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Willkommen in Makis kreativer Welt Für alle Liebhaber des Selbermachens: Lernt Häkeln und Knooking mit Anja 'Maki' Brinkmann. Die sympathische Designerin und Chefredakteurin der Zeitschrift Mollie Makes präsentiert in diesem Buch 18 kleine und große Lieblingsprojekte: Ob Tasche, Kissenhülle, Stulpen oder Amigurumi - jedes Teil ist ein Unikat und wird in anschaulichen Fotos Schritt für Schritt erklärt. Dank ausführlicher Grundkurse und vieler Tipps & Tricks sind alle Modelle absolut anfängertauglich. Makis Maschenzauber!
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Seitenzahl: 63
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HÄKELN
Workshop Häkeln
Topfhandschuh
Kröten-Portemonnaie
Haargummi
Blume
Schuppenhandtasche
Pingi mit Mütze
Püppi
KNOOKING
Workshop Knooking
Kissenhülle
Fingerpüppchen
Loopschal
Eierwärmer-Häschen
Handytaschen
Armreif
Mäppchen
Weihnachtskugeln
Mütze im Ajourmuster
Handstulpen im Perlmuster
Socken mit Ferse
Fein, dass dich dieses Buch gefunden hat. Dabei ist es ganz egal, ob dich der putzige Pingi auf dem Cover angesprochen hat, du nach einem Buch mit Hakelprojekten gesucht hast oder du die Knookingtechnik ausprobieren möchtest.
Ich bin Maki, Designerin und Handarbeitsauto- didaktin. Da ich mir viel durch Learning by Doing aneigne, sind meine Vorgehensweisen und Modelle oft unkonventionell, dafür meist praktisch und pfiffig, denn: warum kompliziert, wenn's auch einfach geht?!
Bevor ich Chefredakteurin der deutschen Mollie Makes wurde, habe ich hauptsächlich genäht. Meine Erfahrungen mit anderen Nadelarbeiten lagen fast 20 Jahre zurück. Da ich die Hakel- und Strickanleitungen aus dem Heft auch gern richtig nachvollziehen wollte, fing ich vor 3 Jahren wieder an, Wolle zu verarbeiten. Schon als Kind tat ich mich mit nur einer Nadel deutlich leichter, ich frischte meine Grund-kenntnisse auf und häkelte schnell einfache Amigurumi-Figuren. Parallel begann ich auch mit einem Paar Strickstulpen, aber mit dem Nadelspiel wurde ich nicht warm... Als ich durch die Mollie vor 2 Jahren auf die neue Knooking-technik stieß, war das, als waren meine geheimen Bitten erhört worden: Stricken mit der (speziellen) Häkelnadel *Yeahhhh*. Knooking und Maki - das war Liebe auf die allererste Masche. Für die Mollie habe ich schon viele Anleitungen ausgetüftelt. Auf Messen und in Kursen habe ich schon vielen erfolgreich das Knooken beigebracht.
Passionierte Stricker werden vielleicht nicht auf Knooking umschwenken, aber wer lieber häkelt oder sich noch nicht ans Stricken heran-getraut hat, für den könnte es prima passen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert, den Hakel- und den Knookingteil. Die Projekte sind von einfach bis knifflig sortiert. Die wichtigsten Grundlagen sind vor den Projektteilen platziert, im jeweiligen Projekt wird dann darauf verwiesen. Wer sich durch das ganze Buch gemascht hat, sollte am Ende schon ganz gut häkeln und knooken können. Wie bei allem: Übung macht den Meister! Dann fangen wir gleich mal an...
Im Foto rechts sind alle Maschenbilder zu sehen, die im Buch vorkommen:
feste Maschen
halbe Stabchen
Stäbchen
Doppelstäbchen
Schuppen aus Stabchen
rechte Maschen
rechte Maschen verschrankt
linke Maschen
Bündchenmuster
Perlmuster
Zopfmuster
Beim Häkeln werden aus Garn, z.B. Wolle , Maschen mithilfe einer Nadel erzeugt, deren Spitze einen Haken hat. Am besten den Wollanfang aus dem Knäuelinneren nehmen, so rollt das Knäuel nicht hin und her. Im Vergleich zu Strickmaschen sind Häkelmaschen relativ unelastisch, dafür aber formstabiler. Daher mag ich besonders gern gehäkelte Accessoires und Figuren. Beim Häkeln befindet sich immer nur die Masche auf der Nadel, die gerade in Arbeit ist, deshalb sind Häkelnadeln meist kürzer als Stricknadeln und liegen auch bei langem Arbeiten angenehm in der Hand. Es gibt sehr viele verschiedene Ausführungen von Häkelnadeln. Eine sehr bequem zu arbeitende Variante sind die Häkelnadeln aus Metall mit Gummigriff, es gibt sie rund und abgeflacht . Dann gibt es Häkelnadeln, die komplett aus einem Material bestehen, z. B. Holz , Metall oder Plastik . Die gummierten Plastiknadeln liegen ebenfalls sehr angenehm in der Hand. Natürlich lässt es sich auch mit einer Knookingnadel häkeln, denn sie hat einen Haken an der Spitze, das Öhr am Ende stört dabei nicht. Häkelmaschen werden fester gearbeitet als die weichen Strickmaschen, deshalb mag ich zum Häkeln die Nadeln mit Gummigriff am liebsten, weil auch nach langem Arbeiten die Hand nicht wehtut. In diesem Buch werden die Häkelprojekte bis auf kleine Zusatzteile wie Flügel oder Ohr ausschließlich in Runden gearbeitet, so hat man immer gleich ein Gefühl für die Form und das lästige Zusammennähen entfällt. Die Projekte werden fast immer in Spiralrunden gehäkelt, die streng genommen keinen Rundenanfang und kein Rundenende haben, sondern „in einem Rutsch“ gearbeitet werden. Um da den Überblick über die Rundenzahl zu behalten, wird Runde für Runde ein Markierfädchen eingelegt. Eine kleine Schere braucht es in jedem Nadelarbeitszeug und eine Wollnadel zum Vernähen der Anfangs- und Endfäden auch.
Zum Häkeln braucht man neben Wolle und Häkelnadel als Beginn immer eine bewegliche Anfangsschlinge, die sich an einem Ende zusammenziehen lässt. Den Fadenanfang zu einer Schlaufe legen, das kurze Ende liegt über dem langen. Die Häkelnadel unter der Schlaufe durchführen und das lange Ende mit dem Haken erfassen und durch die Schlinge ziehen. Wenn beim Ziehen am langen Ende die Schlinge kleiner wird, ist alles richtig.
Es gibt verschiedene Varianten das Garn zu führen, ich bevorzuge die hier gezeigte. Das Garn läuft einmal um den kleinen Finger, hinten um die Hand und wird dann über den gestreckten Zeigefinger zur Arbeit geführt. Durch das Einknicken des kleinen Fingers lässt sich die Fadenspannung regulieren. So kann das Garn ohne ständiges Auf- und Abwickeln vom Zeigefinger durchlaufen.
Um mit dem Häkeln zu beginnen, braucht es meist eine Luftmaschenkette. Das Anfangsknötchen zwischen Mittelfinger und Daumen straff festhalten, die Nadel steckt in der An-fangsschlinge und wird parallel zum Arbeitsfaden gehalten. Nun die Häkelnadel nach links um den Faden drehen und diesen mit dem Haken durch die Schlinge ziehen. Die 1. Luftmasche! Nun so viele arbeiten, wie in der An-leitung benötigt. Mit Daumen und Mittelfinger immer kurz unter der letzten Masche festhalten, damit sich die Kette nicht verdreht.
Die Luftmaschenkette hat zwei Seiten. Auf der Vorderseite (im Bild rechts) laufen jeweils zwei Maschenglieder V-förmig nebeneinander, das vordere (von der Nadel aus rechte) und hintere (von der Nadel aus linke) Maschenglied. Die Rückseite (im Bild links) sieht wirklich wie eine Kette mit einem kleinen Buckel aus, einem quer liegenden Faden, der in der Mitte entlangläuft.
Eine Luftmaschenkette lässt sich mit einer Kettmasche zur Runde schließen. Dazu in die 1. Masche der Kette einstechen und den Arbeitsfaden durch Anfang und Ende der Kette ziehen. Bei Kettmaschen wird im Gegensatz zu anderen Häkelmaschen nur einmal eingestochen, der Faden geholt und direkt durchgezogen
Für eine feste Masche an der entsprechen-den Stelle einstechen und den Arbeitsfaden als 2. Schlinge auf die Nadel holen. Nun den Arbeitsfaden noch einmal holen und durch beide Schlingen ziehen.
Für ein halbes Stäbchen 1 Umschlag um die Nadel legen und an entsprechender Stelle der Vorreihe oder -runde, meist unter beiden Maschengliedern hindurch, ein-stechen. Den Arbeitsfaden als 3. Schlinge auf die Nadel holen. Nun den Arbeitsfaden zum zweiten Mal mit dem Haken fassen und in einem Rutsch durch alle 3 Schlingen auf der Nadel ziehen.
Für ein Stäbchen bis zum zweiten Holen des Arbeitsfadens wie für ein halbes Stäbchen arbeiten. Dann den Arbeitsfaden nur durch die ersten 2 Schlingen ziehen, sodass 2 Schlin-gen auf der Nadel bleiben. Nun wird der Arbeitsfaden noch einmal durch die beiden Schlingen gezogen.
Für ein Doppelstäbchen vor dem Einstechen in die Masche der Vorreihe 2 Umschläge um die Nadel legen, in die Masche einstechen, den Arbeitsfaden holen und durch die ersten beiden Schlingen auf der Nadel ziehen, es liegen 3 Schlingen auf der Nadel. Nun wie für ein Stäbchen weiterarbeiten, also den Arbeitsfaden nur durch die ersten 2 Schlingen ziehen, sodass 2 Schlingen auf der Nadel bleiben. Dann den Arbeitsfaden noch einmal durch die letzten beiden Schlingen ziehen.
Hinweis: Zu Wende- und Steigeluftmaschen beim Arbeiten von Reihen und Runden siehe Seite 27.
Häkelarbeiten lassen sich unterschiedlich beginnen, um die entsprechenden Grundformen zu erhalten. Eine besonders schöne Anfangskante entsteht, wenn jeweils in die quer liegenden Fäden, die kleinen Buckel, auf der Rückseite der Luftmaschenkette (siehe auch Bild auf Seite 10) eingestochen und die entsprechende Masche gehäkelt wird.