Andachten für Führungskräfte - Gottfried Claußen - E-Book

Andachten für Führungskräfte E-Book

Gottfried Claußen

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Beschreibung

Die 26 Andachten für Führungskräfte enthalten jeweils den Bibeltext und Gedanken dazu in Stichpunkten. Praxisrelevante Fragen, die sich an den Herausforderungen von Menschen in Leitungsverantwortung orientieren, regen zu Gesprächen über zentrale Inhalte des Textes an.

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Seitenzahl: 73

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhalt

Einführung

Frühstück mit Jesus

Für wen halte ich Jesus?

Heilsame Begegnung mit Jesus

Der Selbstlose lebt!

Die barmherzige Führungskraft

Wie können wir beten?

Vom Umgang mit Sabotage

Wer ist eigentlich der Größte?

Von der Ausschussquote

Wenn die Weisheit kraftlos wird

Von Widrigkeiten umzingelt?

Gottes Reich und irdische Sorgen

Worauf gründe ich mein Leben?

Können wir ohne Jesus nichts tun?

Was bedeutet Klugheit?

Herrschen oder dienen?

Gebet in großen Herausforderungen

Mangel an Ressourcen

Ein reicher Zollbeamter

Von der Tapferkeit

Vom richtigen „Timing“

Wahrhaftig leben

Nach Gottes Willen leben

Folge ich Jesus nach?

Dankbarkeit verändert alles

Ein Gebet

Einführung

Auf einem Kohlefeuer braten ein paar Fische, auch Brot liegt dabei. Jesus lädt seine Jünger mit den Worten: „Kommt zum Frühstück“1 ein, sich zu setzen und mit ihm zu essen.

Wir werden von Johannes hineingenommen in diese liebenswerte und intime Begegnung mit Jesus und seinen Jüngern nach seiner Auferstehung am See Tiberias.

Während des Frühstücks entwickeln sich tiefe, persönliche Gespräche.

Jesus redet mit den Jüngern über ihre Beziehung und bespricht mit Petrus und Johannes zukünftige Aufgaben.

Die Gemeinschaft bei Tisch

Diesem Beispiel folgend kann auch heute noch die Gemeinschaft bei Tisch der Rahmen sein für gute Begegnungen, Gedankenaustausch und Gebet.

Die folgenden 26 Andachten sollen dabei helfen, ein Gespräch zu entwickeln, um Jesus kennen zu lernen, ihm nachzufolgen und zu ihm in eine wachsende Beziehung zu treten.

Es geht bei den Impulsen nicht um erschöpfende theologische Betrachtungen, sondern um Gedankenanregungen.

Fragen, die sich aus dem Text ergeben und zugleich wieder zu ihm zurückführen, eröffnen mehrere Sichtweisen – auch gespeist durch verschiedene berufliche Hintergründe.

Dieser bunte Strauß an Gedanken, Blickwinkeln, offenen Fragen und gegensätzlichen Positionen wird nicht gewertet, sondern respektvoll stehen gelassen.

In den Gesprächen entdeckt man den Reichtum des Evangeliums – gewissermaßen wie einen Schatz im Acker.

„Viele wissen gar nicht, dass sie einen Schatz im Acker geerbt haben.

... Erst wenn sie den Acker pflügen, können sie den Schatz entdecken.

Pflügen – das Bild für neugierig werden, für Fragen stellen.“2

1 Johannes 21,12

2 Klaus Berger, Die Bibelfälscher, Wie wir um die Wahrheit betrogen werden, Pattloch, 2013, S. 309.

Frühstück mit Jesus

Johannes 21,1 Jesus zeigte sich seinen Jüngern später noch ein weiteres Mal. Er erschien ihnen am See von Tiberias,

2 wo Simon Petrus, Thomas – auch Didymus genannt, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und noch zwei andere Jünger zusammen waren.

3 Simon Petrus sagte: »Ich gehe fischen.« – »Wir auch«, sagten die anderen, »wir kommen mit.« Sie gingen zum Boot hinaus und legten ab, aber in jener Nacht fingen sie nichts.

4 Als es dann Tag wurde, stand Jesus am Ufer, doch die Jünger erkannten ihn nicht.

5 »Kinder«, rief er ihnen zu, »habt ihr nicht ein paar Fische für das Frühstück?« – »Nein«, riefen sie zurück, »nicht einen einzigen!« –

6 »Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus!«, forderte er sie auf. »Ihr werdet sehen, dass ihr etwas fangt.« Sie warfen das Netz aus, aber dann konnten sie es nicht mehr einholen, solch eine Menge Fische hatten sie gefangen.

7 Da sagte jener Jünger, den Jesus besonders liebte, zu Petrus: »Es ist der Herr! «Als Simon Petrus ihn sagen hörte: »Es ist der Herr«, warf er sich das Obergewand über, das er bei der Arbeit abgelegt hatte, band es fest und sprang ins Wasser, ´um schneller am Ufer zu sein.`

8 Die anderen Jünger kamen mit dem Boot nach, das Netz mit den Fischen im Schlepptau. Sie hatten es nicht weit bis zum Ufer – nur etwa hundert Meter.

9 Als sie aus dem Boot stiegen und an Land gingen, sahen sie ein Kohlenfeuer, auf dem Fische brieten; auch Brot lag dabei.

10 »Bringt ein paar von den Fischen, die ihr eben gefangen habt!«, forderte Jesus sie auf.

11 Da stieg Simon Petrus ins Boot und zog das Netz an Land. Es war voll von großen Fischen, im Ganzen hundertdreiundfünfzig. Und trotz dieser Menge riss das Netz nicht.

12 »Kommt zum Frühstück!«, sagte Jesus. Die Jünger hätten ihn am liebsten gefragt: »Wer bist du?« Aber keiner von ihnen wagte es; sie wussten, dass es der Herr war.

13 Jesus trat ´ans Feuer`, nahm das Brot und gab es ihnen, und ebenso den Fisch.

14 Das war nun schon das dritte Mal, dass Jesus seinen Jüngern erschien, nachdem er von den Toten auferstanden war.3

Gedanken in Stichpunkten:

Sieben Jünger haben einen Fischereibetrieb.

Nach dem Tod von Jesus gehen sie in ihren alten Beruf zurück. Sie sind enttäuscht und verwirrt.

Sie kehren zurück zu dem Punkt, an dem mit Jesus alles angefangen hat.

Sie arbeiten in der Nacht - ihre Bemühungen blieben erfolglos. Sie fühlten sich von Gott verlassen.

Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.4

Nach jeder Nacht kommt ein neuer Tag!

Jesus begegnet seinen Jüngern am Morgen des neuen Tages. Durch sein Wort nimmt er Einfluss auf ihre Arbeit.

Scheinbar ist die Anweisung Jesu belanglos. Fische schwimmen im Wasser hin und her, rechts oder links vom Boot scheint dabei irrelevant zu sein. Dennoch waren sie gehorsam und folgten den Anweisungen Jesu.

Es kommt darauf an in der Begegnung mit Jesus zuzuhören und dann zu handeln.

Der Erfolg der Jünger bedeutete schwere Arbeit.

Hier geschieht eine Arbeitsteilung. Gott vollbringt, was nur er vollbringen kann, wir tragen unseren Teil zum Erfolg bei. Oft bedeutet das jedoch für uns schwere Arbeit.

„Kommt zum Frühstück“.

Jesus lädt seine Jünger zum Frühstücken ein.

Das Frühstück mit Jesus besteht aus vier Komponenten.

die Begegnung mit Jesus

die Begegnung miteinander (hier der Jünger)

das Frühstück

das Gebet (reden mit Gott und auf ihn hören)

Die Frage: „Wer bist du?“ bleibt noch offen. Sie wagen es nicht zu fragen. Auch heute ist seine Gegenwart nicht sichtbar und muss geglaubt werden.

Frage:

Wie können wir einander helfen, Jesus mehr und mehr zu erkennen und eine Antwort auf die Frage: „Wer bist du Jesus“ zu finden?

Wo begegnet mir Jesus in meinem Verantwortungs-bereich?

Warum erkenne ich ihn manchmal nicht?

Wie erlebe ich die Begegnung mit Jesus?

Wie kann ich heute seine Stimme hören?

Welchen Anweisungen Jesu für mein Handeln sollte ich

mehr Aufmerksamkeit schenken?

3 Johannes 21,1-13

4 Dietrich Bonhoeffer

Für wen halte ich Jesus?

Matthäus 16,13-20 Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« –

14 »Manche halten dich für Johannes den Täufer«, antworteten sie, »manche für Elia und manche für Jeremia oder einen der anderen Propheten.« –

15 »Und ihr«, fragte er, »für wen haltet ihr mich?«

16 Simon Petrus antwortete: »Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!«

17 Darauf sagte Jesus zu ihm: »Glücklich bist du zu preisen, Simon, Sohn des Jona; denn nicht menschliche Klugheit hat dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.

18 Deshalb sage ich dir jetzt: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Gemeinde bauen, und das Totenreich mit seiner ganzen Macht wird nicht stärker sein als sie.

19 Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf der Erde bindest, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf der Erde löst, das wird im Himmel gelöst sein.«

20 Dann schärfte Jesus den Jüngern ein, niemand zu sagen, dass er der Messias sei.

Gedanken in Stichpunkten:

Jesus erhebt eine Meinungsumfrage und will hören, was die Leute so sagen. Aus dem Kreis der Jünger bekommt er verschiedene Antworten.

Die Menschen haben unterschiedliche Offenbarungen von Jesus.

Antworten könnten heute sein: Jesus war ein vorbildlicher Mensch, ein beeindruckender Lehrer, er war ein Prophet, etc. Jesus fordert seine Jünger heraus, selber Stellung zu beziehen.

Petrus erhält von Gott dem Vater eine Offenbarung; „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!“ antwortet er. Diese zentrale Offenbarung muss uns tatsächlich von Gott geschenkt werden.

Frage:

Was ist meine Antwort auf die Frage Jesus: „Und du für wen hältst du mich“? Für wen halte ich Jesus?

Was sagt mein Leben, mein Verhalten, mein Führungsstil und mein Lebensstil darüber aus, wer Jesus ist?

Wie kann ich erkennen, dass Jesus Christus der Sohn des lebendigen Gottes ist?

In welcher Beziehung zueinander stehen mein Bekenntnis und mein Leben?

Sollte es da einen Zusammenhang geben?

Heilsame Begegnung mit Jesus

Johannes 4,46 Jesus kam auch wieder nach Kana, jenem Ort in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. Dort suchte ihn ein Beamter des Königs auf, der in Kafarnaum lebte und einen Sohn hatte, der an einer schweren Krankheit litt.