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August Macke und Kunstwerke E-Book

August Macke

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August Macke und Kunstwerke

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Walter Cohen

August Macke

Autoren: Walter Cohen, August Macke

In den nachfolgenden Texten wurde August Mackes Originaltext und damit die Diktion der Zeit um 1900 beibehalten. Die Texte sind somit weder rassistisch noch diskriminierend zu verstehen

© 2013 Parkstone Press International, New York, USA

© 2013 Confidential Concepts, worldwide, USA

© Image-Barwww.image-bar.com

ISBN: 978-1-78310-156-6

Alle Rechte vorbehalten.

Das vorliegende Werk darf nicht, auch nicht in Auszügen, ohne die Genehmigung des Inhabers der weltweiten Rechte reproduziert werden. Soweit nicht anders vermerkt, gehört das Copyright der Arbeiten den jeweiligen Fotografen, den betreffenden Künstlern selbst oder ihren Rechtsnachfolgern. Trotz intensiver Nachforschungen war es aber nicht in jedem Fall möglich, die Eigentumsrechte festzustellen. Gegebenenfalls bitten wir um Benachrichtigung.

Inhalt

Biografie

Vorwort

Macke über „Das neue Programm“ [1914]

Die Masken von August Macke

August Mackes Briefe an Franz Marc

Brief aus Bonn [nach dem 09. Dezember 1910]

Bonn, 2. Weihnachtstag 1910

Postkarte aus Bonn [Datum des Poststempels: 27. März 1911]

Postkarte aus Bonn [Datum des Poststempels: 15.6.1911]

Bonn, 1. September 1911

Bonn, vor Weihnachten [1911]

Brief aus Bonn 08. Januar 1912

Bonn, 22. Januar 1912

Brief aus Bonn [nach dem 23.01.1912]

Brief aus Bonn, 05. Februar 1912

Bonn, 28. April 1912

Bonn, 14. Mai 1912

Brief aus Bonn [Datum des Poststempels: 25.5.1912]

Brief aus Bonn [Datum des Poststempels: 05.06.1912]

Bonn, 01. Juli 1912

Bonn, 23. Juli 1912

Bonn, 19. Mai 1913

Lisbeth Macke an Maria Marc [PS A. Macke 11.11.1913]

Abbildungsverzeichnis

In der Freude über einen sonnigen Tag materialisieren sich leise unsichtbare Ideen.

— August Macke

Selbstbildnis mit Hut, 1909

Öl auf Holz, 41x32,5cm. KunstmuseumBonn,

Biografie

03. Januar 1887: August Robert Ludwig Macke wird als drittes Kind und erster Sohn des kunstbegeisterten Tiefbauingenieurs und Bauunternehmers August Friedrich Macke (1845-1904) und Maria Florentine Macke (1848-1922) in Meschede im Sauerland geboren.

1887: Umzug nach Köln.

1897-1900: Macke besucht das Kölner Kreuzgassengymnasium.

1900: Umzug nach Bonn, Besuch des Realgymnasiums. Schon während seiner Schulzeit offenbart sich sein künstlerisches Talent und sein außergewöhnliches Kunstinteresse.

1903: Macke lernt seine spätere Frau Elisabeth Gerhardt, die Tochter des Bonner Fabrikanten Carl Gerhardt, kennen. Mit mehr als 200 Porträts macht er sie zu seinem bedeutendsten Modell.

1904: Gegen den Willen seiner Eltern verlässt er bereits in der Unterprima die Schule, um eine Ausbildung an der Königlichen Kunstakademie Düsseldorf aufzunehmen. Den hauptsächlich aus dem Abzeichnen vorhandener Werke bestehenden Lehrplan kritisierend, exmatrikuliert sich der damals 18-Jährige im November 1906. Nebenbei besucht Macke verschiedene Kurse an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule.

1905: Erste Italienreise mit Walter Gerhardt.

1906: Er entwirft Bühnendekorationen und Kostüme für das unter der Leitung von Louise Dumont und Gustav Lindemann agierende Düsseldorfer Schauspielhaus. Mit den Dichtern Willy Schmidtbonn und Herbert Eulenberg sowie dem Bildhauer Claus Cito unternimmt er eine Reise entlang des Rheins nach Holland und Belgien mit einem anschließenden kurzen Aufenthalt in London.

Oktober 1907 - Januar 1908: Auf einer Parisreise hinterlassen die Werke des französischen Impressionismus einen so starken Eindruck, dass er die Kurse des deutschen Impressionisten Lovis Corinth (1858-1925) an der Kunstschule in Berlin besucht.

1908: Nach einer Italienreise macht sich Macke auf Wunsch Bernhard Koehlers mit diesem und Elisabeth Gerhardt auf den Weg nach Paris, um als Berater Koehlers dessen Sammlung um Werke des französischen Impressionismus zu ergänzen.

1908-1909: Der einjährige Militärdienst, den er im Oktober 1908 aufnimmt, lässt keine Zeit für die Kunst.

1909: Am 5. Oktober heiratet Macke nach 6-jähriger Beziehung Elisabeth Gerhardt. Reise über Frankfurt, Colmar, Basel und Bern nach Paris, wo Macke Carl Hofer kennenlernt. Auf Einladung der Schmidtbonns zieht das Paar Ende des Monats nach Tegernsee.

1910: Anfang des Jahres lernt Macke den sieben Jahre älteren Franz Marc (1880-1916) kennen, mit dem ihn bald eine enge Freundschaft verbindet. Im September trifft Macke in einer Ausstellung der Neuen Künstlervereinigung München u. a. auf Werke der Fauves und des beginnenden Kubismus. Ende 1910 zieht die Familie zurück nach Bonn. Hier entstehen in seinem neuen Atelier mehr als 330 Gemälde. Der erste Sohn des Paares, Walter Macke, wird geboren.

1911: Macke beteiligt sich an der Redaktion des von Wassily Kandinsky und Franz Marc herausgegebenen Almanachs Der Blaue Reiter und steuert den Aufsatz Die Masken bei. In der ersten Ausstellung des Blauen Reiters, die von Dezember 1911 bis Januar 1912 in der Modernen Galerie Heinrich Thannhauser in München stattfindet, ist Macke mit drei Werken, darunter Der Sturm und Indianer auf Pferden (beide 1911), vertreten.

1912: Macke beteiligt sich an der zweiten von Februar bis April unter dem Titel Schwarz-Weiß stattfindenden Ausstellung des Blauen Reiters in der Münchner Buch- und Kunsthandlung Hans Goltz. Er distanziert sich aber künstlerisch zunehmend von der Gruppe. Im selben Jahr ist er Mitglied im Arbeitsausschuss für die Sonderbund-Ausstellung in Köln und hat darüber hinaus weitere wichtige Ausstellungen u. a. in Moskau, in der Kölner Sezession im Kunstgewerbemuseum, in der Galerie Thannhauser in München, im Kunstverein Jena, etc. Es folgt die Reise nach Paris mit Franz Marc und die Bekanntschaft mit Delaunay und Apollinaire.

1913: Wolfgang, der zweite Sohn, kommt zur Welt. Zusammen mit weiteren Künstlern realisiert Macke die Ausstellung Rheinischer Expressionisten in Bonn und beteiligt sich zusammen mit Franz Marc an der Organisation des Ersten Deutschen Herbstsalons 1913 in Berlin. Im Herbst zieht sich die Familie nach Hilterfingen am Thuner See zurück, wo viele der wichtigsten Werke seines Œuvres entstehen.

April 1914: Zusammen mit Paul Klee und Louis Moilliet unternimmt Macke eine etwa zweiwöchige Reise nach Tunesien. Die dort entstandenen Fotos, Zeichnungen und Aquarelle stellen noch lange nach seiner Rückkehr eine künstlerische Inspirationsquelle dar.

Juni 1914: Die Mackes kehren zurück nach Bonn.

August 1914: Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldet sich Macke freiwillig zum Kriegsdienst. Am 8. August wird er als Infanterist in der Preußischen Armee aufgenommen.

26. September 1914: August Macke stirbt als Offizierstellvertreter der 5. Kompanie bei Perthes-lès-Hurlus in der Champagne. Er hinterlässt rund 6 000 Zeichnungen in seinen Skizzenbüchern und ca. 3 000 Einzelblätter.

Vorwort

August Macke (1887-1914) wurde in Meschede im Sauerland geboren und ist westfälischer Herkunft. Da er aber ganz früh ins Rheinland zog und die längste Zeit seines kurzen Lebens am Rhein zubrachte, ist er nie anders denn als Rheinländer angesprochen worden.

Als der Kölnische Kunstverein zu Anfang des Jahres 1918 seine fast historisch gewordene Ausstellung Das junge Rheinland eröffnete, bildete das Herz der Veranstaltung die erste Gedächtnisausstellung für den im zweiten Kriegsmonat gefallenen August Macke. „Junges Rheinland“ ist Macke in reinerem Sinne als die große so benannte Künstlervereinigung, die später in Düsseldorf gegründet wurde. Wer Mackes Kunst mit dem Schlagwort „dekorativ“ abtut, verkennt in der jungrheinischen Malerei alles, was ihre Eigenart und Stärke ausmacht.

Diese Kunst ist zu einem großen Teil auf das Optische gestellt und aufs Engste mit der unbeschreiblichen Heiterkeit und Farbenfülle des rheinischen Landschaftsbildes verknüpft. Wie haben sich doch frühere Düsseldorfer um seine Wiedergabe bemüht und wie blass und wesenlos erscheint das Meiste ihrer Produktion, wenn man von dem deutschen Maler und Illustrator Caspar Scheuren (1810-1887) absieht! Aber auch er spannte sich auf die Erscheinung der Dinge, ging dem Vedutenhaften nicht immer aus dem Wege. Die gesunde rheinische Sinnlichkeit sucht man in den Erzeugnissen der späteren Rheinromantik vergeblich auch da, wo sie ganz irdisch bleibt.

Wie Macke die Seele der Dinge suchte und der Erscheinung doch nicht untreu wurde, mag ein Bild wie die Rheinische Landschaft mit Fabrik aus dem Jahre 1913 lehren. Das Motiv lag wörtlich auf seinem Wege, wenn er sein im nördlichen Teile Bonns gelegenes Wohnhaus verließ, um zum Rhein zu wandern. Die Fabrik war da und dahinter lagerten sich die sieben Berge, den meisten ein ärgerlicher Gegensatz, dem Maler Wohltat und viel mehr als nur ein „Motiv“.

Der alte Geiger,1906

Öl auf Leinwand, 65,6 x 46 cm. Privatsammlung

Angler am Rhein,1907

Öl auf Pappe, 40,3 x 44,5 cm. Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Nelken in grüner Vase,1907

Öl auf Pappe, 34 x 22,5 cm. Privatsammlung

Der damals 26-jährige hat mit den Mitteln des echten frühen Expressionismus und einer ihm eigenen Palette das geschafft, was berufsmäßigen Landschaftsmalern so selten gelingt: die Einheit von Natur und verwegen hinein gepflanztem Menschenwerk. Die merkwürdige Sicherheit der Formengebung, die sich in diesem kleinen Bild zeigt, findet man bereits bei den ganz frühen Erzeugnissen, wie dem Nackten Mädchen mit Kopftuch (1910; Frankfurt am Main, Städel-Museum).