Annes süße Versuchung - Aveleen Avide - E-Book

Annes süße Versuchung E-Book

Aveleen Avide

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Beschreibung

Diese Geschichte wurde entnommen aus dem Band «Samtene Nächte». Verführerisch. Anne ist eine verheiratete Frau, und das ist sie mit Kopf und Herz. Dass er ihr Mann fürs Leben ist, ist so sicher wie der Sonnenaufgang am Morgen. An seinem Körper liebt sie am meisten seine Hände: feingliedrig, liebevoll, wie die eines Künstlers. Damit es im Bett nie langweilig wird, denkt sie sich für besondere Gelegenheiten besondere Überraschungen aus. Kein Zweifel, ihr Mann scheint es zu genießen. In Aveleen Avides prickelnden Erzählungen nehmen sich Frauen, was sie begehren.

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Seitenzahl: 27

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Aveleen Avide

Annes süße Versuchung

ANNES SÜSSE VERSUCHUNG

Anne war eine verheiratete Frau, und das war sie richtig gerne. Warum manche verheiratete Menschen fremdgingen, war ihr ein Rätsel, das sie nicht nachvollziehen konnte. Das wollte sie auch gar nicht. Hatte man sich für einen Partner entschieden, was brauchte man dann einen anderen im Bett? Und wenn es in der Ehe nicht mehr funktionierte – was heutzutage öfter vorkam–, dann trennte man sich eben wieder, ihrer Meinung nach zwar oft viel zu schnell, aber bevor man fremdging, lieber das. Niemand war in diesen Zeiten noch gezwungen, bei seinem Partner zu bleiben, zumindest in der westlichen Welt, also konnte man sich trennen, wenn man sich nichts mehr zu sagen oder sich im Bett auseinandergelebt hatte.

Anne war seit fünf Jahren mit Harald verheiratet, und ihr war vom ersten Moment an, als sie ihn zum ersten Mal im Supermarkt gesehen hatte, klargewesen: Das ist er. So etwas hatte sie vorher noch niemals erlebt. Und dieses Wissen, dass er der Mann für ihr weiteres Leben war, war so gewiss gewesen wie das Wissen darum, dass am Morgen die Sonne aufgehen und am Abend wieder untergehen würde.

Natürlich stritten sie sich manchmal, aber welches Paar täte das nicht. Außerdem waren ihr die Gemeinsamkeiten immer wichtiger gewesen als die kleinen Unterschiede in der Denkweise, und deshalb waren Streitereien immer schnell beigelegt.

Was sie körperlich am meisten an ihm mochte? Seine Hände. Feingliedrig, wie Künstlerhände, liebevoll, und wenn sie nur daran dachte, wie er sie berührte, dann lief ihr auch nach sechs Jahren Ehe noch ein Schauer über den Rücken. Er war so geschickt mit seinen Händen – und, ja, auch im Bett.

Und genau dort sollte man einem Mann ein wenig Abwechslung bieten können, das war ihre Meinung, und deshalb erfand sie für ihn immer wieder kleine «Sauereien», wie sie es salopp nannte. Es musste nicht immer etwas Ausgefallenes sein, schließlich sollte Sex Spaß machen und nicht in aberwitzige Turnübungen ausarten. Damit ihr die Ideen nicht ausgingen, schaute sie von Zeit zu Zeit bei einem Sexshop vorbei und betrachtete all diese schönen Spielsachen, wobei es dort einiges gab, was auf Anne mehr abtörnend als antörnend wirkte. Nun ja, jeder wie er mag.

Wenn sie da war, dann beobachtete sie immer heimlich die Männer, die bei den Sexzeitschriften standen. Wie witzig sie es fand, wie gerade bei den Schmuddelzeitschriften die Männer ihre Köpfe einzogen, jeglichen Blickkontakt mieden und sich so gaben wie kleine Kinder, die sich die Augen zuhielten und dann dachten: «Ich sehe niemanden, also sieht mich auch niemand.»

Anne schämte sich nicht, eine stolze Anzahl von Sextoys ihr Eigen nennen zu können oder in Sexshops einzukaufen. Allerdings hatte sie nicht immer Lust auf ausgefallene Spiele, genauso mochte sie den ganz normalen «Blümchensex». Wieso auch nicht? Die Spielchen hob sie sich für besondere Gelegenheiten auf, die aber – so fand sie – auch nicht so wenige sein sollten, wie es Feiertage im Jahr gab. Sie war der Meinung, dass, wenn ein Mann unterfordert war, er eher auf den Gedanken kam, sich mal ein wenig anderweitig umzusehen. Aber da Anne Sex liebte und auch diese schönen Spielchen, die es gab, war sie sicher, dass Harald keinen Grund hatte, den Verlockungen einer anderen Frau zu erliegen.

Sie kannte inzwischen jede Art von Seufzer von ihm.