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Insbesondere Söhne wollen gern, dass ihre (zukünftige) Ehefrau „so wie Mutter“ kocht oder bäckt. Aber auch Töchter und Schwiegertöchter haben ein offenes Ohr für überlieferte Rezepte, die sich in den Familien oft durch Generationen bewährt haben. Die Verfasser verbinden damit Erinnerungen nicht nur an die eigene Küche, sondern hören im Geist auch manche Telefonanrufe mitten unter Tage, wo die Kinder anfragen: „Ist die Mama da? Ich brauche das . . . - Rezept. Ich brauche es heute gerade dringend für . . .“. Besonders an Weihnachten wird deutlich: Nur solches Gebäck schmeckt uns wirklich, das uns an die Düfte und den Geschmack unserer Kindheit erinnert. Das gut aufgemachte und praxisnahe, kompakte Ringbuch lenkt die Nase auf die Tatsache, dass Essen und Trinken weit mehr ist, als nur den Magen zufrieden stellen. Düfte, Gerüche und Geschmack verbinden uns vielmehr mit unseren Vorfahren und Verwandten und mit unserer eigenen Kindheit und zeigen so, dass Leben wirklich eine ganzheitliche Geschichte von Leib und Seele ist, mit vielen Menschen dazwischen. So ist dieses kleine Rezeptbüchlein „Aus Mamas Koch– und Backstube“ eine generationsübergreifende Sammlung von Rezepten aus vielen deutschen Landschaften und der ganzen Welt für Hauptgerichte, Soßen und Beilagen, Snacks und Getränke, Kuchen und Weihnachtsgebäck seit Urgroßmutters Zeit bis heute. Vergilbte Notizzettel und fliegende Blätter, in zunehmendem Gebrauch mit echten dicken Geschmacksproben belegt, dienten als Quelle und spiegeln einen Mikrokosmos der Familie in ihren Wurzeln und Verästelungen. 116 Seiten im handlichen Format 17x22 cm, mit 11 großformatigen Farbaufnahmen von mithelfenden Junioren und vielen Vignetten aus Kinderhand laden ein, das „Handwerk“ zu würdigen, das unsere Mütter einst in Andacht, einem richtigen Beruf oder gar einer Religion gleich, an uns ausgeübt haben, ohne dass wir dem immer die geziemende Anerkennung schenkten.
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Seitenzahl: 68
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Für alle,
die unsere liebe Dorothea und ihre Koch– und Backkünste schätzen,
zusammengestellt von Jürgen Taegert,
illustriert mit Vignetten der damals 12-jährigen Anne,
Kirchenpingarten, Weihnachten 2015
Bildernachweis:
Titelbild: gezeichnet von Anne Taegert 2002.
„Küchenszenen“ - die Fotos des Verfassers in diesem Buch:
S. →: Emil macht Klöße / S. →: Lukas bereitet Hackfleisch vor / S. →: Jan und Marta sinnen über Rezepte / S. →: Anne, Emil und Sigrun schnippeln Obstsalat / S. →: Lily mit Hund Erdbeer beim Wasserfassen / S. →: Jonas und Christoph bereiten Getränke vor / S. →: Jan macht Backteig / S. →: Marta mit Püppi in der Küche / S. →: Anne bei der Weihnachtsbäckerei / S. →: Dorothea mit Paul und Antonia am Feuerkorb / S. →: Kindertisch mit Erdbeer, Elisabeth und Paul / Rücktitel: Jürgen und Dorothea Taegert
Insbesondere Söhne wollen gern, dass ihre (zukünftige) Ehefrau „so wie Mutter“ kocht oder backt. Aber auch Töchter und Schwiegertöchter haben ein offenes Ohr für überlieferte Rezepte. So setzen sich in den Familien oft durch Generationen bewährte Koch– und Backrezepte so sehr durch, dass „fremdes“ und „neues“ Essen es schwer hat, sich zu behaupten.
An Weihnachten wird besonders deutlich: Nur solches Weihnachtsgebäck schmeckt uns wirklich, das uns an die Düfte und den Geschmack unser Kindheit erinnert.
So ist Essen und Trinken weit mehr, als nur den Magen zufrieden stellen. Düfte, Gerüche und Geschmack verbinden uns vielmehr mit unseren Vorfahren und Verwandten und mit unserer eigenen Kindheit und zeigen so, dass Leben wirklich eine ganzheitliche Geschichte von Leib und Seele ist, mit vielen Menschen dazwischen.
Manchmal kommt Neues hinzu. Irgendwo haben wir etwas gegessen oder getrunken, das uns neugierig gemacht hat. Das verleiben wir dann gern unserer eigenen Familien-Tradition ein. Anderes sondern wir aus, weil es uns über ist.
So ist auch dieses kleine vorliegende Rezeptbüchlein aus Mamas Koch– und Backstube, das wir erstmals zu Weihnachten 2002 vorgelegt haben, ein Mikrokosmos der Familie in ihren Wurzeln und Verästelungen. Wem es Freude macht, der kann ja anhand der Rezepte die Vorgeschichte des Familienclans daraufhin untersuchen, wer und was sich in der Bedeutung besonders eingeprägt hat.
Wir als Verfasser verbinden damit jedenfalls Erinnerungen nicht nur an die eigene Küche, sondern hören im Geist auch manche Telefonanrufe mitten unter Tage, wo die Kinder anfragen: „Ist die Mama da? Ich brauche das . . . - Rezept. Ich brauche es heute gerade dringend für . . .“
Genauso und nicht anders, so stellen wir vor, wird es schon unsern Müttern und Großmüttern gegangen sein. Geduldig habe sie per handschriftlicher Post oder später auch schon am Telefon geduldig Antwort gegeben und Überliefertes weiter gereicht, was sie zuvor schon selber empfangen haben. Und solche Notizen finden sich dann aufgeklebt in den Rezeptbüchern der Töchter und dann in zunehmendem Gebrauch mit echten dicken Geschmacksproben belegt, bis die Büchlein nach vielen Nutzungsjahren zerfallen sind.
Dieses Geschick ist inzwischen sicher auch der Erstauflage der Koch– und Backrezepte aus Mama Dorotheas Küche widerfahren. Auch unserm eigenen Original fehlt längst der Einband, die Blätter fliegen herum, und die handschriftlichen Einträge zeigen manchen Verbesserungsvorschlag.
So sei diese Neuauflage allen Söhnen, Töchtern und Schwiegertöchtern, Enkeln und hinzukommenden Freunden gewidmet, zur Freude am täglichen Essen und Trinken.. Hier lebt der Geist unserer Mütter fort. Ja, mehr noch, im Nachhinein danken wir ihnen mit der breiteren Herausgabe ihrer Rezepte für ihr tägliches Handwerk, das sie einst in Andacht, einem richtigen Beruf oder gar einer Religion gleich, an uns ausgeübt haben, ohne dass wir damals geziemende Anerkennung schenkten.
Annes Vignetten, die sie damals als 12-Jährige für die erste Auflage des Büchleins gezeichnet hat, zieren weiterhin die Seiten.
Jürgen und Dorothea Taegert,
Kirchenpingarten, Weihnachten 2015,
HAUPTGERICHTE
Eier-Kartoffel-Auflauf
Hähnchenkeulen, gebacken
Hähnchen, süßsauer
Hefeauflauf mit Thunfisch und Bohnen
Himmel und Erde
Hirsegericht, würzig
Käse-Kartoffel-Auflauf
Käsespätzle
Krautspätzle
Nudeln mit Zucchini und Käse-Sahne-Soße
Reisauflauf
Reispfanne, griechisch
Rotwein-Schmorbraten zum Fest
Schinkennudeln
Spaghetti mit Gemüsen
Spaghetti in Lachs, Tomaten und Öl
Spitzkohl-Curry
Tomaten-Rosenkohl
Vollkornnudeln mit Gorgonzolasoße
Wirsingsoufflé
Zucchinipuffer mit Paprikasahne
SOßEN, BEILAGEN
Bohnensalat nach griechischer Art
Brokkolisalat
Heringssalat à la Kima
Kartoffelklöße
Kartoffelsalat
Rote-Bete-Salat
Sauerkraut à la Mama
Tomatensauce
Weißkohlsalat, delikat à la Mama
Weißkrautsalat, kanadischer
KLEINE SPEISEN, SNACKS
Apfelspeise, warm
Apfelstrudel
Blätterteig-Gemüse-Snacks
Goudaröllchen auf Brottalern
Hähnchensalat - aus Thailand
Pizza-Brötchen
Quarkpüfferchen
Quiche Lorraine
Schinkenhörnchen
Sambusas - aus Tansania
GETRÄNKE
Holunder-Bowle
Holunder-Sirup für Saft
Mandarinenpunsch
Orangenpunsch
KUCHEN, GEBÄCK
Apfelkuchen
Apfelkuchen, „versunkener“
Apfelkuchen, „geraspelt“
Apfelstreusel
Baisér-Obstkuchen à la Kilger
Baisér-Torte
Butterkuchen
Eierlikör-Kuchen
Engadiner Nusstorte
Erdbeer-Joghurt-Torte
Grünkohl-Chips
HEFETEIG, Grundrezept
Hefeteig, einfach
Hefeteig, fein
Hefeteig, gerührt
Hefeblätterteig - Plunder
Hirsetrüffel
Käsekuchen
Kerwa-Küchle
Pfirsich-Käsekuchen
Quarkkuchen
Rüblitorte
Schokoladenkuchen
Schweins-Öhrchen, gefüllt
Tassenkuchen
WEIHNACHTS-GEBÄCK
Brauner Kasten-Honigkuchen
Butterplätzchen a la „Frau Pflaster“
Chokky Rocks - aus Australien
Florentiner
Fruchtige Oblatenlebkuchen
Großmutters feine Plätzchen
Haferflockenplätzchen
Honigkuchenplätzchen à la Kima
Kimas Buttergebäck
Kimas Christstollen
Kimas Kokosmakronen
Marzipankartoffeln
Nürnberger Elisenlebkuchen
Spekulatius à la Kima
Vanille-Hörnchen à la Kima
Walnuss-Sterne
Zimtsterne à la Kima
Zitronenherzen
für 4 Personen:
Kartoffeln, Äpfel, Zwiebel und Möhren schälen.
Die Möhren raspeln, die Äpfel entkernen.
Kartoffeln, Äpfel und Zwiebel in dünne Scheiben schneiden.
Die Kartoffelscheiben in leicht gesalzenem Wasser 5 Min. blanchieren.
Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Dort abwechselnd Kartoffeln, Zwiebel, Möhren und Äpfel einschlichten. Die letzte Apfelschicht mit etwas Zimt bestreuen.
Die Eier mit der Sahne verquirlen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den Auflauf geben. Walnusskerne obenauf legen.
Bei 175° (Umluft 160°) 40 Min. lang backen.
für 4 Personen:
Hähnchenkeulen gründlich waschen, mit Küchenkrepp trocknen und mit Salz einreiben.
Senf, Öl, Kräuter, zerdrückte Knoblauchzehe, Zwiebelsalz und einen Hauch Cayennepfeffer verrühren.
Die Keulen nebeneinander in eine flache feuerfeste Form legen und dick mit der Gewürzpaste bestreichen.
Im vorgeheizten Backofen bei 225° (Umluft 200°) etwa 45 Minuten backen. Dabei gelegentlich wenden.
Salat und Baguette
für 4 Personen:
Hähnchenbrust gründlich waschen, mit Küchenkrepp trocknen und in kleine Würfel schneiden.
3 EL Sojasoße mit Salz und Pfeffer mischen und Hähnchenstücke darin wälzen. Dann in 30 gr Stärkepulver wenden und in der Pfanne in 6 Esslöffel Öl braun braten.. Warm stellen.
Paprikaschoten putzen, in Würfel schneiden und mit den Ananasstücken im restlichen Öl andünsten. Fleischbrühe zugeben. Sojasoße, Sherry, 1/8 l Ananassaft und Essig zugeben. Mit Salz und Samba Olek abschmecken.
Restliches Stärkepuder mit etwas Wasser anrühren, Soße damit binden. Fleisch untermischen.
für 6 Personen:
Kartoffeln in Salzwasser kochen und pürieren.
Mehl mit der Trockenhefe nach Anweisung mischen. Mit Eiern, Butter, einem Teelöffel Salz und dem warmen Kartoffelbrei verkneten. Zur doppelten Menge aufgehen lassen.
Thunfisch und Bohnen abgießen, in eine Auflaufform geben. Mit Salz und Paprika bestreuen.
Teig darauf füllen,. 15 Minuten gehen lassen.
Im vorgeheizten 0fen bei 200 ° etwa 50 Minuten backen.
Mit warmer Tomatensauce servieren.
für 4 Personen:
Kartoffeln schälen, waschen,, in Würfel schneiden. 15 Minuten in Salzwasser kochen.