Anal Sex - Kim Powers - E-Book

Anal Sex E-Book

Kim Powers

3,0

Beschreibung

Prickelnde Lust auf anale Erfahrungen? Dann sind Sie hier genau richtig! Dieses Buch ist prallvoll mit konkreten Tipps, tabulosen Erfahrungsberichten und genauen Anleitungen rund ums Thema Analsex. Denn gerade Frauen sind oft sehr unsicher und haben vielleicht sogar Angst, wenn ihr Partner sie an die Analerotik heranführen möchte. Dabei ist dieses Buch der optimale Helfer für SIE und IHN. Wir zeigen Ihnen, wie auch Ihre Frau Schritt für Schritt zur begeisterten 'Analita' werden kann. Denn hier erfahren Männer, wie sie ihrer Partnerin Lust machen auf anale Spiele. Wir bieten Ihnen lockere Informationen, geben wichtige Sicherheits-Hinweise, präsentieren einen Überblick über die verschiedensten Analspielzeuge und vor allem: Völlig offen erzählen Männer und Frauen hier von ihren ersten Analerfahrungen und berichten über die volle Bandbreite ihrer analen Abenteuer. Ob Anal-Slip, Kugelkette oder Anal-Zapfen die ekstatischen Möglichkeiten der 'griechischen Liebe' sind groß und auch die Frau kann ihren Mann 'durch die Hintertür' verwöhnen. Dieses Buch macht IHR und IHM Lust auf MEHR!

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Seitenzahl: 124

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 02/2013 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de

Inhalt

1. Vorwort:

Behutsamkeit ist Trumpf!

2. Einleitung:

Rund um die Analerotik

3. Geschichtliches:

Griechische Liebe, Klistieranwendungen & Analerotik in der Kunst

Griechische Liebe

Das Klistier

Anal-Erotik in der Kunst

4. Analerotik in der Partnerschaft:

Warum nicht!

5. Anale Hilfsmittel:

Spielzeug für SIE & IHN

Gleitcreme

Kondome

Analzapfen

Analkugelketten und -stäbe

Analdildos und -vibratoren

Doppeldildos

Anal-Slips

Analdildo & Peitsche

Sicherheitsregeln

6. Heiße Analspiele beim Marquis de Sade

Vergötterung des Hinterns

7. Wenn SIE IHN anal verwöhnt …

Spezielle Prostata-Lustgefühle!

Prostatamassage – der männliche G-Punkt!

Beckenboden und Pubococcygeus-Muskel [PC-Muskel]

Prostata-Beschwerden

8. So geil war für mich der erste Anal-Sex!

Frauen und Männer berichten

Der Reiz des Unanständigen

Thomas hat es geschickt eingefädelt!

Sie nahm mich anal …

Mein neues Hobby: Analverkehr!

Geile Gefühle!

Doppelte Lust!

Anal-Sex – mein absoluter Erotik-Traum!

Anal-Sex ist anders …

Anal-Sex bringt die sexuelle Magie zurück!

Die »Geschichte der O« reizte mich zur Analerotik

Heiß und eng!

Anal-Rasur und anale Küsse

9. Analerotik in Zahlen:

Erstaunliches!

Ist Erotik nicht die schönere Schwester der Sexualität,

viel begehrenswerter und mit weitaus lustvolleren Varianten ausgestattet?

[Anonym]

1. Vorwort:

Behutsamkeit ist Trumpf!

Analerotik: Wohl kaum ein Thema wird gesellschaftlich mehr tabuisiert und ist gleichzeitig für viele so reizvoll – trotz oder besser gesagt GERADE WEIL diese sexuelle Variante ein absolutes Tabuthema ist. Schließlich reizt uns Menschen gerade das, was verboten ist, und Verruchtes macht uns besonders an!

Es ist wichtig, an dieser Stelle mal ganz deutlich zu sagen: Gegen Analerotik ist absolut nichts einzuwenden, wenn bestimmte Regeln befolgt werden [auf die wir in diesem Buch natürlich noch genau eingehen werden]. Sie würden garantiert sehr erstaunt sein, wenn Sie wüssten, wie viele – auch heterosexuelle! – Paare diese reizvolle Lustvariante gelegentlich genießen. Anale Spiele sind grundsätzlich nichts anderes als zum Beispiel verschiedene Stellungen, Oralverkehr oder Erotik-Spielzeug – sie bringen Abwechslung ins Sex-Life und dagegen ist doch nun wirklich nichts einzuwenden. Hinzu kommt, dass der Anus zu unseren wichtigsten erogen Zonen gehört; leider unterschätzen und vernachlässigen wir diesen Bereich aber immer wieder und bringen uns dadurch ganz automatisch selbst um die schönsten Lustgenüsse …

Bedauerlicherweise meinen viele, Anal-Sex sei nur etwas für homosexuelle Männer – doch weit gefehlt! Schwulen bleibt nicht viel anderes übrig, wenn sie genommen werden wollen, heterosexuelle Partnerschaften hingegen haben den großen Vorteil, dass sie Lust und Erotik sowohl vaginal als auch oral oder eben anal [oder sonstwie – Hauptsache es macht Spaß!] genießen können. Warum sollte man diese umfassenden Möglichkeiten nicht von Zeit zu Zeit mal nutzen? Zumal die Analregion ein sehr reizempfindlicher Bereich ist und dadurch neue, sehr intensive Lustreize schenken kann.

Dennoch ist es leider so, dass gerade Frauen oft abwehrend auf Analerotik reagieren – schade, denn sie wissen nicht, was sie verpassen. Oft ist der Partner Schuld an dieser Abwehrhaltung, denn allein mit dem derben Vorstoß »Ach, Schatzi, lass uns doch mal so von hinten!« ist es wahrlich nicht getan – das gleicht eher dem tolpatschigen Elefanten im Porzellanladen. Denn es ist ja durchaus verständlich, dass viele auf das Thema sensibel reagieren; schließlich wird uns von Kindheit an anerzogen, dass der Afterbereich igitt ist, mal ganz abgesehen von der massiven Ablehnung und Verdammung des Analverkehrs durch die katholische Kirche.

Vergleicht man diese heutige lustfeindliche Einstellung unserer westlichen Gesellschaft zum Beispiel mal mit den vor über tausend Jahren veröffentlichten Lust-Lehren der weltberühmten indischen Liebesbibel Kamasutra, gerät man ins Staunen: Beiderseitiger Genuss steht dort absolut an erster Stelle – und zwar in Form von allen erdenklichen Sex-Varianten auch anale Spiele gehören dazu, denn erlaubt ist laut Kamasutra, was beiden Spaß macht!

Betont wird dort immer wieder, dass nicht nur der Mann, sondern auch die Frau befriedigt werden sollte – erst dann sei der Liebesakt rundum perfekt. Es werden dort Tipps gegeben, wie der Mann seine Partnerin mit seiner Erregung anstecken und sie für seine erotische Action begeistern kann, und genau das wollen wir mit diesem Buch auch: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Partnerin gekonnt zu analen Spielen verführen! Denn viele Männer fragen sich: »Wie bringe ich meine Frau dazu, Anal-Sex zu machen, ihn zu lieben und nach MEHR zu verlangen?« Dieses Buch hilft Ihnen dabei!

Die wichtigsten Schritte auf dem Weg, Sie selbst und

Ihre Frau zum Analerotik-Fan zu machen, sind:

1. sich gut über das Thema zu informieren,

2. den eigenen Analbereich und den Ihrer Partnerin kennen zu lernen

3. und sanft an diesen so neuartigen Reiz gewöhnt zu werden.

Wie das geht, sagen wir Ihnen in diesem Buch. Wir wollen Ihnen das Thema Analerotik durch zahlreiche Informationen näher bringen und Ihnen gleichzeitig gute Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie auch Ihre Partnerin für diese reizvolle Spielart begeistern können. Denn je mehr Sie als Mann über Anal-Sex wissen, desto behutsamer können Sie sie darauf vorbereiten.

Wichtig ist uns dabei vor allem, dieses allgemein so tabuisierte Thema locker anzugehen – schließlich soll Sex Spaß machen! Wir machen gemeinsam mit Ihnen einen Streifzug durch die Geschichte der Analerotik, berichten genauso über Fakten wie auch über Dinge, die Sie schmunzeln lassen. Wir möchten zeigen, dass Analerotik genauso normal oder unnormal ist wie jede andere sexuelle Variation, die beiden Seiten Lust bereitet. Keine Frage: Analer Sex ist ein erotischer Grenzbereich – und zwar einer mit sehr viel Lustpotential, das es spielerisch und genussvoll auszutesten gilt!

Wir möchten aber auch um Verständnis dafür werben, dass nicht jede Partnerin gleich für diese bizarre Form der Lust Feuer und Flamme ist. Sanfte, behutsame Einstimmung ist hier angesagt – dann finden auch Frauen Gefallen an diesem uralten Sex-Spiel!

Viel Spaß beim gemeinsamen Ausprobieren wünscht Ihnen

Kim Powers

2. Einleitung:

Rund um die Analerotik

Die meisten von uns haben schon die eine oder andere Geschichte zum Thema Analverkehr gehört; vieles davon ist allerdings Unfug, so zum Beispiel die alte Mär, dass häufiger Anal-Sex den Anus auf Dauer stark erweitert und erschlaffen lässt – absoluter Unsinn! Dieser Muskel stellt sich auf die sexuellen Anforderungen ein und zieht sich danach wieder zusammen; es können zwar eventuell hinterher kurzfristig leichte Irritationen des Schließmuskels auftreten, aber die vergehen schnell. Auch dass der eine oder andere Mann schon bei der analen Penetration seiner Partnerin wegen einer Verkrampfung seitens der Dame stecken geblieben sein soll, ist völliger Quatsch! Das gibt’s nur bei Hunden.

Fakt hingegen ist, dass gegen Analverkehr aus medizinischer Sicht absolut nichts einzuwenden ist, wenn einige Sicherheitsregeln beachtet werden [siehe Seite 50 - 52]. Wahr ist auch, dass schon in der Antike nachweislich der analen Freuden gefrönt wurde [siehe Kapitel 3] und auch das Kamasutra, weltberühmtes indisches Liebeslehrbuch, sieht wie gesagt im Anal-Sex nichts Schlechtes – im Gegenteil, es empfiehlt diesen sogar als eine genussvolle Variante unter vielen. Alte südamerikanische Indianerkulturen kannten den Po-Sex ebenfalls. Männer bei den Majas, Inkas und Azteken Perus durften sich dort mit stillenden Frauen ausschließlich anal vergnügen – Vaginalsex war während der Stillzeit verboten. Wer gegen diese Regel verstieß, konnte mit dem Tod bestraft werden! Der elektrische Stuhl droht einem aktiven Analerotiker in den heutigen USA zwar nicht, aber es ist tatsächlich so, dass Anal-Sex dort – im Land von Freiheit und Abenteuer … – fast überall gesetzlich verboten ist!!! In Kanada gilt Gleiches ebenfalls – allerdings nur, wenn mehr als zwei Personen anwesend sind. Wo ist da die Logik?

Doch warum ist Analverkehr eigentlich so stimulierend? Ganz einfach: Am Darmausgang laufen unendlich viele Nervenenden zusammen, deren zärtliche Stimulierung bei den meisten Menschen intensive Lustgefühle erzeugt. Das gilt für Frauen und Männer. Dennoch wurden erstaunlich viele Menschen von ihrem Partner noch nie am Anus berührt – schade! Früher wurde Analverkehr weltweit oft als Nortvariante praktiziert, um eine unerwünschte Schwangerschaft zu vermeiden. Zum Glück können Paare heute dank moderner, zuverlässiger Verhütungsmethoden Analerotik ausschließlich wegen des hohen Lustfaktors genießen.

Beim Analverkehr ist Kommunikation noch wichtiger als beim normalen Sex. Denn wer meint, er könnte sich diese besondere erotische Variante erschleichen, ohne seine Partnerin vorher mehr oder weniger direkt zu fragen, ob sie Lust hat und bereit ist, es auszuprobieren, der macht einen großen Fehler: Er missbraucht ihr Vertrauen. Das aber ist beim Thema Analerotik die wichtigste Basis. Die Partnerin muss sich absolut darauf verlassen können, dass der Mann alles dafür tun wird, ihr nicht weh zu tun; und sie muss sicher sein, dass er immer sehr zärtlich und behutsam vorgehen wird, anstatt sie zu überfallen. Sie muss wissen, dass er sich viel Zeit nimmt und sie erst mal sanft vorbereitet. Wenn dieses Vertrauen gegeben ist, sind es die besten Voraussetzungen, um nicht zu verkrampfen.

Zugegeben, das Wort Anal-Sex ist nicht gerade sehr romantisch – aber leider gibt es für diese sexuelle Technik keinen Begriff, der denselben Inhalt auf etwas sinnlichere Weise ausdrückt. Doch Paare, die erst einmal Geschmack an dieser heißen Variante gefunden haben, werden schon ihre ganz individuelle Umschreibung ihres neuen Hobbies finden. Allerdings sind viele bekennende Fans dieser sexuellen Spielart der Meinung: Wer zu schüchtern ist, das Wort Anal-Sex gegenüber seinem Partner auszusprechen, der ist auch nicht reif genug, um dieses Spiel zu genießen. Mag sein, dass daran etwas dran ist; aber auch wenn das Thema zwischen zwei Partnern nicht ganz direkt angesprochen wird, können sich beide gegenseitig signalisieren, dass sie dazu bereit und neugierig auf diese prickelnde Erfahrung sind. Sie können beispielsweise gemeinsam den Katalog eines Erotikversandhauses durchblättern und bei den entsprechenden Artikeln zum Thema Analerotik [Videos, Hilfsmittel, Bücher etc.] antesten, wie der Partner darauf reagiert. Sie können beim Vorspiel der Anusregion des Partners besondere Aufmerksamkeit widmen und ihm/ihr so Lust machen auf mehr, zum Beispiel durch zärtliches Eincremen [die Pobacken werden intensiv gewalkt und immer wieder rutschen dabei ein oder mehrere Finger ganz in die Nähe dieses empfindlichen Bereiches …]. Oder aber die Frau signalisiert ihrem Mann durch das bewusste Entgegenstrecken des Pos, dass sie seine Zärtlichkeiten auch dort spüren möchte. Eine sehr gute Form der Vorbereitung ist auch das zufällige Berühren des Anus mit der Penisspitze zur Einstimmung auf oder während des vaginalen Verkehrs. Wie gesagt: Da dieser Bereich sehr empfindlich ist, ist es für die Frau sehr stimulierend, den Mann dort zu spüren, und so kann er sie auf sanfte Art und Weise neugierig machen auf mehr.

Wer mag, der kann vor dem Analverkehr die entsprechende Region rasieren. Für viele Frauen ist die Intimrasur sowieso selbstverständlich und warum sollte man nicht auch den Analbereich mit einbeziehen. Erstens ist er dann duftend frisch und ganz sauber, zweitens stört kein einziges Härchen mehr den Blick und das behutsame Fühlen, Lecken und Küssen, drittens wird durch die Rasur die Sensibilität noch erhöht und viertens bietet das gemeinsame Rasieren eine spielerische Einführung in das ungewohnte Thema. Das Paar kann das Enthaaren nämlich am besten zusammen vornehmen. Das ist sehr erregend, verstärkt die Intimität und ist für beide ein herrliches Vorspiel! Auf jeden Fall milden Rasierschaum oder -gel verwenden und einen speziellen Ladyshave-Nassrasierer, da diese recht hohe Sicherheit und Schutz gegen Verletzungen bieten. Langsam und vorsichtig rasieren beziehungsweise rasieren lassen.

Last but not least sei zum Ende dieses Kapitels nochmals betont: Zu den wichtigsten Voraussetzungen beim Anal-Sex gehören GEDULD und EINFÜHLUNGSVERMÖGEN! Ein Mann, der seine Partnerin drängt, wird kaum zum Ziel kommen und bringt beide um die schönste Erfahrung beim Anal-Sex, nämlich den GEMEINSAMEN TIEFEN und INNIGEN Lustgenuss!

3. Geschichtliches:

Griechische Liebe, Klistieranwendungen & Analerotik in der Kunst

Griechische Liebe

Schon im vorchristlichen Rom und Athen war der Anus ein beliebtes Sexualziel, vor allem aufgrund der weiten Verbreitung homosexueller Verbindungen. Der griechische Satiriker Lukian zum Beispiel freute sich über die Zweiseitigkeit der Frauen:

»Wenn der Mann des Genitals der Frau überdrüssig ist, dreht er sie einfach um – und hat einen Knaben!«

Und man kann’s kaum glauben: Auch unser aller viel gerühmter deutscher Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe hat sich um 1790 mit diesem Thema beschäftigt [wohl nicht nur auf dem Papier!]:

»Knaben liebt’ ich wohl auch,

doch lieber sind mir Mädchen:

Hab’ ich als Mädchen sie satt,

dient sie als Knabe mir noch.«

[Venezianische Epigramme]

Am weitesten verbreitet, quasi als Allgemeingut, scheint die Analerotik im alten Griechenland gewesen zu sein. Daher stammt auch die allgemeine Fachbezeichnung griechische Liebe für Analverkehr. Aus dem alten Hellas sind uns viele Schriften, in denen es sich um Analverkehr dreht, erhalten geblieben, mehr als aus den meisten anderen Hochkulturen. Dort befassten sich auch Schriftsteller von Rang und Namen mit dem Po-Kult. Sogar der griechische Philosoph Platon scheint ein ausgesprochener Analerotik-Fan gewesen zu sein und äußerte sich vor runden 2.500 Jahren wie folgt dazu – allerdings auf homosexuelle Liebensfreuden bezogen:

»Es ist der Vorgeschmack der ewigen Glückseligkeit, den kraftvollen Leib eines olympischen Athleten zu kosten. Tief in ihn einzudringen, ihn männlich zu stoßen, ist ein Geschenk der himmlischen Götter.«

Und über den runden Po eines Lustknaben im Män-nerbordell von Athen philosophierte er:

»Hätte Polybios einen Wappenschild, dann müsste ein mächtiger Hintern darauf abgebildet sein. Seine begehrenswerten Rundungen sind die mächtigste Waffe.«

Wenn so ein Mann schreibt, der bereits zu seiner Zeit ein bekannter und viel gelesener Schriftsteller und Gelehrter war, dann kann man sich von der Verbreitung der Analerotik im alten Griechenland eine ungefähre Vorstellung machen.

Es hat offensichtlich eine Dreiteilung gegeben, was die sexuellen Pflichten der Frauen anbetraf: Die Gattin war dazu da, mit ihr den oder die rechtmäßigen Erben zu zeugen. Für die alltägliche Versorgung des Haushaltes waren die Nebenfrauen zuständig. Diese standen dem Hausherrn jedoch auf Wunsch auch zu Liebesdiensten zur Verfügung. Den verfeinerten Ansprüchen genügten die vielfach gebildeten, geistig hoch stehenden Hetären. Sie gingen, je nach Spendabilität des Freiers oder Freundes, auch darauf ein, anale Ansprüche zu befriedigen. Hetären wurden darauf abgerichtet, beim Gehen einen Fuß so vor den anderen zu setzen und das Rückgrat nach hinten zu biegen, dass der Po möglichst weit hervortrat und verlockend wackelte. In jener Zeit entwickelte sich ein wahrer Hintern-Kult, für den es eine eigene Göttin gab: die Kallipygos, was man treffend mit die Schönär-schige übersetzen kann. Im weiteren Verlauf der Entwicklung galt diese ursprünglich der Göttin Aphrodite als Beinamen verehrte Bezeichnung für alle Frauen, die ein schönes Gesäß zu bieten hatten.

Um die jungen oder angehenden Hetären auf den analen Liebesdienst vorzubereiten, wurden ihre Pobacken mit den kostbarsten Ölen eingesalbt und massiert. In den After wurden ihnen sogar kleine Stöpsel geschoben, um den Schließmuskel zu weiten. Diese Stöpsel wurden nach und nach immer größer, bis die junge Dame dort ohne Schwierigkeiten auch einen gewaltigen Penis in sich aufnehmen konnte. Dass so viele Einzelheiten über diese Vorgänge bis in unsere Tage überliefert wurden, verdanken wir den verschiedenen Anregungs- und Lehrbüchern, die damals von einigen hoch gebildeten Frauen geschrieben wurden. Und dass darin Analerotik so viel Raum einnimmt, beweist lediglich, wie weit verbreitet die Lust an der Analstimulation damals war!