... aus dem Herzen - Caroline Raimondi - E-Book

... aus dem Herzen E-Book

Caroline Raimondi

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Beschreibung

Weil sie mir Zutritt zu ihrer Welt gewährten, mich Schritt für Schritt führten, fühle ich den Pferden gegenüber eine riesengrosse Dankbarkeit. Sie waren hartnäckig auf eine sehr liebevolle und unglaublich ehrliche Art. Heute weiss ich: Nicht wir müssen den Pferden etwas beibringen, sondern die Pferde uns. Mit Hilfe von intrinsisch-basierender "Arbeit" - oder gemeinsamer, von innen ausgehender, motivierter Zeit - gelingt es jedem Pferdebesitzer, Kontakt zum Innern des Pferdes und zum eigenen Herzen aufzunehmen. Verborgenes wird von alleine sichtbar gemacht und eröffnet somit neue, bisher nicht für möglich gehaltene Perspektiven. Durch die "Psychomotorik pro Pferd" verändert sich die Beziehung zwischen Pferd und Mensch auf eine wundervolle Art. Man verbindet sich und wird dadurch zu Verbündeten. So viel Gutes kann entstehen und passieren, wenn wir uns darauf einlassen. Probieren Sie es aus, begeben Sie sich auf eine Reise, bei der Sie und alle in Ihrer Umgebung nur gewinnen können.

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Seitenzahl: 126

Veröffentlichungsjahr: 2020

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«Pferde machen das Unsichtbare sichtbar.»

Inhalt

… aus dem Herzen

«Da man einen Engel ohne Flügel nicht Engel nennen kann, nennt man ihn Pferd»

Die drei Pferdetypen

Die drei «goldenen» Regeln

«Psychomotorik pro Pferd»

Los geht’s

Die richtige oder die falsche Seite

Der Kernstabilisator (Crunches)

Der Gleichschritt – Der gespiegelte Gang

Catwalk – Pantherwalk

Springen auf der Stelle – Galoppsprung

Target – Gymball, Sack, Badenudel …

Zur Seite – seitwärtsgehend

Ideen ohne Grenzen

Reiten im Sinne der «Psychomotorik pro Pferd»

Schlusswort

«Da man einen Engel ohne Flügel nicht Engel nennen kann, nennt man ihn Pferd»

Vielen lieben Dank, dass Sie sich für dieses Buch entschieden haben. Ich bin mir sicher, dass Sie über die eine oder andere Seite stolpern und inhaltlich überrascht sein werden. Ursprünglich sollte dies ein Buch über die Kappzaumarbeit werden, eines mit logisch aufgelisteten Kapiteln und Unterkapiteln. Schön strukturiert, illustriert und systematisch aufgebaut. Ja, ehrlich, ich war fast fertig. Aber wie Sie sehen können, kam es anders. Zum Glück. Ich fühle mich wundervoll dabei. Denn dieses Buch kommt aus meinem -en. Ich musste mir nicht den Kopf zerbrechen über die einzelnen Kapitel, musste keine Gedanken an Titel und Untertitel verschwenden. Meine Motivation ist riesig.

Den Begriff «Motivation» werde ich noch einige Male aufgreifen. Er ist ein wichtiger Teil im Zusammensein von Mensch und Pferd. Also eigentlich ist er unabhängig von beiden Seiten ein sehr wichtiger Begleiter im Leben. Dazu aber später mehr. Zuerst möchte ich meine Beweggründe erläutern, wie es zu diesem Buch gekommen ist.

Ich mag alle Pferde unendlich gerne, aber es gibt da diese speziellen Exemplare. Diese vereinzelten Tiere, die andere Knöpfe drücken können, sich absolut authentisch verhalten (tun im übrigen alle Tiere, aber bei diesen fällt es mir mehr auf). Sie spiegeln ihr Gegenüber ohne Gnade und es scheint so, als ob sie bewusst den Weg ihrer Besitzerin gekreuzt haben, um ihr bei der Weiterentwicklung zu helfen und zur Seite zu stehen. Für diese Pferde empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit, schon oft konnte ich mit Hilfe dieser Tiere das Leben meiner Schülerinnen und meines zum Positiven verändern. Diese Pferde bleiben stark, sie fühlen sich ihrem Menschen gegenüber verpflichtet, stets die Wahrheit zu sagen. Sie nehmen Tiefschläge hin, bezahlen mit ihrer Gesundheit und geben dabei die Hoffnung auf Veränderung und Besserung niemals auf. Diese Pferde sind der Grund, weshalb mir meine Arbeit heute noch so viel Freude bereitet. Dank ihnen bin ich meinen Weg gegangen und werde ihn weiter gehen, auf der Suche nach Einigkeit und Frieden.

Mit diesem Buch möchte ich Sie zum Mitmachen anregen. Ich möchte eine Herangehensweise aufzeigen, die einem das Gefühl von Freiheit, Glück, Nach-Hausekommen und innerer Ruhe ermöglicht.

Jahrelang studierte ich die Anatomie und mit ihr die Bewegungsabläufe der Pferde. Ich lehrte meinen Schülerinnen alles über die natürliche Schiefe und die Vorderhandlastigkeit. Wie man diese in der Arbeit mit einbezieht und worauf man dabei zwingend achten muss. Ich trichterte fundierte Theorie in meine Schülerinnen hinein, forderte sie zum Mitdenken und vor allem zum Handeln auf. Eigentlich dachte ich immer, ich würde die Pferde und ihre Menschen niemals überfordern oder zu einer Handlung zwingen. Immer stellte ich die innere Losgelassenheit an erste Stelle. Wie ich mich doch irrte.

So falsch war meine Wahrnehmung. Heute fühle ich tief in mir, dass einiges wohl ziemlich schiefgelaufen ist. Irgendwann war ich definitiv falsch abgebogen. Wo und wann das passiert ist, kann ich nicht genau sagen. Ich gehe davon aus, dass es bereits in den Anfängen meiner Reiterkarriere geschah. Es wird einem so auf den Weg mitgegeben, ohne dass man es eigentlich will. Die Absichten können noch so gut gewesen sein, die Umsetzung war es in meinen Augen definitiv nicht.

Vergessen Sie niemals:

Pferde sind Lebewesen, sie tragen Ängste, Unsicherheiten, Mut und manchmal auch Übermut in sich. Lebewesen, die ihren Körper spüren und zu eigenständigem Handeln befähigt sind. Wieso wir Menschen davon ausgehen, dass wir komplett über sie verfügen dürfen, weiß ich auch nicht.

Dank der etlichen Stunden, in denen ich mit den Pferden zusammen sein durfte, habe ich gelernt, das Pferd mit meinem ganzen Sein zu spüren. Dadurch hat sich für mich vieles verändert. Heute schaue ich nicht mehr nur mit meinen Augen, sondern verwende dazu mein . Sie finden in diesem Buch viele Tipps und Ideen, um mit Ihrem Pferd ebenfalls eine harmonische und glückliche Zeit zu verbringen. Sie werden aber kein Ausbildungskonzept serviert bekommen, in dem ich Ihnen Schritt für Schritt einzelne Lektionen erkläre. Alles hier drin hat seinen Ursprung in meinem -en. Genauso wünsche ich mir von Ihnen, dass auch Sie Ihr bewusst wahrnehmen, es zum Fühlen und Denken verwenden, Ihren Verstand und alles, was Sie sonst noch blockiert, beiseite lassen. Ihr wird Sie leiten und Ihr Pferd wird Ihnen hilfsbereit zur Seite stehen. In diesem Buch geht es nicht nur um Ihren Vierbeiner, es geht auch um Sie. Sie werden sich und Ihr Pferd nach und nach von einer neuen Perspektive aus betrachten können. Sie werden zusammenwachsen, sich dank Ihrem Pferd vorwärts bewegen. Sollten Sie sich noch nicht mitten in diesem Prozess befinden, werden Sie ihn vermutlich mit diesem Buch beginnen.

Es ist ein verbreitetes Übel, jeden Muskel und jede Bewegung genauestens unter die Lupe zu nehmen, das Pferd gedanklich in Einzelteile zu zerlegen und bis in die hinterste und letzte Zelle zu kritisieren. Auch ich tat das eine lange Zeit. Bis ich merkte, dass dies mein Verstand und nicht mein tat. Ich vermute, dies war der Grund, warum mit der Zeit eine große Leere in mir heranwuchs. Ich stand täglich in den Reithallen und auf den Außenplätzen, zusammen mit den wunderbaren Pferden und ihren motivierten Besitzern, aber mit jedem Tag spürte ich diese Unzufriedenheit und Hilflosigkeit mehr. Wie grauer Smog hing dieses Gefühl über den Pferden, den anwesenden Menschen und mir. Und ich meine nicht nur meine Kundschaft, auch andere Reiter, Pferde, Zuschauer, ja sogar das Stallpersonal waren für mich gefühlsmäßig genauso in diese übelriechende Wolke mit eingeschlossen. In den Gesichtern dieser Menschen und ihren Pferden konnte man vieles lesen, Glück und Liebe waren es aber eindeutig nicht. So viel Frust, Wut und Ärger tritt im Zusammensein mit den Pferden an die Oberfläche. Gerade heute teilte ich eine Reithalle mit zwei Damen und deren beiden Pferden. Sie logierten ihre Vierbeiner am Kappzaum. Permanent wurde mit der Peitsche geknallt, geschnalzt und getrieben. Hätten die Damen ihre Peitschen am Eingang abgeben müssen, wie früher die Männer ihre Waffen vor dem Betreten eines Raumes, hätten sie vermutlich ein großes Problem gehabt. Ich bin mir nicht sicher, ob die beiden Ponys dann noch vorwärts getrabt oder galoppiert wären. Während der Arbeitssequenzen fielen von der jüngeren Frau andauernd unfreundliche Worte, das Pferde wurden permanent angeschnauzt. Sie hatte explosionsartige Ausbrüche. Mal sollte das Pferd schneller werden, dann aber sofort wieder stehen bleiben. Ich zuckte jedes mal zusammen, als das nächste Gewitter seinen Höhepunkt erreicht hatte. Das Tier war sichtlich irritiert und die Angst breitete sich in seinen Augen aus. Die andere Dame bat ihr Pferd ganz freundlich und lieb mitzumachen, auf den ersten Blick machte es jedenfalls diesen Anschein. Wehe das Pony wurde langsamer oder brachte eigene Vorschläge. Dann knallte es richtig und mit zuckersüßer Stimme wurde es aufgefordert, doch bitte zu gehorchen. Wie widersprüchlich doch die ganze Situation war. Es wunderte mich nicht, dass die Jüngere der beiden Frauen am Schluss sogar noch in Tränen ausbrach, weil ihr Pferd nicht das tat, was sie so gerne von ihm hätte, obwohl sie doch so viel übte. Er «verarsche» sie nur und sie wisse nicht, was sie dagegen tun sollte. Es war so offensichtlich: Beide Frauen trugen ihr Inneres an die Pferde heran, diese spiegelten alles ohne Erbarmen. Die junge Frau reagierte mit Wut und Frust, die andere redete sich alles einfach schön. Diese zwei Arten von Verhalten waren aus meiner Sicht Paradebeispiele zweier typischen Reaktionsarten von Pferdefrauen. Es gibt Menschen, die halten sich nicht zurück, flippen aus, lassen ohne Scham Dampf ab und schieben alle Schuld auf ihr Pferd. Manche, wie die junge Frau von heute Nachmittag, schämen sich im Anschluss, sind frustriert und traurig über ihr eigenes Verhalten. Auch ich erkenne mich in ihr wieder, früher gab es durchaus Zeiten, in denen ich genauso war. Ebenfalls ist mir das Verhalten der zweiten Frau alles andere als unbekannt. Grundsätzlich reagierte sie genau gleich, einfach in ihrem Innern, hat aber gelernt sich nach außen zusammenzureißen, um keine Blöße zu zeigen. Ich bin überzeugt, dass beide Frauen bereits mitten im Prozess sind, ihre inneren Konflikte längst im Gang sind. Die Pferde werden versuchen ihnen dabei zu helfen, sobald sie bereit sind hinzuhören.

Nehmen Sie sich einmal bewusst vor, eine Woche lang die Gesichter in ihrem Pferde-Umfeld zu beobachten. Versuchen Sie in dieser Zeit Ihr ganzes Wissen, Ihre Ansprüche und Ihre reiterlichen Ziele beiseite zu stellen. Beobachten Sie so, als hätten Sie keine Ahnung von Pferdehaltung, Pferdepflege und Pferdeausbildung. Schauen Sie den Pferden und Menschen in die Augen. Sie können im Stall beginnen. Was sehen Sie? Was sagt Ihnen Ihr ? Gehen Sie dann weiter zum Putzplatz, was nehmen Sie da für Gefühle wahr? Was strahlen die Menschen aus, während Sie Ihre «Lieblinge» putzen und satteln? Glück, Freude, Liebe, Dankbarkeit? Wie sieht es aus bei der gemeinsamen, sportlichen Betätigungen, im Roundpen, auf dem Reitplatz oder der Halle? Vergessen Sie nicht, es geht dabei nicht um richtig oder falsch. Ob die Reiterin nun klasse oder grausig reitet, ob das Pferd in guter Haltung geht oder nicht, ist nicht das Thema. Schauen Sie mit Ihrem -en. Versuchen Sie, die Stimmung einzufangen. Konzentrieren Sie sich auf die Augen. Sie sind die Türen der Seele, sie machen das Innere eines jeden Lebewesens sichtbar. Am besten schreiben Sie sich alles auf, besorgen Sie sich ein schönes, kleines Notizbuch. Ich habe immer eines in meiner Handtasche dabei. Täglich schreibe ich Gedanken nieder, welche mich aus dem Nichts heraus berühren. Manchmal skizziere ich etwas, versuche eine Situation festzuhalten, um später wieder darauf zurückzugreifen. Geistesblitze helfen uns bei der Suche nach dem richtigen Weg. Nehmen Sie sie ernst und halten Sie sie fest. So oft hatte ich während des Autofahrens eine Eingebung, konnte diese aber nicht aufschreiben. Später ärgerte ich mich, dass ich nicht kurz angehalten habe, um mir ein paar Notizen dazu zu machen, denn ich wusste im Nachhinein nicht mehr, was ich eigentlich aufschreiben wollte. Ich habe auf meinem Handy eine Sprachmemo-App, so kann ich auch ganz schnell ein paar Worte aufnehmen, wenn ich mein Notizbuch nicht zur Hand habe. Dank der modernen Technik ist das heute kein Problem mehr.

Wir machen an dieser Stelle einmal eine Reise in die Vergangenheit. Versuchen Sie sich an den Tag zu erinnern, an dem Sie zum ersten Mal Zeit mit einem Pferd verbringen durften. Ich vermute jetzt einmal, dass ein großer Teil der Leserinnen damals noch Kinder waren. Was hatten Sie für ein Gefühl? Fühlen Sie tief in Ihr hinein. Ich erinnere mich noch, als sei es gestern gewesen, meine erste Reitstunde in einer großen Reitschule. Ehrfürchtig stand ich neben dem Schuldpferd in der dunklen Reithalle, in der Luft hing der modriger Duft des Torfbodens. Ich stand mit neun Jahren vor diesem wunderbaren Tier, die dunkelbraunen Augen schauten mich an, sie wirkten auf mich etwas traurig, aber sehr sanft. Ich konnte in ihnen lesen, dass er gut auf mich aufpassen würde. Dieser Warmblüter war riesengroß, ich war im Vergleich ein Zwerg. Ab diesem Zeitpunkt war es um mich geschehen: Ich wollte jede freie Minute meines Lebens mit diesen Tieren verbringen. Fast schon zwanghaft musste ich in die Gerüche eintauchen; es roch nach Pferdeschweiß, Mist und frisch eingefettetem Leder. Ich weiß nicht, ob es an den verschiedenen Düften lag, vermutlich an der ganzen Situation, jedenfalls spielten meine Gedanken verrückt. Ab der ersten Sekunde durchlebte ich in meinem -en wunderschöne Abenteuer und vergaß dabei alle meine Sorgen. Mein eigenes Pferd, das jeden Tag auf mich aufpasst und mich beschützt, wie es ein bester Freund eben tut. Diese Vorstellung war einzigartig und hat mein vollkommen in Besitz genommen. Das Reiten stand für mich damals noch nicht an erster Stelle.

Nichtsdestotrotz ritt ich ab diesem Tag wöchentlich auf einem dieser Schulpferde. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die ersten Stunden noch toll, an der Longe konnte ich mich voll und ganz auf den speziellen Moment einstimmen. Ehrfurchtsvoll saß ich im Sattel und versuchte, die Bewegungen des Pferdes zu erfühlen. Immer wieder musste ich das schöne, feine Fell an der Schulter anschauen. Unauffällig ließ ich den Sattel los und legte meine Hand auf das warme Pferd. Ich verspürte eine unheimliche Verbundenheit und war sehr dankbar für diese Momente. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Ahnung, was da alles auf mich zu kommen würde. Ich trabte und galoppierte bereits schon in der ersten oder zweiten Reitstunde. Irgendwie war das ja großartig, aber trotzdem fühlte es sich für mich nicht richtig an. Heute weiß ich, dass ich damals schon die Stimmung von diesem Schulpferd wahrnehmen konnte. Dank meiner Hochsensibilität kann ich die Gefühle anderer Lebewesen mitempfinden. Interessanterweise sind meine Sensoren bei Pferden besonders fein ausgebildet. Trete ich an ein Pferd heran, kann ich sein Inneres an meinem eigenen Körper fühlen. Freude, Liebe, Hunger, Durst, Angst, Schmerzen, all das nehme ich ungefiltert wahr. Als Kind war ich mir dieser Begabung noch nicht bewusst, trotzdem fühlte ich damals schon, dass hier etwas falsch lief. Derzeit glaubte ich, es handelte sich um meine Gefühle. Unsicherheit und Angst waren ja nicht unbegründet bei so einem großen unbekannten Tier. Sicherlich waren auch Teile der Wahrnehmungen von mir ausgehend, aber nicht alles. Dennoch, wenn ich die Zeit von damals gedanklich noch einmal durchlaufe, fühle ich riesengroße Missverständnisse auf beiden Seiten. Vielleicht klingt das nun für Sie albern, aber ich glaube, was dem Pferd und mir damals gefehlt hat, war, dass wir uns gar nicht richtig vorgestellt wurden. Da kommt ein fremdes Kind, mit all seinen Befürchtungen, Unsicherheiten. Nervös und trotzdem freudig. Also ein Wirrwarr aus Emotionen und Gedanken. Im Kleinen kann ich heute erahnen, wie sich das Schulpferd