Schlag mich! - Die Lust an der Flagellation - Kim Powers - E-Book

Schlag mich! - Die Lust an der Flagellation E-Book

Kim Powers

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Beschreibung

"Klatsch: unbändige Lustschauer! Klatsch: beißender Schmerz! Klatsch: heißes Prickeln! Klatsch: wildes Kribbeln! Klatsch: grenzenlose Ekstase!" Flagellation - was ist das Reizvolle daran, was macht dieses Erlebnis zum einzigartigen Rausch? Dieses Buch beleuchtet die Hintergründe, Geschichte und Psychologie der flagellantistischen Lust, bietet eine Übersicht über diverse Instrumente zum sinnlichen Schlagen und lustvollen Quälen, gibt konkrete Beispiele für den Ablauf einer Flag-Session, erklärt verschiedene Positionen und Techniken und zitiert scharfe Auszüge aus erotischen Büchern. Last but not least entführen über 170 flagellantistische Bilder und 41 erregende Flag-Storys den Leser in die Welt der Englischen Erziehung, des brennenden "Popoklatschens" und prickelnden "Übers-Knie-Legens"!

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1. Auflage 2003

© Copyright Carl Stephenson Verlag, Schäferweg 14, 24941 Flensburg

Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien.

E-Mail: [email protected]

Internet: www.stephenson-verlag.de

ISBN 3-7986-0126-7

13 015-0 • 192 Seiten

eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net

INHALTSÜBERSICHT:

1)

Einleitung

2)

Geschichte & Psychologie

Religion, Medizin & Erziehung

3)

Übersicht der Instrumente

… zum Schlagen und lustvollen Quälen

4)

Ablauf einer Flag-Session

… so kann das Ritual aussehen

5)

Flag-Positionen & -Techniken

- Stehende Flag-Positionen

- Gesicht nach unten

- Specials

- Flagellation in Kombination mit anderen „Sex-Kicks“

6)

Flagellation in der Literatur

… eine Auswahl an Büchern

7)

41 Flag-Storys

… zum Lesen und „Mitfühlen“!

8)

Quellennachweis

Körperliche Züchtigung — auch unter Frauen keine Ausnahme.

1. EINLEITUNG

Um es gleich vorweg zu sagen: Flagellantismus hat nichts mit Grausamkeit zu tun! Es geht hier nicht um sinnloses Schlagen, sondern die Hiebe mit Hand oder Peitsche & Co. sind ein sinnliches Ritual, das es zu zelebrieren gilt. Doch dazu später mehr. Zunächst einmal zum Begriff Flagellantismus selbst. Die Bezeichnung Flagellation stammt vom lateinischen Wort flagellum, das Peitsche/Geißel bedeutet. Rein sachlich erläutert ist Flagellation körperliche Züchtigung, die grundsätzlich aus zwei unterschiedlichen Gründen geschieht: Entweder als Bestrafung im öffentlichen oder privaten Bereich oder aber aus rein sexuellen Motiven, also zum Zwecke erotischer Stimulation, geschlechtlicher Erregung; und um diesen letzteren Aspekt geht es in diesem Buch. Somit ist Flagellation also als eine Praktik im Rahmen sadomasochistischer Spiele einzuordnen, egal ob soft oder etwas härter. Auch wenn viele Flag-Fans ausdrücklich darauf bestehen, sich von S/Mlern zu unterscheiden, so ist doch eine ganz wichtige Gemeinsamkeit zwischen Flagellation und S/M-Spielen zu sehen: Die Lust am süßen Schmerz! Aber echte Flagellanten sehen in ihrer bizarren Sex-Spielart viel mehr als nur eine von vielen Möglichkeiten, sich sexuell zu stimulieren; sie preisen diese Form der Erregung als extrem lustvoll, und für viele von ihnen ist es sogar der einzige Weg um sexuelle Befriedigung zu erfahren – in jenem Fall ist die Peitsche dann als Fetisch zu betrachten. Aber natürlich muss Flagellation nicht gleich ins Extreme ausarten. Viele Paare lieben die softe Version dieses erotischen Spiels. Sie genießen sie ab und zu als eine reizvolle Variante unter vielen und wenden dabei unterschiedliche Schlagwerkzeuge an: Ob es die flache Hand oder der Gürtel, die Weidenrute oder gar eine echte Lederpeitsche sein soll, muss jedes Paar individuell entscheiden. Meist finden diese erregenden Szenen im Rahmen kleiner, oftmals spontaner Rollenspiele statt: Der strenge „Vater“ gibt der unartigen „Tochter“ strafende Klapse auf den nackten Po oder die ungehörige Verspätung der Frau wird ihr von ihrem dominanten Lover mit Hilfe eines Rohrstockes „ausgetrieben“. Auch dazu später mehr.

Fakt ist: Die Lust an süßen Hieben – ob aktiv oder passiv – kommt wesentlich häufiger vor, als es sich „Otto Normalsexler“ vorstellen kann. Warum auch nicht, wenn’s Spaß macht und vor allem Lust bringt?! Einige Sexualwissenschaftler vertreten sogar die Meinung, die Neigung zum Flagellantismus ist mindestens so weit verbreitet wie die (bewusste oder unbewusste) Neigung zur Bisexualität. Kurz gesagt – viele von uns haben schon mal erregende flagellantistische Phantasien gehabt oder wurden spontan durch eine Szene sexuell stimuliert, in der jemand Klapse auf den Po (oder anderswo) bekam. Es muss ja nicht gleich immer zum absoluten Fetisch ausarten – die Bandbreite des Flagellantismus ist groß!

„Wollt ihr mir wohl gehorchen, ihr unfolgsamen Pferdchen!“ (Engl. Zeichnung um 1800.)

Flagellation, auch Geißelung genannt, um das erotische Verlangen eines Sexpartners zu steigern, wird schon von Alters her praktiziert. Bereits der indische Autor Vatsyayana kannte offensichtlich die stimulierende Wirkung des Schmerzes und gab vor rund 2.000 Jahren in seinem berühmten Liebeslehrbuch „Kamasutra“ klare Anweisungen für das Schlagen eines Partners während des Liebesaktes. Und auch der alte persische Dichter Rumi wusste bereits: „Liebe ist ihrer Natur nach Schmerz.“ Was passte da wohl besser, als diesen einzigartigen Schmerz durch sinnliche, lustvolle Hiebe noch zu versüßen?

Ein ganz wichtiger Punkt, der hier hervorgehoben werden soll, ist, dass bei der Flagellation niemals Gewalt im Spiel sein darf – auch wenn das den Leser vielleicht im ersten Moment wundern wird. Es geht hier um das Spiel von Dominanz und Unterwerfung, von Schmerz und Lust, und nicht etwa um das Ausleben von Gewalt oder ums Abreagieren von Aggressionen am Gezüchtigten. Das erotische Schlagen ist Ausdruck von Macht, von sexueller Kontrolle und vor allem von Zuneigung oder gar Liebe. Der aktive Flagellant muss immer einen klaren Kopf und die Übersicht behalten; der passive, empfangende Partner ist derjenige, der sich fallen lassen kann in sein Gefühl, das Schmerz und Lust auf so süße Art und Weise vereint. Es sei hier jedoch ausdrücklich betont, dass Flagellation eine Kunst ist, die niemals mit laienhafter Naivität ausgeübt werden sollte. Freiwilligkeit und Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse und persönlichen Grenzen des Partners sind oberstes Gebot. Sich einfach ein Schlaginstrument zu schnappen und draufloszudreschen, das ist weit von dem sinnlichen Ritual entfernt, an das echte Flag-Fans und -Fetischisten ihr Herz – und ihr Genital – hängen. Deshalb empfehlen wir Einsteigern (egal ob aktiv oder passiv) ausdrücklich, sich erst einmal eingehend mit dem Thema zu beschäftigen, sich per Buch, Video, DVD, CD-ROM oder übers Internet zu informieren und inspirieren zu lassen und erst dann Step by Step mit der Flagellations-Praxis zu beginnen. Genau dabei wollen wir mit diesem Buch Hilfestellung leisten, denn hier finden Sie die richtige Mischung aus geschichtlichen und psychologischen Hintergründen des Flagellantismus, einer Erläuterung der einzelnen Schlagwerkzeuge sowie vielen detaillierten Anregungen, wie ein Flag-Ritual ablaufen kann. Wir zeigen Ihnen alles, was man als Neuling über die Welt des Flagellantismus wissen muss, und bieten Ihnen auch eine Auswahl an flagellantistischen Beispiel-Szenen aus der bekannten und auch weniger bekannten (Welt-)Literatur. Entscheiden Sie selbst, wonach Ihnen ist – die Bandbreite der Möglichkeiten ist groß und reicht von sanften Klapsen auf den Po als reizvolles Vorspiel zum Sex bis zu den perversen Flagellations-Orgien des Marquis des Sade; und vor allem: Lassen Sie Ihre Phantasie spielen und genießen Sie die schmerzvoll-prickelnde Lust, die Peitsche, Rohrstock und Co. schenken können. Denn die Welt des Flagellantismus ist genauso vielfältig wie alle anderen Bereiche der menschlichen Sexualität! Wichtig ist uns, dass sich jemand, der sich seiner flagellantistischen Neigungen vielleicht noch nicht ganz sicher ist, nach der Lektüre dieses Buches informiert und inspiriert fühlt; wir möchten Ihnen dabei helfen, diese erotische Spielart besser zu verstehen, diese bizarre Neigung für sich zu akzeptieren und sie gegebenenfalls als prickelnde Lustquelle zu nutzen.

Quälend-süße Erlebnisse wünscht Ihnen Kim Powers

„Alle gegen einen, denn in der Gruppe sind wir stark!“

3. ÜBERSICHT DER INSTRUMENTE

… ZUM SCHLAGEN & LUSTVOLLEN QUÄLEN

Aus dem Mittelalter stammt die Einteilung der Geißelei in die „obere“ Disziplin (disciplina sursum); diese betraf Schultern und Rücken, aber auch Brust, Oberarm, Hals und Kopf. Die „untere“ Disziplin (disciplina deorsum) betraf Lenden, Hüften und Schenkel, in allererster Linie aber das Gesäß. Doch nun zu den einzelnen Flagellations-Instrumenten:

DIE KLASSISCHE PEITSCHE

Die Peitsche ist das klassische Schlagwerkzeug. Es gibt jedoch sehr viele unterschiedliche Arten von Peitschen (siehe nächste Seite), die fast immer aus glattem oder geflochtenem Leder bestehen. Eine der bekanntesten ist sicherlich die so genannte „neunschwänzige Katze“, die einen langen Griff und neun dicke Lederriemen hat. Aber auch die „Black Snake“, eine einschwänzige, sehr flexible Peitsche, ist in S/M-Kreisen sehr beliebt. Es gibt auch Spezialpeitschen, in deren Riemenspitzen noch scharfkantiges Metall mit eingeflochten ist. Bei ihrer Anwendung sollten – wenn überhaupt – nur wirkliche Könner ans Werk gehen, denn sie können schwere Verletzungen hervorrufen und sind eher als optisches Machtinstrument gedacht. Die Peitsche wird im Allgemeinen mit einem kurzen Ruck über den Körper des Delinquenten gezogen und bewirkt Spuren, die in der Szene-Sprache auch mit „ansägen“ bezeichnet werden. Natürlich spielt es dabei auch eine Rolle, welche Art von Peitsche verwendet wird; die Skala reicht von der einfachen Riemenpeitsche bis zur intensive Verletzungen erzeugenden russischen Nagaika. In vielen Fällen entstehen tiefe, lang anhaltende Spuren auf der Haut des Geschlagenen. Diese Spuren reizen den sadistisch veranlagten Flagellanten auch noch längere Zeit nach der Prozedur, verhelfen andererseits dem passiven, masochistisch veranlagten Partner zu brennenden und glühenden Lustgefühlen auch nach der erfolgten Bestrafung. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je breiter die Peitschenschnüre sind, desto sanfter sind die Folgen; je schmaler sie sind, desto „beißender“ ist der Schmerz.

Um mit einer Peitsche, egal welcher Art – genau dorthin zu treffen, wo man den zu Bestrafenden stimulieren möchte, bedarf es einigen Trainings. Alles in allem ist die Peitsche weniger zu empfehlen, und wenn, dann nur in Form von sehr leichten Schlägen. Als wesentlich exakter und leichter steuerbar erweist sich zum Beispiel die Gerte oder der Rohrstock (siehe unten). Wenn sie aber doch zum Einsatz kommen soll, dann sollten die Hiebe idealerweise nicht zu stark sein, aus dem Handgelenk kommen und aus einem flachen Winkel heraus geführt werden. Keinesfalls sollte der Top die Peitsche „voll durchziehen“!

Der Vollständigkeit halber seien an dieser Stelle auch jene Spezialpeitschen genannt, die mit Knoten, Dornen, Bleikugeln, Eisenstacheln und Nägeln besetzt sind. Ausdrücklich sei aber betont, dass diese bereits in Richtung „Folterwerkzeug“ gehen und deshalb – besonders für Einsteiger – nicht zu empfehlen sind. Selbst echte Flag-Profis müssen damit sehr vorsichtig umgehen und verwenden diese meist eher als symbolisches Machtinstrument, anstatt damit tatsächlich zu schlagen. Denn die ernsthafte Verletzungsgefahr ist sehr groß.

HIER NOCH EINIGE WEITERE BEISPIELE FÜR VERSCHIEDENE PEITSCHEN:

RIEMENPEITSCHE

Auch hier gibt es unterschiedliche Modelle, was Größe, Länge und Anzahl der Riemen betrifft. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Riemenpeitsche besonders Flag-Anfängern zu empfehlen ist, da sich mit ihr aufgrund des relativ kurzen Griffes und der kurzen, glatten Riemen besser zielen lässt.

GEIßEL

Eine Geißel ähnelt auf den ersten Blick einer Riemenpeitsche, unterscheidet sich jedoch dadurch, dass sie eine kleinere Anzahl von Riemen hat, die dazu auch noch geflochten sind. Durch diese festeren geflochtenen Riemen entstehen beim Schlagen eher Hämatome, deshalb muss eine Geißel, wenn überhaupt, dann immer besonders vorsichtig eingesetzt werden.

FIBERGLASPEITSCHE

Diese Peitsche ist gut zu führen und damit treffsicher, da sie relativ fest, aber dennoch flexibel genug ist (ähnlich einem Rohrstock). Richtig angewendet, bereiten die Hiebe zwar Schmerzen, jedoch halten sich diese im Rahmen.

HUNDEPEITSCHE

Die Hundepeitsche besteht meist aus mehreren Lagen Leder, das entweder genäht, geklebt oder geflochten ist. Sie lässt sich entweder als Hundeleine oder aber als Peitsche benutzen. Je nach Breite der Riemen beziehungsweise abhängig davon, ob sie geflochten ist und wie intensiv die Schlagintensität ist, kann sie starke Schmerzen verursachen.

RUTE

Was heute die Peitsche ist, war im 19. Jahrhundert und früher die Rute, und zwar meist die Weiden- oder Birkenrute. Die Rute eignet sich gut für Schlagspiele, da sie erstens der (Reit-)Gerte ähnelt und dadurch die gleichen Vorzüge hat (siehe nächste Seite) und zweitens leicht zu beschaffen ist. Sie ist in freier Natur zu finden und so muss im Falle der Beschädigung/des Zerbrechens der Rute nicht finanziell neu investiert werden, sondern ein Spaziergang im Wald reicht um für Nachschub zu sorgen. Besonders beliebt und deshalb empfehlenswert ist die Weidenrute, da sie geschmeidig ist und sich leicht biegen lässt, sich gleichzeitig aber auch durch Strapazierfähigkeit auszeichnet. Dennoch ist eine Rute natürlich nicht unbegrenzt haltbar; je nach Intensität der Schläge franst sie nach und nach aus und muss dann durch eine neue ersetzt werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rute wohl im Bereich der sexuell bezogenen Flagellation gemeinsam mit der kleinen Peitsche die bedeutendste Rolle spielt. Übrigens: Ruten, die längere Zeit in Essigwasser gelegen haben, werden als besonders wirksam beschrieben. Sie verursachen ein stärkeres Prickeln und Brennen auf der Haut und reizen insgesamt heftiger als andere.

Oft werden auch mehrere Birken- oder Weidenruten zu einer Art Reisigbesen zusammengebunden, genau wie jene, die man in Finnland und Russland während des Saunierens benutzt um durch leichte Schläge auf die nackte Haut die Durchblutung zu fördern. Bottoms beschreiben das Gefühl, das sie haben, während sie mit so einem Rutenbündel geschlagen werden, „als würde man von einem ganzen Schwarm Bienen gestochen“.

GERTE

Die Gerte beziehungsweise Reitgerte ist eine lange, dünne, feste Rute aus geflochtenem Leder, die am Ende einige kleine, kurze Lederriemen hat. Sie dient ursprünglich dem Zweck, Tiere, vor allem Pferde, zu führen. Der wichtigste Vorteil einer Gerte bei der Verwendung im Rahmen von Schlagspielen ist die Möglichkeit der exakten Platzierung von Schlägen. Mit einiger Übung kann der Flagellant die Schläge (beispielsweise auf dem Po des Geschlagenen) so genau nebeneinander plazieren, dass ein fächerförmiges Muster entsteht. Sinn der Handlung ist – wie bei allen Schlagspielen – die Durchblutungsförderung der Haut, die ein heißes Brennen verursacht. Die direkt unter der Haut liegenden Nerven werden durch die Schläge stimuliert; es entsteht ein starker sexueller Reiz. Hiebe mit einer dünnen Gerte verursachen einen schneidenden Schmerz, den der Bottom erst nach einem Moment Verzögerung so richtig spürt, der aber relativ schnell wieder verklingt.

ROHRSTOCK

Der Rohrstock war und ist – genau wie die Rute – besonders im Zuge so genannter Englischer Erziehungsspiele beliebt, da er an die Bestrafung durch einen strengen Lehrer oder die Gouvernante erinnert. Er wurde besonders im 19. Jahrhundert angewendet. Der Rohrstock ist nicht so dehnbar und flexibel wie eine Gerte, sondern etwas dicker und starrer und ermöglicht ein zielsicheres Treffen der anvisierten Körperregionen. Gefertigt ist er meist aus spanischem Rohr, aus Rattan oder aus Thairohr; all diese Rohr-Arten sind innen nicht hohl, sondern gefüllt,