Aus der Jugendzeit & Historie von der schönen Lau - Eduard Mörike - E-Book
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Eduard Mörike

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Beschreibung

Eduard Mörike's Buch 'Aus der Jugendzeit & Historie von der schönen Lau' bietet eine faszinierende Sammlung von Erzählungen, die die Leser auf eine nostalgische Reise durch die Jugend des Autors mitnehmen. Mörike's literarischer Stil zeichnet sich durch seine poetische Sprache und seine detaillierten Beschreibungen aus, die eine malerische und romantische Atmosphäre schaffen. Die Erzählungen sind eng mit der deutschen Romantik verbunden und zeigen Mörike's Talent, sowohl emotionale Tiefe als auch humorvolle Elemente in seine Geschichten zu integrieren. Das Buch reflektiert auch die sozialen und kulturellen Aspekte der Zeit, in der es geschrieben wurde. Eduard Mörike, selbst ein bedeutender deutscher Schriftsteller und Dichter des 19. Jahrhunderts, war bekannt für seine romantischen Werke, die oft von seinen eigenen Erfahrungen inspiriert waren. 'Aus der Jugendzeit & Historie von der schönen Lau' bietet einen Einblick in Mörike's persönliche Welt und zeigt sein großes Geschick im Umgang mit literarischen Formen. Für Liebhaber der deutschen Romantik und der Werke von Mörike ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es lädt den Leser ein, sich in die nostalgischen Erzählungen der Jugendzeit zu vertiefen und die Schönheit der Sprache und des Stils des Autors zu genießen.

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Eduard Mörike

Aus der Jugendzeit & Historie von der schönen Lau

 
EAN 8596547074366
DigiCat, 2022 Contact: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

Aus der Jugendzeit
Selbstgeständnis.
An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang.
Erinnerung.
Lied vom Winde.
Rat einer Alten.
Der Knabe und das Immlein.
Er ist's.
Zu viel.
Im Frühling.
An die Geliebte.
Der Gärtner.
Die schöne Buche.
Nächtliche Fahrt.
Frage und Antwort.
Schön-Rotraut.
Nimmersatte Liebe.
Der Jäger.
Jägerlied.
Scherz.
Abreise.
Storchenbotschaft.
Begegnung.
In der Frühe.
Um Mitternacht.
Gesang zu zweien in der Nacht.
Josephine.
Peregrina.
Das verlassene Mägdlein.
Agnes.
An eine Äolsharfe.
Gesang Weylas.
Heimweh.
Auf einer Wanderung.
Auf eine Christblume.
An meine Mutter.
Historie von der schönen Lau

Aus der Jugendzeit

Inhaltsverzeichnis

Selbstgeständnis.

Inhaltsverzeichnis
Ich bin meiner Mutter einzig Kind,
und weil die andern ausblieben sind,
was weiß ich wie viel, die sechs oder sieben,
ist eben alles an mir hängen blieben;
ich hab' müssen die Liebe, die Treue, die Güte
für ein ganz halb Dutzend allein aufessen,
ich will's mein Lebtag nicht vergessen.
Es hätte mir aber noch wohl mögen frommen,
hätt' ich nur auch Schläg' für sechse bekommen.

An einem Wintermorgen, vor Sonnenaufgang.

Inhaltsverzeichnis
O flaumenleichte Zeit der dunkeln Frühe!
Welch neue Welt bewegest du in mir?
Was ist's, daß ich auf einmal nun in dir
von sanfter Wollust meines Daseins glühe?
Einem Kristall gleicht meine Seele nun,
den noch kein falscher Strahl des Lichts getroffen;
zu fluten scheint mein Geist, er scheint zu ruhn,
dem Eindruck naher Wunderkräfte offen,
die aus dem klaren Gürtel blauer Luft
zuletzt ein Zauberwort vor meine Sinne ruft.
Bei hellen Augen glaub' ich doch zu schwanken;
ich schließe sie, daß nicht der Traum entweiche.
Seh' ich hinab in lichte Feenreiche?
Wer hat den bunten Schwarm von Bildern und Gedanken
zur Pforte meines Herzens hergeladen,
die glänzend sich in diesem Busen baden,
goldfarb'gen Fischlein gleich im Gartenteiche?
Ich höre bald der Hirtenflöten Klänge,
wie um die Krippe jener Wundernacht,
bald weinbekränzter Jugend Lustgesänge;
wer hat das friedenselige Gedränge
in meine traurigen Wände hergebracht?
Und welch Gefühl entzückter Stärke,
indem mein Sinn sich frisch zur Ferne lenkt!
Vom ersten Mark des heut'gen Tags getränkt,
fühl' ich mir Mut zu jedem frommen Werke.
Die Seele fliegt, so weit der Himmel reicht,
der Genius jauchzt in mir! Doch sage,
warum wird jetzt der Blick von Wehmut feucht?
Ist's ein verloren Glück, was mich erweicht?
Ist es ein werdendes, was ich im Herzen trage?
— Hinweg, mein Geist! hier gilt kein Stillestehn:
Es ist ein Augenblick, und alles wird verwehn!
Dort, sieh! am Horizont lüpft sich der Vorhang schon!
Es träumt der Tag, nun sei die Nacht entflohn;
die Purpurlippe, die geschlossen lag,
haucht, halb geöffnet, süße Atemzüge:
Auf einmal blitzt das Aug', und, wie ein Gott, der Tag
beginnt im Sprung die königlichen Flüge!

Erinnerung.

Inhaltsverzeichnis
Jenes war zum letzten Male,
daß ich mit dir ging, o Klärchen!
Ja, das war das letztemal,
daß wir uns wie Kinder freuten.
Als wir eines Tages eilig
durch die breiten, sonnenhellen,
regnerischen Straßen, unter
einem Schirm geborgen, liefen;
beide heimlich eingeschlossen
wie in einem Feenstübchen,
endlich einmal Arm in Arme!
Wenig wagten wir zu reden,
denn das Herz schlug zu gewaltig;
beide merkten wir es schweigend,
und ein jedes schob im stillen
des Gesichtes glüh'nde Röte
auf den Widerschein des Schirmes.
Ach, ein Engel warst du da!
Wie du auf den Boden immer
blicktest und die blonden Locken
um den hellen Nacken fielen!
„Jetzt ist wohl ein Regenbogen
hinter uns am Himmel,“ sagt' ich,
„und die Wachtel dort im Fenster,
deucht mir, schlägt noch eins so froh!“
Und im Weitergehen dacht' ich
unsrer ersten Jugendspiele,
dachte an dein heimatliches
Dorf und seine tausend Freuden.
— „Weißt du auch noch,“ frug ich dich,
„Nachbar Büttnermeisters Höfchen,
wo die großen Kufen lagen,
drin wir Sonntags nach Mittag uns
immer häuslich niederließen,
plauderten, Geschichten lasen,
während drüben in der Kirche
Kinderlehre war — (ich höre
heute noch den Ton der Orgel
durch die Stille ringsumher):
sage, lesen wir nicht einmal
wieder wie zu jenen Zeiten
— just nicht in der Kufe, mein' ich —
den beliebten Robinson?“
Und du lächeltest und bogest
mit mir um die letzte Ecke.
Und ich bat dich um ein Röschen,
das du an der Brust getragen,
und mit scheuen Augen schnelle
reichtest du mir's hin im Gehen:
zitternd hob ich's an die Lippen,
küßt' es brünstig zwei- und dreimal;
niemand konnte dessen spotten,
keine Seele hat's gesehen,