August der Starke als Primus inter pares? - Saskia Gerber - E-Book

August der Starke als Primus inter pares? E-Book

Saskia Gerber

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: HS: Sachsen im Augusteischen Zeitalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie gegenwärtig Geschichte sein kann, zeigt sich in August dem Starken als sächsischer Mythos. Er begegnet uns heute des öfteren bei regionalen Feierlichkeiten und als beliebter Werbeträger für verschiedene sächsische Produkte. Daß gerade der "Landesherr des beginnenden 18. Jahrhunderts offenbar in Sachsen selbst als eine Art Symbol im Bemühen um regionale Identität fungiert", ist nicht verwunderlich, ist doch "die sächsische Landesgeschichte der frühen Neuzeit nicht eben reich an Fürsten mit mehr als durchschnittlicher Regierungskompetenz." Auch die wissenschaftliche Darstellung und Wertung des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs wurde lange Zeit vom Bild des skandalträchtigen Kraftprotzes beeinflußt. "Von den großen Festen und Feierlichkeiten am Dresdner und Warschauer Hof haben manche Zeitgenossen mit größerer Genauigkeit als von politischen Entwicklungen berichtet." Von der zeitgenössischen bis zur heutigen Historiographie existiert ein breites Meinungsspektrum, das einander widersprechende Beurteilungen im Für und Wider seiner Person bereithält, sowie verschiedene Deutungsmöglichkeiten des Augusteischen Zeitalters sichtbar macht.

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Veröffentlichungsjahr: 2002

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Inhaltsverzeichnis
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Page 1

Page 2

Dresden, 10.01.2000

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vorgelegt von:

Saskia Gerber

Magisterstudiengang

Page 3

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Wie gegenwärtig Geschichte sein kann, zeigt sich in August dem Starken als sächsischer Mythos. Er begegnet uns heute des öfteren bei regionalen Feierlichkeiten und als beliebter Werbeträger für verschiedene sächsische Produkte. Daß gerade der "Landesherr des beginnenden 18. Jahrhunderts offenbar in Sachsen selbst als eine Art Symbol im Bemühen um regionale Identität fungiert", ist nicht verwunderlich, ist doch "die sächsische Landesgeschichte der frühen Neuzeit nicht eben reich an Fürsten mit mehr als durchschnittlicher Regierungskompetenz. "2

Auch die wissenschaftliche Darstellung und Wertung des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs wurde lange Zeit vom Bild des skandalträchtigen Kraftprotzes beeinflußt. " Von den großen Festen und Feierlichkeiten am Dresdner und Warschauer Hof haben manche Zeitgenossen mit größerer Genauigkeit als von politischen Entwicklungen berichtet."3

Von der zeitgenössischen bis zur heutigen Historiographie existiert ein breites Meinungsspektrum, das einander widersprechende Beurteilungen im Für und Wider seiner Person bereithält, sowie verschiedene Deutungsmöglichkeiten des Augusteischen Zeitalters sichtbar macht.

Oft gewinnt man bei der Lektüre den Eindruck, daß der jahrzehntelange Konflikt der beiden Nachbarländer Preußen und Sachsen der eigentliche Untersuchungsgegenstand ist, wobei es um eine Beurteilung des politischen Gewichts der beiden Staaten geht.4Im Streit um die historische Person Friedrich Augusts kam der schwelende preußisch-sächsische Konflikt zum tragen. Die preußisch - kleindeutsche Geschichtsschreibung spielte eine entscheidende Rolle

.HOOHU,Katrin, 1994: Von der Gegenwärtigkeit der Geschichte - August der Starke als sächsischer Mythos.

1

In: Sächsische Heimatblätter: SHbll Jg. 40, H. 1 , S. 14..HOOHU,Katrin, 1994: Anm. 1, S. 9.

2

*UR‰,Reiner, 1994: Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen - Betrachtung über ein Fürstenleben. In: SHbll

3

Jg. 40, H. 1, S. 4.4Vgl.u.a.&]RN,Karl, 1983: Zur absolutistischen Politik Augusts des Starken in Sachsen. In: SHbll Jg. 29 , S. 152. / Vgl..HOOHU,Katrin, 1994: Anm. 1, S. 10 - 13.