Ansichten und Asymptoten - Helmut Lauschke - E-Book

Ansichten und Asymptoten E-Book

Helmut Lauschke

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Beschreibung

Es zürnt der Himmel, es schließen die Tore. Von oben tönt's herab: Verflucht seid ihr da unten in der Arroganz, das Menschenformen zu kopieren. Die Empörung lässt nicht auf sich warten: Ihr da oben könnt doch nicht ewig die Former sein, die Menschheit hat sich entwickelt, das in den Künsten des Formens und in den Wissenschaften des Verstehens und des menschlich Möglichen. Von oben: Was wisst ihr von den geistigen Einlagen der unsichtbaren Bildungen und den feinen Ausläufern in der Genetik zum Verständnis der Formen? Der Menschenbildner: Im Stehen und im Sitzen forme ich am Menschen. Es ist ein Werk der größten Einfühlsamkeit und höchsten Differenzierung, an das mit dem klarsten Verstand herangegangen wird. Doch reichen die intellektuellen Mittel nicht, um an das Große heranzukommen, in dem die Durchsichtgkeit der Absicht strahlt, ein Mensch zu sein, und der Zauber der atmenden Schönheit wandelt. Es ist die Angst vor dem Coronavirus, das den Tod bringt, wenn der Mensch älter als sechzig Jahre ist. Ungewissheit und Zweifel sind die Sprossen, dass der Mensch ums Überleben im emotionalen Vorfeld ringt, wenn der Bluttest negativ ist. Das Denkmuster ist in Unordnung geraten, dass die Gedanken sich verkreuzen und verwirbeln. Das Virus als potentieller Todbringer verursacht zur unrechten Zeit das Durcheinander in das Leben der Menschen und Völker. Das Virus zieht den Strich, wo der Strich nicht hingehört. Wird der Strich zum Schlussstrich, dann drückt die virale Virulenz dem Leben den Stempel der Endgültigkeit auf, dass Dinge beendet werden, die noch nicht beendet und oft erst begonnen wurden. Der Tod wird die armen und hungernden Menschen in den Löchern und Gräben der Armut und des Elends zuerst treffen, die in ihrer Nacktkeit wehrlos gegen die Krankheit sind. Tatsache ist, dass das Coronavirus zur Zeit der universalen Angst die Menschen gleichmacht. Die Rettung wird unvollständig sein, wenn die geistigen Werte nicht erfasst werden. Die kosmische Ordnung gerät aus den Fugen.

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Seitenzahl: 44

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Helmut Lauschke

Ansichten und Asymptoten

In der Unvollendung

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vor dem Coronavirus sind die Menschen gleich

Einleitung

In der Erinnerung

Es ist schon schlimm

Die Angst

Es gibt die Armut und die Magerkeit

Von der Sprache des Bösen

Vor dem Ende und der Bildungsmangel

Der Mensch und die Gebrechlichkeit

Menschen in den Löchern und Gräben des Elends

Das Virus und die Macht des Tötens

Dinge der großen und der kleinen Bedeutung

Die Zeichen steigen und fallen

Vom Schlucken des Virus

Der Anstand geht bis in die Genetik

Das Verlorengehen der großen Werte

Vom verkehrten Verstehen

Das Virus zieht den Strich

Offenheit ist mit dem hohen Risiko behaftet

Von Häusern und dem fehlenden Dach

Unmenschlichkeit und der Aufschrei

Vom Taubhalten der Ohren

Unerwartet

Impressum neobooks

Vor dem Coronavirus sind die Menschen gleich

In der Unvollendung

Signore, alla fine / prendimi da me stesso che solo il tuo braccio mi tiene, / fammi uno che ti piace.(Herr, ganz zuletzt / nimm mich mir selbst, dass nur dein Arm mich hält, / mach mich zu einem, der Dir wohlgefällt.) L’anima vuole riposare nell’amore di Dio. (Die Seele will in Gottes Liebe ruhn.)Michelangelo Buonarroti 1475-1564

Der Menschenbildner

(In Berührung zu Goethes ‘Prometheus’)

Bedecke deinen Himmel, Zeus mit Wolkendunst! Und übe, Knaben gleich, der Disteln köpft, an Eichen dich und Bergeshöh’n! Musst mir meine Erde doch lassen steh’n und meine Hütte, die du nicht gebaut, und meinen Herd, um dessen Glut du mich beneidest.

Es zürnt der Himmel, es schließen die Tore. Von oben tönt’s herab: Verflucht seid ihr da unten in der Arroganz, das Menschenformen zu kopieren.

Die Empörung lässt nicht auf sich warten: Ihr da oben könnt doch nicht ewig die Former sein, die Menschheit hat sich entwickelt, das in den Künsten des Formens und in den Wissenschaften des Verstehens und des menschlich Möglichen.

Das hat es noch nicht gegeben, dass der fertige Mensch auf einer Höhe ist, wo er mit seinen Händen an der Ausgestaltung des Unfertigen arbeitet und formt, um die menschliche Hand in ihrer Anatomie und hochbegabten Funktion noch mehr dem Hochstand der Evolution anzupassen und weiter zu differenzieren.

Wie wollt ihr Menschen mit eurem Mangel an Bildung und den Schwankungen im Charakter und der Moral es fertigbringen, einen Menschen der Stetigkeit und Rechtschaffenheit zu formen, wenn ihr durch die Längen der Zeitepochen es nicht geworden seid und es in den kommenden Epochen zu dieser Höhe der Reifung nicht schaffen werdet. Denn euch fehlt das Wissen des Inneren, dass das Gefühl sich in den nächsten tausend Jahren weiter verirren wird, statt auf dem richtigen Brennstrahl zu sein und seiner Kraft zu folgen, aus der der rechte Mensch nach Form und Inhalt geschaffen wird.

Das nehmen wir so nicht hin, denn wäret ihr vollkommen, dann wäre auch das Werk vollkommen und der von oben herab gebildete Mensch weniger oder gar nicht anfällig gegen die geistig-seelischen, die ethischen und körperlichen Widrigkeiten mit den angeborenen Entstellungen und Missbildungen und den erworbenen Krankheiten.

Was wisst denn ihr von den geistigen Einlagen der unsichtbaren Bildungen und den feinen Ausläufern in der Genetik zum Verständnis der Formenentartung? Ich von oben sage euch, dass ihr für diese Dinge in ihrer vollen Vernetzung der Zusammenhänge noch ungebildet und wahrlich blind seid. Mit euren Sprüchen von den Eichen und Bergeshöhen kommt ihr da nicht weit, denn euch fehlt die Kraft des Schöpfungstitanen, die euch nicht gegeben wurde, weil ihr mit euren geringen Kräften nicht umgehen könnt und die Welt und ihre Menschheit in immer größere Gefahren bringt, weil euch das Verständnis der Schöpfungsweisheit fehlt, denn ihr werdet denk- und sprachlos, wenn ihr sprechen sollt.

Was du hoher Herr auch sagst, wir erfahren täglich die Probleme des Mangels im Wandel der Veränderungen. Doch werden wir an unserem Vorhaben der Menschenformung weiter arbeiten, weil wir uns vorstellen und wünschen, dass das Leben für den rechtschaffenden Menschen die Gleichheit der Würde mit dem Mehr an sozialer Gerechtigkeit und der Motivation für eine bessere Zukunft braucht. Wir verstehen den Vorwurf vom Mangel an Wissen und dem wegweisenden Spürsinn, doch in der frühen Gestaltungsphase versuchen wir es zunächst mit dem Werkzeug der Technik und voranschreitenden Technologie.

Dann werdet ihr noch lange brauchen, und ich sage euch, mit der Technik allein werdet ihr den neuen Menschen nicht formen können, weil euch für die inneren Maße und Gestaltungsprinzipien die erforderlichen Instrumente fehlen. Ihr seht noch zu sehr auf die sichtbare Form. Wesentlicher ist das Lernen mit dem Erkennen in der inneren Gestaltung der unsichtbaren Formen.

Wir wissen’s und strengen uns an. Wenn das Fehlerhafte von oben mitgegeben wurde, soll es unsere Aufgabe unten sein, die Fehler bei der Menschenformung zu vermeiden und so schnell wie möglich auszugrenzen, dass der Mensch mehr dem intelligenten und innovativen Wesen entspricht, das beim Stand der Dinge der Zeit gefordert wird.

Dann braucht ihr die Titanenkräfte, die ihr nicht habt, weil ich solche Kräfte bei eurem Wirken der Zerbrechlichkeit nicht sehe. Ich verfolge euer wechselhaftes Schaffen mit den oft zweifelhaften Vorsätzen und dem nicht immer vollen Einsatz seit vielen Epochen.

Ich kenne nichts Ärmeres unter der Sonn’ als euch Götter! Ihr nähret kümmerlich von Opfersteuern und Gebetshauch eure Majestät und darbtet, wären nicht Kinder und Bettler hoffnungsvolle Toren.