sind. Immer noch. Über diesen Lockdown konnte er kaum noch ohne Raserei nachdenken. Schutz der Bevölkerung war wichtig, aber die Wirtschaft eben auch. Viele Geschäftsinhaber kannte er persönlich, einige sind sogar seine Freunde und wenn man sich am Stammtisch oder im Heimatverein traf, so wurden die dort gehörten Sorgen täglich größer. Es gab kaum ein Geschäft, welches nicht kurz vor der Insolvenz stand. Er fragte sich, wie es dann mit seiner schönen Stadt, die Jahr für Jahr größer wurde, weitergehen würde? Kaum jemand würde in eine Stadt ziehen, in der es nur noch wenige oder gar keine Geschäfte mehr gab. Zähneknirschend musste er sich dem Lockdown unterwerfen, aber bis jetzt war es ihm auch mit Hilfe seiner Freunde gelungen, die Geschäfte nicht sterben zu lassen.