Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Warum darauf warten, dass andere Zeit haben, wenn das Leben jetzt passiert? Und was ist mit dem Gefühl der Einsamkeit? In einer Welt, die uns oft glauben lässt, dass Glück nur in Gesellschaft möglich ist, zeigt dir Solo-Abenteurerin Luna (@lulunashka), wie befreiend und stärkend es sein kann, ganz auf dich selbst zu setzen. Denn Alleinsein ist eine Chance, dich selbst kennenzulernen, Neues zu wagen und dein Leben in vollen Zügen zu genießen. Ob ein entspannter Brunch, ein Konzertbesuch nur für dich oder ein spontanes Abenteuer: Entdecke die Magie von Solo-Dates und erfahre, wie mutig, authentisch und selbstbewusst du wirklich bist. Mit kreativen Inspirationen, motivierenden Impulsen und leicht umsetzbaren Tipps begleitet dich Luna dabei, Schritt für Schritt die beste Gesellschaft für dich selbst zu werden. Das Leben ruft – und du bist alles, was du brauchst.
Das Hörbuch können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://dnb.de abrufbar.
Fragen und [email protected]
Wichtiger Hinweis
Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wurde auf eine genderspezifische Schreibweise sowie eine Mehrfachbezeichnung verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
Originalausgabe
1. Auflage 2025
© 2025 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Türkenstraße 89
80799 MünchenTel.: 089 651285-0
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Wir behalten uns die Nutzung unserer Inhalte für Text und Data Mining im Sinne von § 44b UrhG ausdrücklich vor.
Redaktion: Ulrike Hollmann
Umschlaggestaltung: Isabella Dorsch
Layout: Karina Braun
Satz: Die Buchmacher, Köln
eBook: ePUBoo.com
ISBN druck 978-3-7474-0694-6
ISBN ebook (EPUB, Mobi) 978-3-98922-113-0
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.mvg-verlag.de
Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de
Luna Christine Lutsch
Wie du das Alleinsein genießen kannst, ohne dich einsam zu fühlen
Dein Leben findet genau jetzt statt.Nicht irgendwann. Nicht erst, wenn jemand mitkommt. Sondern in diesem Moment.
Mit dir.
Also warte nicht länger – nimm es selbst in die Hand. Du hast es verdient.Denn das Glück, nach dem du suchst, ist schon längst
in dir!
Vorwort
Einleitung
Die Idee hinter den Solo-Dates
Allein sein vs. Einsamkeit
Glücklich sein können wir nur gemeinsam
Wie fühlt sich Einsamkeit an?
Wie fühlt es sich an, allein zu sein?
Zwischen Stille und Stärke: 6 Mythen über das Alleinsein
Allein, aber glücklich?
Balance zwischen Zeit mit mir und Zeit mit anderen
Liebe die Zeit mit dir selbst
Lernen, allein zu sein
Raus aus der Komfortzone
7 Tipps raus aus deiner Komfortzone
Der FOMO verfallen?
Die Angst, etwas zu verpassen
FOMO kann teuer werden
Wie ein »Nein« zu einem »Ja« wurde und ich es bereute
Wie wird FOMO zu JOMO?
Fang an – mit oder ohne Freunde
Es kommt alles so, wie es kommen soll
Doch aus Scheiße wird kein Gold
Der perfekte Moment
Deine Vorteile von Solo-Dates
Zwischen Schachbrettmuster und Blumen
Affirmationen räumen deinen Weg
Trau dich!
Fasse dir ein Herz, sei mutig!
Wie erkläre ich meine Solo-Dates?
Dein Traum-Solo-Date
Was haben Solo-Dates mit Keramikbemalen zu tun?
Die Angst ist nicht dein Feind
Ängste wollen überwunden werden
Zwischen Schatten und Leuchten: 6 Mythen über die Angst
Manchmal reicht es, den Kopf unter Wasser zu halten
Lass die Schatten kleiner werden
Katastrophendenken: Was macht es aus dir?
Aufbruch
Solo-Dates in der Praxis
Zeit für Solo-Dates: Meine Prioritätenliste
Wie man im Alltag Platz für sich selbst schafft
Deine Vorbereitung
Ein paar Packlisten
Die Welt dreht sich nicht um dich
Die Reise zu dir selbst
Mut ist nicht alles
5 Mythen über das Mutigsein
Manchmal reicht ein Klick
Ein Goldfisch in Lissabon
Pläne scheitern – und nun?
Und plötzlich läuft’s
Tipps für deine erste Solo-Reise
Zu guter Letzt
Von Herzen
Danksagung
Dein Solo-Date- Journal
Kreative Solo-Dates für zu Hause
Outdoor-Solo-Dates
Vorlage Solo-Date-Journal
Anhang
Notfallnummern
Quellenverzeichnis
Über die Autorin
Hey du,
hast du jemals darüber nachgedacht, dass manche Dinge aus einem bestimmten Grund passieren? Dass bestimmte Ereignisse genau so geschehen, wie sie geschehen sollen, und wir insofern nicht über Zufall, sondern Schicksal sprechen? Ich glaube daran! Vielleicht ist genau das der Grund, warum du dieses Buch in diesem Moment in deinen Händen hältst. Vielleicht ist es ein Zeichen für dich, den ersten Schritt aus deiner Komfortzone zu gehen, um endlich das zu tun, was du schon immer tun wolltest – auch wenn du es allein angehst.
Doch was ist, wenn alle Menschen dich anstarren, weil du ohne Begleitung bist? Was würden sie über dich denken? Kannst du dir vorstellen, es könnte dir Spaß machen, allein rauszugehen? Obwohl man doch sagt, dass sich Glück nur verdoppelt, wenn man es teilt?
Erst nach 26,5 Jahren kann ich dir eine Antwort geben: Nein, es interessiert niemanden, ob du allein bist oder nicht, weil jeder viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, und, ja, es macht unfassbar viel Spaß, weil du den Moment auf eine ganz andere Art und Weise genießen kannst. Auf eine ganz besondere Art und Weise. Vergiss nicht, dass du dein Leben selbst in die Hand nehmen kannst und du nicht ständig auf jemanden warten musst. Denn die Zeit wartet nicht, bis du jemanden gefunden hast. Die Zeit findet jetzt statt!
Und genau deshalb habe ich dieses Buch geschrieben. Für Menschen wie dich und mich! Für Menschen, die Angst vor dem Alleinsein haben und an sich zweifeln. Für diejenigen, die aus ihrer Komfortzone ausbrechen wollen, aber noch ein wenig Mut brauchen, um den ersten Schritt zu gehen. Für alle, die voller Träume sind und diese endlich erfüllen wollen. Für diejenigen, die lernen wollen, ihre eigene Gesellschaft lieben zu lernen und all das Glück, das im Inneren verborgen ist, aus sich herauszuholen. Oder die sich einfach nur selbst besser kennenlernen und ihre innere Batterie aufladen möchten – ganz ohne den Einfluss anderer.
Allein zu sein bedeutet Stärke, Selbstbewusstsein und innere Freiheit und nicht, dass wir uns automatisch einsam fühlen oder bemitleidet werden müssen.
Ich teile meine Erfahrungen, meine Gefühle und mein Wissen mit dir, um dich zu ermutigen, Schritt für Schritt aus deiner Komfortzone zu gehen. Dabei möchte ich dich begleiten: mutig, kleine Schritte zu gehen, damit du entdeckst, was wirklich in dir steckt, und spürst, wie dein Herz höherschlägt, wenn du über dich hinauswächst. Seite für Seite. Kapitel für Kapitel. Gemeinsam werden wir diesen Weg gehen.
Ich werde dich unterstützen, mit einer großartigen Persönlichkeit Zeit verbringen zu wollen – und diese bist du! Du wirst es lieben, deine eigene Gesellschaft zu genießen – vertrau mir.
Auf dich wartet noch so viel Schönes, wenn du allein losziehst. So viele neue Orte, die dir für immer in Erinnerung bleiben werden. Menschen, mit denen du inspirierende Gespräche führen wirst und die vielleicht sogar zu einem Teil deines Lebens werden können. Unvergessliche Momente, die dich mit Stolz erfüllen. Interessen, von denen du nicht wusstest, dass du sie hast.
All das liegt vor dir – lass es zu. Entdecke die Magie von Solo-Dates für dich. Fühl dich gedrückt!
Deine Luna
Bevor wir starten, möchte ich dir erzählen, wieso und wann die Magie der Solo-Dates mich ergriffen hat.
Du musst wissen, dass ich nie jemand war, der ständig mit der Freundesgruppe geschweige denn einer besten Freundin unterwegs war. Ich war diejenige, die an Wochenenden oft zu Hause die Zeit verbracht hat, um all die Instagram-Storys von genau denjenigen zu sehen, die gerade unterwegs waren. Diejenige, die ihre Komfortzone so sehr geliebt hat und sich dort gedankenlos eingekuschelt hat. (Was die Komfortzone ist, erkläre ich dir später noch genauer.)
Jahrelang ging es gut, und ich hatte kein Problem damit, bis mir nach und nach bewusst wurde, dass ich mich zu sehr in meiner Komfortzone wohlfühlte. Ich spürte, dass ich etwas ändern musste, um ein Stückchen mehr das Glück zu erfahren.
Was mein persönlicher »Klick«-Moment war, weiß ich nicht mehr. Es geschah irgendwo zwischen meiner Selbstfindungsphase und der Zeit, in der ich mich ständig selbst kritisierte. Ich begriff, dass ich mehr wollte als all das, was ich bereits kannte. Ich wollte einfach mehr sein als all das, was ich war. Ich wollte nicht mehr darauf warten, bis ich mich mutig oder gut genug fühle, um die Ideen wahr werden zu lassen, die sich tief in meinem Herzen versteckt hatten und darauf warteten, befreit zu werden, damit mein Herz höherhüpfen konnte. Auch wenn es hieß, dass ich allein losgehen müsste. Das Alleinsein war kein fremdes Thema für mich. Ich habe früh gelernt, allein zu sein, doch mir fiel es immer schwer, »bewusst« Zeit mit mir zu verbringen. Diese Me-Time zu nehmen, von der jeder spricht. Und dazu gehörte definitiv nicht, das Wochenende zu Hause auf der Couch zu verbringen und sich von Serien berieseln zu lassen, Nickerchen zu machen und dann verklatscht aufzuwachen.
Allein kurz durch die Stadt zu gehen, war für mich nie ein Problem. Ich hatte ja ein Ziel vor Augen. Aber wie gesagt, ich wollte mehr. Es ging mir um Dinge und Erlebnisse, die mich bereichern, Spaß machen und die dazu führen, dass ich mich ein Stückchen mehr finde in einer Welt, in der wir gar nicht wissen, wer wir sind und was wir wollen.
Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich meinen Freund Nicholas habe. Wir unternehmen viel, haben schon eine Menge erlebt, und er hat sogar Dinge für mich mitgemacht, die ihn selbst nicht so begeistert haben, wie zum Beispiel Keramik bemalen. Ich glaube, es gibt kaum einen Mann, den man damit begeistern kann, oder? Korrigiere mich, wenn ich falschliege.
Dennoch verpasste ich einige Ausstellungen und Konzerte, weil er natürlich nicht immer konnte, wann ich wollte, und auch nicht immer die Lust hatte ‒ verständlicherweise. Aber allein hingehen, das kam für mich nicht infrage.
Kurz und knapp: Ich hatte Angst davor. Angst davor, was andere Menschen von mir halten, wenn sie mich allein sehen. Bestimmt wäre es so was wie »Omg, wie peinlich, dass die alleine hier ist!« oder »Oh, die Arme! Die hat keine Freunde. Was die wohl für ein Mensch ist?« ‒ und das will man sich nicht freiwillig antun. Ich habe mich auch gefragt, ob es allein überhaupt Spaß machen würde, und kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass es sich seltsam anfühlen würde. Punkt! Das Thema war für mich damit beendet.
Doch tief in meinem Inneren war es offenbar ganz und gar nicht beendet. Irgendwie hat mich das Verlangen nicht komplett losgelassen. Das, was ich brauchte, war ein Stupser in die richtige Richtung. Eine Gelegenheit, die mich aus meiner Komfortzone rausholen würde. Und die bekam ich 2023 in Indonesien.
Nicholas und ich reisten durch Java, die Hauptinsel von Indonesien. Eine Sache, auf die wir uns monatelang gefreut hatten, war, den Sonnenaufgang über dem Mount Bromo (einem der aktivsten Vulkane Indonesiens im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru) gemeinsam zu erleben. Dafür mussten wir auf den Aussichtspunkt am Mount Penanjakan steigen. Mit einer Reisegruppe, versteht sich natürlich. Doch Nicholas wurde einen Tag vorher krank. (Ich verfluche die Klimaanlage in dem Zug von Jakarta nach Yogyakarta.) Nun hieß es: Entweder reiße ich mich zusammen, packe meinen Mut in den Rucksack und gehe allein auf die Tour, obwohl mein Englisch schlecht ist und es so was von out of my comfort zone wäre, oder ich verpasse einen der schönsten Orte in Indonesien … und keine Ahnung, wann ich das nächste Mal die Chance bekommen würde, ihn zu sehen!
Wofür hättest du dich entschieden? Nach einigem Hin und Her entschied ich mich für die erste Option. Nicholas hat mich dabei sehr ermutigt oder besser gesagt: dazu überredet! Er wollte nämlich, dass mindestens einer von uns dieses wundervolle Erlebnis später unseren zukünftigen Kindern erzählen würde. Ein Grund, wieso ich ihn liebe! Denn ich bin guter Dinge, dass ich mich anders entschieden hätte. Und so ging es um 02:25 Uhr los, ohne Nicholas, mit Fremden, mit denen ich mich aufgrund meiner schlechten Englischkenntnisse nicht richtig unterhalten konnte, zu einem unvergesslichen Ort. Und was soll ich sagen: Es war eine meiner schönsten Erfahrungen! Den Anblick, als die Sonne über dem Mount Bromo emporstieg, werde ich nie vergessen. Das Gefühl werde ich nie vergessen. Es fühlte sich so frei an. Ich fühlte mich unabhängig. Stolz. Mutig. All das, was ich sein wollte!
Das war der Moment, in dem ich begriff, dass ich mich nie wieder von meiner Angst leiten lassen würde und ich zu mehr fähig bin, als ich gedacht habe. Das war der Moment, in dem ich die Magie der Solo-Dates zum ersten Mal in mir spürte.
Du verdienst es, gesehen und gehört zu werden – von allen und vor allem von dir selbst.
Ich glaube, jeder kennt das Yin-und-Yang-Symbol, oder? Es ist dieser Kreis, der mit einer geschwungenen Linie in zwei Hälften geteilt ist – eine schwarze (Yin) und eine weiße (Yang) Hälfte.4 Das Symbol stammt aus der chinesischen daoistischen Philosophie. Yin steht für das Dunkle, Passive, das Ruhige, das Fühlen – es verkörpert sozusagen die Momente, in denen wir uns zurücklehnen können. Yang ist das Helle, Aktive, das Mitreißende, das Denken – es ist die Energie, die uns antreibt und uns in Bewegung setzt. Und obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, stehen die beiden Kräfte nicht im Konflikt miteinander. Sie arbeiten zusammen, um die Harmonie und das Gleichgewicht in der Welt zu erschaffen. Ohne Yin würde Yang chaotisch und ziellos und ohne Yang könnte Yin nicht wachsen und sich entfalten. Es ist die Balance, die es ermöglicht, dass beide Kräfte ihr volles Potenzial ausschöpfen können.
Genauso ist es auch in unserem Leben. Du brauchst die Zeit für dich allein, die dir die Ruhe und Erholung gibt, die es dir wiederum erlauben, über dich hinauszuwachsen, dich kennenzulernen und dich selbst zu reflektieren. Diese Momente der Stille sind wie das Yin in deinem Leben. Aber genauso wichtig ist auch die Zeit mit unseren Mitmenschen, das Yang, das dich inspiriert, dich unterstützt und dir das Gefühl von Geborgenheit und Verbundenheit schenkt. Es geht nicht darum, dass das eine besser ist als das andere, sondern darum, dass beide einen wichtigen Platz in deinem Leben haben. Nur beides zusammen kann dein Leben wirklich lebenswert machen. Doch versteh mich nicht falsch. Du musst und sollst auch nicht immer das Gleichgewicht perfekt halten. Darum geht es nicht.
Vielleicht kennst du das auch: Manchmal fühle ich mich so überfordert, dass ich einfach mal raus muss, um wieder zu mir selbst zu finden.