"Angst Adieu: Dein Weg zur Überwindung der Angst vor Ablehnung" - Lena Seelenberg - E-Book
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"Angst Adieu: Dein Weg zur Überwindung der Angst vor Ablehnung" E-Book

Lena Seelenberg

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Beschreibung

Hast du jemals das Gefühl gehabt, dass die Angst vor Ablehnung dein Leben bestimmt? Dass sie dich zurückhält, dein wahres Potenzial zu leben und die Chancen zu ergreifen, die du verdienst? Du bist nicht allein. Millionen von Menschen kämpfen täglich mit der lähmenden Angst, nicht genug zu sein oder abgelehnt zu werden. Aber was, wenn diese Angst nicht dein Feind ist, sondern eine Einladung zum Wachsen? In "Die Angst vor Ablehnung überwinden: Dein Weg zu Selbstakzeptanz und innerer Stärke" wirst du entdecken, wie du die Kontrolle über dein Leben zurückerlangst und deine Ängste als Katalysator für persönliches Wachstum nutzt. Dieses transformative Buch ist nicht nur ein Ratgeber, sondern ein praktischer Leitfaden, der dir hilft, mit jeder Ablehnung stärker zu werden. Was du in diesem Buch lernen wirst: Die Ursachen der Ablehnungsangst verstehen: Entdecke, warum du so fühlst, wie du fühlst, und wie du dich von alten Glaubenssätzen befreien kannst, die dich zurückhalten. Kognitive Verzerrungen erkennen und überwinden: Lerne, wie du die Denkmuster, die deine Ängste nähren, hinterfragst und in positive, stärkende Gedanken umwandelst. Praktische Strategien anwenden: Nutze bewährte Techniken wie Achtsamkeit, positive Selbstgespräche und die Kraft der Visualisierung, um deine Ängste zu transformieren. Fehler als Wachstumsmöglichkeiten sehen: Entdecke, wie du durch Scheitern und Ablehnung nicht nur Stärke gewinnst, sondern auch auf dem Weg zu deinem persönlichen Erfolg voranschreitest. Gesunde Beziehungen aufbauen: Lerne, wie du dein Umfeld so gestaltest, dass es dich unterstützt und dir hilft, deine Ängste zu überwinden. Resilienz im Alltag entwickeln: Mit konkreten Übungen wirst du die Angst vor Ablehnung Schritt für Schritt überwinden und zu der besten Version deiner selbst werden.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 289

Veröffentlichungsjahr: 2025

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„Angst Adieu: Dein Weg zur Überwindung der Angst vor Ablehnung“

Kapitelübersicht:

1. Einleitung: Warum wir Angst vor Ablehnung haben

Was ist die Angst vor Ablehnung?

Wie diese Angst unser Leben beeinflusst.

Der erste Schritt: Anerkennen, dass du nicht allein bist.

2. Die Ursprünge der Ablehnungsangst

Kindheit, Erziehung und gesellschaftliche Einflüsse.

Evolutionäre Wurzeln: Überlebensinstinkt und soziale Bindung.

Die Rolle von Erfahrungen und negativen Glaubenssätzen.

3. Die Psychologie hinter der Ablehnungsangst

Wie unser Gehirn auf Ablehnung reagiert.

Biochemische Prozesse: Die Rolle von Cortisol und Adrenalin.

Wie unsere Gedanken unser Verhalten beeinflussen.

4. Warum Ablehnung nicht das Ende der Welt ist

Perspektivwechsel: Die Angst vor Ablehnung als Chance.

Die positive Seite von Ablehnung: Lernen und Wachsen.

Beispiele aus dem Leben erfolgreicher Menschen.

5. Die fünf häufigsten Formen von Ablehnung und ihre Auswirkungen

Ablehnung in Beziehungen, im Beruf, von Freunden, von Familie und in der Gesellschaft.

Wie jede Form unterschiedliche Ängste und Reaktionen auslöst.

6. Die Selbstwahrnehmung und ihr Einfluss auf die Angst

Wie du dich selbst siehst: Ein Schlüssel zur Überwindung.

Perfektionismus und seine Verbindung zur Angst.

Selbstakzeptanz als erster Schritt.

7. Kognitive Verzerrungen und ihre Rolle in der Angst vor Ablehnung

„Alles oder Nichts“-Denken, Katastrophisieren und andere Denkmuster.

Wie du diese Denkmuster erkennst und hinterfragst.

8. Das 3-Schritte-Modell zur Überwindung der Angst

Schritt 1: Bewusstsein schaffen.

Schritt 2: Achtsamkeit und Akzeptanz üben.

Schritt 3: Konkrete Handlungen zur Überwindung setzen.

9. Positive Selbstgespräche entwickeln

Wie du deine inneren Dialoge transformierst.

Affirmationen und Visualisierungen als tägliche Praxis.

Übung: Schreibe deine stärkendsten Selbstgespräche.

10. Die Kraft des Scheiterns: Warum Fehler uns stärker machen

Scheitern ist kein Stigma – es ist ein Lernprozess.

Geschichten von prominenten Persönlichkeiten, die durch Ablehnung und Fehler gewachsen sind.

11. Der Umgang mit Ablehnung im Beruf

Tipps für Vorstellungsgespräche und die Angst vor der Ablehnung von Jobs.

Feedback annehmen und als Wachstumschance nutzen.

Wie du im Berufsleben resilient wirst.

12. Ablehnung in Beziehungen: Warum wir uns manchmal nicht verstanden fühlen

Die Bedeutung von Kommunikation und Transparenz.

Umgang mit Zurückweisung in Liebesbeziehungen und Freundschaften.

Wie du emotionale Resilienz aufbaust.

13. Die Bedeutung von Grenzen setzen

Warum du das Recht hast, dich zu schützen.

Wie du deine eigenen Grenzen respektierst und klar kommunizierst.

Abgrenzung als Schutz vor emotionaler Ablehnung.

14. So baust du ein gesundes Selbstwertgefühl auf

Die Verbindung zwischen Selbstwert und Ablehnungsangst.

Praktische Übungen zur Selbstwertsteigerung.

Wie du Selbstliebe und -fürsorge in deinen Alltag integrierst.

15. Von „Ich bin nicht genug“ zu „Ich bin vollkommen, wie ich bin“

Den inneren Kritiker zum Schweigen bringen.

Strategien zur Selbstakzeptanz und innerer Frieden.

Der Weg, sich selbst als ausreichend und wertvoll zu betrachten.

16. Die Rolle von Beziehungen und sozialen Netzwerken

Wie du gesunde, unterstützende Beziehungen aufbaust.

Das Umfeld als Schutzfaktor gegen Ablehnung.

Warum echte Verbindung der Schlüssel zur Überwindung ist.

17. Wie du dich in der Angst vor Ablehnung trainierst

Praktische Übungen: Werde aktiv und stelle dich der Angst.

Mikro-Aktionen im Alltag, um die Angst zu überwinden.

Beispiele von Menschen, die ihre Angst durch kleine Schritte besiegt haben.

18. Meditation, Achtsamkeit und Entspannungstechniken

Wie Achtsamkeit dir hilft, Ängste loszulassen.

Übungen, um deine emotionale Reaktion auf Ablehnung zu steuern.

Entspannungsverfahren, die dir helfen, ruhig zu bleiben.

19. Die Kraft der Positivität: Wie du deine Perspektive wandelst

Den Fokus auf Lösungen und Chancen legen.

Positives Denken als eine Gewohnheit entwickeln.

Geschichten von Menschen, die Ablehnung für ihren Erfolg genutzt haben.

20. Abschluss: Dein Weg zu innerer Stärke und Freiheit

Deine Reise ist einzigartig – mach den ersten Schritt.

Langfristige Strategien, um die Angst dauerhaft zu überwinden.

Deine Vision für die Zukunft: Ein Leben ohne Angst vor Ablehnung.

Bonus-Inhalte

Übungseinheiten

: Mit den Kapiteln verbundene Übungen, um das Gelernte praktisch anzuwenden.

Reflexionstagebuch

: Ein Bereich im Buch, in dem der Leser seine Fortschritte dokumentieren kann.

Kapitel 1: Einleitung – Warum wir Angst vor Ablehnung haben

Was ist die Angst vor Ablehnung?

Die Angst vor Ablehnung ist eine der tief verwurzeltesten und universellsten Ängste, die wir als Menschen erleben. Sie entsteht aus unserem natürlichen Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit und Anerkennung. Diese Angst, auch als soziale Angst oder soziale Phobie bekannt, bezieht sich auf die überwältigende Sorge, dass wir von anderen Menschen abgelehnt, kritisiert oder nicht akzeptiert werden. Sie kann sich in einer Vielzahl von Formen manifestieren: in der Angst, in sozialen Situationen negativ wahrgenommen zu werden, in der Furcht, in einem Bewerbungsgespräch abgelehnt zu werden, oder in der Besorgnis, in einer Beziehung nicht genug zu sein.

Im Kern geht es bei der Angst vor Ablehnung um das Bedürfnis nach Zugehörigkeit. Der Mensch ist ein soziales Wesen, und seit den frühen Tagen der Evolution war es für das Überleben entscheidend, in einer Gemeinschaft akzeptiert zu werden. Ablehnung in einem sozialen oder gruppenbezogenen Kontext bedeutete in der Vergangenheit oft das Risiko, ausgeschlossen oder sogar gefährdet zu sein. Diese tief verwurzelte, evolutionäre Angst ist noch immer in uns vorhanden, auch wenn die tatsächlichen Gefahren in der modernen Welt weit weniger existenziell sind.

Die Evolution der Angst vor Ablehnung

Unser Gehirn ist so programmiert, dass es bedrohliche oder unangenehme Erfahrungen schneller speichert und in unsere langfristige Erinnerung überführt. Ein einzelnes negatives Erlebnis, wie zum Beispiel eine Zurückweisung oder eine peinliche Situation, kann sich tief in unser Gedächtnis eingraben und in Zukunft unsere Reaktionen beeinflussen. Die Tatsache, dass Ablehnung in frühen Gesellschaften oft zu Isolation und damit zu einer Gefährdung des Überlebens führte, hat diese Angst besonders stark verankert.

In der heutigen Gesellschaft sind die Gefahren durch Ablehnung zwar nicht existenziell, aber sie sind immer noch sehr real. In der Schule, am Arbeitsplatz oder im sozialen Umfeld kann eine negative Bewertung von anderen, ob real oder angenommen, Gefühle von Scham, Unsicherheit und Unzulänglichkeit auslösen. Die Angst vor Ablehnung kann sich dabei nicht nur auf zwischenmenschliche Beziehungen beziehen, sondern auch auf den Wunsch, in sozialen Medien Anerkennung zu finden, oder auf den Drang, beruflich und akademisch immer die besten Leistungen zu erbringen.

Wie diese Angst unser Leben beeinflusst

Die Angst vor Ablehnung kann einen tiefgreifenden Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche haben. Sie ist nicht nur eine harmlose Sorge oder ein flüchtiger Gedanke – sie kann unsere Handlungen und Entscheidungen maßgeblich beeinflussen und unser tägliches Leben erheblich einschränken. Im Folgenden betrachten wir, wie sich diese Angst auf verschiedene Aspekte unseres Lebens auswirken kann:

Beruf und Karriere

Die Angst vor Ablehnung kann dazu führen, dass wir in beruflichen Situationen vorsichtiger und zurückhaltender werden. Wir vermeiden es, neue Ideen zu präsentieren, weil wir fürchten, dass sie abgelehnt werden. Oft halten wir uns selbst zurück, aus Angst vor Ablehnung bei Kollegen oder Vorgesetzten. Dies kann unsere Karriereentwicklung behindern, weil wir uns nicht trauen, neue Chancen zu ergreifen oder uns zu positionieren, um Anerkennung zu erhalten. Die Konsequenz ist häufig ein stagnierendes berufliches Leben und das Gefühl, nicht das volle Potenzial auszuschöpfen.

Zwischenmenschliche Beziehungen

In Beziehungen kann die Angst vor Ablehnung dazu führen, dass wir uns selbst zurücknehmen und unser wahres Ich nicht zeigen. Wir fürchten, dass unser Partner oder unsere Freunde uns nicht so akzeptieren, wie wir sind. In romantischen Beziehungen kann dies zu Unsicherheiten und einem ständigen Bedürfnis nach Bestätigung führen. In Freundschaften vermeiden wir möglicherweise tiefere Gespräche, aus Angst, unsere Mitmenschen könnten uns weniger mögen oder uns kritisieren. Dies kann zu oberflächlichen, unbefriedigenden Beziehungen führen.

Selbstwertgefühl und Identität

Die Angst vor Ablehnung geht oft Hand in Hand mit einem fragilen Selbstwertgefühl. Wir messen unseren Wert an der Meinung und Akzeptanz anderer Menschen. Wenn diese Bestätigung ausbleibt oder wir Ablehnung erfahren, sinkt unser Selbstwertgefühl dramatisch. Dies kann zu einem negativen Teufelskreis führen: Wir haben Angst vor Ablehnung, was unser Verhalten in sozialen Situationen beeinflusst, was wiederum dazu führt, dass wir weniger authentisch sind und weniger positive Bestätigung erhalten. Diese Verhaltensmuster verstärken unsere Ängste und schwächen unser Selbstbild.

Gesundheitliche Auswirkungen

Die ständige Angst vor Ablehnung kann auch körperliche Auswirkungen haben. Stress, der durch diese Ängste ausgelöst wird, kann zu körperlichen Symptomen wie Schlafstörungen, erhöhter Anspannung, Kopfschmerzen oder sogar zu ernsteren gesundheitlichen Problemen wie hohem Blutdruck führen. Diese körperlichen Symptome sind das Resultat der ständigen Aktivierung unseres „Kampf-oder-Flucht“-Systems, das den Körper in einen Zustand der Alarmbereitschaft versetzt, sobald die Angst vor Ablehnung einsetzt.

Vermeidung von Risiken und Chancen

Ein weiterer Effekt der Angst vor Ablehnung ist die Tendenz, Risiken zu vermeiden. Die Angst, für eine Entscheidung oder Handlung abgelehnt zu werden, kann uns davon abhalten, neue Dinge auszuprobieren. Dies betrifft sowohl berufliche als auch private Entscheidungen. Ob es sich um eine neue Herausforderung im Job oder um den Mut handelt, jemandem seine Gefühle zu gestehen – die Angst vor Ablehnung lässt uns oft in der Komfortzone bleiben, anstatt uns weiterzuentwickeln und neue Möglichkeiten zu erkunden.

Die gesellschaftliche Dimension der Ablehnungsangst

Die Angst vor Ablehnung wird in der Gesellschaft oft verstärkt. In einer Welt, in der Social Media und digitale Kommunikation allgegenwärtig sind, sind wir ständig der Meinung anderer Menschen ausgesetzt. Likes, Kommentare und Shares bieten ständige Rückmeldungen zu unserem Verhalten, Aussehen und den Inhalten, die wir teilen. Diese Art der externen Validierung kann unsere Ängste vor Ablehnung sowohl verstärken als auch verstetigen. Wir messen unseren Wert immer mehr an den Reaktionen anderer, was uns in einen ständigen Vergleichsmodus versetzt.

Zusätzlich dazu neigen wir dazu, uns an gesellschaftlichen Normen und Erwartungen zu orientieren. Die Angst, nicht den Standards zu entsprechen – sei es im Hinblick auf Aussehen, Erfolg oder Verhalten – wird von den Medien, der Werbung und der Populärkultur oft verstärkt. Diese äußeren Einflüsse schaffen ein Klima, in dem wir uns ständig hinterfragen und uns bemühen, von anderen gemocht und akzeptiert zu werden.

Fazit: Die Angst vor Ablehnung als unbewusste Bremse

Die Angst vor Ablehnung ist eine tief verwurzelte Emotion, die uns in vielen Bereichen unseres Lebens beeinflusst. Sie kann uns daran hindern, unser volles Potenzial zu entfalten, authentische Beziehungen zu führen und ein erfülltes Leben zu leben. Doch der erste Schritt zur Überwindung dieser Angst besteht darin, sich ihrer bewusst zu werden. Indem wir die Ursprünge und Auswirkungen der Angst vor Ablehnung verstehen, können wir beginnen, uns davon zu befreien und ein Leben zu führen, das von Selbstakzeptanz und innerer Stärke geprägt ist.

Im nächsten Kapitel werden wir uns genauer mit den psychologischen Mechanismen beschäftigen, die diese Angst antreiben, und uns mit den kognitiven Verzerrungen auseinandersetzen, die uns in unseren Ängsten gefangen halten.

Der erste Schritt: Anerkennen, dass du nicht allein bist

Die Angst vor Ablehnung ist eine der häufigsten und tief verwurzeltesten Ängste, die Menschen weltweit empfinden. Doch obwohl es sich bei dieser Angst um eine sehr persönliche und oft isolierende Erfahrung handeln kann, ist es von entscheidender Bedeutung, zu erkennen, dass du keineswegs allein mit diesem Gefühl bist. Dieser erste Schritt – das Anerkennen, dass auch andere diese Angst erleben – ist nicht nur ein Akt der Selbstbarmherzigkeit, sondern auch der Beginn eines Prozesses der Heilung und des Wachstums.

Die universelle Natur der Angst vor Ablehnung

Unabhängig von unserem Hintergrund, Alter, Geschlecht oder sozialen Status haben wir alle in irgendeiner Form schon einmal die Erfahrung gemacht, abgelehnt zu werden – sei es in der Schule, im Beruf oder in zwischenmenschlichen Beziehungen. Niemand ist vor dieser Erfahrung gefeit. Jeder Mensch hat irgendwann Angst davor, nicht gut genug zu sein, nicht zu genügen oder von anderen nicht akzeptiert zu werden. Und obwohl die konkreten Situationen unterschiedlich sind, verbindet uns die gemeinsame Angst vor Ablehnung.

In einer Welt, die zunehmend von sozialen Normen, digitalen Medien und einer unaufhörlichen Erwartungshaltung geprägt ist, hat die Angst vor Ablehnung eine besonders ausgeprägte Bedeutung erlangt. Wenn du dich auf Social Media bewegst, siehst du ständig, wie andere ihr Leben teilen und Bestätigung in Form von Likes, Kommentaren oder Shares erhalten. Doch was passiert, wenn diese Bestätigung ausbleibt? Die Stille kann wie eine Ablehnung wirken, die unser Selbstwertgefühl direkt infrage stellt.

Es ist wichtig zu begreifen, dass diese Angst keineswegs eine Schwäche ist. Sie ist Teil der menschlichen Natur und ein Überbleibsel aus Zeiten, in denen unser Überleben stark davon abhing, von der Gemeinschaft akzeptiert zu werden. Ablehnung in der Vergangenheit bedeutete im schlimmsten Fall Isolation und den Verlust der sozialen Bindungen, die für das Überleben notwendig waren. Auch heute noch kann die Angst vor Ablehnung intensive emotionale Reaktionen hervorrufen, obwohl die Bedrohung nicht mehr existenziell ist.

Der gesellschaftliche Druck und die Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung

Gesellschaftliche Erwartungen und kulturelle Normen verstärken oft das Gefühl, nicht zu genügen. In vielen Kulturen gibt es ein weit verbreitetes Ideal von „Perfektion“, sei es in Bezug auf Aussehen, Erfolg oder zwischenmenschliche Beziehungen. Die Vorstellung, dass wir uns ständig optimieren und anpassen müssen, um „akzeptiert“ zu werden, kann eine erhebliche Belastung darstellen.

In vielen sozialen Kontexten werden Menschen dazu ermutigt, die „richtige“ Fassade zu wahren und nur das zu zeigen, was von der Gesellschaft als „akzeptabel“ erachtet wird. Diese Vorstellung von Perfektion kann Menschen in eine ständige Angst vor Ablehnung versetzen. Wenn wir uns nicht an diese unrealistischen Ideale halten, fühlen wir uns von der Gesellschaft abgelehnt, nicht gut genug oder gar minderwertig.

Dieser Druck, immer den Erwartungen zu entsprechen, kann zu einer permanenten Anspannung führen. Wir stellen uns ständig Fragen wie: „Was denken die anderen über mich?“ oder „Bin ich gut genug für diese Gruppe?“ Wir neigen dazu, uns mit anderen zu vergleichen und messen unseren Wert oft an den Maßstäben, die uns von außen auferlegt werden. Doch das, was wir über uns selbst denken, muss nicht von der Außenwelt bestimmt werden. Es ist dieser Perspektivwechsel, der entscheidend ist, um den ersten Schritt zur Überwindung der Angst vor Ablehnung zu gehen: Zu verstehen, dass du nicht alleine bist in deinem Erleben.

Das Finden von Gemeinschaft und Unterstützung

Es gibt kaum etwas, das mehr entlastend wirkt, als festzustellen, dass andere Menschen ähnliche Erfahrungen machen. Diese Erkenntnis ist eine der wichtigsten Schritte, um die Scham und Isolation zu überwinden, die oft mit der Angst vor Ablehnung einhergehen.

Zunächst kann es hilfreich sein, mit vertrauten Menschen über deine Ängste zu sprechen. Oft erleben wir die Angst vor Ablehnung so stark, dass wir uns glauben, in dieser Erfahrung allein zu sein. Doch der Austausch mit anderen kann eine wunderbare Erleichterung bringen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass viele der Menschen um dich herum ähnliche Ängste haben – auch wenn sie es nicht immer offen zeigen.

In Gesprächen mit Freunden, Kollegen oder Familienmitgliedern können wir oft feststellen, dass sie sich in ähnlichen Situationen ebenfalls unsicher oder abgelehnt gefühlt haben. Diese gemeinsamen Erlebnisse schaffen eine Verbindung und bauen eine Grundlage für Vertrauen und Verständnis. Die Angst vor Ablehnung ist keine individuelle Schwäche, sondern ein weit verbreitetes menschliches Erlebnis. Wir sind nicht alleine – und diese Erkenntnis allein hat die Kraft, uns zu heilen.

Darüber hinaus gibt es heute viele Selbsthilfegruppen und Online-Communities, in denen Menschen offen über ihre Ängste und Herausforderungen sprechen. Diese Gruppen bieten nicht nur Unterstützung, sondern auch praktische Ratschläge, wie man mit Ablehnung umgehen kann. Der Austausch mit anderen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann ein Gefühl der Zugehörigkeit schaffen und uns helfen, uns weniger isoliert zu fühlen.

Das Erkennen der eigenen Stärken und Selbstakzeptanz

Sich der Tatsache bewusst zu werden, dass man nicht allein ist, ist ein erster wichtiger Schritt, um die Angst vor Ablehnung zu überwinden. Doch der zweite Schritt ist ebenso wichtig: Die eigene Stärke und den Wert zu erkennen, unabhängig von der Akzeptanz anderer.

Oft lassen wir uns von der Meinung anderer Menschen zu sehr beeinflussen und vernachlässigen dabei, dass wir bereits von Natur aus wertvoll sind. Der Wert eines Menschen wird nicht durch äußere Bestätigung oder Anerkennung bestimmt. Es ist wichtig zu verstehen, dass deine Identität und dein Selbstwert nicht von der Meinung anderer abhängen sollten. Auch wenn es unvermeidlich ist, dass wir von anderen Menschen beeinflusst werden, liegt es an uns, uns nicht vollständig von deren Urteilen bestimmen zu lassen.

Es gibt viele Wege, wie du deinen Selbstwert steigern kannst, um dich weniger von Ablehnung beeinflussen zu lassen. Ein wichtiger Ansatz ist, Selbstakzeptanz zu entwickeln – das bedeutet, sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen. Es geht darum, zu verstehen, dass Ablehnung kein Zeichen für Unzulänglichkeit ist, sondern lediglich eine natürliche Reaktion in bestimmten sozialen Kontexten. Jeder Mensch hat Stärken, Talente und Eigenschaften, die einzigartig sind, und diese Eigenschaften verdienen Anerkennung, nicht von anderen, sondern von dir selbst.

Wenn du beginnst, dich selbst zu akzeptieren und deine eigenen Stärken zu erkennen, wirst du feststellen, dass die Angst vor Ablehnung ihre Macht verliert. Du wirst weniger von externen Bewertungen abhängig und kannst dich freier ausdrücken. Dieser Prozess ist nicht einfach und erfordert Zeit und Übung, aber er ist ein wesentlicher Schritt in Richtung innerer Freiheit und persönlichem Wachstum.

Die Rolle der Empathie und das Verständnis für andere

Ein weiterer hilfreicher Schritt besteht darin, Empathie für andere zu entwickeln. Oft verurteilen wir uns selbst zu hart, wenn wir ablehnend behandelt werden, ohne zu erkennen, dass auch die Menschen, die uns ablehnen oder uns kritisch begegnen, ihre eigenen Ängste und Unsicherheiten haben. Der Schmerz der Ablehnung betrifft jeden Menschen, und oft sind die Reaktionen von anderen Menschen mehr über ihre eigenen Unsicherheiten als über unser tatsächliches Verhalten oder unsere Persönlichkeit zu sagen.

Wenn wir beginnen, Empathie für die Ängste und Unsicherheiten anderer zu entwickeln, können wir uns von der Vorstellung befreien, dass die Ablehnung immer etwas über unseren eigenen Wert aussagt. Anstatt uns von der Ablehnung verletzt zu fühlen, können wir erkennen, dass auch der andere Mensch in seiner eigenen Weise mit ähnlichen Ängsten kämpft. Diese Erkenntnis kann uns helfen, die Bedeutung von Ablehnung zu relativieren und uns mit anderen zu verbinden, statt uns von ihnen zu distanzieren.

Der Weg zu innerer Stärke und Freiheit

Der erste Schritt zur Überwindung der Angst vor Ablehnung besteht darin, zu verstehen, dass diese Angst nicht einzigartig für uns ist. Jeder Mensch hat mit dieser Herausforderung zu kämpfen. Wenn wir diese Wahrheit akzeptieren, können wir den Druck verringern, den wir uns selbst auferlegen, und beginnen, uns auf eine heilende Reise zu begeben. Der zweite Schritt ist, uns selbst zu akzeptieren und unsere eigenen Stärken zu erkennen. Der Weg zu innerer Stärke beginnt mit dem Wissen, dass Ablehnung nicht unser Ende bedeutet, sondern eine Gelegenheit, zu wachsen und uns weiterzuentwickeln.

Die Angst vor Ablehnung wird nie vollständig verschwinden – sie ist ein natürlicher Teil des Menschseins. Doch durch Akzeptanz, Empathie und das Verstehen, dass wir nicht allein sind, können wir lernen, mit dieser Angst auf gesunde Weise umzugehen und unser Leben in vollen Zügen zu leben.

Du bist nicht allein. Diese Erkenntnis ist der Schlüssel, um die Ketten der Angst zu sprengen und ein freieres, erfüllteres Leben zu führen.

Kapitel 2: Die Ursprünge der Ablehnungsangst

Die Angst vor Ablehnung ist ein tief verwurzeltes Gefühl, das in den meisten Menschen weltweit existiert. Obwohl diese Angst in der heutigen Welt häufig als störend oder irrational wahrgenommen wird, hat sie ihre Wurzeln in einer langen evolutionären Geschichte und wird durch kulturelle und soziale Faktoren in unserer Kindheit und Erziehung weiter geprägt. Sie ist nicht nur ein emotionales Phänomen, sondern ein Überbleibsel aus der Vergangenheit, das tief in den biologischen und sozialen Mechanismen des Menschen verankert ist. In diesem Kapitel wollen wir uns mit den verschiedenen Ursprüngen der Ablehnungsangst befassen – von den evolutionären Wurzeln bis hin zu den sozialen und familiären Einflüssen, die uns in unserer Kindheit und darüber hinaus prägen.

1. Evolutionäre Wurzeln: Überlebensinstinkt und soziale Bindung

Die Angst vor Ablehnung hat ihre tiefsten Wurzeln in der menschlichen Evolution. In früheren Zeiten war der Mensch in seiner Existenz weit stärker auf die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft angewiesen als heute. Die ersten Menschen lebten in Gruppen, und das Überleben hing oft von der Fähigkeit ab, innerhalb dieser Gruppen akzeptiert und integriert zu werden. Eine Ablehnung durch die Gruppe bedeutete in der Vergangenheit nicht nur soziale Isolation, sondern auch das potenzielle Risiko von Hunger, Krankheit und letztlich Tod.

Überlebensmechanismus der Zugehörigkeit Die menschliche Natur ist darauf ausgelegt, Zugehörigkeit zu suchen und soziale Bindungen zu pflegen, um das Überleben zu sichern. In Gruppen lebende Tiere – und der Mensch zählt dazu – benötigen das kollektive Wohl, um zu überleben. Das bedeutet, dass jeder Einzelne für das Wohl der Gemeinschaft verantwortlich war und es umgekehrt von der Gruppe abhängig war, in welcher Form er die Ressourcen, den Schutz und die soziale Unterstützung erhielt. Menschen, die von der Gruppe abgelehnt wurden, hatten einen deutlich höheren Überlebensnachteil. Sie hatten weniger Zugang zu Ressourcen, waren nicht in die Jagd oder den Schutz der Gruppe eingebunden und waren schutzlos gegenüber Feinden.

Daher ist die Fähigkeit, sozial akzeptiert zu werden, ein evolutionärer Vorteil, der in unserem genetischen Code verwurzelt ist. Das menschliche Gehirn hat Mechanismen entwickelt, um das Gefühl der Ablehnung als eine Bedrohung für das Überleben wahrzunehmen. Diese Wahrnehmung ist mit den gleichen Gehirnregionen verbunden, die für die Verarbeitung körperlicher Schmerzen zuständig sind. Das bedeutet, dass die Angst vor sozialer Ablehnung im Grunde genommen von der gleichen biologischen Basis getrieben wird wie die Angst vor körperlichem Schmerz oder Gefahr.

Bindungstheorie und soziale Verbindung Ein weiterer wichtiger Aspekt der evolutionären Entwicklung des Menschen ist die sogenannte Bindungstheorie. Diese Theorie, die ursprünglich von dem Psychologen John Bowlby entwickelt wurde, besagt, dass das Bedürfnis nach sicherer Bindung und sozialer Nähe fundamental für das menschliche Wohlbefinden und Überleben ist. In der frühen Kindheit zeigt sich dies besonders stark: Ein Kind, das von seinen Bezugspersonen abgelehnt oder vernachlässigt wird, hat nicht nur Angst vor sozialer Isolation, sondern auch einen erheblich höheren Stresslevel und eine erhöhte Anfälligkeit für körperliche und psychische Erkrankungen.

Ein Säugling, der seine Bindungspersonen ablehnt oder von ihnen abgelehnt wird, ist in einer besonders verletzlichen Situation. Die Bindung an die Eltern – insbesondere die Mutter – hat in der Frühzeit des Menschen über das bloße Überleben hinaus eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Selbstwertgefühls und des Vertrauens in andere Menschen gespielt.

2. Kindheit und Erziehung: Der Einfluss von Familie und frühen Erfahrungen

Obwohl die evolutionären Wurzeln der Ablehnungsangst einen universellen Hintergrund bilden, spielen auch die ersten Jahre der Kindheit eine entscheidende Rolle in der Entstehung dieser Angst. Die Art und Weise, wie ein Kind in seinen frühen Jahren behandelt wird – durch seine Eltern, Betreuer oder andere wichtige Bezugspersonen – hat langfristige Auswirkungen auf die Fähigkeit, mit Ablehnung umzugehen und das Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Bindung und elterliche Kommunikation Kinder entwickeln ihre ersten sozialen und emotionalen Verhaltensweisen durch die Interaktion mit ihren Eltern und anderen Bezugspersonen. In den ersten Jahren des Lebens sind die Bindungen zu den Eltern (insbesondere der Mutter) entscheidend für das Gefühl der Sicherheit und das Vertrauen, das ein Kind in sich selbst und in andere entwickelt. Eine sichere Bindung – in der das Kind sowohl Nähe als auch Unabhängigkeit erlebt und von seinen Bezugspersonen als zuverlässig und fürsorglich wahrgenommen wird – fördert ein gesundes Selbstwertgefühl und eine positive Wahrnehmung von sozialen Beziehungen.

Wird ein Kind jedoch in seinen frühen Jahren von seinen Eltern oder wichtigen Bezugspersonen abgelehnt, vernachlässigt oder emotional nicht unterstützt, kann dies zu einem tief verwurzelten Gefühl der Unsicherheit führen. Diese Unsicherheit kann sich später im Leben als übermäßige Angst vor Ablehnung manifestieren. Ein Kind, das regelmäßig Ablehnung oder Mangel an Anerkennung erfährt, beginnt zu glauben, dass es nicht gut genug ist und dass seine Bedürfnisse und Gefühle nicht wichtig sind. Diese frühen Erfahrungen legen die Grundlage für die späteren Ängste vor sozialer Ablehnung.

Elterliche Verhaltensmuster und Glaubenssätze Die Art und Weise, wie Eltern ihre Kinder erziehen, hat ebenfalls einen starken Einfluss auf die Entstehung von Ablehnungsangst. Eltern, die häufig kritisieren, unrealistisch hohe Erwartungen stellen oder ihre Kinder übermäßig kontrollieren, können bei ihren Kindern das Gefühl hervorrufen, dass sie nur dann Anerkennung erhalten, wenn sie bestimmte Standards erfüllen. Solche Kinder entwickeln oft ein Gefühl der Unzulänglichkeit, das in späteren Jahren als ständige Angst vor Ablehnung weiterbestehen kann.

In vielen Familien gibt es unbewusste Glaubenssätze, die in die Erziehung eingebaut sind und die Wahrnehmung von Ablehnung beeinflussen. Wenn beispielsweise ein Kind ständig das Gefühl hat, „nicht genug“ zu sein oder sich nie „richtig“ zu verhalten, kann diese Haltung in seinem späteren Leben als Angst vor Ablehnung weiter bestehen bleiben. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Glaubenssätze, obwohl sie tief verwurzelt sein können, nicht die Wahrheit über den eigenen Wert widerspiegeln.

3. Gesellschaftliche Einflüsse und kulturelle Normen

Abgesehen von der direkten Erziehung in der Familie sind auch die breiteren gesellschaftlichen und kulturellen Einflüsse entscheidend für die Entstehung und Verstärkung der Angst vor Ablehnung. In unserer modernen Gesellschaft werden Menschen von einer Vielzahl von sozialen Normen, Medienbildern und kulturellen Erwartungen beeinflusst, die das Gefühl der Ablehnung weiter verstärken.

Die Bedeutung von Normen und Anpassung In vielen westlichen Gesellschaften wird großer Wert auf Individualismus und den „Erfolg“ des Einzelnen gelegt. Dies führt zu einer Kultur des ständigen Vergleichs, in der Menschen ihre eigene Identität oft mit den gesellschaftlichen Maßstäben für Schönheit, Erfolg und soziale Leistung messen. Diese äußeren Maßstäbe fördern das Gefühl, dass man nur dann anerkannt wird, wenn man diesen Normen entspricht. Dies führt zu einem ständigen Gefühl der Unsicherheit und der Angst vor Ablehnung, insbesondere wenn man das Gefühl hat, diesen Normen nicht gerecht zu werden.

In Kulturen, in denen kollektive Werte wie Familie, Gemeinschaft und sozialer Zusammenhalt betont werden, kann die Angst vor Ablehnung auf eine andere Weise entstehen. In diesen Kulturen kann Ablehnung bedeuten, dass man die Harmonie oder das Wohl der Gruppe gefährdet, was ebenfalls zu einem intensiven Gefühl von Isolation und Angst führen kann.

Medien und Social Media Die heutige Gesellschaft wird zunehmend von den Medien und besonders von sozialen Netzwerken dominiert. Hier ist der „öffentliche Blick“ allgegenwärtig, und die Möglichkeit, eine Ablehnung in der digitalen Welt zu erfahren, verstärkt die Ängste vieler Menschen erheblich. Soziale Medien bieten eine Plattform, auf der Menschen ständig ihre Bilder, Gedanken und Erlebnisse teilen und auf die Reaktionen anderer angewiesen sind. Ein „Gefällt mir“-Klick oder ein Kommentar kann für viele die Bestätigung von sozialer Zugehörigkeit darstellen, während das Fehlen dieser Reaktionen als Ablehnung empfunden wird.

Die ständige Verfügbarkeit von „digitalen Bestätigungen“ durch Likes und Follower verstärkt den Druck, sich ständig in einer Art und Weise zu präsentieren, die den Erwartungen anderer entspricht. Wer nicht den richtigen „look“ oder die perfekte Darstellung des eigenen Lebens bietet, kann sich schnell abgelehnt fühlen, auch wenn diese Ablehnung vielleicht gar nicht real oder absichtlich ist.

Fazit: Die vielschichtigen Ursprünge der Ablehnungsangst

Die Ursprünge der Ablehnungsangst sind vielfältig und reichen von tief in der Evolution verwurzelten Überlebensmechanismen bis hin zu den direkten Einflüssen von Familie, Erziehung und Gesellschaft. Die ständige Angst vor sozialer Ablehnung ist das Ergebnis einer komplexen Mischung aus biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren.

Der Weg zur Überwindung dieser Angst beginnt mit dem Verständnis, dass diese Ängste nicht zufällig oder unbegründet sind, sondern tief in der menschlichen Natur und den sozialen Strukturen verwurzelt sind. Wenn wir uns dieser Ursprünge bewusst werden, können wir beginnen, uns von der Angst zu befreien und unser Selbstwertgefühl unabhängig von der Bestätigung anderer zu entwickeln.

Die Rolle von Erfahrungen und negativen Glaubenssätzen in der Ablehnungsangst

Die Angst vor Ablehnung ist nicht nur ein biologisches oder kulturelles Phänomen – sie ist auch das Ergebnis von Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens machen. Diese Erfahrungen prägen die Art und Weise, wie wir uns selbst und unsere Beziehung zu anderen wahrnehmen. Eine besonders starke Rolle spielen dabei negative Glaubenssätze, die aus diesen Erfahrungen entstehen. Diese Glaubenssätze können tief im Unterbewusstsein verankert sein und beeinflussen unser Verhalten und unsere Gefühle oft ohne, dass wir uns ihrer bewusst sind. In diesem Kapitel werden wir die Rolle dieser negativen Glaubenssätze untersuchen und analysieren, wie sie in Verbindung mit unseren Erfahrungen die Angst vor Ablehnung verstärken können.

1. Wie Erfahrungen unsere Wahrnehmung prägen

Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens eine Vielzahl an Erfahrungen gemacht, die ihn in seiner Wahrnehmung von sich selbst und anderen beeinflussen. Besonders in der Kindheit, wenn unser Selbstbewusstsein und unsere sozialen Fähigkeiten noch in der Entwicklung sind, können diese Erfahrungen besonders prägend sein. Aber auch später im Leben – in der Schule, im Berufsleben oder in zwischenmenschlichen Beziehungen – machen wir Erfahrungen, die unsere Ängste und Unsicherheiten bestärken können.

Frühkindliche Erfahrungen und Bindungen Die ersten Jahre eines Menschen sind entscheidend für die Entwicklung seines Selbstwertgefühls. In dieser Zeit lernen wir, wie wir von unseren Eltern und Bezugspersonen behandelt werden und wie wir uns in sozialen Kontexten verhalten sollten. Kinder, die in einer Umgebung aufwachsen, in der sie Liebe, Unterstützung und Bestätigung erfahren, entwickeln ein starkes Selbstwertgefühl und ein gesundes Vertrauen in ihre sozialen Fähigkeiten. Werden diese Bedürfnisse jedoch nicht erfüllt, entwickeln Kinder oft tief sitzende Ängste, die sie mit in ihr Erwachsenenleben nehmen.

Besonders problematisch ist es, wenn ein Kind in einer Umgebung aufwächst, in der es Ablehnung oder Vernachlässigung erfährt. Wenn ein Kind ständig das Gefühl hat, dass es nicht gut genug ist oder nicht den Erwartungen der Eltern entspricht, entwickelt es negative Glaubenssätze über sich selbst, wie zum Beispiel „Ich bin nicht liebenswert“ oder „Ich werde immer abgelehnt“. Diese Glaubenssätze werden zur Grundlage vieler späterer Ängste, darunter auch die Angst vor Ablehnung in sozialen Situationen.

Negative Erfahrungen in sozialen Kontexten Neben den Erfahrungen in der Familie gibt es auch viele Erfahrungen im sozialen Umfeld, die die Angst vor Ablehnung verstärken können. Besonders prägend sind oft Erfahrungen in der Schule oder im Freundeskreis, die mit sozialer Ausgrenzung oder Mobbing in Verbindung stehen. Kinder und Jugendliche, die wiederholt das Gefühl haben, dass sie von ihren Mitschülern abgelehnt oder ausgegrenzt werden, entwickeln eine tief verwurzelte Angst vor Ablehnung. Diese negativen Erfahrungen führen dazu, dass sie glauben, nicht gut genug zu sein und dass ihre Gesellschaft nicht gewünscht ist.

Auch im Erwachsenenalter können negative Erfahrungen in sozialen oder beruflichen Kontexten zu einer Verstärkung der Angst vor Ablehnung führen. Ein kritisches Feedback im Job, das Ende einer wichtigen Freundschaft oder die Ablehnung durch einen potenziellen Partner kann tief verletzend wirken und negative Glaubenssätze hervorrufen. Wenn solche Erfahrungen wiederholt auftreten, entsteht der Eindruck, dass Ablehnung etwas ist, das immer wieder passieren wird, und es wird schwierig, an die Möglichkeit zu glauben, dass es auch positive soziale Erfahrungen geben kann.

2. Negative Glaubenssätze: Wie sie entstehen und wirken

Was sind negative Glaubenssätze? Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir über uns selbst, die Welt und andere Menschen haben. Diese Überzeugungen entstehen oft in unserer Kindheit und werden von unseren Erfahrungen geprägt. Sie sind tief im Unterbewusstsein verankert und beeinflussen, wie wir Situationen wahrnehmen und auf sie reagieren. Negative Glaubenssätze über uns selbst sind oft unrealistisch, ungenau oder verzerrt, aber sie fühlen sich in unserem Inneren trotzdem „wahr“ an.

Ein negativer Glaubenssatz könnte beispielsweise lauten: „Ich bin nicht liebenswert“ oder „Ich werde immer abgelehnt.“ Solche Glaubenssätze führen dazu, dass wir uns selbst in sozialen Situationen als unzureichend oder fehlerhaft empfinden, auch wenn keine objektive Grundlage für diese Überzeugung besteht. Diese inneren Überzeugungen können unser Verhalten beeinflussen, indem sie uns ängstlicher machen, uns vor Situationen der Ablehnung meiden lassen oder dazu führen, dass wir uns übermäßig anstrengen, um von anderen akzeptiert zu werden – oft auf eine Weise, die ungesund oder unangemessen ist.

Wie negative Glaubenssätze entstehen Negative Glaubenssätze entstehen in der Regel durch wiederholte Erfahrungen, die das Kind oder die Person in ihrer Wahrnehmung von sich selbst und ihrer Umwelt verstärken. Wenn ein Kind häufig erlebt, dass es von wichtigen Bezugspersonen abgelehnt oder missverstanden wird, kann es beginnen zu glauben, dass es grundsätzlich nicht gut genug ist oder dass es nicht in der Lage ist, soziale Verbindungen zu schaffen.

Wiederholte negative Erfahrungen – wie Mobbing in der Schule oder ständige Zurückweisung im späteren Leben – können dazu führen, dass diese Erfahrungen internalisiert werden. Das bedeutet, dass die Person beginnt, diese negativen Erfahrungen als Teil ihrer Identität zu betrachten und zu glauben, dass die Ablehnung etwas ist, das sie immer wieder erleben wird. Der Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich werde immer abgelehnt“ wird so zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung.

Auch die Reaktionen anderer Menschen auf uns können negative Glaubenssätze verstärken. Wenn jemand immer wieder ablehnend oder kritisierend reagiert, kann die betroffene Person glauben, dass sie selbst „nicht richtig“ ist oder dass sie ständig die Erwartungen anderer nicht erfüllt. Auf diese Weise wird der negative Glaubenssatz weiter genährt und immer stärker.

Beispiele für negative Glaubenssätze Die folgenden negativen Glaubenssätze sind häufig mit der Angst vor Ablehnung verbunden:

„Ich bin nicht liebenswert.“

Dieser Glaubenssatz führt oft zu einem ständigen Bedürfnis nach Bestätigung und Aufmerksamkeit von anderen, um sich sicher zu fühlen. Die Angst vor Ablehnung wird durch das ständige Streben nach Bestätigung verstärkt.

„Ich bin nicht gut genug.“

Menschen mit diesem Glaubenssatz haben das Gefühl, dass sie nie den Erwartungen anderer entsprechen können, was sie in sozialen Situationen sehr unsicher macht. Jede Form der Ablehnung wird als Bestätigung dieses Glaubens angesehen.

„Ich werde immer abgelehnt.“

Dieser Glaubenssatz lässt Menschen in sozialen Situationen oft pessimistisch und zurückhaltend reagieren. Sie gehen davon aus, dass sie immer abgelehnt werden, weshalb sie sich gar nicht erst auf neue Beziehungen oder Erfahrungen einlassen.

„Ich bin anders als die anderen.“

Menschen mit diesem Glaubenssatz fühlen sich oft isoliert und glauben, dass sie nicht in die Gesellschaft passen. Diese Überzeugung kann sie dazu führen, soziale Situationen zu meiden oder sich stets als Außenseiter zu fühlen.

3. Die Auswirkungen negativer Glaubenssätze auf das Verhalten

Vermeidungsverhalten und soziale Isolation Ein häufiger Effekt negativer Glaubenssätze ist das Vermeidungsverhalten. Menschen mit der Angst vor Ablehnung und negativen Überzeugungen über sich selbst neigen dazu, Situationen zu meiden, in denen sie potenziell abgelehnt werden könnten. Das kann bedeuten, dass sie keine neuen Freundschaften eingehen, keine Risiken in romantischen Beziehungen eingehen oder berufliche Chancen nicht wahrnehmen. Sie haben Angst davor, erneut enttäuscht oder verletzt zu werden.

Dieser Rückzug aus sozialen Situationen kann zu einer sozialen Isolation führen, was die Angst vor Ablehnung weiter verstärken kann. Wenn eine Person nie die Gelegenheit hat, positive soziale Erfahrungen zu machen, wird ihre Angst nur weiter bestärkt, und die negativen Glaubenssätze bleiben bestehen.

Überkompensation und ungesunde Anpassung Manche Menschen versuchen, ihre negativen Glaubenssätze durch Überkompensation zu bewältigen. Sie legen sich eine Maske zu, die perfekt erscheint, um Anerkennung zu erhalten und die Ablehnung zu vermeiden. Sie könnten versuchen, besonders freundlich, hilfsbereit oder perfekt zu erscheinen, in der Hoffnung, dass sie so die Zustimmung und Akzeptanz anderer gewinnen. Doch dieses Verhalten führt oft dazu, dass sie ihre wahre Identität unterdrücken und sich unwohl fühlen, da sie ständig in der Angst leben, entlarvt zu werden. Diese Überkompensation ist ungesund und kann das Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit nur noch verstärken.

4. Wie man negative Glaubenssätze überwinden kann

Der erste Schritt, um mit negativen Glaubenssätzen und der damit verbundenen Angst vor Ablehnung umzugehen, ist, sich dieser Glaubenssätze bewusst zu werden. Oft sind sie tief im Unterbewusstsein verankert und wirken im Hintergrund unseres Denkens und Verhaltens. Durch Achtsamkeit und Selbstreflexion können wir erkennen, welche negativen Überzeugungen uns in unserem Leben behindern.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist, diese Glaubenssätze herauszufordern. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass die Ängste und Überzeugungen, die wir über uns selbst haben, nicht immer der Realität entsprechen. Mit kognitiver Verhaltenstherapie oder anderen psychologischen Methoden können wir lernen, diese negativen Glaubenssätze zu hinterfragen und durch realistischere und positivere Überzeugungen zu ersetzen.

Zu guter Letzt ist es entscheidend, sich selbst mit mehr Mitgefühl