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Alles über American Football jetzt in der aktualisierten und deutlich erweiterten Neuauflage: 320 Seiten + 120 Bilder + 40 Grafiken. Nach den vielen positiven Feedbacks zur ersten Ausgabe und über 40 Jahren American Football in Deutschland war es an der Zeit für diese aktualisierte und erweiterte Neuauflage. Mit über 30 Jahren persönlicher Erfahrung im American Football bieten wir viele nützliche Informationen, Tipps und Empfehlungen zu Ausrüstung, Filmen und Büchern sowie eine Liste aller Teams der NFL und GFL und die Verbände in Deutschland. Alles aus der Welt des American Footballs in diesem Buch ! Wie ist American Football in den USA entstanden und wie verlief die Entwicklung in Deutschland? Wir stellen dazu die wichtigsten Personen vor u.a. den Pionier des American Football in Deutschland und Gründer der Frankfurt Löwen, Alexander Sperber. Und wir präsentieren alle Super-Bowl-Sieger und MVPs sowie erstmals komplett alle Super-Bowl-Ringe. Dazu kommen Hintergrundinformationen zur Draft, zur Hall of Fame und die komplette Liste aller Hall-of-Fame-Mitglieder. Die wichtigsten American-Football-Regeln und -Fachbegriffe sowie alle Spielpositionen haben wir leicht verständlich erklärt. Dazu gehören auch die Schiedsrichterzeichen, welche wir erstmals übersichtlich sortiert erläutern. Damit macht das Zuschauen und vielleicht auch mitspielen gleich noch mehr Spaß. Für alle, die selbst spielen, geben wir Tipps zu Camps, Akademien und Organisationen, mit denen sie sich selbst immer weiter verbessern können. Jungen Talenten zeigen wir Wege, wie sie dann vielleicht sogar selbst einmal im College oder in der NFL spielen können. Ideal für Einsteiger und Fortgeschrittene !
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Seitenzahl: 364
Veröffentlichungsjahr: 2019
Alles über American Football
Holger Weishaupt
ALLES ÜBER
AMERICANFOOTBALL
© 2019 Holger Weishaupt
2., aktualisierte und erweiterte Auflage 2019 mit zahlreichen Abbildungen
Mit Gastbeiträgen von Alexander Sperber.
Redaktionelle Mitarbeit:
American-Football.com-Team,Jürgen Behrend
Umschlag, Layout:
Volkmar Hoppe
Foto für den Umschlag:
Olga Wittmann
Fotos im Buch:
imago, Blurred Pics, Shutterstock, privat
Lektorat, Buchsatz:
Jörg Querner – www.anti-fehlerteufel.de
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback
978-3-7482-1710-7
Hardcover
978-3-7482-1711-4
e-Book
978-3-7482-3125-7
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhalt
Vorwort: 40 Jahre American Football in Deutschland
I – Legenden und mehr des American Footballs
Down – set – hut!
An jedem verdammten Sonntag
Geschichte des American Footballs
College-Football
Geschichte der NFL
Der NFL Draft
American Bowl und NFL International Series
Pro Bowl
Super Bowl
Hall of Fame
Legenden und Wegbereiter des American Footballs
Geschichte des American Footballs in Deutschland
Football spielen und erleben in Deutschland
Die Teams der GFL und GFL2 2019
German Bowl – alle Spiele und Teilnehmer
Die deutsche American Football Hall of Fame
Wie kommt man als Spieler in die NFL?
II – Regeln, Taktiken, Ausrüstung & Co.
Das Regelwerk für American Football
Schiedsrichterzeichen
Die Spiel-Positionen
Die richtige Ausrüstung
Special: Footballsiege zur Hand
Sportnahrung und Fitness
Flag Football
III – Alles um American Football herum
Tailgate & Super Bowl Barbecue – welcher Grill für American-Football-Fans?
Maskottchen im American Football
Cheerleading
Fantasy Football
Sportwetten im American Football
Legends Football League (Lingerie Football League)
Filme mit und über American Football
Bücher mit und über American Football
Der Autor
VORWORT: 40 JAHRE AMERICAN FOOTBALL IN DEUTSCHLAND
Seit der Gründung des ersten deutschen American-Football-Vereines in Deutschland entwickelte sich diese Sportart in Deutschland in den letzten 40 Jahren mit vielen Höhen und Tiefen. Dies betrifft sowohl das Zuschauerinteresse in den Stadien als auch die Medienpräsenz.
1977 wurde von Alexander Sperber und Wolfgang Lehneis der erste American-Football-Verein in Deutschland gegründet, die Frankfurt Löwen. Dann folgten die Düsseldorf Panther, Munich Cowboys, Ansbach Grizzlies, Bremerhaven Seahawks und Berlin Bären (heute Adler).
Im Januar 1977 war erstmals im deutschen Fernsehen (ARD Sport Extra) eine knapp einstündige Zusammenfassung des Super Bowl XI (1) zu sehen. Zwei Jahre später folgte erneut eine Zusammenfassung des Super Bowl XIII (13) – dem wohl besten Endspiel aller Zeiten – sowie ein folgenschweres Interview mit Alexander Sperber (mehr dazu später in diesem Buch). Viele wurden so vom American Football infiziert. Ich selbst gehöre seit damals auch dazu.
In den Folgemonaten wurden zahlreiche Football-Vereine gegründet. Der neugegründete Football-Verband (AFBD) organisierte Ligaspiele unter den sechs ersten Football-Mannschaften von 1977/78, die zur ersten deutschen Meisterschaft im American Football führten.
Meinungsverschiedenheiten führten bald zu zwei konkurrierenden Verbänden, bis schließlich 1982 als einziger Verband für ganz Deutschland der AFVD (American Football Verband Deutschland) entstand, welcher 2017 sein 35-jähriges Jubiläum feierte.
Den absoluten Zuschauerrekord in Deutschland für ein Spiel von deutschen Teams erzielte 1999 der German Bowl in Hamburg mit 30.400 Zuschauern, als die Braunschweig Lions die Hamburg Blue Devils 25:24 besiegten.
Doch immer wieder mussten gerade die besonders ambitionierten Vereine finanzielle Rückschläge hinnehmen, manche verschwanden ganz, andere mussten in unteren Ligen wieder von vorne beginnen.
Seit 2015 übertragen ProSieben MAXX und Sat 1 regelmäßig die NFL-Spiele live und American Football bekam dadurch einen gewaltigen Schub in Deutschland. Die inzwischen über 400 Vereine freuen sich über den Zuwachs vieler Kinder und Jugendlicher, welche Spaß an diesem Sport gefunden haben.
Alle Spiele, Touchdowns und ein riesiges Archiv können über ein Gamepass-Abo geschaut werden oder als Livestream bei DAZN.
Und auch medial hat sich vieles getan. Die Vereine präsentieren sich oft mit sehr professionellen Internetauftritten und nutzen alle Medien wie Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Youtube für ihre Außendarstellung.
Der Verband hat mit GFL (German Football League) TV einen professionellen TV-Kanal, welcher wöchentlich die GFL-Spieltage mit Highlights und Interviews präsentiert. Einige Vereine bieten von ihren Spielen bereits Livestreams an und ab 2019 sollen alle GFL-Spiele per Livestream gezeigt werden. Der German Bowl wird live auf Sport1 übertragen.
Seit letztem Jahr hat die NFL einen deutschsprachigen Facebook- und Twitter-Kanal und auch die Collegeorganisation NCAA (National Collegial Athletic Association) ist mit einem deutschsprachigen Facebookauftritt vertreten. Wenn sich die beiden größten Sportorganisationen so um den deutschen Markt bemühen, zeigt das deutlich den Stellenwert, welchen American Football mittlerweile in Deutschland genießt.
Dazu kommen immer mehr Internetseiten, welche mit unterschiedlichen Schwerpunkten über American Football informieren, immer mehr Shops bieten American-Football-Artikel an und auch die regulären Medien berichten immer öfters und regelmäßig über diesen Sport. Und das nicht nur noch einmal im Jahr im Rahmen des Super Bowl.
40 Jahre American Football in Deutschland – hoffen wir, dass der Schwung der letzten beide Jahre auch in die nächsten Jahrzehnte mitgenommen wird.
Eine Anmerkung:
Im Sport – nicht nur im American Football – ist überwiegend das „Du“ üblich, sowohl bei Spielern untereinander wie auch häufig zwischen Trainern und Spielern. Daher haben wir uns dafür entschieden, auch den Leser mit „Du“ anzusprechen. Auch wer dies nicht mag, möge es bitte nicht als Mangel an Höflichkeit auffassen, sondern als freundschaftliche Geste; man könnte auch sagen: im Sinne des Teamgeistes.
Ausdrücklich und herzlich danken möchte ich an dieser Stelle dem Team von American-Football.com sowie Jürgen Behrend für zahlreiche Beiträge zu diesem Buch, von Recherchen bis hin zu einigen Kapiteln. Ebenso danke ich unserem Grafiker Volkmar Hoppe für Umschlag, Logos, Layouts und die Schiedsrichterzeichen und dem Anti-Fehlerteufel Jörg Querner, der nicht nur unsere Fehler sucht, sondern immer eine Stütze ist, wenn es bei uns etwas chaotisch wird. Besonders bedanken möchte ich mich auch bei einem der Gründer des American Football in Deutschland, Alexander Sperber, für seine Beiträge und Bilder aus den Anfangsjahren mit den Frankfurt Löwen.
Auf dem Titelbild ist bewusst kein NFL-Star, sondern Chris Seegert von den Schwalmstadt Warriors zu sehen. Stellvertretend für die vielen, die American Football leben, lieben, spielen und trainieren und ihre Freizeit opfern, um diesen Sport machen zu können.
Und nun wünschen wir Dir, lieber Leser, viel Spaß bei der Lektüre und zahlreiche neue Erkenntnisse über den American Football.
Holger Weishaupt
und das Team von American-Football.com
2 Eurobowlchampion 2018: New Yorker Lions Braunschweig, vor dem Spiel; Foto: Blurred Pics
I – LEGENDEN UND MEHR DES AMERICAN FOOTBALLS
Alles Wichtige über die Geschichte und Entwicklung des American Footballs erfährst Du in diesem 1. Teil des Buches. Von den Anfängen in den USA, über den College-Football bis zur heutigen Profi-Liga National Football League.
Besondere Spieler- und Trainerlegenden des American Footballs – angefangen beim Begründer dieser faszinierenden Sportart: Walter Camp – wie auch die Football-Geschichte und -Situation in Deutschland – mit Gastbeiträgen von Alexander Sperber – werden ebenso genauer beleuchtet wie die Möglichkeit, auch als europäischer Football-Spieler in der NFL erfolgreich zu sein.
Und natürlich darf das absolute Highlight eines jeden Football-Fans nicht fehlen: der Super Bowl!
DOWN – SET – HUT!
Beide Mannschaften stehen sich auf dem Spielfeld gegenüber, der ovale Ball liegt in der Mitte der neutralen Zone zwischen beiden Teams am Boden. Nur eine Hand des Center-Spielers der Angriffsmannschaft (Offense) ruht auf dem Ball. Die Anspannung aller Spieler sowie der verstummenden Zuschauer liegt in der Luft wie jene vor einem Gewitter.
„Down – set – hut!“, durchbricht endlich das Signal des Spielmachers (Quarterback) die Stille und so beginnt sein Team den nächsten Angriff. Er bekommt den Ball vom Center vor ihm durch die Beine und wird von den starken Jungs in der Offense Line vor den heranstürmenden Verteidigern (Defense) geschützt. Die schweren Jungs der Defense Line krachen auf die Offense Line, doch diese halten stand.
Schnell geht der Quarterback drei Schritte zurück, täuscht an, als ob er den Ball werfen würde (Pass), übergibt diesen jedoch geschickt an den Ballträger (Runningback). Dieser sieht rechts neben dem Center eine kleine Lücke, welche ihm die Offense Line freigeblockt hat, nimmt den Kopf zwischen die Schultern und ab durch die Mitte.
Die ersten Yards wären geschafft, da stürmt direkt ein Verteidiger aus der zweiten Reihe (Linebacker) auf ihn zu. Mit einer schnellen Drehung kann der Runningback diesem ausweichen, doch ein weiterer Verteidiger schafft es noch, sein Bein festzuhalten. Mit ganzer Kraft schiebt er sich immer noch weiter vorwärts, wird aber langsamer. Nun stürzen sich zwei weitere Verteidiger auf ihn und begraben ihn unter sich.
Jetzt bloß nicht beim Fallen den Ball verlieren, schießt es ihm durch den Kopf, instinktiv hält er diesen fest umklammert. Der Schiedsrichter pfeift ab, der Spielzug ist beendet.
Immerhin 7 Yards Raumgewinn – gemessen von der Ballposition zu Spielzugbeginn – konnten mit diesem Laufspielzug erzielt werden. Damit sind es im zweiten von insgesamt vier Versuchen nur noch 3 Yards bis zu den nächsten vier Versuchen (First Down) der Offense, um letztlich den Ball regelgerecht in die Endzone der Defense zu bringen und somit einem Touchdown näher zu kommen.
Stehen dafür die Chancen etwa beim letzten der vier Versuche schlecht, bleibt immer noch die Möglichkeit eines Fieldgoals (Feldtor) aus der Ferne durch die Torstangen hindurch – natürlich dann mit deutlich weniger Punkten als beim Touchdown. Doch so kritisch ist es beim aktuellen Spielgeschehen noch nicht.
Beide Mannschaften formieren sich für den zweiten Versuch neu und wieder gibt der Quarterback das Signal: „Down – set – hut!“
Falls diese Spielszene in Dir, lieber Leser, viele Fragen aufgeworfen hat: Keine Sorge, dieses Buch ist dafür da, all Deine Fragen zu beantworten. Am Ende wirst Du nicht nur American Football verstehen, sondern vielleicht auch lieben.
3 Momentaufnahme eines Spiels zwischen Hanau Hornets und Bad Homburg Sentinels 2018 (die oben geschilderte Spielszene stammt nicht aus diesem Spiel); Foto: Blurred Pics
Doch zunächst folgt zur weiteren Einstimmung ins Thema eine Szene der besonderen Art:
AN JEDEM VERDAMMTEN SONNTAG
Dieser absolute Kultfilm „An jedem verdammten Sonntag“ (Any given Sunday) des American Football entstand 1999 unter der Regie von Oliver Stone und ist immer noch aktuell. Die American-Football-Fans in Deutschland haben seit den Live-TV-Übertragungen sonntags auf prosiebenmaxx und Sat 1 bereits Social-Media-Fangruppen „An jedem verdammten Sonntag“ gegründet. Und immer öfters taucht der Begriff auch in der Werbung für American Football auf.
Neben den vielen Hollywoodstars wie Al Pacino, Cameron Diaz, Dennis Quaid, James Wood, Jamie Foxx, LL Cool, Aaron Eckhart und Charlton Heston spielen auch sehr viele American-Football-Legenden mit, welche diesen Film zu etwas ganz Besonderem machen: Lawrence Taylor, Jim Brown, Dick Butkus, Johnny Unitas, Warren Moon und Terrell Owens.
Eine der besten Szenen dieses Films und eine geniale Motivationsrede nicht nur im Sport ist die Halbzeitansprache von Headcoach Tony D'Amato von den Miami Sharks, in welcher er nicht nur über Football, sondern das ganze Leben an sich spricht. Damit verdeutlicht er seine Philosophie „Every inch counts“, das gilt auf dem Footballfeld genauso wie im Leben. „Erst wenn es losgeht mit dem Verlieren, lernt ihr, dass es im Leben auf Kleinigkeiten ankommt.“
4 Aí Pacino als Coach Tony D’Amato in „An jedem verdammten Sonntag“; Foto: imago
Ich weiß nicht, was ich euch sagen soll, Männer. In drei Minuten beginnt die größte Schlacht unserer Profilaufbahn. Heute wird sich alles entscheiden. Entweder bestehen wir als ein Team, oder wir zerbrechen Stück für Stück, Spielzug um Spielzug, bis wir am Ende sind. Wir stecken knöcheltief in der Scheiße, Männer, und wir können da hocken bleiben und uns den Arsch aufreißen lassen. Oder wir können uns wieder nach oben kämpfen, ans Licht.
Wir können wieder aus dieser Hölle aufsteigen, Stück für Stück nach oben. Nur, ich kann das nicht für euch tun, ich bin zu alt. Ich sehe mich um, sehe eure jungen frischen Gesichter und denke, mein Güte, ich habe alles falsch gemacht, was ein Mann in mittleren Jahren nur falsch machen kann. Ich, äh, ich hab mein gesamtes Vermögen verplempert, ob ihrs glaubt oder nicht. Ich habe jeden Menschen, der mich in meinem Leben je geliebt hat, vertrieben. Seit einiger Zeit ertrage ich nicht mal mehr den Anblick der Visage, die ich im Spiegel sehe. Ist nun mal so, wenn man älter wird, geht einem einiges verloren. Ich meine so, so ist nun mal das Leben.
Aber das lernt ihr erst, wenn es losgeht mit dem Verlieren. Dann findet ihr heraus, dass es im Leben auf die Kleinigkeiten ankommt. Genau wie beim Football. Weil sowohl im Leben als auch beim Football der Spielraum für Fehler winzig ist. Ich meine, ein halber Schritt zu weit oder zu kurz heißt meistens, ihr kriegt den Ball nicht. Nur eine halbe Sekunde zu schnell oder zu langsam und ihr greift vorbei. Diesen Kleinigkeiten, die so wichtig sind, begegnen wir immerzu. Und zwar in jedem Moment des Spiels, in jeder Minute, in jeder Sekunde.
Wir kämpfen hier um jeden Zentimeter. Für ein paar Zentimeter zerreißen wir uns selbst und jeden, der dazugehört, in Stücke. Wir krallen uns mit den Fingern in die Erde für jeden Zentimeter, weil wir wissen, wenn wir die Zentimeter zusammenzählen, die wir geholt haben, ergibt das am Ende den verdammt wichtigen Unterschied zwischen Gewinnen und Verlieren – mehr noch zwischen Leben und Tod.
Ich sag euch eins, in jedem Kampf gewinnt nur der, der für ein Stückchen Erde sein Leben einsetzt. Und ich weiß, dass noch Leben in mir ist, solange ich auch bereit bin, für dieses Stückchen zu kämpfen und zu sterben, weil es das ist, was für mich Leben heißt.
Dieses kleine Stückchen, das ihr vor euch seht. Ich kann euch nicht befehlen, es zu tun. Ich kann nur sagen, seht euch den Mann neben euch an, seht in seine Augen, und ich glaube, dann werdet ihr jemand sehen, der genauso denkt wie ihr. Ihr werdet einen Mann sehen, der bereit ist, sich selbst für das Team zu opfern, weil er genau weiß, wenn es drauf ankommt, dann tust du Dasselbe für ihn. Das ist ein Team, Gentlemen. Und entweder bestehen wir jetzt als ein Team, oder wir werden untergehen – als Einzelgänger.
Das ist Football, Jungs – mehr ist es nicht.
Also, was werdet ihr tun? Raus mit Euch!!
Tony D'Amato – An jedem verdammten Sonntag
GESCHICHTE DES AMERICAN FOOTBALLS
American Football ist heute eine der populärsten Sportarten der Welt, wenngleich sich ein Großteil der Fans naturgemäß nur in den USA aufhält. Auch hierzulande gewinnt die Sportart jedoch an Beliebtheit – und so kann es nicht schaden, einen näheren Blick auf das ebenso traditionsreiche wie komplexe American Football zu werfen.
5 MCGill Remen gegen Harvard Crimson 1874
American Football – die Anfänge
Wir drehen das Rad der Zeit zurück in die 1870er: Fußball und Rugby waren bereits bekannt und American Football – diesen Begriff gab es damals noch nicht – war eine Mischung dieser beiden Sportarten. Als allgemein akzeptiertes Datum für einen der wichtigsten Grundbausteine des späteren American Footballs gilt der 6. November 1869, als Studenten der Ivy-League-Universität Princeton und der etwas weniger hoch angesehenen Rutgers-Universität aufeinandertrafen.
Dieses erste Spiel war Fußball noch sehr ähnlich: Segmente wie Offense und Defense gab es nicht, stattdessen fanden viele Ballwechsel zwischen den Spielern einer Mannschaft statt – ähnlich wie beim Fußball. Von einem Spiel, wie wir es heute American Football nennen würden, waren diese ersten Gehversuche noch weit entfernt.
1874 kam es zu einem weiteren wichtigen Zusammentreffen, als die Mannschaften der McGill-Universität aus Montreal (somit hatte Kanada ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entstehung des American Footballs inne) und Harvard gegeneinander spielten. Hier wurde bereits eine Mischung aus Rugby und Fußball ausprobiert, die sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte zu dem entwickeln sollte, was heute American Football ist.
Eine wichtige Rolle beim Denkanstoß für heutige Regeln schreiben die Geschichtsbücher übrigens einem frustrierten Spieler zu, der den Ball gelangweilt in die Hand nahm – damals ein Verstoß gegen die Fußballähnlichen Regeln – und einfach in das Tor lief. Einige Zuschauer waren empört, andere wiederum erkannten das Potenzial, das in dieser Idee steckte.
Der erste Star des American Footballs
Der erste wichtige Name einer einzelnen Person im American Football lautet Walter Camp. Der 1859 geborene Camp wuchs in einer Zeit auf, als Fußball hinsichtlich der Popularität das Maß aller Dinge war. 1876 spielten schließlich die Universitäten Harvard und Yale gegeneinander, damals noch im Rugby. Walter Camp war auf Seiten von Yale ebenfalls Mitglied dieser Partie, fand allerdings wenig Spaß an dem Spiel, was seiner Aussage nach vor allem an den Regeln lag. Erfinderisch wie Camp war, hat er jene Regeln einfach etwas verändert – und so das ins Leben gerufen, was wir heute als American Football bezeichnen.
6 Walter Camp 1878/79
Anschließend begann er selbst im Zeitraum von 1877 bis 1882 zu spielen und später – zwischen 1888 und 1891 – Trainer des Football-Teams der Yale-Universität zu werden. Da er aus Anleihen von Fußball und Rugby praktisch das Spiel erfunden hat, oblag es auch ihm, das Regelwerk permanent zu verändern und im Interesse eines Wettkampfsports fairer zu gestalten:
• Walter Camp legte die Spielerzahl erstmals auf elf Personen pro Team fest. Sieben davon fanden sich in der Angriffsformation vor, weitere vier Spieler besetzten den Rückraum.
• Ein Team hat für jeweils drei Versuche exklusiven Ballbesitz. Vor Camp war einfach das Team in Ballbesitz, das dem gegnerischen Team den Ball entreißen konnte.
• Zwischen September und November wurden insgesamt etwa zehn Spiele ausgetragen, die durch US-amerikanische Feiertage einen klar definierten Anfang und ein gesetztes Ende hatten. Damit wurde eine Art Ligabetrieb bereits frühzeitig eingeführt, obwohl damals noch nicht ansatzweise von einer NFL-ähnlichen Vereinigung gesprochen werden konnte.
Zwar ist Walter Camp nicht mit den heutigen Stars des American Footballs vergleichbar – der Sport war nach wie vor eher in einer Nische angesiedelt und die meisten Menschen hätten bei der Erwähnung des Namens nur mit den Schultern gezuckt –, doch für die Entwicklung des Sports gab es keine wichtigere Person als ihn.
American Football erlebte seinen ersten kleinen Boom, als Camp eine Auswahlmannschaft der besten Spieler der Ivy-League-Universitäten zusammenstellte und sie als All America-Team bezeichnete. Eine Ehrung des damaligen US-Präsidenten Grover Cleveland schürte das Interesse der breiten Bevölkerung an der Sportart, und so waren mit 30.000 Zuschauern besetzte Stadien ab den 1890ern keine Ausnahme mehr. Professionelle Ansätze mit Wettkämpfen, die auch außerhalb von Universitäten stattfanden, gab es schon damals. Die heutigen Zustände, in denen American Football bereits im Collegealter gespielt wird, waren damals jedoch kaum vorhanden.
Walter Camp entwickelte den American Football bis 1925 weiter, als er bei einer Zusammenkunft des Regelkomitees an einem Herzinfarkt starb.
Professionalisierung des American Footballs
Eine weitere wichtige Person der frühen Entwicklung des American Footballs war William Heffelfinger. Am 18. November 1892 spielten die Allegheny Athletic Association (AAA) und die Pittsburg Atheletic Association (PAA) – weitgehend vergleichbar mit Sportclubs, die verschiedene Sportarten auf einem soliden Niveau ausübten – gegeneinander. Heffelfinger war damals bereits ein bekannter Footballspieler, der unter anderem an der University of Minnesota spielte. Seine außerordentliche Spielstärke war dafür verantwortlich, dass sowohl AAA als auch PAA Heffelfinger für das anstehende Spiel gewinnen wollten – notfalls auch mit Geldmitteln, obwohl es bei dem Spiel um keinen finanziellen Preis ging. Die Spieler kämpften allein der Ehre wegen.
7 Pudge Heffelfinger 1892
Am Ende gewann die AAA mit 4:0 – vor allem dank Heffelfinger, den die AAA mit 500 US-Dollar plus 25 US-Dollar für die Reise und weitere Spesen gewinnen konnte. Er erzielte den einzigen Touchdown des Spiels. Dabei muss man bedenken, dass 525 US-Dollar vor etwa 130 Jahren mehreren tausend US-Dollar in heutiger Währung entsprechen. Wie sich später herausstellte, hatte die PAA immerhin 250 US-Dollar geboten. Aus dem vergleichsweise kleinen Geplänkel entwickelte sich jedoch die Bewusstheit, dass Vereine für die wirklich herausragenden Spieler, die ein Match fast alleine entscheiden konnten, Geld bezahlen würden.
Somit war der erste Schritt zum Profifootball getan: Einzelne Universitäten, Clubs und andere Vereinigungen begannen nun, ihren besten Spielern ein Gehalt zu bezahlen. Damals lag dies zwischen 50 und 500 US-Dollar für die allerbesten Akteure auf dem Spielfeld – ein Gehalt, das mit „normalen“ Jobs damals nicht ansatzweise verdient werden konnte.
American Football und sein erster Skandal
Ein erstes großes Problem bekam der American Football nicht etwa durch Alkoholeskapaden einzelner Spieler, sondern durch die Regeln selbst: 1892 führte Lorin F. Deland eine Keilformation für die Angriffsspieler ein, die Flying Wedge genannt wurde. Einige Spieler hakten sich an den Armen ineinander ein, rannten auf die Line of Scrimmage zu und blockten dabei alle anderen Spieler des verteidigenden Teams. Seit 1894 ist diese Formation verboten, da ihretwegen eine hohe Anzahl an Spielern teilweise schwere Verletzungen davongetragen haben oder sogar auf dem Spielfeld verstarben. Noch 1905 – also elf Jahre nach dem Verbot – starben insgesamt 18 Spieler am Flying Wedge.
Der damalige Präsident Roosevelt – selbst ein großer Fan des American Footballs – wollte dies nicht länger mit ansehen und erzwang daher Änderungen am Regelwerk. Man muss bedenken: Eine Ausrüstung gab es praktisch gar nicht, bis zum besagten Jahr 1905 spielten die meisten Spieler (wenn überhaupt) nur mit einer Ledermütze auf dem Kopf, die mehr schlecht als recht gegen Verletzungen schützte.
Ab jetzt ging es schneller: 1912 entsprachen die Regeln des American Footballs praktisch der heutigen Variante mit einigen Abweichungen im Detail. Durch den Vorwärtspass wurde eine Änderung eingeführt, die das Spiel nun klar vom deutlich körperbetonteren Rugby abgrenzte. Auch die Punkte für einen erzielten Touchdown wurden auf sechs angehoben, in den vorherigen Jahren schwankte die Anzahl zwischen zwei und fünf Punkten.
In dieser Zeit wurde auch die Größe des Spielfelds noch einmal geändert: Die 120 Yards für die Länge und 53 Yards für die Breite (etwa 109,73 Meter und 48,46 Meter) verdanken ihre Dimensionen dem Spielfeld von Harvard, das fortan als Schablone für andere Footballfelder im ganzen Land diente. Die Einführung der Endzonen – ebenfalls im Jahr 1912 – markierte einen weiteren wichtigen Punkt in der Entwicklung des Spiels.
American Football auf dem Weg in die Neuzeit
1920 einigten sich die großen Universitäten und weitere wichtige Organe des Sports darauf, den American Football in einer eigenen Liga zu professionalisieren. Kurzzeitig war diese Liga unter dem Namen American Professional Football Association bekannt, schon 1922 erfolgte jedoch die Umbenennung in die bis heute bekannte National Football League, kurz: NFL.
Zwar ging es jetzt eindeutig darum, das Spiel deutlich bekannter zu machen und Geld damit zu verdienen. Zu Beginn verlief die Laufbahn vieler Teams in der NFL allerdings im Sande: Im ersten Jahrzehnt der NFL stießen neue Teams hinzu, verschwanden kurze Zeit später wieder und versprachen aufgrund des niedrigen Spielniveaus ohnehin nicht viel Gutes. Von allen Teams, die in dieser Anfangsphase der NFL dabei waren, sind heute nur noch zwei Mannschaften übrig: die heutigen Arizona Cardinals, damals als Chicago Cardinals bekannt, und die Chicago Bears, die früher als Decatur Staleys bekannt waren.
Anders als heute waren farbige Spieler insbesondere in diesen ersten Jahrzehnten eine Ausnahme: Zwischen 1933 bis 1945 beispielsweise war kein einziger dunkelhäutiger Spieler in der NFL aktiv. Die Teambesitzer in dieser Zeit tauften diesen Verzicht sogar auf den aus heutiger Sicht überaus zynischen und rassistischen Namen Gentlemen’s Agreement. Ende der 1950er, nach Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde diese Absprache aufgelöst und schwarze Spieler hielten einen äußerst erfolgreichen Einzug in die NFL, der bis heute andauert.
8 Fritz Pollard
Der erste schwarze Profi-Spieler war vermutlich Charles Follis, der von 1902 bis 1906 für die Shelby Blues spielte. Fritz Pollard und Bobby Marshall gelten als die ersten schwarzen NFL-Spieler. Pollard wurde 1921 zudem der erste schwarze Coach der NFL.
Die ersten NFL-Drafts fanden 1936 statt. Am 8. Februar war es Jay Berwanger, den die Philadelphia Eagles ausgewählt hatten. Letztendlich sollte er fast bei den bereits genannten Chicago Bears landen, was am Ende jedoch an den Gehaltsvorstellungen Berwangers scheiterte: 25.000 US-Dollar für zwei Jahre waren zu viel für das Team und so spielte Berwanger nie in der NFL. Den Titel als ersten gedrafteten Spieler der Geschichte behält er natürlich trotzdem.
American Football heute
Einen wichtigen Meilenstein markierte der breitflächige Einzug des Fernsehens in den 1960ern in US-Haushalten. Plötzlich stand American Football einem Millionenpublikum offen. Sponsorengelder stiegen rasant, die Teams profitierten dazu von Geldern für die Übertragungsrechte. Mitte der 1970er wuchs American Football zur bis heute wichtigsten Sportart in den USA heran. Seit 1973 sind einzelnen Spielern feste Trikotnummern zugewiesen und 1976 erweiterte die NFL die Liga auf 28 einzelne Teams. Es ging in dieser Zeit Schlag auf Schlag, sodass in den nächsten Jahren unter anderem die Erweiterung auf 16 anstelle von 14 Spieltagen stattfand, dazu kamen Funkmikrofone für Schiedsrichter im Jahr 1975, wodurch die Kommunikation der Unparteiischen erleichtert wurde.
Jetzt verbreitete sich American Football auch ins Ausland: Am 17. August 1976 kam es in Tokio zum ersten Aufeinandertreffen zweier US-Teams in Japan. Auch der Super Bowl, der in der heute bekannten Form seit 1967 existiert, wuchs bis heute hinsichtlich seiner Popularität und ist jetzt das wichtigste und mit Abstand größte Sportereignis in den USA.
Heutige Mannschaften würden im Vergleich zu den Pionieren von 1890 nicht mehr wiederzuerkennen sein: Die Ausrüstung besteht aus High-Tech-Kunststoffen, die gleichzeitig leicht und extrem bruchsicher sind. Brustpanzer, Nackenschutz und insbesondere Helme mit Gesichtsgittern aus Titan oder ähnlichen Metallen sind so stabil, dass Verletzungen heute nur noch die Ausnahme und nicht mehr die Regel sind.
In Deutschland ist American Football nach wie vor weitaus weniger beliebt als etwa Fußball, was unser Land aber nicht daran hindert, nicht ebenfalls großartige Spieler hervorzubringen: Sebastian Vollmer und Markus Koch sind zwei große Namen, denen es mit den New England Patriots und den Washington Redskins gelang, den Super Bowl teilweise sogar mehrmals zu gewinnen – gute Aussichten für einen wachsenden Aufstieg des Sports auch hierzulande.
9 Footballhelm; Foto: Blurred Pics
COLLEGE-FOOTBALL
Seit mehr als 100 Jahren gibt es in den USA den College Football, den American-Football-Spielbetrieb an den Universitäten und Colleges des nordamerikanischen Staates. Die College-Football-Liga NCAA (National Collegiate Athletic Association) begeistert so viele Fans wie keine andere Nachwuchs- oder Amateurliga der Welt. Die Bildungseinrichtungen verfügen über riesige bis zu 100.000 Zuschauer fassende Stadien, die zumeist ausverkauft sind. Am Spielbetrieb beteiligen sich Hunderte einheimische Hochschulen.
10 Harvard gegen Yale 1930; Foto: imago
Ursprünge des College-Footballs
Die historischen Wurzeln des College-Footballs lassen sich bis zum 6. November 1869 zurückführen. An diesem Tag spielten die Rutgers University und die Princeton University in New Brunswick, New Jersey, erstmals nach fußballähnlichen Regeln gegeneinander. Als fünf Jahre später das Team der Harvard-Universität auf das Rugby-Team der im kanadischen Montreal ansässigen McGill University traf, wurden Kompromissregeln angewendet, die heute als Ursprünge des American und des Canadian Football gelten.
Wie bereits erwähnt: Maßgeblich für die Entwicklung des Football-Regelwerks war insbesondere Walter Camp, der ab 1876 an der Yale-Universität spielte und später als Trainer und Funktionär agierte. Beispielsweise schuf er im Jahr 1880 die Line of Scrimmage, eine imaginäre Linie, die parallel zu den Goallinien quer über das Spielfeld verläuft und im Moment der Ballübergabe vom Center zum Quarterback (Snap) nicht überschritten werden darf. Außerdem begrenzte er die Anzahl der Spieler auf elf, entwickelte die noch heute geltende Standard-Offensive-Formation und führte das System der Downs ein, das einseitig auf Ballkontrolle ausgerichtete Strategien verhindern sollte.
Rasch gewannen die nach den neuen Regeln ausgeführten Spiele der Studenten der „Ivy League“-Elite-Universitäten an der Ostküste an Popularität. Schon in den 1819er Jahren fanden sich bis zu 30.000 Zuschauer in den Stadien ein. Zwar gab es zu dieser Zeit bereits außeruniversitäre Wettkämpfe, die erste professionelle Ansätze erkennen ließen, es sollte jedoch noch einige Jahrzehnte dauern, bis diese aus dem Schatten des College-Footballs hervortraten.
Geschichte der National Collegiate Athletic Association
Bei der NCAA handelt es sich um einen Freiwilligenverband, über den eine Vielzahl von Universitäten und Colleges der USA ihre Sportprogramme organisiert. Auch wenn unter dem Dach dieser Organisation mittlerweile zahlreiche Sportarten zusammenlaufen, liegt ihr eigentlicher Ursprung im College-Football. Dieser war in seinen Anfangsjahren deutlich gefährlicher als heute. Schutzausrüstungen für die Spieler gab es nicht und viele der derzeit geltenden Spielregeln waren noch nicht aufgestellt. Jährlich starben mehr als ein Dutzend Aktive.
Als im Jahr 1905 achtzehn Todesfälle zu beklagen waren, forderte der damalige US-Präsident Theodore Roosevelt die Einführung neuer Regeln, die das Spiel sicherer machen sollten. Es wurde ein Treffen mit den Vertretern der drei renommiertesten Universitäten der Ivy League, Princeton, Harvard und Yale, arrangiert, um entsprechende Schritte zu diskutieren. Diese Treffen führte am 31. März 1906 zur Gründung der IAAUS (Intercollegiate Athletic Association of the United States), der die Aufgabe übertragen wurde, Regeln für den Amateursport in den USA aufzustellen. Aus dieser Organisation ging im Jahr 1910 die National Collegiate Athletic Association hervor.
Struktur des College-Footballs
College-Football wird an zahlreichen Universitäten gespielt, die von der NCAA wie folgt eingeteilt werden:
– Division I – Football Bowl Subdivision (FBS, bis 2005 Division I-A),
– Division I – Football Championship Subdivision (FCS, bis 2005 I-AA),
– Division II,
– Division III.
Die wichtigste davon, die Division 1 bzw. FBS, besteht aus rund 130 Mannschaften, die in folgende elf Conferences von zehn bis fünfzehn Teilnehmern zusammengeschlossen sind:
– American Athletic Conference (The Amercian),
– Atlantic Coast Conference (ACC),
– Big Ten Conference (Big Ten, B1G),
– Big 12 Conference (Big 12),
– Conference USA (C-USA),
– Mid-American Conference (MAC),
– Mountain West Conference (MW, MWC),
– Pac-12 Conference (Pac-12),
– Southeastern Conference (SEC) und
– Sun Belt Conference (Sun Belt).
Hinzu kommt die Division I FBS Independents, die allerdings genaugenommen keine Conference ist. Es handelt sich vielmehr um Schulen, deren Football-Teams in keiner anderen Conference spielen, die aber Konferenzmitgliedschaften für andere Sportarten haben.
Die Spieler im College Football
Anders als im Profi-Football verdienen die Spieler der College-Teams kein Geld. Zwar ist der College-Football inzwischen ein Milliardengeschäft, die Universitäten dürfen ihre Aktiven jedoch nicht bezahlen. Die meisten Spieler im College-Football kommen aus dem Umland der Universitäten. Sie haben eine enge Bindung zur jeweiligen Region und dienen als Identifikationsfiguren. Anders als in der National Football League (NFL) werden sie nicht gedraftet, sondern „rekrutiert“. Das bedeutet, der Spieler sucht sich die Uni aus.
Es handelt sich demzufolge um ganz normale Studenten, wobei es eine Unterscheidung gibt zwischen denen, die zum Teil hohe Studiengebühren aufbringen müssen und meist in den zweiten Mannschaften der Top-Colleges spielen, und jenen, die ein Sportstipendium erhalten, das teilweise auch Kost, Logis, Büchergeld etc. einschließt. Wie viele dieser Stipendien vergeben werden und nach welchen Kriterien dies geschieht, legt die National Collegiate Athletic Association fest.
Für gewöhnlich spielen die Studenten vier Spieljahre am College. Dabei tragen sie in jedem Jahr andere Bezeichnungen. Während des ersten Jahres werden die Spieler Freshman genannt, im zweiten Sophomore, im dritten Jahr Junior und im vierten Senior. Spieler, die durch einen Abbruch des Studiums die Anzahl ihrer Spieljahre verkürzen, tragen die Bezeichnung Underclassman. Auf das Risiko, die Schule ohne Schulabschluss zu verlassen, gehen üblicherweise nur Spieler ein, die sich schon nach drei Spieljahren Chancen auf einen Vertrag in der NFL ausrechnen.
Letztendlich erhalten nur knapp 300 der fähigsten Spieler eine Einladung zum sogenannten Scouting Combine der NFL, bei dem die Talentsucher der Profi-Mannschaften sie in Hinblick auf den im April stattfindenden NFL Draft bewerten. Natürlich ist auch eine Verlängerung oder eine Wiederaufnahme der Hochschulausbildung möglich. Die Spieldauer im Football-Team ist aber grundsätzlich auf vier Jahre beschränkt, weshalb auch die dafür gewährten Stipendien nach dieser Zeit wegfallen und Studiengebühren zu zahlen sind.
College Bowls und Meisterschaften
Im College-Football tragen die Mannschaften ihre Spiele weitgehend unabhängig voneinander innerhalb ihrer Conferences aus. Jede Uni besitzt einen individuellen Spielplan und absolviert, von den Independents abgesehen, sieben bis neun Spiele gegen die Rivalen in der eigenen Conference und drei bis fünf „out of conference games“. Am Saisonende darf jede Uni mit mindestens 50 Prozent Siegquote eine Bowl spielen.
Wöchentliche Abstimmungen, sogenannte Polls, begleiten den Kampf um die Meisterschaft. Dabei erstellen Journalisten (United Press International, Associated Press), Trainer und andere Experten College Rankings der 25 besten Mannschaften. Hierbei spielen nicht nur reine Siege eine Rolle, sondern insbesondere eindrucksvolle Spiele gegen möglichst starke Gegner.
Wurde der Landesmeister ursprünglich per Abstimmung gewählt, gab es ab 1998 die Bowl Championship Series (BCS), eine Absprache der sechs bedeutendsten Conferences, nach der die Mannschaften in den vier wichtigsten Spielen so verteilt werden, dass es zum Saisonende zu einer Entscheidung kommt. Dieses Verfahren war allerdings sehr umstritten und wurde deshalb im Jahr 2014 durch ein neues Playoff-System ersetzt. Bei diesem entscheidet ein Gremium aus 13 Personen, welche vier Teams am Ende der Saison die Playoffspiele austragen.
Die Heisman Trophy
Der beste College-Football-Spieler wird von der National Collegiate Athletic Association seit 1935 jährlich mit der Heisman Trophy geehrt. Namensgeber für diese Auszeichnung ist der ehemalige College-Coach und Vorsitzende des Downtown Athletic Clubs John W. Heisman. Bis 2002 wurde der Pokal im Downtown Athletic Club in Manhattan, New York, verliehen. Seither findet die Verleihung im Yale Club in Manhattan statt. Bislang gab es nur einen einzigen Spieler, der die Trophy zweimal gewann: den bei den Ohio State Buckeyes spielenden Runningback Archie Griffin (1974, 1975). Zu den bekanntesten Preisträgern gehört der einstige Footballspieler O. J. Simpson, der zu Beginn der 1990er Jahre verdächtigt wurde, seine Frau ermordet zu haben.
12 Die Heismann Trophy; Foto: imago
Fighting Irish – Team mit Kultstatus
Die Mannschaft der University oft Notre Dame du Lac aus dem US-Bundesstaat Indiana genießt in den USA wegen ihrer erfolgreichen Vergangenheit Kultstatus. Mit elf Meistertiteln zählen die Fighting Irish zu den erfolgreichsten Teams im College-Football. Das Outfit der Mannschaft besteht aus einem weiß nummerierten navy-blauen Jersey, goldfarbener Hose und einem goldenen Helm ohne Verzierungen.
In ihrer mehr als 100-jährigen Geschichte erzielten die Irish 811 Siege und damit eine Erfolgsquote von 74,4 Prozent. Berühmt wurde das Team bereits in den 1920er Jahren, als es 88 Prozent seiner Spiele siegreich beendete. Mit vier Spielern, die unter dem Namen Four Horsemen of Notre Dame bekannt wurden, gewannen sie die nationale Meisterschaft in der Saison 1924/1925.
Die Heimspiele der Irish finden im Notre Dame Stadium statt, in dem 80.795 Zuschauer Platz haben. Trotz dieser Dimensionen ist das Stadion bei allen Heimspielen ausverkauft, weshalb die Eintrittskarten fest zugeteilt werden. Während Studierende, Lehrkräfte, Angestellte und Gönner Tickets einfach erwerben können, müssen ehemalige Studenten das Recht für den Ticketkauf in einer Lotterie gewinnen.
Trainerlegenden
Aus dem College-Football sind zahlreiche Spieler- und Trainerlegenden hevorgegangen, von denen einige über Jahre hinweg auch den Football in der NFL geprägt haben. So auch insbesondere Nicholas Lou Saban, der im Kapitel Legenden und Wegbereiter des American Footballs näher beleuchtet wird. Weitere Trainerlegenden im und aus dem College-Football sind beispielsweise Joe Paterno, Bobby Bowden, Bear Bryant, Lou Holtz, Bo Schembechler und Howard Schnellenberger.
Skandale im College-Football
Wie viele andere Sportarten hat auch der College-Football seine Skandale. Einer der bedeutendsten war der Ponygate-Skandal, auch als SMU-Football-Skandal bezeichnet, der zu den größten Affären in der US-Sportgeschichte zählt. Auslöser waren insgeheime, gegen die Regeln der NCAA verstoßende Zahlungen, die Spieler der in Dallas beheimateten Southern Methodist University in den 1970ern bis ins Jahr 1985 erhielten. Die gegen die Mannschaft verhängten Strafen, darunter ein Ausschluss vom Spielbetrieb für die gesamte Saison, gehörten zu den schwerwiegendsten in der Geschichte dieser Sportart.
Army–Navy – Rivalität seit mehr als 100 Jahren
Die zwischen Army und Navy herrschende Rivalität gehört zu den ältesten, legendärsten und spektakulärsten Gegnerschaften im Bereich des College-Footballs.
Diese Auseinandersetzung, bei der sich tiefer Respekt und inniger Zwist noch schneller abwechseln als die jährlich neuen Outfits, nahm ihren Anfang am 29. November 1890, als Dennis Mahan Michie, Kadett und Footballtrainer an der US Army Militärakademie Westpoint, die Herausforderung der Naval Academy zu einem gemeinsamen Footballspiel annahm. Zuletzt konnte die Army mit einem 21:17-Erfolg im Jahr 2016 eine 14-jährige Durststrecke und damit die längste Negativserie dieses Duells beenden.
13 Army Black Knights gegen Navy Midshipmen; Foto: imago
Der College-Football und seine Maskottchen
Ein wichtiger Bestandteil der College-Football-Teams sind ihre Maskottchen. Zu den bekanntesten gehören Osceola und Renegade, die offiziellen Maskottchen der Florida State University Seminoles. Zur Eröffnung eines jeden Spiels dieser Mannschaft reitet Osceola, der den gleichnamigen Seminolen-Häuptling zum Vorbild hat, auf seinem Appaloosa-Pferd Renegade mit einem brennenden Speer in der Hand zur Spielfeldmitte, wo er ihn in den Boden rammt. Weitere sehr beliebte Maskottchen sind:
– der Stier der Buffalo Bulls,
– die Ente der Oregon Ducks,
– der Stanford Tree der Stanford Cardinals,
– die Bulldogge Uga von den Georgia Bulldogs,
– der Spartaner „Sparty“ von den Michigan State Spartans,
– „Brutus Buckeye“ von den Ohio State Buckeyes,
– die Alligatoren „Albert und Alberta“ von den Florida Gators und – „Herbie Husker“ von den Nebraska Cornhuskers.
14 Maskottchen „Sparty“ der Michigan State Spartans; Foto: imago
Mehr über die Geschichte und Bedeutung der Maskottchen im American Football erfährst Du im gleichnamigen Kapitel im 3. Teil dieses Buches.
GESCHICHTE DER NFL
Bei der NFL – National Football League – handelt es sich um eine Profiliga im American Football aus den USA. Hier treten 32 Teams gegeneinander an, die sich in der National Football Conference sowie der American Football Conference organisiert haben. Diese sind 1970 aus dem Zusammenschluss der beiden Ligen AFL und NFL hervorgegangen und unterteilen sich wiederum in jeweils vier Divisionen.
16 NFL-Logo auf Goalpost der Dallas Cowboys im AT&T Stadium; Foto: imago
Traditionell beginnt die Saison mit einer Pre-Season, die sich über mehrere Wochen erstreckt und in der ausschließlich Testspiele absolviert werden. Anschließend startet die 17-wöchige Regular Season. In dieser darf jedes Team 16 Spiele bestreiten und – entsprechenden Erfolg vorausgesetzt – anschließend in den Play-Offs um den Meistertitel kämpfen. Hier treten insgesamt sechs Teams gegeneinander an.
LEGENDEN UND WEGBEREITER DES AMERICAN FOOTBALLS
Aus dem American Football sind zahlreiche legendäre Spieler und Trainer hervorgegangen. Die frühesten unter ihnen kann man getrost zu den Miterfindern oder Wegbereitern des American Footballs und dessen Erfolg ansehen. Im Folgenden haben wir eine Auswahl der unserer Meinung nach wichtigsten zusammengstellt. Vermutlich könnte man ein ganzes Buch allein mit all jenen Football-Legenden füllen, die hier aus Platzgründen leider unerwähnt bleiben müssen.
Walter Camp
Walter Camp (07.04.1859 geboren, am 14.03.1925 gestorben) gilt als der Erfinder des American Footballs und wird daher respektvoll auch Vater des American Footballs genannt. Er war ein wahrer Sportpionier, Coach und Sportjournalist.
Die beiden Universitäten Yale und Harvard trugen 1876 das erste Rugbyspiel auf amerikanischem Boden aus. Camp spielte damals für Yale, doch einige Regeln gefielen ihm nicht und er wollte es besser machen.
23 Spaldings Football Guide von Walter Camp 1904
Einige Jahre später als Trainer von Yale beschränkte er die Teams auf 11 Spieler, führte die 4 Versuche für die 10-Yards-Regel ein und erfand den Snap vom Center zum Quarterback zur Spieleröffnung. Außerdem modifizierte er das Punktesystem, welches seitdem immer wieder geändert wurde.
Er schrieb dafür ein eigenes neues Regelwerk, verfasste darüber Bücher und nutze auch seine Tätigkeit als Journalist, um dies in Zeitungen bekannt zu machen. In seiner Zeit als Trainer musste er „nebenher“ im Management eines Uhrenherstellers arbeiten, da Football noch ein reiner Amateursport war und damit kaum Geld zu verdienen war.
Er erfand auch den Begriff „All-American-Team“, in welchem die besten Collegespieler in einer Bestenauswahl zusammengefasst werden. Nach ihm wurde auch der Walter Camp Award benannt, mit welchem jährlich der beste College-Spieler ausgezeichnet wird.
Im Stadion Yale Bowl, dessen Bau er damals maßgeblich mit unterstützte und das 1914 eröffnet wurde, werden heute noch die Yale-Spiele ausgetragen.
Vince Lombardy
24 Vince Lombardi, Headcoach der Green Bay Packers, 1966; Foto: imago
Vince Lombardy hatte italienische Vorfahren, wurde am 11. Juni 1913 in New York geboren und starb am 3. September 1970 in Washington.
Als Spieler war er an der Fordham University Teil der „Seven Blocks of Granite“, wie damals ehrfurchtsvoll die Offense Line genannt wurde. Doch schon früh erkannte er seine besonderen Fähigkeiten als Trainer, seine erste wichtige Station war die berühmte US-Militär-Akademie in West Point als Assistenz-Trainer. Hier erlernte er vor allem die Feinheiten des Passspiels.
Die Trainerlaufbahn
Vince Lombardi wechselte 1954 als Offensive Coordinator zu den New York Giants, denen er 1956 zum NFL-Titel und weitere zwei Jahre später zur Divisionsmeisterschaft verhalf.
Mit der Übernahme der Green Bay Packers als Head Coach 1959 begann der Höhepunkt seiner Trainerkarriere. Er führte die traditionsreiche, aber bis dahin zuletzt wenig erfolgreiche Mannschaft bereits im zweiten Jahr ins NFL Championship Game. Die resultiernde knappe Niederlage sollte die einzige für Lombardi mit diesem Team in einem Championship Game bleiben.
1961 gelang ihm mit den Green Bay Packers ein 37:0-Sieg gegen die New York Giants im Endspiel um die NFL-Meisterschaft. Im folgenden Jahr wiederholte er mit seinem Team diesen Erfolg, als er mit 16:7 erneut gegen die New York Giants gewann. 1965 errangen die Packers einen deutlichen Sieg im Spiel um die NFL-Meisterschaft gegen die Cleveland Browns. Titelgewinn folgte auf Titelgewinn, was schließlich in den Gewinn der ersten beiden Super Bowls der Football-Geschichte 1967 und 1968 resultierte, zunächst gegen die Dallas Cowboys, dann gegen die Oakland Raiders. Spätestens jetzt war Lombardy zur lebenden Legende geworden.
Insgesamt gewann er mit den Green Bay Packers in 7 Jahren 5 Meisterschaften inklusive der ersten beiden Super Bowls. Daher wurde die Super-Bowl-Trophäe ihm zu Ehren auch Vince Lombardy Trophy genannt.
Es folgte 1969 noch ein Jahr als Head Coach bei den Washington Redskins, denen er zur ersten Saison seit vielen Jahren mit mehr Siegen als Niederlagen verhalf.
Sein Erfolgsrezept
Er war ein begnadeter Motivator und fand die richtige Balance zwischen Autorität und Motivation und Förderung seiner Spieler. Zudem verstand er es ausgezeichnet, neue Strategien und Taktiken schnell aufzunehmen und zu verfeinern sowie an die Fähigkeiten seiner Teams anzupassen. Jeden Spielzug ließ er bis zur Perfektion trainieren.
Insbesondere in seiner Zeit bei den Green Bay Packers legte er viel Wert auf Laufspielzüge, aufbauend auf eine starke Defense, die dem Quarterback und den Runningbacks den Rücken freihielt, und eine ebenso starke und eingespielte Offense Line.
Viele seiner Zitate sind unvergessen und werden auch heute noch genutzt.
Eine Auswahl seiner Zitate:
➢ „Gewinnen ist nicht alles, es ist das Einzige.“
„Winning isn’t everything, it’s the only thing.“
➢ „Gewinnen ist nicht das Wichtigste, der Wille zu gewinnen schon.“
„Winning isn’t everything—but wanting to win is.“
➢ „Manche werden ihre Sache gut machen, andere nicht, doch am Ende zählt nur eins: das Ergebnis.“
„Some of us will do our jobs well and some will not, but we will be judged by only one thing—the result.“
➢ „Du wirst niemals ein Spiel gewinnen, wenn du nicht den Typen vor dir schlägst. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel ist unwichtig. Das ist nur für die Fans. Du musst den Krieg gegen deinen Gegenspieler gewinnen. Du musst deinen Mann stehen.“
„You never win a game unless you beat the guy in front of you. The score on the board doesn't mean a thing. That's for the fans. You've got to win the war with the man in front of you. You've got to get your man.“
➢ „Je härter du an etwas arbeitest, desto schwerer wird es, es aufzugeben.“
„The harder you work, the harder it is to surrender.“
➢ „Der liebe Gott gab dir einen Körper, der fast allem Stand halten kann. Du musst deinen Kopf nur davon überzeugen.“
„The good Lord gave you a body that can stand most anything. It's your mind you have to convince.“
➢ „Hast du einmal aufgegeben, wird es zur Gewohnheit.“
„Once you learn to quit, it becomes a habit.“
➢ „Teams werden nie physikalisch geschwächt. Sie werden mental gestärkt.“
„Teams do not go physically flat, they go mentally stale.“
➢„Sie nennen es trainieren, aber es ist auch lehren. Du kannst nicht nur sagen, was (sie tun sollen) … du musst auch sagen, warum.“
„They call it coaching but it is teaching. You do not just tell them … you show them the reasons.“
➢ „Es ist grundlegend zu begreifen, dass Schlachten zuerst in den Herzen der Menschen gewonnen werden.“
„It is essential to understand that battles are primarily won in the hearts of men.“
➢ „Das Potenzial, ein Team zu führen, reicht nicht. Der Wille, dieses zu nutzen, zählt.“
„Having the capacity to lead is not enough. The leader must be willing to use it.“
John Madden