Angriff der Träume (Die Sternen-Legende 5) - Jens Fitscher - E-Book

Angriff der Träume (Die Sternen-Legende 5) E-Book

Jens Fitscher

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Beschreibung

Als Tarik Connars Kampfboot von feindlichem Feuer getroffen wird, stürzt das Wrack auf einen namenlosen Planeten. Er überlebt und muss sich unter den wilden, katzenartigen einheimischen Lebensformen behaupten. Connar ist in einer Traumphase der VR-Strahlen gefangen und sieht sich in einer fantastischen, exotischen Welt, die er zunähst für Wirklichkeit hält.Ein eBook to Go S. Verlag JG® Roman Die sind die neuen Abenteuer von Commander TARIK CONNAR. Bisher erschienen: Band 1 Einsamkeit der Sterne Band2: Das Universumschiff Band3: TOHIKUM PANGAE Band4: Entführung zu den Sternen Band5: Angriff der Träume Band6: Im Zeichen des Prints

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Seitenzahl: 82

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Jens Fitscher

TARIK CONNAR

Die Sternen-Legende

Band5

Angriff der Träume

© 2020 Jens Fitscher

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

https://s-verlag-jg.business.site/

Alle Rechte vorbehalten

1.Auflage

ISBN: 978-3-96674-215-3

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig und wird sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich verfolgt. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Prolog

Der Stamm der Antariis

Wolfsfreunde

Die Anderen

Inferno der Gefühle

Was ist Wirklichkeit, was ist Fantasie und was ist keines von beiden und doch Real? Traumwelten begleiten uns das ganze Leben. Alleine zu wissen, in welcher Welt man sich gerade aufhält, bedeutet wirklich zu leben.

Prolog

Träumte ich oder wachte ich? Das war die Frage, die sich mir stellte.

Ich fühlte eine Benommenheit in mir, die mich irritierte.

Es war dunkel und ich lag auf einem harten Untergrund. Ich hatte ein ungutes Gefühl in der Bauchgegend.

„Cogito ergo sum“, schoss es mir plötzlich zusammenhanglos durch den Kopf.

Mir fehlte tatsächlich jegliche Erinnerung an das Geschehen vor meiner Bewusstwerdung. So sehr ich mich auch bemühte, ich konnte mich nicht erinnern.

„Ich denke, also bin ich!“ Das war schon einmal gut.

Ich begann mit den Händen die Konturen meines Körpers abzutasten. Alles noch vorhanden, Gott sein Dank.

Albtraumhaft glaubte ich mich an insektenartige Gestalten zu erinnern. Die Gesichter dieser Geschöpfe verformten sich in meinen Gedanken zu einer farblosen, konturhaften Silhouette.

Nase und Ohren waren nicht zu erkennen. Der Mund war lediglich wie ein ungleichmäßiges Dreieck ausgebildet, dessen Spitze nach dem Körper hinwies.

Die Lippen bestanden aus einer stahlharten Masse und waren messerscharf.

Die obere Hälfte des runden Schädels nahmen zwei riesige weit hervorquellende Augen, die unbeweglich in dem Schädel saßen, ein.

Sie hatten die Form von schmalen Ellipsen.

Ebenfalls zog sich noch um den ganzen Kopf eine dichte Reihe von kleinen augenförmigen Gebilden, die ebenfalls starr in den Höhlen saßen und wie geschliffene Brillanten funkelten.

Der Oberteil des Schädels war mit einem dichten wolligen Flaum von hellbrauner Farbe überzogen.

Sonst bestand der mächtige Kugelkopf, genau wie der ganze Körper, aus einer harten Panzerschale.

Sonst bestand der mächtige Kugelkopf, genau wie der ganze Körper, aus einer harten Panzerschale.

In Zweierreihen stürmten sie auf uns zu. Ich versuchte noch, meine Frau Carolin schützend zu mir zu ziehen, dann waren sie auch schon über uns. Zack, Bildwechsel. Ich befand mich in einer primitiv errichteten Hütte.

Das Bett aus Fell roch säuerlich. Als ich das wenige, was ich trug, ausziehen wollte, sah ich sie.

Dyani“, rief ich laut. Wir werden angegriffen. Hilf mir!“

Irgendwas war verkehrt.

Als Dyani sich mir zuwandte und ich jetzt ihr Gesicht deutlich vor mir sah, wich ich erschrocken zurück.

Gelblich weiße Pupillen blickten mir entgegen und ich bemerkte noch, dass ihr linkes Auge eine etwas stärkere Schrägstellung hatte als das Rechte, dann veränderte sich unvermittelt die Umgebung.

Es wurde schlagartig sehr hell. Um mich herum schien es nur noch eine Farbe zu geben, nämlich weiß.

Ich schwebte in einem Kaleidoskop aus weißen Formen. Gab es so etwas überhaupt?

Ich war in einem Albtraum gefangen, kein Zweifel. Oder hatte ich mich in einer virtuellen Welt verloren?

Ich erinnerte mich daran, einmal etwas Ähnliches in einem Buch gelesen zu haben. Dort hatte sich der Protagonist in einer virtuellen Realität befunden.

Sein Geist war von einem lebendig gewordenen Computerprogramm in einer Art Second-Life Irrealität gefangen gehalten worden.

Was für ein Horror.

Nicht mehr zu wissen, wo man sich wirklich befand, noch ob die Realität überhaupt Wirklichkeit war oder nur Fiktion.

Tatsächlich schien es wohl so, dass ich mich unter dem Einfluss dieser VR-Strahlen befand. Ich erinnerte mich sehr vage an diesen Wissenschaftler mit Namen Karriehm und seine Erzählung.

Etwas versuchte, meinen Geist in dichten Nebel einzubinden.

Die Erinnerungen waren blasse Strukturen, welche meinem bewussten Denken immer wieder entglitten. Hier waren auch meine paranormalen Kräfte absolut machtlos.

Die Erinnerungen waren blasse Strukturen, welche meinem bewussten Denken immer wieder entglitten. Hier waren auch meine paranormalen Kräfte absolut machtlos.

Ich versuchte es trotzdem und konzentrierte mich zum wiederholten Mal.

Diesmal wollte ich den Distanzlosen Schritt zu initiieren.

Es blitzte kurz auf und ein stechender Schmerz durchzuckte meine Augen. Eine Schmerzwoge schoss unvermittelt durch meinen Kopf und ich besaß wider eine körperliche Stofflichkeit.

Der Stamm der Antariis

Am nächsten Morgen, als Connar aufwachte, hatte er gewaltige Kopfschmerzen. Seine Augen hatten sich noch nicht an die Helligkeit gewöhnt, als er Dyani vor sich sitzen sah.

Sie hielt eine Schale mit einer nicht gerade duftenden Flüssigkeit in ihren Händen.

„Du musst trinken, dann verfliegt der böse Geist aus deinem Kopf.“

Zuerst roch er daran und ihm wurde wieder übel. „Nicht!“ Sie zog die Schale kurz weg.

„Gleich alles trinken, nicht schnüffeln.“ Er schaute ihr in die Augen und nickte. Todesmutig zog er ihre Hand mit der Schale zu seinem Mund und schluckte alles in einem Zug hinunter.

Nach einem erfrischenden Bad im Fluss war der Kopfschmerz verschwunden.

Auch seine Rippen schienen wieder intakt zu sein. Nonon der Bruder von Dyani unterwies Connar im Bogenschießen.

„Dyani ist in deine Hütte gezogen?“

Nonons Frage verwirrte Connar. Er konkretisierte sie: „Sie hat die Nacht bei dir verbracht!“ Connar war etwas überfordert.

„Sie war heute Morgen bei mir, als ich aufwachte. Aber in der Nacht habe ich tief und fest geschlafen. Das Wasser von Dasan hat gut gewirkt.“

Nonon sah ihn zweifelnd an, schwieg dann aber lieber. Die ersten Schüsse gingen fehl. Es war nicht einfach, den aus Schilf gebauten Bogen richtig zu halten, um das anvisierte Ziel zumindest zu erreichen. Treffen bedurfte dabei noch einer ganz anderen Schussqualität.

Connar benötigte den ganzen Tag dazu. Er übte noch, als Nonon längst gegangen war und es bereits dämmerte.

Für ihn war es eine Frage der Ehre und des Überlebens, das Bogenschießen zu erlernen. Wer wusste schon, wie lange er auf diesem Planeten noch leben musste. An ein Zurückkommen in die Zivilisation und zur Erde hatte er bisher verzweifelt versucht, nicht zu denken.

Aber jetzt wurde der Wunsch immer größer. Leider hatte er bei seinem Absturz keine Möglichkeit gehabt, überhaupt etwas über diesen Planeten und seine Infrastruktur herauszufinden.

Und für einen einzelnen Mann war ein Planet von der Größe der Erde nicht einfach zu erkunden. Nicht ohne technische Hilfsmittel jedenfalls.

„Das Sonnensystem werde ich wohl nicht mehr wiedersehen. Ebenso wenig die Menschheit.“

Er schüttelte sich und ging zur Quelle, um die schlechten Gedanken mit kaltem Wasser zu vertreiben.

Zurück in seine Hütte wartete bereits Dyani auf ihn. „Was meint dein Bruder damit, dass du in meine Hütte gezogen bist?“

Er schaute ihr offen in die gelben Augen. Connar hatte mittlerweile gelernt, dass man viel mehr von den Augen eines Antariis ablesen konnte, als das gesprochen Wort aussagte.

Ihre Pupillen rollten leicht, als sie sagte: „Ich möchte in deine Nähe sein.“

Sie nahm seine Hand und zog sie zu ihrer Hüfte. Connar spürte ihr weiches Fell.

„Es gefällt mir bei dir sehr.“ Sie blinzelt zweimal, was so viel wie ein „Nähe Bedürfnis“ hieß und auch „Hingabe“ bedeuten konnte.

Connar sah sie seltsam an. Sein Blick wechselte von ihren spitzen Ohren über die großen, gelben Mantelaugen zu ihrem Mund, wo man jetzt wieder die beiden langen Schneidezähne erkennen konnte.

Ihr Oberkörper war mit einem dunklen Besons Leder bedeckt. Aus dem gleichen Leder bestand auch ihr Lendenschurz. Gravuren waren darauf als Verzierung zu erkennen. Als er wieder in ihre Augen blickte, schienen sie von innen heraus zu strahlen.

„Hast du letzte Nacht neben mir geschlafen?“

Er hielt sie immer noch an der Taille.

„Ja!“ Connar fand die Situation schon etwas merkwürdig. Er merkte aber schnell, dass er sich vielleicht etwas einzubilden begann, was überhaupt nicht sein konnte.

Warum sollte sie nicht bei ihm schlafen. Auf der Erde hatten viele Menschen Haustiere, die sich ebenfalls über Nacht im Schlafzimmer aufhielten. Er nahm den Arm zurück. „Warum nicht. Wenn du es möchtest.“ Damit war für ihn die Sache erledigt. Für den Stamm jedoch sollte dies noch lange nicht der Fall gewesen sein. Aber das würde die Zukunft zeigen.

Dyani machte einen Satz von ihm weg zur Feuerstelle hin und löste ein Stück Fleisch vom Holzgrill. Sie reichte es Connar.

Am dritten Übungstag mit Pfeil und Bogen war Connar in der Lage, einen tödlichen Schuss zu setzten. Seine Finger und die rechte Schulter schmerzten zwar höllisch, aber das würde wieder vergehen.

Am Mittag des dritten Tages kam Dasan zu ihm in die Hütte, schaute kurz zu Dyani und sprach ihn an: „Connar, ich schicke wieder einen Trupp hinaus, um zu jagen. Wirst du mitgehen?“

Connar machte das Zeichen der Zustimmung, indem er eine Faust in die offen andere Hand legte. Gleichzeitig dachte er an das verletzte Krebbsweibchen in der Höhle. Ob es wohl noch lebte? Der Trupp bestand wieder aus zehn Jägern. Sie gingen den gleichen Weg, wie das letzte Mal.

Als Connar die ersten Besons sah, hatte er zuerst den Eindruck, es handelte sich tatsächlich um Bisons. Erst bei genauerem Hinsehen gab es feine Unterschiede.

Auch das Größenverhältnis stimmte nicht. Sie waren im Durchschnitt gut einen Meter größer als ein Bison.

Der Jägertrupp teilte sich, um die grasenden Besons Herde von möglichst verschiedenen Seiten anzugreifen. Als sie etwa auf Schussnähe herangekommen waren, gab Wakiza, der beste Jäger des Dorfes, das Signal.

Es hagelte Pfeile auf die jetzt aufgescheuchten Besons. Es zeigte sich, dass die Besons ein sehr dickes Fell hatten.

Viele Pfeile trafen zwar, aber nur dort, wo mehrere Pfeile in ein einziges Tier schlugen, war die Wahrscheinlichkeit am größten, dass die Pfeile es auch zu Fall bringen konnten.

Die Herde bestand aus vielleicht dreißig Tieren, wobei auch einige Jungtiere dabei waren. Lediglich zwei Kühe waren mehrfach getroffen worden und ihre Geschwindigkeit, mit der sie flüchteten, wurde zunehmend geringer.

Die Jäger rannten natürlich hinterher und schossen weiter auf die beiden Tiere.

Die Gruppe löste sich auf.

Connar hatte den Bogen auf den Rücken befestigt und lief mit dem Speer in der Hand auf ein Kälbchen zu, das nicht wusste, wohin es sollte. In seinem Rücken steckten zwei Pfeile.

Mit einem gezielten Speerstoß tötete Connar das Tier. Als er versuchte es anzuheben, bemerkte er sofort, dass es so nicht ging.

Es würde ihm nichts anderes übrigbleiben, als das Tier schon hier zu zerteilen. Er nahm sein Messer zur Hand, dass er seit dem Absturz an einer Lederschnur über dem Lendenschurz trug. Er hatte bisher noch nie ein Tier zerteilt.

Es war eine blutige Angelegenheit. Aber vor Blut hatte er sich noch nie gefürchtet noch geekelt. In seiner Familie hatte man noch Schweine selbst geschlachtet und als Kind war es seine Aufgabe gewesen, das Blut in einer Schüssel zur späteren Verwertung aufzufangen.

Nach etwa einer Stunde hatte er das Tier in fast gleichgroße Teile zerlegt.

Nacheinander trug er die Teile an eine versteckte Stelle, neben einem einsam stehenden Baum und deckte sie so gut es ging mit Steppengras ab.