Akzeptieren, was ist - Rosette Poletti - E-Book

Akzeptieren, was ist E-Book

Rosette Poletti

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Beschreibung

Entspannt und wach im Hier und Jetzt »Das größte aller Wunder ist es, lebendig zu sein. Achtsamkeit ermöglicht uns, dieses Wunder zu berühren.« Thich Nhat Hanh Akzeptieren, was ist, bedeutet eine Einladung zu persönlicher Entwicklung und innerem Frieden. Statt zu grübeln, was hätte sein können, wenn ..., beginnen wir zu erkennen, was wir tun können, um die Situation zu verbessern. Wir fragen nicht mehr Warum oder Warum ich?, sondern Wozu? und Was jetzt?. Die Freude des Loslassens: ein praxisnaher Weg zu mehr Gelassenheit.

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ROSETTE POLETTI & BARBARA DORBS

Akzeptieren, was ist

Loslassen und inneren Frieden finden

Rosette Poletti und Barbara Dobbs haben sich auf die Vermittlung von Gesundheitswissen und Themen der Lebensführung spezialisiert. Die beiden erfolgreichen Autorinnen sind ausgebildet als Krankenschwester und Heilpraktikerin und begleiten Menschen durch Lebenskrisen und Umbruchsituationen.

Die Originalausgabe ist 2005 unter dem Titel Accepter ce qui est bei Éditions Jouvence, S.A., Chemin du Guillon 20, Chase 184, CH-1233 Bernex, erschienen.

www.editions-jouvence.com

[email protected]

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eBook-Ausgabe 2018

© 2005 Éditions Jouvence

© der deutschsprachigen Ausgabe 2015 Scorpio Verlag GmbH & Co. KG, München Übersetzung: Claudia Seele-Nyima

Umschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich

Layout und Satz: Veronika Preisler, München

Konvertierung: Bookwire

ePub: 978-3-95803-202-9

Das eBook einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Der Nutzer verpflichtet sich, die Urheberrechte anzuerkennen und einzuhalten.

Alle Rechte vorbehalten.

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Inhalt

Vorwort von Pierre Pradervand

Einleitung

1Warum fällt es uns so schwer, die Realität zu akzeptieren – das, was ist?

2Eine große Hürde: Falsche Glaubenssätze

3Was uns noch daran hindert zu akzeptieren, was ist

Vergleiche

Neid

Eifersucht

Wettbewerb

Egozentrik

Groll

Schuldgefühle

4Akzeptieren, was ist, fördert inneres Wachstum

5Akzeptieren, was war: Die Vergangenheit

6Akzeptieren, was ist: Die Gegenwart

7Akzeptieren, was noch kommt: Die Zukunft

8Akzeptieren, was ist, in der Beziehung zu anderen

9Was uns unterstützen kann

Zum Schluss

Buchempfehlungen

Vorwort

Wir alle erschaffen unsere Realität durch die uns eigene Art, wie wir die Ereignisse, Personen und Umstände unseres Lebens betrachten und interpretieren. Jeder kann sich entscheiden, kein Opfer zu sein, die volle Verantwortung für sein Dasein zu übernehmen, ganz gleich, wie seine Lebensumstände sind.

Pierre Pradervand

Viele Jahre ist es her, da hatte ich mir ein Trainingsgerät angeschafft, mit dem sich zu Hause die Bewegungen beim Ski-Langlauf simulieren lassen (vergleichbar mit einem Hometrainer). Voller Begeisterung stürzte ich mich ins Training. Wahrscheinlich hatte ich es etwas übertrieben, denn nach etwa zwei Wochen stellten sich starke Schmerzen in der Herzregion ein, und eine tiefe Erschöpfung erfasste mich. Selbst das Aufstehen vom Stuhl strengte mich an! So schleppte ich mich mehrere Tage lang durch die Wohnung.

Doch dann, eines Tages zur Mittagszeit, spürte ich einen Impuls, der aus meinem tiefsten Inneren kam und mich dazu brachte, aufzuspringen und mich aufrecht hinzustellen. Ich breitete meine Arme aus, die wunderbare Aussicht hinter dem großen Fenster vor Augen, und sagte kräftig und laut »Ja, ja, ja …« zu allem, was in mein Leben eintrat.

Nicht nur die Müdigkeit und die Schmerzen verschwanden sofort, sondern ich entdeckte die unglaubliche Kraft des Ja angesichts des Lebens. Es kommt seither oft vor, dass ich die Straße entlanglaufe und bei jedem zweiten Schritt »Ja, ja, ja …« sage – aber natürlich nicht laut! Diese Erfahrung erwies sich als die wichtigste Lehre, die ich in meinem ganzen Leben erhalten habe.

In diesem sehr lesenswerten Buch laden uns Rosette Poletti und Barbara Dobbs, die beiden Expertinnen der Persönlichkeitsentwicklung, dazu ein, grundsätzlich »Ja« zum Leben zu sagen, statt uns dagegen aufzulehnen. Diese positive Einstellung hat bereits das Leben von Millionen Menschen verändert!

Eckhart Tolle sagt in seinem herausragenden Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart etwas Erstaunliches: »Was immer der gegenwärtige Augenblick enthält, nimm es an, als hättest du es selber so gewählt« (Hervorhebung von mir). Und in seinem Buch Eine neue Erde: Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung macht er sogar diese verblüffende Feststellung: »Eines ist gewiss: Das Leben gibt euch die Erfahrung, die für eure Bewusstseinsentwicklung am nützlichsten ist. Und woher wisst ihr, dass es die Erfahrung ist, die ihr braucht? Weil es die Erfahrung ist, die ihr in diesem Moment macht.«

Eine der grundlegendsten Entscheidungen des Lebens ist die, ob wir uns als voll und ganz verantwortlich für unser Leben betrachten oder aber uns als Opfer der Ereignisse sehen wollen. Rosette Poletti und Barbara Dobbs betonen nachdrücklich, dass ein Opfer durch sein Verharren im Klagen, im Selbstmitleid, in der Auflehnung nicht in der Lage ist, das, was ist, zu akzeptieren. Und wie schon so oft festgestellt, sind wir erst an dem Tag erwachsen, an dem wir die Verantwortung für unser Leben vollständig übernehmen … und unseren Eltern verzeihen.

Ein verantwortlicher Mensch, jemand, der das annimmt, was ist, entscheidet sich dafür, das Glas als halb voll zu betrachten. Wer sich dagegen selbst zum Opfer macht, trifft die Wahl, das Glas als halb leer anzusehen.

Es ist eine Entscheidung, liebe Leserin, lieber Leser, die Sie ganz bewusst treffen können, und vielleicht ist es die grundlegendste Entscheidung Ihres Lebens: im Positiven oder im Negativen zu leben, mit dem großen kosmischen Ja zum Leben oder dem Nein, in der Akzeptanz oder in der Ablehnung.

Eine sehr gute Freundin von mir erlebte eine der schwierigsten Ehen, die ich je gesehen habe und die schließlich mit einer Scheidung endete. Sie und ihr Mann hatten einen alten Hof in Frankreich wieder hergerichtet. Rechtlich gesehen stand ihr ein Drittel des Hauswertes zu, doch ihr Mann weigerte sich, ihr auch nur einen Cent zu geben, und wollte ihr noch nicht einmal ein Nutzungsrecht zugestehen. Sie war Italienerin, er Engländer und ihr damaliger Wohnort befand sich im Französischen Jura … das ideale Szenario für ein totales juristisches Wirrwarr! Sie entschied sich, loszulassen und das, was war, zu akzeptieren. Sie gab ihrem Exmann die Schlüssel zurück mit ein paar sehr freundlichen Zeilen, in denen sie ihm viel Glück wünschte und ihn in diesem Haus segnete, in das sie so viele Jahre lang ihre Energie investiert hatte.

Wenige Tage später erhielt sie von einem Mann, den sie im Rahmen ihrer karitativen Tätigkeit für eine humanitäre Organisation kennengelernt hatte, für die auch er ehrenamtlich arbeitete, die Schlüssel seines Chalets in einer der schönsten Gegenden der Berner Alpen und außerdem noch die Schlüssel seiner Wohnung, die an einem wunderschönen See mit Blick auf die Berge lag. Dabei wusste er nicht das Geringste von alldem, was mit dem alten Hof zusammenhing. Sie hatte bereitwillig eine Bleibe aufgegeben, das Leben gab ihr nun zwei zurück!

Manche meinen, akzeptieren, was ist, sei gleichbedeutend mit einer passiven, beinahe fatalistischen Haltung. Doch genau das Gegenteil ist der Fall! Wie die beiden Autorinnen in ihren Berichten und Fallbeispielen sehr klar zum Ausdruck bringen, braucht man unendlich viel mehr innere Kraft, um wirklich anzunehmen, was ist, als dafür, sich aufzulehnen oder in Passivität oder Depression zu versinken.

Das meines Erachtens erstaunlichste Beispiel für Akzeptanz ist das des in Texas zum Tode verurteilten Schwarzen Roger McGowen, mit dem wir seit vielen Jahren korrespondieren und ein Buch herausgebracht haben (McGowen/Pradervand: Messages de vie du couloir de la mort; engl. Ausgabe: Messages of Life from Death Row). Er stellt fest:

»Wir sind verantwortlich für alles, was in unser Leben eintritt, denn genau das, was wir in unserem Leben akzeptieren, formt unser Leben. Wir selbst entscheiden, ob es aus der Hölle oder dem Himmel kommt.«

Im Februar 2001 schrieb Roger uns, die Vorsehung habe einen vollkommenen Plan für sein Leben. In einem anderen Brief fügte er hinzu, der Himmel habe ihn genau an den Ort gestellt, den er brauchte, um seine Aufgabe auf Erden erfüllen zu können! Und wir persönlich kennen wenige Orte auf dieser Erde, die der Hölle näher kommen als der Todestrakt des Staatsgefängnisses Allan B. Polunsky Unit bei Livingston, Texas. 2003 erschien Roger McGowens Buch, das Hunderte Leben auf der ganzen Welt völlig verändert hat. Er ist für viele Menschen – zuallererst für mich – ein Meister des Lebens geworden.

Eines wollen wir jedoch klarstellen: Roger sagt nicht Ja zum Todestrakt, das versteht sich von selbst. Aber er sagt Ja zur Erkenntnis, dass das Leben ihm genau die Lektion erteilen wird, die er lernen muss, vorausgesetzt, er akzeptiert das, was ist. Desgleichen wird auch ein Arbeitsloser nicht Ja zur Arbeitslosigkeit sagen, sondern Ja zu der wichtigen Lehre, die das Leben ihm durch diese Erfahrung vermittelt.

Meiner bescheidenen Auffassung nach beruht dieses große kosmische Ja angesichts des Lebens, dieses Annehmen dessen, was ist, auf der Tatsache, dass es ein grundlegendes Prinzip der Harmonie geben muss, das letztendlich in diesem außergewöhnlichen Universum, in dem wir leben, die Strippen zieht. Oft sage ich, dass es mir an Glauben fehlt, um Atheist zu sein. Denn zu glauben, dass dieses erstaunliche Universum – bevölkert von Dutzenden Milliarden Galaxien, die jede für sich Milliarden Sterne enthalten – oder einfach unser Körper mit seinen Milliarden Zellen, die so harmonisch zusammenarbeiten, das Ergebnis eines Zufalls sein soll, übersteigt zumindest mein Vorstellungsvermögen.

Ein Pilger macht sich in aller Frühe auf den Weg. Das Wetter wirkt sehr unbeständig. Als er einem Schäfer begegnet, fragt er ihn, wie das Wetter an dem Tag wohl werden würde. »Es wird so sein, wie ich es mag«, antwortet dieser dem verblüfften Pilger.

»Aber wie können Sie denn sagen, das Wetter wird genau so sein, wie Sie es mögen, wo es doch so unbeständig ist?«, wundert sich der Pilger.

»In dreißig Jahren als Schäfer habe ich gelernt, das Wetter genau so zu mögen, wie es gerade ist.«

Danke an Rosette Poletti und Barbara Dobbs, dass sie uns auf unserem Weg begleiten und uns helfen, genau das Wetter anzunehmen, das sich ergibt. Denn es ist genau das Wetter, das wir brauchen, um zur nächsten Etappe weiterzugehen.

Danke, liebes Leben!

Um zu wachsen, brauche ich den Regen ebenso wie die Sonne!

Pierre Pradervand

Autor von Segnen heilt. Wie dein Segen die Welt verändert und dich selbst

Einleitung

Akzeptanz lässt uns reifen.

Akzeptanz stärkt.

Akzeptanz befreit.

Placide Gaboury