Astralreisen - Andreas Schwarz - E-Book

Astralreisen E-Book

Andreas Schwarz

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Beschreibung

Den Körper verlassen und mit dem Bewusstsein auf spannende Reisen gehen Astralreisen sind noch immer geheimnisumwittert – ohne den Körper, nur mit dem Bewusstsein, weitere Dimensionen kennenzulernen und zu erforschen, klingt unglaublich. Doch es ist möglich, das beweisen die vielen Berichte von Menschen, die diese Erfahrung gemacht haben. Überzeugen Sie sich selbst! Andreas Schwarz erklärt Schritt für Schritt die einzelnen Stadien bis zum erfolgreichen Austritt aus dem Körper und beschreibt, was Sie dann erleben können. Er kennt auch Schwierigkeiten und die möglichen Ängste und bietet effektive Techniken, sie zu überwinden. So wird Ihre außerkörperliche Erfahrung zu einem unvergesslichen Abenteuer.

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Seitenzahl: 196

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Andreas Schwarz

Astralreisen

Die ultimative Anleitung für außerkörperliche Erfahrungen

 

 

 

Über dieses Buch

Den Körper verlassen und mit dem Bewusstsein auf spannende Reisen gehen

 

Astralreisen sind noch immer geheimnisumwittert – ohne den Körper, nur mit dem Bewusstsein, weitere Dimensionen kennenzulernen und zu erforschen, klingt unglaublich. Doch es ist möglich, das beweisen die vielen Berichte von Menschen, die diese Erfahrung gemacht haben. Überzeugen Sie sich selbst! Andreas Schwarz erklärt Schritt für Schritt die einzelnen Stadien bis zum erfolgreichen Austritt aus dem Körper und beschreibt, was Sie dann erleben können. Er kennt auch Schwierigkeiten und die möglichen Ängste und bietet effektive Techniken, sie zu überwinden. So wird Ihre außerkörperliche Erfahrung zu einem unvergesslichen Abenteuer.

Impressum

Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, März 2017

Copyright © 2017 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages

Bei diesem Werk handelt es sich um eine komplett überarbeitete Version

des Buchs «Astralreisen-Algorithmus», erschienen im Eigenverlag des Autors.

Redaktion Bernd Jost

Umschlaggestaltung ZERO Werbeagentur, München

Umschlagabbildung FinePic®, München

Schrift Droid Serif Copyright © 2007 by Google Corporation

Schrift Open Sans Copyright © by Steve Matteson, Ascender Corp

Alle angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Printausgabe

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

ISBN Printausgabe 978-3-499-63188-7 (1. Auflage 2017)

ISBN E-Book 978-3-644-57161-7

www.rowohlt.de

Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Der Autor kann für etwaige Unfälle und Schäden jeder Art, die sich beim Besuch der in diesem Buch aufgeführten Orte ergeben (z.B. aufgrund fehlender Sicherheitshinweise), aus keinem Rechtsgrund eine Haftung übernehmen. Haftungsansprüche gegen den Verlag und den Autor für Schäden materieller oder ideeller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und/oder unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Rechts- und Schadenersatzansprüche sind daher ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Der Autor übernimmt jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen. Der Autor kann für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, keine Haftung übernehmen. Druckfehler und Falschinformationen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Der Autor übernimmt keine Haftung für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Inhalte des Buches, ebenso nicht für Druckfehler. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandene Folgen vom Autor übernommen werden. Für die Inhalte der in diesem Buch abgedruckten Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich. Der Autor hat keinen Einfluss auf Gestaltung und Inhalte fremder Internetseiten. Der Autor distanziert sich daher von allen fremden Inhalten. Zum Zeitpunkt der Verwendung waren keinerlei illegale Inhalte auf den Webseiten vorhanden.

Vorwort

Menschen waren schon immer vom Fliegen fasziniert. Vor über hundert Jahren machten sich die Brüder Wright daran, diesen Traum der Menschheit zu realisieren. Viele Menschen in ihrer Umgebung waren davon überzeugt, dass dies unmöglich sei, und lachten sie aus. Doch sie ließen sich nicht entmutigen. Sie studierten alle wichtigen Faktoren und bauten mit diesem Wissen einen Flugapparat, mit dem sie sich am 17. Dezember 1903 in die Luft erhoben.

Heute ist das damals scheinbar Unmögliche zum Alltag geworden und wir sind in der Lage, die dritte Dimension viel effektiver zu nutzen. Mit Passagierflugzeugen fliegen wir innerhalb eines Tages auf die andere Seite der Welt. Um die Erde kreisen Satelliten, die Wissenschaft und Technik revolutionieren. Wir sind ins All geflogen und haben den Mond betreten. Vor hunderten von Jahren war das kaum denkbar; diese Vorstellung befand sich außerhalb der damaligen Realität.

Heute haben wir die Chance, eine weitere Dimension kennenzulernen und zu erforschen. Wir müssen einfach die Vorstellung aufgeben, dass nur das möglich ist, was wir kennen. Wir müssen uns dafür entscheiden, das Unmögliche für realisierbar zu halten, nur so kann es Teil unserer Realität werden.

Ich möchte das an meiner Erfahrung demonstrieren. Wenn ich zurückdenke, war ich immer sehr neugierig und bin eigentlich nie aus dem Alter der «lästigen Fragerei» herausgewachsen. Als Kind stellte ich immer wieder Fragen an meine Familienmitglieder: «Was ist das …? Warum ist das so …? Wie funktioniert das …? Wieso, weshalb, warum …?» Nach jeder Antwort, die ich bekam, schien aber mindestens eine weitere Frage aufzutauchen. Doch je länger ich fragte, umso mehr schienen meine Familienmitglieder irgendwann an eine Grenze zu stoßen. Antworten wie «Ist halt eben so» oder «Das weiß nur der liebe Gott» gaben mir mit der Zeit zu denken. Nach vielen solchen Antworten wurde mir eins klar: Niemand weiß eigentlich, warum wir auf der Welt sind.

Auf diese Frage habe ich bis heute keine befriedigende Antwort gefunden. Bereits damals wusste ich, dass es mehr gibt, als wir zu glauben scheinen. Das mag vielleicht danach klingen, dass dies der Anfang eines religiösen oder esoterischen Weges sei, aber dies war bei mir nicht der Fall. Religion interessierte mich nicht sehr, und esoterischen Themen trete ich immer sehr skeptisch gegenüber. Mir ist Rationalität sehr wichtig, und für mich muss alles immer möglichst wissenschaftlich belegt sein. Wenn ich dir jetzt aber sage, dass es möglich ist, seinen Körper zu verlassen und nur mit seinem Bewusstsein auf Reisen zu gehen, dann scheinen diese beiden Aussagen sich zu widersprechen. Doch die Sache ist ganz einfach: Ich habe es selbst erlebt. Im Augenblick ist die wissenschaftliche Beweislage noch nicht geklärt, aber immer mehr Wissenschaftler sind der Auffassung, dass Bewusstsein getrennt vom Körper existieren kann.

Wie aber kam es dazu, dass ich mit meinem Bewusstsein meinen Körper zum ersten Mal verlassen habe? Mir ist es nicht, wie vielen anderen, zufällig im Schlaf passiert und auch nicht unter dem Einfluss einer Droge. Ich habe mich einfach dazu entschlossen, es mir beizubringen, obwohl ich anfangs sehr skeptisch war. Mit 15 Jahren interessierte ich mich bereits länger für das willentliche Steuern meiner eigenen Trauminhalte. Das sogenannte luzide Träumen war zu dieser Zeit im Internet noch nicht sehr bekannt. Daher war ich hin und wieder in einem esoterischen Forum aktiv, um mir neue Informationen zu holen.

Eines Tages stieß ich auf einen sehr interessanten Artikel: Jemand berichtete davon, dass er mit einem zweiten Körper den physischen verlassen und den im Bett schlafenden Körper von der Zimmerdecke aus beobachtet habe. Er sei durch seine Wohnung geflogen und habe ohne jeglichen Widerstand alle Gegenstände, Wände und Personen durchdringen können. Und das Beste war, er behauptete, dass es kein Traum sei, sondern dass die Welt, in der er sich bewegte, die normale physische Welt sei. Das Ganze würde «Astralreise» oder auch «außerkörperliche Erfahrung» genannt. Obwohl ich das zu diesem Zeitpunkt nicht glauben konnte, stellte ich mir voller Euphorie kurz vor, was ich nicht alles erleben könnte, wenn ich diese Fähigkeit auch besäße. In diesem Alter denkt man natürlich an so etwas wie: «Ich könnte doch meiner heißen Klassenkameradin heimlich beim Duschen zusehen», oder: «Ich könnte mir Zugang zu Informationen verschaffen, mit deren Hilfe ich mit Leichtigkeit Millionär werden könnte.» Mit einem breiten Grinsen wollte ich es also schon als Humbug abstempeln, aber irgendetwas bewegte mich dazu, nach diesen beiden Begriffen zu googeln.

Ich war verblüfft, auf Anhieb einen Wikipedia-Eintrag zu finden. Voller Staunen las ich, dass außerkörperliche Erfahrungen überall auf der Welt vorkommen und bereits mehrere Millionen Menschen eine solche Erfahrung gemacht haben. Jetzt konnte ich entweder Wikipedia mit einem Schulterzucken abtun oder akzeptieren, dass es außerkörperliche Erfahrungen tatsächlich gibt. Da der Artikel zusätzlich mit reichlich Nachweisen versehen war, begann ich mir die angegebene Literatur zu bestellen und die darin enthaltenen Praxisanleitungen umzusetzen.

Bereits nach der Lektüre des ersten Buches war die restliche Skepsis vollkommen verschwunden. Ich bestellte mir weitere Bücher und machte fleißig die empfohlenen Übungen. Nur gab es da schon bald ein Problem. Obwohl ich vollkommen davon überzeugt war, dass Astralreisen möglich sind, und ich bereits seit mehreren Wochen die verschiedensten Anleitungen ausprobiert hatte, schaffte ich es einfach nicht, eine Astralreise auszulösen. Meine Motivation sank allmählich nach der anfänglich großen Begeisterung und ich begann langsam daran zu zweifeln, ob ich überhaupt zu Astralreisen fähig war. Vielleicht konnten es ja nur eine Handvoll auserwählter Menschen, versuchte ich mich zu trösten. Sobald ich kurz davor war, damit aufzuhören, geriet das Thema wieder in mein Blickfeld und ich machte mit den Übungen weiter. Dieses Auf und Ab wiederholte sich mehrere Male, jedoch die erwünschte Astralreise blieb aus. Ich war immer wieder Feuer und Flamme, doch aufgrund der fehlenden Resultate wurde der Frust immer größer, die Zweifel begannen wieder aufzutauchen, und schließlich ließ ich die ganze Sache wieder für ein paar Wochen sein, bis mich erneut die Neugier packte. Doch je öfter ich diesen Zyklus durchlief, desto mehr merkte ich, dass es vollkommene Zeitverschwendung ist, es immer wieder und immer wieder auf die gleiche Weise zu versuchen. Ich entschloss mich dazu, meine bisherige Vorgehensweise und die praktischen Anleitungen der Bücher, die ich gelesen hatte, in Frage zu stellen. Dank meiner ausgiebigen Lektüre besaß ich recht viel theoretisches Vorwissen. Mir war klar, dass man auf dem Weg zur Astralreise bestimmte Bewusstseinszustände durchlaufen muss. Nur versuchte ich immer wieder, die Astralreise mit einer einzigen Technik auszulösen. Als ich auf die Idee kam, die Bewusstseinszustände als einzelne Etappen zum Endziel zu betrachten und sie anschließend der Reihe nach zu durchschreiten, entschied ich mich, einen letzten Versuchszyklus zu starten. «Wenn es nicht klappt, dann lasse ich es für immer und ewig sein», dachte ich mir. Noch einmal wollte ich alles geben, damit ich hinterher endgültig aufhören konnte, ohne mir Vorwürfe machen zu müssen. Ich versuchte also nicht mehr, die komplette Anleitung durchzuziehen, sondern begann einzelne Techniken auszuführen, die mich auf den jeweiligen Bewusstseinszustand brachten. Der erste Schritt war die Entspannung. Ich hatte also nicht das direkte Ziel, eine Astralreise zu schaffen, sondern wollte so tief wie nur möglich entspannen. So tief, dass ich alles um mich herum vergaß. Ich setzte mich nicht unter Druck wie sonst bei der vollständigen Umsetzung der Übungsanleitungen. Das Ziel war auch nicht so hochgesteckt wie die Astralreise selbst. Verblüfft stellte ich bereits nach den ersten Übungen fest, dass ich immer besser wurde und es mir immer leichter und schneller gelang, den Zustand vollständiger Entspannung zu erreichen. Diese kleinen Erfolge motivierten mich immer mehr und ich wollte mich weiter steigern. Ich lernte, mich vollkommen zu entspannen. Ich lernte meine Gedanken richtig zu strukturieren und mit ihnen umzugehen. Ich lernte meinen Körper einschlafen zu lassen, während ich bei vollem Bewusstsein war. Diese neue Vorgehensweise beim Üben wurde für mich immer mehr zu einer Art Schritt-für-Schritt-Programm. Ich zweifelte nun nicht mehr daran, dass ich eine Astralreise schaffen könnte, sondern war immer stärker davon überzeugt, dass sie eintreten würde, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Ich sah die Sache viel lockerer und wurde viel selbstsicherer. Dadurch konnte ich mich auf jede Übung viel besser konzentrieren. Ich versuchte mir nicht mehr vorzustellen, wie eine Astralreise ablaufen würde, sondern ließ es einfach auf mich zukommen – bis es endlich geschah.

Ich erwachte aus einem Traum, als ich einen lauten Knall hörte. Ein wenig erschrocken fühlte ich, wie mein erhöhter Herzschlag das ausgeschüttete Adrenalin durch meinen Körper pumpte. Der rasante Anstieg ließ aber auch sofort wieder nach, da ich glaubte, ich hätte mir den Knall nur eingebildet. Ich konnte die Müdigkeit also wieder mit Leichtigkeit aufbauen und versuchte nach diesem kurzen Schock wieder einzuschlafen. Kurz vor dem Einschlafen merkte ich, dass sich mein Körper etwas eigenartig anfühlte, als würden sich meine Beine zusammenziehen und dann wieder ausdehnen. Dieses Gefühl war angenehm und zog im letzten Moment vor dem Einschlafen noch meine Aufmerksamkeit auf sich. Je mehr ich dieses Gefühl beobachtete, desto mehr verteilte es sich in meinem Körper. Es war nun aber eine Art Pulsieren. Ich versuchte mich zu bewegen, doch es gelang mir nicht. Mein Körper fühlte sich so an, als würde er vibrieren. Im Takt dazu hörte ich auch vibrierende knallende Geräusche in meinem Kopf. Ich wusste, dass sie anders waren als tatsächliche Geräusche. Trotzdem waren sie sehr real und hatten auch irgendwo einen Ursprung. Es war ein sehr merkwürdiger Bewusstseinszustand, aber es fühlte sich irgendwie auch gut an, ehrlich gesagt sogar richtig gut. Ich streckte meine Arme aus. Ich konnte sie sogar sehen, obwohl meine Augen geschlossen waren. Ich konnte sehen, wie ich meine Arme bewegte. Ich merkte, dass ich sie sogar strecken konnte. Ich konnte sie länger machen, als sie eigentlich waren, und sogar die Zimmerdecke berühren. Als ich meine Aufmerksamkeit auf die Zimmerdecke richtete, merkte ich, wie sich meine Perspektive veränderte. Ich hatte nun das Gefühl, mich oben an meiner Zimmerdecke zu befinden. Ich wusste gar nicht so recht, was mit mir geschah. Das Pulsieren und die Geräusche ließen nach. Mein Bewusstsein war wieder klarer. Allerdings lag ich nicht in meinem Bett, sondern hatte den kompletten Blick von oben auf mein Schlafzimmer. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ich mich selbst unten im Bett liegen sah. Ich schlief gemütlich in meinem Bett, als ob nichts wäre. In meinem Zimmer war alles an Ort und Stelle. Es war das tatsächliche Abbild der Realität. Als ob ich selbst eine Kamera wäre, die auf mein Zimmer gerichtet ist. Sofort schossen mir tausend Gedanken auf einmal durch den Kopf. Ich war überwältigt. Diese intensive Erfahrung und das Erstaunen, meinen eigenen Körper schlafend im Bett liegen zu sehen, führten zu einem starken Sog. Meine Perspektive bewegte sich von der Zimmerdecke in Richtung auf den schlafenden Körper. Ich streckte Arme und Beine aus, um mich vor dem Aufprall zu schützen. Doch es waren nicht meine tatsächlichen Arme und Beine. Ich hatte tatsächlich einen weiteren Körper. Ohne einen Schmerz zu verspüren, fühlte ich, wie sich dieser zweite Körper an meinen physischen Körper schmiegte und ich die Kontrolle über ihn wiedererlangte. Ich öffnete meine Augen. Mein Herz schlug wie wild, und ich begann zu schwitzen. Die Aufregung und Angst, die ich verspürt hatte, war sofort verschwunden. Glücksgefühle breiteten sich im ganzen Körper aus. Ich war hellwach. Die nächsten Minuten verbrachte ich damit, diese Erfahrung einzuordnen und mein bisheriges Weltbild ihr anzupassen. Ich wusste sofort, dass wir Menschen mehr sind, als wir denken. Ich wusste sofort, dass es einen Sinn des Lebens gibt, der weitergeht, als wir es uns jemals vorstellen könnten. Ich wusste sofort, dass man keine Angst vor dem Tod haben muss. Auch Tage danach beschäftigte mich die außerkörperliche Erfahrung. Sie hat meine Ansicht auf die Welt stark verändert.

Diese Erfahrung war allerdings nicht die einzige, die ich gemacht habe. Nachdem ich nun wusste, wie sich die Astralreise anfühlte, steigerte das meine Trainingserfolge massiv. Ich wurde in den folgenden Jahren immer besser im Astralreisen und die Schritt-für-Schritt-Anleitung wurde immer präziser, ausgereifter und effektiver. Mit diesem Buch möchte ich dir den Einstieg in die Welt der außerkörperlichen Erfahrungen ermöglichen. Hier findest du die Grundlagen, die du brauchen wirst, und ich stelle dir die Schritt-für-Schritt-Anleitung, die mir zum Erfolg verholfen hat, detailliert vor. Damit kannst du dich einer Astralreise nähern, bis du sie schließlich auch selbst erlebst. Diesen Plan erhältst du in Form eines Ablaufdiagramms, weswegen ich ihn auch den «Astralreisen-Algorithmus» getauft habe. Mit dem Astralreisen-Algorithmus erhältst du die Möglichkeit, effektiv und effizient zu erlernen, wie du selbst Astralreisen machen kannst.

Teil EinsDie Grundlagen: Was du unbedingt wissen musst

1. Was sind Astralreisen?

Als außerkörperliche Erfahrung oder Astralreise bezeichnet man ein Erlebnis, bei dem der Betroffene sich nach seinen Angaben außerhalb seines physischen Körpers befindet. Dabei kann er sich unabhängig von Raum und Zeit bewegen, ohne dabei die Verbindung zum physischen Körper zu verlieren.

So oder so ähnlich klingen geläufige Definitionen für eine Astralreise. Überall auf der Welt wird von Astralreisen berichtet, und sie werden unabhängig von Kultur oder Religion immer recht ähnlich beschrieben. Die meisten Menschen haben das Gefühl, sie verlassen ihren physischen Körper und gehen mit ihrem Geist auf Reisen. Die Psychologin und Bewusstseinsforscherin Susan Blackmore schätzt, dass etwa 15–20 Prozent der Weltbevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben eine Astralreise erlebt haben.

In diesem Zustand hat man Zugriff auf einen weiteren Körper, der auch Astralkörper, feinstofflicher Körper oder nichtphysischer Körper genannt wird. Mit diesem kann man sich bewusst durch Raum und Zeit bewegen, während der physische Körper im Bett verbleibt. Hat sich der Astralkörper getrennt, so kann der Reisende seinen eigenen physischen Körper von außen betrachten. Viele Menschen berichten nach dieser Erfahrung, dass sie die Angst vor dem Tod verloren haben, da sie erlebt haben, dass das Bewusstsein getrennt vom Körper existieren und so den physischen Tod überdauern kann. Seit einiger Zeit versuchen auch Wissenschaftler, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen.

Die Existenz der außerkörperlichen Erfahrungen ist jedenfalls nicht abzustreiten. Das Monroe-Institut, das im Jahre 1974 gegründet wurde und vielen Menschen mit seiner Technologie das astrale Reisen vermittelt hat, untersucht die Veränderung des Gehirns bei Astralreisen.

Eine außerkörperliche Erfahrung ist ein tiefgreifendes Erlebnis, das vollkommen klar und als real wahrgenommen wird. Man kann es also nicht mit einem Traum vergleichen. Da in diesem Zustand keine physikalischen Gesetze gelten, ist Fliegen oder Schweben die übliche Art sich fortzubewegen. Materie wie Wände, Türen oder Fenster können mit dem Astralkörper durchdrungen werden. Selbst die visuelle Wahrnehmung verändert sich, da nicht mit den physischen Augen gesehen wird. Vielmehr hat man eine Übersicht über alles, was um einen herum geschieht, also eine 360-Grad-Sicht.

Den Erlebnismöglichkeiten einer außerkörperlichen Erfahrung sind keine Grenzen gesetzt. Je mehr Erfahrung man sammelt, desto größer wird die Palette an Möglichkeiten. In diesem Teil des Buches stelle ich dir vor, was beim Astralreisen möglich ist. Somit fällt es dir leichter, dir ein genaues Bild davon zu machen. Dabei werde ich dir Beispiele aus meinen persönlichen Erfahrungen liefern, aber auch die von anderen berichten. Nachdem du erfährst, welches Potenzial in außerkörperlichen Erfahrungen steckt, gehe ich näher darauf ein, was eine mögliche Erklärung für eine Astralreise sein könnte. Dazu werden auch die Meinungen unterschiedlicher Wissensgebiete mit einbezogen. Zum Ende dieses Kapitels gebe ich dir einen Überblick über die verschiedenen Bewusstseinszustände. Nach diesem Teil des Buches wirst du also die notwendigen Grundlagen kennen, damit du im zweiten Teil damit loslegen kannst, das Astralreisen zu erlernen.

2. Erfahrungen aus Astralreisen

Um zu verstehen, was eine Astralreise ist, muss man wissen, was dabei möglich ist. Die Vielfalt der Möglichkeiten ist schier unendlich. Wie könnte ich dir die Astralreise besser erklären als mit Hilfe meiner eigenen Erfahrungen? Dadurch kann ich dir anschaulich demonstrieren, welche Erfahrungen du selbst machen kannst und wie sich eine solche Erfahrung während des astralen Zustands anfühlt.

 

Wie bereits erwähnt, ist es während einer Astralreise möglich zu fliegen oder zu schweben. Da man nicht an physikalische Gesetze, wie z.B. Gravitation, gebunden ist, kann man problemlos emporschweben und sich auf jeden Punkt im Raum zubewegen.

 

Ich spürte wieder das pulsierende Gefühl in meinem Körper. Mittlerweile habe ich mich an diesen Zustand gewöhnt und kann mich darin gut entspannen. Ich entschloss mich dazu, meinen Körper zu verlassen. Ich spürte bereits meinen astralen Körper, als liege er in meinem physischen Körper wie in einer Art Hülle. Ich stellte mir vor, ganz leicht zu werden. Dazu fixierte ich einen Punkt an meiner Zimmerdecke. Ich schwebte empor, und meine Position im Raum bewegte sich von meinem physischen Körper weg. Völlig losgelöst genoss ich das Gefühl zu schweben und flog in Richtung Fenster …

 

Fliegen und Schweben stellt in einer Astralreise also kein Problem dar. In der Astralebene ist es sogar die natürlichste Fortbewegungsmethode überhaupt! Gehen scheint in der Astralwelt viel zu anstrengend und kompliziert. Während unser Unterbewusstsein in der physischen Ebene problemlos alle neuronalen Schaltvorgänge und die entsprechenden Muskeln aktiviert, wenn wir laufen wollen, ist es bei einer Astralreise anders. Hier muss man sich aktiv auf jeden einzelnen Schritt konzentrieren. Bein anheben, Bein bewegen, Bein absetzen. Jeder Schritt muss bewusst durchgeführt werden. Während der Astralreise braucht man sich allerdings nicht darum zu kümmern, wie man von einem Ort zum anderen gelangt. Man stellt es sich einfach vor, und im nächsten Moment schwebt oder fliegt man fast automatisch an die gewünschte Stelle. Es ist sogar problemlos möglich, Gegenstände, Böden oder Wände zu durchdringen. Man ist mit seinem reinen Bewusstsein unterwegs und besitzt somit keine Materie. Da also nicht Materie auf Materie prallt, kann jedes Hindernis überwunden werden.

 

Ich flog in Richtung Fenster und hatte kurz Angst, gegen die Scheibe zu donnern. Ich reduzierte also meine Fluggeschwindigkeit und hielt kurz davor an. Mit meinen astralen Händen berührte ich die Scheibe und konnte fühlen, wie glatt sie war. Ich stellte mir vor, durch sie hindurchzufassen, und schon geschah es im nächsten Moment. Meine Finger durchdrangen die Fensterscheibe, und ich konnte die kühle frische Luft von draußen fühlen. Ich ließ die ganze Hand folgen und schlüpfte schließlich ganz durch das Fenster. Nun schwebte ich etwa fünf Meter über dem Boden und sah mir die Außenfassade etwas genauer an.

 

In der Astralebene kann man sowohl Dinge anfassen als auch durch sie hindurchfassen. Entscheidend dabei ist, was man möchte. Durch reines Denken schafft man beides. Das Gefühl dabei ist kaum in Worte zu fassen. Man kann sich das etwa so vorstellen, als ob man eine Oberfläche mit seinen Händen anfasst und anschließend in eine viskose Flüssigkeit eintaucht.

Alles, was man in der Astralwelt sieht, sieht man nicht mit seinen physischen Augen. Normalerweise ist unsere Sicht durch die Anatomie unserer Augen beschränkt. Auf der physischen Ebene können wir nur das sehen, was sich vor uns befindet. Nicht aber so in der Astralebene. Hier sieht man mit seinem Bewusstsein. Man kann alles, was sich um einen herum befindet, gleichzeitig wahrnehmen.

 

Und da schwebte ich neben unserem Haus in der Luft und nahm mir ein bisschen Zeit, mich umzusehen. Mühelos konnte ich meine gesamte Umgebung beobachten. Ich musste mich nicht umdrehen, um das zu sehen, was sich hinter mir befand. Ich konnte meine Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge richten, jedoch hatte ich immer eine Übersicht über alles, was um mich herum geschah.

 

Anfangs kann es ein wenig umwerfend sein, wenn man feststellt, dass man in der Lage ist, auf eine komplett neue Weise zu sehen. Da man sein Leben lang die Welt mit physischen Augen betrachtet hat, wird man anfangs in der Astralebene dazu neigen, diese Gewohnheit beizubehalten, und somit nur einen kleinen Teil seiner Umgebung wahrzunehmen. Jedoch nach kurzer Zeit hat man sich an diese Art der Wahrnehmung gewöhnt. Dann begreift man, dass die Wahrnehmung mit Hilfe des Bewusstseins geschieht. Es gibt kein «über dir», «hinter dir» oder «neben dir». Das eigene Bewusstsein ist vielmehr ein Punkt im Raum ohne festgelegte Orientierung. Mit ein wenig Übung gelingt es sogar, Dinge, die sich «vor» einem befinden, und Dinge, die sich «hinter» einem befinden, gleichzeitig wahrzunehmen. Man merkt schon bald, dass der astrale Körper, der bei Anfängern oft noch das exakte Abbild des physischen ist, in Wahrheit nur eine Projektion des Bewusstseins ist. Vielmehr ist man ein energetischer Punkt, der fähig ist, jede Form anzunehmen, die man sich vorstellt.

 

Ich sah also das Haus, die Straße, die anderen Häuser, den Gehweg, unseren Garten, den Himmel und die Wälder um mich herum. Ich lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf mich und stellte fest, dass ich eigentlich gar keine körperliche Form mehr hatte. Ich war eine Kugel aus Energie, in der mein gesamtes Bewusstsein gebündelt war. Mit ein wenig Anstrengung und Vorstellungskraft konnte ich meine körperliche Form wiederherstellen. Erst waren Arme und Beine nur geringfügig erkennbar, aber dann sah ich sie wieder deutlich vor mir. Ich konnte sie auch ohne Probleme bewegen. Meinen Arm konnte ich sogar so lang machen, dass ich das Dach unserer Garage anfassen konnte. Da ich schon immer davon geträumt habe, ein Vogel zu sein, formte ich meinen Körper in die Gestalt eines kleinen, weißen, leuchtenden Vogels.