Ausbildungsberuf Detektiv - Peter Jonalik - E-Book

Ausbildungsberuf Detektiv E-Book

Peter Jonalik

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Beschreibung

Endlich wir aus Pfrivatdetektiv ein anerkannter Ausbildungsberuf. Die Detektei Computer Kid und Co fängt damit an. Jeder ab 18 hatte bisher das Recht sich so als Privatdetektiv zu bezeichenen. Die Detektei Computer Kid & Co wird das jetzt ab sofort ändern. Bitte bewerben Sie sich jetzt, wenn Sie wirklich ein seriöser Privatdetektiv werden wollen. Peter & Monah

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Ausbildungsberuf Detektiv

CoverI. VorwortII. Präambel, Grundsätze und RichtlinienIIa. Über den Autor: Lebenslauf: Peter Jonalik, CEO der Computer Kid & Co. Internetdetektei Agency Group InternationalIIb. Über der Autor: Berühmte FreundeIIc. Coautorin: Monah NambalirwaIII. AufgabenIV. MordV. TotschlagVI. KörperverletzungVII. DrogenhandelVIII. MenschenhandelIX. KidnappingX. VergewaltigungXI. TerrorismusXII. Gesetzbücher in DeutschlandXIII. SteuerhinterziehungXIV. UrkundenfälschungXVI. DiebstahlXVII. EinbruchXVIII. BetrugXIX. Mafia: ÜbersichtXX. Mafia: BegriffeXXI. Fallanalyse, ClankriminalitätXXII. GesetzeXXIII: AufnahmetestImpressum

Cover

Ausbildungsberuf : Detektiv

Ausbildungsbuch

I. Vorwort

I. Vorwort

Peter Jonalik CEO bei Computer Kid & Co.

Detektive/Detektivinnen sind wichtige Gewährsträger öffentlicher Sicherheit. Unter "öffentliche Sicherheit" wird nach allgemeiner Meinung die Unversehrtheit von Leben, Gesundheit, Ehre, Freiheit und Eigentum sowie der Rechtsordnung und der grundlegenden Einrichtungen des Staates verstanden. Der Detektiv/die Detektivin ist Vertrauensträger besonderer Art. Dieses von der Allgemeinheit und dem jeweiligen Auftraggeber in ihn/sie gesetzte Vertrauen bedarf ausreichenden Schutzes. Speziell in den Bereichen des Eigentumsschutzes und der Wahrung individueller Bürgerrechte sind Detektive/Detektivinnen regelmäßig in Anspruch genommen. Sie bieten mittels ihrer Aktivitäten konstruktive Lösungsmöglichkeiten. Ihre Eigeninitiative und Risikobereitschaft ist vielfach Voraussetzung eines verbesserten Rechtsschutzes für Bürger dieses Staates. Letztlich gehört zur detektivischen Tätigkeit die Bereitschaft, für sich und andere Verantwortung zu übernehmen und ein hohes Maß an Eigeninitiative zu erbringen. Voraussetzung ist daher persönliche Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Berufsausübenden genauso wie fachliche Eignung.

 Ihr

II. Präambel, Grundsätze und Richtlinien

II. Präambel

Die berufsständischen Vertretungen für Detektive/Detektivinnen in Deutschland betrachten die erfolgreiche Detektivtätigkeit als einen bedeutenden Schutz für Bürger, die in Wahrnehmung ihrer Rechte auf detektivische Beweisbeschaffung nicht verzichten können. Detektive/Detektivinnen, die das Gewerbe anmelden, werden im allgemeinen als "Privatdetektive/Privatdetektivinnen" bezeichnet, und zwar unabhängig davon, ob Sachkenntnisse vorhanden sind oder nicht. Eine Sachkundeprüfung ist nach der Gewerbeordnung nicht vorgesehen. Die detektivische Schutzfunktion durch Beweisbeiträge für betroffene Bürger kann nur dann wirksam werden, wenn sie sich dauerhaft auf qualifizierte Detektivtätigkeit stützt. Die Detektivverbände fordern deswegen den Schutz des Bürgers durch qualifizierte "Geprüfte Detektive/Geprüfte Detektivinnen" und verfolgen in Zusammenarbeit mit den Selbstverwaltungsorganen der Wirtschaft die Berufsausbildung für Detektive/Detektivinnen als Fortbildungsmaßnahme im Rahmen der Erwachsenenbildung. Die Qualifikation des einzelnen Detektivs/der einzelnen Detektivin wird deshalb nach Abschluß der mehrgliedrigen Bildungsmaßnahme in einer Prüfung unter Beweis gestellt und berechtigt nach erfolgreichem Abschluß zur Berufsbezeichnung "Geprüfter Detektiv/Geprüfte Detektivin". 

Computer Kid & Co. bildet selbst in diesem Beruf aus und bietet Praktika in allen Abteilungen an.

Computer Kid & Co. UG haftungsbeschränkt

1.Unsere Aufgaben:

1.Wir kämpfen gegen Rassismus, übertriebenen Nationalismus  aber für uneinschränkbare Menschenrechte 

2. Wir kämpfen gegen Landräuberei und Ökoterrorismus durch Greenpeace

3. Wir kämpfen gegen Inkassounternehmen samt deren Detektiven und Anwälten

4. Wir Kämpfen gegen Drogenhandel, Menschenhandel, Terrorismus aller Art, Korruption aller Art, Bankräuberei, Sklaverei ausser im BDSM, Geldfälscherei und mehr... 

2. Unsere Grundsätze:

- Jeder Mensch, egal welcher Hautfarbe, Religion und Weltanschauung sind gleich, sofern daraus kein Hass auf andere Menschen entsteht.- In unserer Firma haben Hautfarbe, Religion und Weltanschauung vor Aufnahme der Arbeit vor der Eingangstür zu bleiben und gelten erst nach Dienstschluß wieder, damit objetktiv gearbeitet werden kann.

- Wir arbeiten diskret, schnell, zuverlässig und umsichtig. Sowohl von Tätern, Opfern und Zeugen werden vollständige Profile angelegt, an Tatorten alles fotografiert, mit GPS und konventionell kartografiert, eingesammelt und genauestens untersucht

.- Alle Informationen bleiben dauerhaft gespeichert um in anderen Fällen Vergleichsdaten zu haben.

IIa. Über den Autor: Lebenslauf: Peter Jonalik, CEO der Computer Kid & Co. Internetdetektei Agency Group International

* 20.08.1964 in Dorsten

1968 Kindergarten in Dorsten- Holsterhausen

1972 Umzug nach Altschermbeck

1972 Kindergarten in Altschermbeck 

1972 Grundschule in Altschermbeck

1973 Rückkehr nach Dorsten-Holsterhausen

1973 St. Bonifatius Grundschule in Dorsten-Holsterhausen

1974 Wechsel zur St.Antonius Grundschule in Dorsten-Holsterhausen-Dorf

1976 Wechsel zur Dietrich Bonhoeffer Hauptschule in Dorsten Holsterhausen

1977 Kurs: Anorganische Chemie VHS Dorsten

1977 Kurs: Organische Chemie VHS Dorsten

1980 Kurs: Einführung in die Informatik Dorsten

1981 Ausbildung zum Chemiker auf der Hüls AG,Marl

1983 Gründung Datatronic International Enterprises

1983 Gründung Terra Computing Systems als legaler Rechtsnachfolger von Teeside Cracking Service

1983 Gründung High Technology International

1984 Tod eines Freundes: William Voltz Perry Rhodan Autor

1985 Fortbildung: Informatik II VHS Dorsten  7 Tage Bildungsurlaub

1986 Perry Rhodan Weltcon: Saarbrücken 3Tage Kennenlernen von: Karl Dall, Erich von Däniken

1991 Perry Rhodan Weltcon: Karlsruhe 7 Tage

1991 in Karlsruhe überfallen worden, den Räuber ausgetrickst

1992 in Gelsenkirchen überfallen worden, den Räuber mit Colt Navy überrascht, beim ziehen gleich den  Hahn gespannt

1997 Ausbildung Security Fachkraft IHK Münster

1997 Ausbildung Buchführung

1997 Tod meines Vaters

1998 Einstieg bei Computer Tutor in Pinellas Park in Florida

2001 Ausbildng IT Berater VHS Dorsten 1 Jahr

2004 Umzug nach Ilshofen

2005 Umzug nach Braunsbach

2007 Umzug Nach Soltau

2013 Tod eines Freundes: H.G.Ewers Perry Rhodan Romanautor

2014 Gründung von Computer Kid & Co- Detektei

2014 Umzug nach München

2014 Kennenlernen meine jetzigen Frau

2014 Heirat in Augsburg

2016 Umzug nach Dorsten Holsterhausen

IIb. Über der Autor: Berühmte Freunde

 1. Autoren:

Erich von Däniken[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Erich von Däniken (2009)

Erich Anton Paul von Däniken (* 14. April1935 in Zofingen) ist ein SchweizerBuchautor, der die Prä-Astronautik einem breiten Lesepublikum bekannt gemacht hat.

Seine Bücher wurden in 32 Sprachen übersetzt und haben bei einer Gesamtauflage von 63 Millionen verkauften Exemplaren (Stand 2010) teilweise Bestseller-Status erreicht.[1] Zwei seiner Bücher wurden verfilmt, weitere Filme sind an Dänikens Ideen angelehnt. Seine stets aus archäologischen Funden und Befunden abgeleiteten Thesen werden durch von Däniken nicht wissenschaftlich bewiesen, sondern lediglich im Stil „narrativer Sachbücher“[2] präsentiert und daher auch als „phantastische Wissenschaft“ bezeichnet.[3]

Inhaltsverzeichnis

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Schulzeit verbrachte von Däniken in Schaffhausen und Freiburg im Üechtland. Dort besuchte er seit dem dreizehnten Lebensjahr ein Internat des Jesuitenordens.[4] Dabei interessierte er sich besonders für Bücher über Philosophie, Theologie und Archäologie. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Koch.[5] Während er als Hotelfachlehrling im BernerSchweizerhof arbeitete, machte er eine erste Ägyptenreise. Es folgten Anstellungen in verschiedenen Hotels. Seit 1960 ist Erich von Däniken mit Elisabeth Skaja (* 1937) verheiratet, die er als Kellner im Hotel Ascot in Zürich kennenlernte. Nach einem Abstecher in die Suppenfabrik Knorr wurde von Däniken Geschäftsführer des Restaurants Mirabeau in Bern. 1964 übernahm er das Hotel Rosenhügel in Davos. In den 1960er Jahren veröffentlichte von Däniken erstmals präastronautische Überlegungen in Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln und arbeitete an seinem ersten Buch.

Anfang 1968 erschien sein Buch Erinnerungen an die Zukunft, nachdem es zuvor 20 Verlage abgelehnt hatten. Der Econ Verlag hatte sich bereit erklärt, es nach Überarbeitung durch Wilhelm Roggersdorf (Pseudonym von Utz Utermann[6]) zu veröffentlichen. Es wurde ein unerwarteter Erfolg. Die Verkaufszahlen schnellten in die Höhe, innerhalb kurzer Zeit war von Däniken Auflagenmillionär. Ende 1968 wurde von Däniken festgenommen, angeklagt und am 13. Februar 1970 wegen Betrugs und Urkundenfälschung zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Über den langwierigen Prozess gegen den Bestsellerautor wurde auch in den Medien außerhalb der Schweiz berichtet; das Gerichtsverfahren, insbesondere die Vorgehensweise des psychiatrischen Gutachters Erich Weber, wurde dabei Gegenstand von Kritik.[7][8]

Mit dem Erfolg des ersten Buches kam der Vorwurf des Plagiats auf, von Däniken habe abgeschrieben[9] und sich ausgiebig der Ideen anderer Autoren, zum Beispiel Robert Charroux, bedient.[10] Von Däniken wurde ausserdem vorgeworfen, seine Thesen durch manipulierte Interpretationen wissenschaftlicher Quellen und verfälschte Abbildungen zu untermauern.[11]

Während von Dänikens Inhaftierung wurde Erinnerungen an die Zukunft von Harald Reinl verfilmt. Der Film erhielt eine Oscar-Nominierung.[12] 1976 folgte ein zweiter Film. Von Däniken gab das Hotel auf und widmete sich ganz der Präastronautik. Er veröffentlichte bis heute über 20 weitere Bücher, unternahm Forschungsreisen und hielt Vorträge auf mehreren Kontinenten. Ein Anhänger seiner Spekulationen, der US-amerikanische Rechtsanwalt Gene Phillips, gründete 1973 in den USA die Ancient Astronaut Society (AAS), die mehrere internationale Kongresse ausrichtete.

1983 erschien erstmals eine Sammlung von Kurzgeschichten und Reiseerlebnissen. Später folgten Romane und weitere Kurzgeschichten; dennoch blieb der Autor hauptsächlich auf dem Gebiet der Sachliteratur aktiv. In den 1990er Jahren produzierte von Däniken eine 25-teilige Fernsehserie Auf den Spuren der All-Mächtigen für Sat.1 sowie drei TV-Dokumentationen in Zusammenarbeit mit RTL Television und der American Broadcasting Company. Nach mehrjähriger Planung öffnete 2003 der Mystery Park in Interlaken seine Tore.[13] Der präastronautische Freizeitpark musste Ende 2006 wegen finanzieller Probleme schließen, hatte in dieser Zeit aber eine Million Besucher. In der Sommersaison 2009 war der Park nochmals geöffnet, bevor er von den neuen Besitzern umgestaltet und 2010 als JungfrauPark neu eröffnet wurde. 2005 veröffentlichte von Däniken zusammen mit dem Musiker Norbert Reichart die CD World of Mysteries, die es bis auf Platz vier der Schweizer Hitparade schaffte.

Erich von Däniken behauptet seit 2006, er habe 1987 Kontakt mit einem Ausserirdischen gehabt. Er hat diese Behauptung zunächst im Roman Tomy und der Planet der Lüge veröffentlicht und später in Interviews bekräftigt.[14]

Im November 2008 war von Däniken bei der von ProSieben produzierten Fernsehshow Uri Geller Live: Ufos und Aliens – Das unglaubliche TV-Experiment zu Gast. Aufgrund enormer Kritik an der Sendung und zahlreicher Briefe an ihn distanzierte er sich Anfang 2009 in dem Magazin Sagenhafte Zeiten im Namen seiner Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI (A.A.S.) von der Show und legte darin seinen Standpunkt dar.

Von Däniken hat eine Tochter und wohnt in Beatenberg bei Interlaken.

Hypothesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich von Däniken ist der bekannteste Vertreter des pseudowissenschaftlichen Zweiges der Prä-Astronautik. In seinem 1977 veröffentlichten Buch Beweise. Lokaltermin in fünf Kontinenten behauptete er, Außerirdische hätten vor langer Zeit die Erde gelegentlich besucht und die Menschenaffen veredelt.[15] Die menschliche Intelligenz habe sich nicht durch die Evolution gebildet, sondern durch häufigen Geschlechtsverkehr, den die von fremden Planeten angereisten Astronauten mit den weiblichen Menschenaffen der Erde solange betrieben hätten, bis dadurch Wesen gezeugt worden seien, die man mit gesellschaftlichen Gepflogenheiten vertraut machen konnte. Mit der Rassenzucht der in Höhlen wohnenden Menschen sei es schließlich aufwärtsgegangen, weil die Raumfahrer alle Missgeburten umbrachten.[16]

Wegen ihrer hohen technischen Überlegenheit seien diese Astronauten von den Urmenschen für Götter gehalten worden. Vor dem Hintergrund dieser Annahme deutet von Däniken die unterschiedlichsten Hinterlassenschaften (Bauwerke, Legenden usw.) alter Kulturen als Beweise für außerirdische Besucher. Beispielsweise ist er der Ansicht, dass Menschen der fernen Vergangenheit nicht ohne fremde Hilfe in der Lage gewesen sein konnten, kulturelle Leistungen wie den Bau der Pyramiden von Gizeh, die Steinmonumente auf der Osterinsel, Stonehenge oder die Karte des Piri Reis zu erbringen. Einige der in Religionen und Mystik überlieferten Götter hält er für Außerirdische.

Das erste Kapitel des Buches Ezechiel (Hesekiel 1 EU) in der Bibel interpretiert von Däniken als die Beschreibung der Landung eines Raumschiffes. Anhand der biblischen Beschreibung konstruierte der NASA-Ingenieur Josef F. Blumrich (1913–2002) ein Modell von diesem „Hesekiel-Raumschiff“.[17]

Organisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die von Erich von Däniken geleitete „A.A.S. – Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI“ (1973 gegründet unter dem Namen Ancient Astronaut Society und 1998 als Schweizer GmbH neugegründet) bringt Menschen zusammen, die Besuche von Außerirdischen nachweisen wollen. Die Abkürzung SETI steht hierbei für Search for Extraterrestrial Intelligence („Suche nach außerirdischer Intelligenz“). Die A.A.S. gibt eine zweimonatliche Zeitschrift heraus und organisiert jährliche Tagungen.

1996 wurde die „Erich-von-Däniken-Stiftung“ gegründet. Von Däniken hat der Stiftung einen Teil seines umfangreichen Archives gewidmet. Dazu gehören Bücher, Dias, Filme, Manuskripte, Bilder und mehr. Zweck der Stiftung ist die Erforschung der großen Rätsel der Welt, insbesondere rätselhafter Relikte vergangener Kulturen. Die Stiftung soll Forschungen fördern, die bisher unmöglich schienen: Forschungen, die sich an die Grundregeln des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns halten und von Wissenschaftlern durchgeführt werden, sich jedoch nicht von bestehenden Paradigmen eingrenzen lassen.

Von Dänikens Ansichten und Haltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich von Däniken fordert die Geschichtswissenschaftler auf, sich nicht nur auf ein Fachgebiet (wie zum Beispiel Ägyptologie) zu beschränken, sondern interdisziplinär die Gemeinsamkeiten zwischen den uralten Hochkulturen zu erkennen (zum Beispiel der Pyramidenbau in Afrika und Südamerika; siehe aber zum Beispiel Thor Heyerdahl), die Gemeinsamkeiten anzuerkennen und detaillierter zu erforschen. Er kritisiert die katholische Kirche sowie Regierungen und Behörden diverser Länder (unter anderem Ägypten) dahingehend, dass wichtige Beweisstücke zurückgehalten würden, die seine Hypothesen stützten.

Erich von Däniken betrachtet sich selbst als gläubigen Menschen, der jeden Tag betet. Jedoch seien die Lehren sämtlicher Weltreligionen falsch, da sie auf falschen „Fakten“ beruhten. Der Grund dafür liege in der Frage nach dem Ursprung des Lebens, welcher seiner Ansicht nach im All liege. Ebenfalls distanziert sich von Däniken immer wieder ausdrücklich von sämtlichen UFO-Religionen und legt Wert darauf, dass er, obwohl immer wieder in den Medien so genannt, auch kein Ufologe sei.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits nach dem ersten kommerziellen Erfolg der Bücher von Dänikens Ende der 1960er Jahre gab es Publikationen, die die Unhaltbarkeit seiner Behauptungen erläuterten.[18] Als Autor steht von Däniken außerhalb der Wissenschaftsgemeinde von Archäologie, Anthropologie, Astronomie und Geschichtswissenschaft, die von Dänikens Arbeiten wegen ihrer offensichtlichen Unhaltbarkeit überwiegend ignorieren. Auf entschiedene Ablehnung treffen von Dänikens Veröffentlichungen bei der Skeptikerbewegung.

In den 1980er Jahren wurden viele Thesen von Dänikens durch den Wissenschaftsjournalisten Hoimar von Ditfurth in der populärwissenschaftlichen Fernsehsendung Querschnitt als unhaltbar dargestellt.[19][20][21]

Von Däniken postuliere lediglich Hypothesen, die er mit vieldeutigen Felsbildern und anderen kulturellen Artefakten zu untermauern versuche, ohne dabei wissenschaftlich akzeptierte Methoden anzuwenden. Ein weiterer wesentlicher Kritikpunkt ist, dass von Däniken die Fertigkeiten indigener Völker unterschätze oder gar unterschlage. Seine zur Schau gestellte Selbstkritik gegenüber seinen eigenen Thesen diene lediglich dem Selbstschutz vor allzu kritischen Einwänden und vor der damit verbundenen Forderung nach einer wissenschaftlich anerkannten Vorgehensweise.

Einflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Idee, dass menschliches Leben oder seine evolutionären Vorläufer auf außerirdische Einflüsse zurückgehen, wurde bereits in H. P. Lovecrafts 1936 veröffentlichter Novelle Berge des Wahnsinns geäußert. Hier hat eine uralte Rasse aus dem All einst die Erde kolonisiert und neben anderen Wesen auch affenähnliche Tiere geschaffen.[22]

Von Dänikens Hauptthemen, wie „die Götter waren Astronauten“ oder „Atlantis“, wurden bereits im Jahre 1951 in dem Science-Fiction-Roman Reich im Mond von Manfred Langrenus (Pseudonym von Friedrich Hecht, einem Geochemiker aus Wien) ausführlich beschrieben. In Frankreich verbreiteten Louis Pauwels und Jacques Bergier mit Aufbruch ins dritte Jahrtausend in den 1960er Jahren ähnliche Thesen. Der deutsche Regisseur Roland Emmerich griff in seinem Film Stargate auf einige Theorien von Dänikens zurück, welche später mit den Serien Stargate – Kommando SG-1, Stargate Atlantis und Stargate Universe erneut thematisiert wurden. Glen A. Larson ließ sich für das Konzept seiner Serie Kampfstern Galactica ebenfalls durch von Däniken inspirieren. Ebenso ließ sich Ridley Scott für seinen Science-Fiction-Film Prometheus – Dunkle Zeichen aus dem Jahr 2012 inspirieren, in dem Wissenschaftler in einer Höhle steinzeitliche Wandmalereien finden, die fremde Wesen und eine Sternenformation zeigen.[23] Vor dem Hintergrund der Däniken-Welle entstand auch 1970 Rainer ErlersThrillerDie Delegation sowie 1977 die US-amerikanische Fernsehserie In Search of…, die von Leonard Nimoymoderiert wurde. In Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels wurde die Idee ebenfalls aufgegriffen.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1991 erhielt von Däniken „für seine Erklärungen, wie die menschliche Zivilisation durch urzeitliche Astronauten aus dem Weltall beeinflusst wurde“ den satirischen Ig-Nobelpreis im Bereich Literatur.[24]

Im Oktober 2012 wurde ihm das „Goldene Brett vorm Kopf“ für den „erstaunlichsten pseudo-wissenschaftlichen Unfug des Jahres“ und für sein Lebenswerk als Person, „die sich jahrzehntelang mit besonders beeindruckender Resistenz gegen wissenschaftliche Fakten einen Namen gemacht hat“ verliehen. Dieser Negativpreis wird jährlich von der Gesellschaft für kritisches Denken, der Wiener Regionalgruppe der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften, vergeben.[25]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachbücher

Unterhaltungsliteratur

Herausgeberschaft

Hörbücher

DVD (Multimedia-Vorträge)

Comics Nach den Thesen von Dänikens ist Die Götter aus dem All als Comic-Serie von Boguslaw Polch (Zeichnungen), Arnold Mostowicz und Alfred Górny (Texte) umgesetzt und 1978 bis 1983 in acht Alben vom Bastei-Verlag veröffentlicht worden.

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Büchern

Andere

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein

Biographien

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erich von Däniken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

William Voltz[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

William Voltz (* 28. Januar1938 in Offenbach am Main; † 24. März1984, Pseudonym von Wilhelm „Willi“ Karl Voltz; andere Pseudonyme: Detlef Kaufmann und Ralph Steven[1]) war ein deutscherSchriftsteller. Er schrieb seit 1962 für die Science-Fiction-SeriePerry Rhodan und prägte die Serie von 1975 bis zu seinem Tod als Chefautor nachhaltig.

Inhaltsverzeichnis

Der Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm Karl Voltz veröffentlichte seinen ersten Roman 1958 im Georg Wiesemann Verlag (Wuppertal) als Leihbuch. Der Roman Sternenkämpfer gewann sehr bald zahlreiche Preise. Über Fandom-Aktivitäten kam er schließlich auch zur Perry-Rhodan-Serie, wo er mit Band 74 Das Grauen seinen vielbeachteten Einstand feierte. Voltz hatte K. H. Scheer über seine Mitgliedschaft im Science Fiction Club Deutschland (SFCD) kennengelernt und solchen Eindruck auf den Mitbegründer von Perry Rhodan gemacht, dass er einen Exposé-Auftrag von ihm erhielt. Neben Das Grauen wurden viele seiner Romane zu Perry-Rhodan-„Klassikern“,[2] z. B. Ein Freund der Menschen (Heft Nr. 99), Am Ende der Macht (Nr. 299), Das heimliche Imperium (Nr. 519), Der Zeitlose (Nr. 746), Welt ohne Menschen (Nr. 757), Bardioc (Nr. 850) und Der Terraner (Nr. 1000). Der maßgeblich von ihm konzipierte „Aphilie-Zyklus“ (Hefte 700 bis 799) gilt bis heute als ein Höhepunkt der Serie. Manche der von ihm bei Perry Rhodan eingebrachten Figuren waren zum Teil komplexe, vielschichtige Persönlichkeiten, oft auch sympathische Anti-Helden und Einzelgänger, denen nicht selten eine gewisse Fremdartigkeit anhaftete, selbst wenn es sich dabei, wie bei dem schüchternen „Maskenträger“ Alaska Saedelaere, um Menschen handelte. Manchmal waren es auch geheimnisvolle, einsam suchende Wesen, deren wahre Identität, Bestimmung und oft tragische Geschichte bisweilen erst nach längerer Zeit preisgegeben wurde, wie bei dem „blinden Mädchen“ Kytoma oder bei Callibso, dem „Puppenspieler aus Derogwanien“.

Das Voltzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den von ihm geschaffenen Figuren kam häufig seine zutiefst humanistische Einstellung zum Ausdruck. Sein Metier waren die stillen Helden, die ohne Pathos ihrer Aufgabe nachgingen und sie zum Wohle Aller erfüllten. Allerdings wurden diese Figuren am Ende eines seiner Perry-Rhodan-Romane häufig „gevoltzt“.

Unter „voltzen“ verstand man, dass er einen Handlungsträger, den er vom Beginn des Romans an liebevoll aufbaute und charakterisierte, so dass der Leser das Gefühl hatte, diese Figur in- und auswendig zu kennen, am Ende des Romanes sterben ließ. Der Tod erfolgte dann meist selbstlos bei einer Handlung, die andere schützen sollte, und stand im Einklang mit dem geschaffenen Charakter der Figur.

Exposétätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab Band 674 (1975) beerbte William Voltz K. H. Scheer als Exposéautor und bestimmte bis zu seinem Tod 1984 maßgeblich den Kurs von Perry Rhodan. Unter seiner Leitung änderte sich der Grundton der Serie. Waren die Romane der 60er Jahre mit ihren vorwiegend militärischen Konflikten noch stark vom Geist des Kalten Kriegs geprägt, so kam nun immer stärker eine humanistische Richtung ins Spiel. Geheimnisse des Kosmos, die Frage nach Ursprung und Sinn des Lebens im All oder die geistige Entwicklung der Menschheit und ihre Rolle im Universum traten in den Vordergrund. Nach Einschätzung des STERN hielt damit der Geist der 68er Einzug bei Perry Rhodan: „Bis dahin wurde geschossen, von nun an wurde gegrübelt.“[3] In dieser Zeit wurden viele Richtungen der Serie festgelegt und ein Hintergrund und Überbau geschaffen, der Perry Rhodan bis heute noch durchdringt und prägt. Manchmal auch nicht sehr zur Freude der derzeitigen Autoren, die bisweilen mit der Beliebtheit von William Voltz bei den Fans kämpfen mussten und so manches Mal erlebten, dass eine Veränderung seiner Konzeption Widerstand in der Gemeinde hervorrief.

Silberbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Bearbeitung der einzelnen Heftromane und deren Transferierung in die Silberbände erstellte William Voltz eine Konzeption, mit deren Hilfe die Tendenzen der frühen sechziger Jahre umgangen wurden. Um den globalen gesellschaftlichen und weltanschaulichen Veränderungen seit der Hochzeit des Kalten Krieges Rechnung zu tragen, wurden alle übertriebenen, einseitig glorifizierenden Darstellungen der Terraner, übertriebene Schwarz-Weiß-Schematisierungen anderer Völker (insbesondere des Feindbildes), allzu drastische militärische Darstellungen und anderes entschärft. Die Romane wurden entweder umgeschrieben oder fanden keinen Einzug in die Bücher.

Atlan, Dragon und Mythor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch bei der Atlan-Serie war William Voltz von Anfang an mit dabei. Später übernahm er auch dort die Exposés. 1973 startete er mit Dragon die erste Fantasy-Serie Deutschlands. Anfang der 1980er Jahre initiierte er mit Mythor noch einmal eine neue Serie als Exposé-Autor, bevor diese Aufgabe Ernst Vlcek übertragen wurde.

Krankheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

William Voltz erkrankte Anfang der achtziger Jahre schwer an Krebs und verbrachte seine letzten Jahre damit, die Serie bis weit in die 1200er Bände hinein zu konzipieren. Mit Thomas Ziegler versuchte er, einen Nachfolger aufzubauen, der aber nicht dabeiblieb. Als er am 24. März 1984 starb, erschütterte das nicht nur das Fandom nachhaltig.

Bezeichnenderweise hieß sein letzter Perry-Rhodan-Roman Einsteins Tränen.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine frühe „Ehrung“ zu Lebzeiten liegt in der Schaffung der Spezies der Matten-Willys, die als willige arbeitseifrige Wesen frühe Romane der Serie bevölkerten. Der Name deutete auf William Voltz und dessen seinerzeit etwas längere Haartracht hin.

Zu William Voltz’ Ehren wurde 1984 ein William-Voltz-Gedächtnisband veröffentlicht. In diesem gaben alle damaligen Autoren ihren Erinnerungen an William Voltz in kleinen Anekdoten Ausdruck. Zudem enthielt er seine wichtigsten Lebensstationen und einige teilweise noch unveröffentlichte Storys.

Zum Gedenken an seinen 20. Todestag wurde 2004 erstmals der William Voltz Award[4] verliehen. Die drei besten eingesandten Kurzgeschichten wurden auf der Frankfurter Buchmesse prämiert.

2005 wurde die beste SF-Kurzgeschichte zum festgelegten Thema „Roboter“ prämiert, im Jahr 2006 zum Thema „Geschichten, die im 22. Jahrhundert handeln“. Der Wettbewerb 2007 beschäftigte sich mit Geschichten, „die sich auf einer fremden Welt [ereignen]“.

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Perry-Rhodan-Heftromane (1963–1983)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Perry-Rhodan-Taschenbücher/Planetenromane (1965–1976)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atlan-Heftromane (1969–1981)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dragon-Heftromane (1973–1975)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelromane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurzgeschichtensammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Collected SF-stories

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Horst Hoffmann (Schriftsteller)[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Horst Hoffmann (* 21. März1950 in Bergheim) ist ein deutscherSchriftsteller, der u. a. unter dem Pseudonym Neil Kenwood veröffentlicht.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er studierte zunächst Kunstgeschichte und anschließend Volkswirtschaft. Danach fasste er den Entschluss, Schriftsteller zu werden. 1976 wurde sein erster Roman veröffentlicht. 1982 erschien sein erster Perry-Rhodan-Heftroman (#1076); vorher hatte er bereits vier Jahre bei der Atlan-Serie mitgeschrieben. Seine Perry-Rhodan-Romane haben oft satirischen Charakter (zum Beispiel #1111 Die Macht der Elf, #2222 Rendezvous mit der Ewigkeit, Taschenbuch #380 Als die Kröten kamen). Ab Folge 7 schrieb er die Hörspieldrehbücher für Jan Tenner.

Im September 2009 gab er seinen Abschied aus dem Autorenteam der Perry-Rhodan-Serie bekannt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arndt Ellmer[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Arndt Ellmer (* 26. Februar1954 in Lörrach; eigentlich Wolfgang Kehl) ist ein deutscherScience-Fiction-Schriftsteller.

Der Autor ist seit 1983 im Perry-Rhodan-Team. Neben dem Schreiben der Romane war er von Juni 1989 bis Mai 2014 für die Betreuung der Leserkontaktseite verantwortlich, die er ab Band 1450 von Ernst Vlcek übernahm.[1][2] Aufgrund dessen steht er in sehr engem Kontakt mit dem Fandom.

Arndt Ellmer hat seinen ersten Roman Die Welt der Homunkeln unter dem Gemeinschaftspseudonym K. U. Hansen im Jahre 1980 beim Zauberkreis Verlag publiziert. Neben Perry Rhodan schrieb er auch für Serien wie Atlan, UFO-Akten und Grusel Schocker. Die beiden letzteren sind bei Bastei erschienen. Innerhalb der Perry-Rhodan-Serie hat er inzwischen über 200 Romane beigesteuert und darüber hinaus auch über 20 Taschenbücher verfasst. Außerdem hat er mit dem Band Im Netz der Nonggo die Perry-Rhodan-Autorenbibliothek eröffnet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arndt Ellmer[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Arndt Ellmer (* 26. Februar1954 in Lörrach; eigentlich Wolfgang Kehl) ist ein deutscherScience-Fiction-Schriftsteller.

Der Autor ist seit 1983 im Perry-Rhodan-Team. Neben dem Schreiben der Romane war er von Juni 1989 bis Mai 2014 für die Betreuung der Leserkontaktseite verantwortlich, die er ab Band 1450 von Ernst Vlcek übernahm.[1][2] Aufgrund dessen steht er in sehr engem Kontakt mit dem Fandom.

Arndt Ellmer hat seinen ersten Roman Die Welt der Homunkeln unter dem Gemeinschaftspseudonym K. U. Hansen im Jahre 1980 beim Zauberkreis Verlag publiziert. Neben Perry Rhodan schrieb er auch für Serien wie Atlan, UFO-Akten und Grusel Schocker. Die beiden letzteren sind bei Bastei erschienen. Innerhalb der Perry-Rhodan-Serie hat er inzwischen über 200 Romane beigesteuert und darüber hinaus auch über 20 Taschenbücher verfasst. Außerdem hat er mit dem Band Im Netz der Nonggo die Perry-Rhodan-Autorenbibliothek eröffnet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst Vlcek[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Ernst Vlcek (* 9. Jänner1941 in Wien; † 22. April2008 in Brunn am Gebirge[1]) war ein österreichischer Science-Fiction-Autor, der auch unter dem Pseudonym Paul Wolf schrieb (weitere waren Alfred C. Curtis, Regine Lysanek, Adam Rice und Esther Maria Schreyer).

Ernst Vlcek schloss eine kaufmännische Lehre ab und arbeitete in verschiedenen handwerklichen Berufen, ehe er seinen Lebensunterhalt als Vertreter für Vervielfältigungsautomaten und Büromaschinen bestritt. Als er die Möglichkeit bekam, vom Schreiben zu leben, gab er diesen Beruf 1970 auf. Seinen Erstling verfasste er 1963 im Team gemeinsam mit Helmuth W. Mommers (zwei Kurzgeschichtensammlungen, veröffentlicht 1964).

Neben zahlreichen serienunabhängigen Kurzgeschichten und Romanen schrieb Ernst Vlcek jahrzehntelang für die Heftserie Perry Rhodan und auch von 1971 bis 1974 für deren Ableger Atlan. Sein erstes Perry-Rhodan-Taschenbuch erschien 1968 (Nr. 46, Planet unter Quarantäne), das erste Atlan-Heft 1971 (Nr. 22), das erste Perry-Rhodan-Heft ebenfalls 1971 (Nr. 509). Für die Perry-Rhodan-Hefte 1211 bis 1999 war er Exposé-Autor.

Ernst Vlcek war auch Autor und Exposé-Autor für die Fantasy-Heftserie Mythor.

Ferner hat er die Serie Dämonenkiller konzipiert, die zusammen mit dem Spin-off Coco Zamis auch heute noch in Buchform weitergeführt wird. Hierfür steuerte er Exposés und Romane bei. Aktuell hatte er die ab 2007 in Buchform herausgegebene Serie Sternensaga überarbeitet und zum Abschluss gebracht, schrieb an der Serie SunQuest mit und veröffentlichte Kurzgeschichten in diversen Verlagen.

Ernst Vlcek verstarb unerwartet an plötzlichem Herzversagen in Brunn am Gebirge. Mit seiner Frau Regina war er seit 1965 verheiratet und hatte zwei Söhne.

Posthum wurde ihm 2009 der Kurd-Laßwitz-Preis für das Lebenswerk verliehen.

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Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurt Mahr[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Klaus Mahn (alias Kurt Mahr) im Couleur seiner Studentenverbindung

Kurt Mahr (* 8. März1934 in Frankfurt am Main; † 27. Juni1993 in Florida; wirklicher Name Klaus Mahn; früheres Pseudonym Cecil O. Mailer) war ein deutscherSchriftsteller und seit Beginn der Perry-Rhodan-Serie im Jahr 1961 einer der Autoren und „der Physiker vom Dienst“.

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Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur begann Mahr in Darmstadt – wo er sich dem Corps Franconia Darmstadt anschloss – zunächst ein Bauingenieurstudium, wechselte dann jedoch 1956 zur Physik. Als frischgebackener Diplom-Physiker ging er in die USA, wo er am Raumfahrtprogramm mitarbeitete und 1968 die amerikanische Staatsbürgerschaft erwarb. Er war auch als Computerexperte für private Auftraggeber tätig. In den USA lebte er zunächst bis 1972 und blieb – nach einem Intermezzo in Deutschland – ab 1977 bis zu seinem Tod dort. Am 18. Oktober 1985 heiratete Mahr in Florida Inge Voltz.

Seit Ende der 1950er Jahr gehörte Mahr zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Science-Fiction Autoren. Neben den Perry-Rhodan-Heftromanen verfasste Kurt Mahr auch zahlreiche Perry-Rhodan-Planetenromane (Taschenbuchausgabe). Hier kamen seine Stärken, eine Fabulierkunst, die an Kriminalerzählungen erinnert, und die dichte Schilderung von Charakteren zusammen mit einem trockenen Humor zur Geltung.

Sowohl vor als auch während seiner schriftstellerischen Tätigkeit für die Perry-Rhodan-Redaktion verfasste Mahr zahlreiche weitere Science-Fiction-Romane, die keinerlei inhaltlichen Bezug zur Perry-Rhodan-Serie aufweisen. Dazu zählen auch die beiden in sich abgeschlossenen Kurz-Serien Krieg der Milchstraßen mit sechs Romanen und Der lange Weg zur Erde mit fünf Romanen (beide bei Terra Utopische Romane).

Nach dem Tod von William Voltz und dem Rücktritt von Thomas Ziegler schrieb Kurt Mahr ab 1985 (Heft 1250) zusammen mit Ernst Vlcek die Exposés. Nach seinem überraschenden Tod übernahm Robert Feldhoff diese Aufgabe.

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Perry Rhodan-Universum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Perry Rhodan-Heftserie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atlan-Heftserie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Planetenromane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Terra Astra[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Terra Utopische Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krieg der Milchstraßen

Der lange Weg zur Erde

Utopia Classics[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Utopia-Großband (als Cecil O. Mailer)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Utopia Zukunftsroman (als Cecil O. Mailer)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ZbV-Serie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Schauspieler, Musiker, Kabarettisten

Fred Bertelmann[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Fred Bertelmann (* 7. Oktober1925 in Duisburg; † 22. Januar2014 in Berg) war ein deutscherSchlagersänger und Schauspieler.

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Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fred Bertelmann wuchs auf in Duisburg-Meiderich als Sohn von Elisabeth und Jules Bertelmann, der bei der Ruhrchemie beschäftigt war. Mit der Musik kam Fred Bertelmann zunächst in seiner Schulzeit als Chorknabe in Berührung; später ging er als Sängerknabe mit dem Kirchenchor von St. Lorenz auf Konzerttournee. Zu dieser Zeit wollte er eigentlich Kinderarzt werden, er hatte sogar mit dem Studium dazu begonnen, doch dann siegte der Hang zur Musik, und er studierte Cello, Violine und Trompete bei Anton Gruberbauer am Konservatorium Nürnberg. Gleichzeitig vertiefte er sein Wissen über den Gesang bei dem Heldenbariton des Nürnberger Opernhauses, Johnny Born. Zusätzlich absolvierte er eine Ausbildung zum Schauspieler und Sänger am Nürnberger Konservatorium und an der UFA-Schauspielschule. Im Zweiten Weltkrieg geriet er 1944 als Wehrmachtssoldat an der Westfront in US-amerikanischeKriegsgefangenschaft. Bertelmann kam in ein Camp in Alabama, wo er mit dem amerikanischen Swing in Berührung kam und ein 14-Mann-Orchester gegründet wurde. Nach seiner Entlassung am 6. Mai 1946 begab er sich nach Füssen, um bei einem Club der US-Armee im Orchester zu spielen. 1947 traf er in Landsberg am LechErnst Mosch und Horst Reipsch. Die drei gründeten eine eigene Swing-Band, mit der sie durch US-amerikanische Clubs tingelten. Diese Auftritte führten zu einer Einladung nach München zu Radio München, später in Bayerischer Rundfunk umbenannt.

1950 war Bertelmann als Musiker bereits so bekannt, dass er vom Orchesterchef Arne Hülphers nach Schweden engagiert wurde und bei Konzerten mit Zarah Leander, der späteren Frau von Hülphers, mitwirken durfte. 1952 fiel er in Travemünde dem Manager Stefan von Baranski auf, der ihn mit Michael Jary bekannt machte, welcher beim Start ins Schallplattengeschäft behilflich sein wollte. Hier traf er auch seinen späteren Produzenten Nils Nobach. In Hamburg war er beim Start des deutschen Fernsehens (vom NWDR) in der Sendung Klingendes Rendezvous dabei. Dort traf er Bibi Johns, mit der er später einige Plattenaufnahmen im Duett sang. Von Hamburg zog er wieder nach Nürnberg, wo er weiter Gesang studierte. 1952 vermittelte Baranski für Bertelmann einen Schallplattenvertrag bei der Münchner Plattenfirma Tempo.

Bei Tempo veröffentlichte Bertelmann bis 1958 etwa 20 Singles, die vielfach wie es bei Tempo üblich war, Coverversionen erfolgreicher Schlager enthielten. Bereits 1954 war es zu einem Plattenvertrag mit der Plattenfirma Electrola gekommen. Im Oktober 1955 wurde er mit dem Titel Tina Marie in der deutschen Schlagerparaden ganz vorne notiert. Im Jahre 1957 kam Fred Bertelmann mit dem Titel Der lachende Vagabund, einer Coverversion von Jim Lowes US-Hit Gambler’s Guitar, in die deutschen Hitparaden. Der Texter Peter Moesser hatte es auf einer Italienreise in der italienischen Fassung gehört und bei Electrola wollte man Bertelmann als Interpreten. Am 9. Juli 1957 wurde es in Köln eingespielt. Dieses Lied passte in die Stimmung des deutschen Wirtschaftswunders, wurde ein Nummer-eins-Hit und die Single verkaufte sich bis zum 1. Mai 1958 eine Million Mal. Insgesamt wurde das Lied 3,5 Millionen Mal verkauft, auch in den USA. Bertelmanns Hitparadenerfolge hielten bis in die Mitte der 1960er Jahre an, insgesamt wurde er mit zwölf Titeln in den Hitlisten geführt. 1961 wechselte er zu Polydor, danach folgten Plattenverträge mit den Plattenfirmen Ariola, Trans World, Koch International und Superton. Seine Plattenveröffentlichungen reichen bis in die 1990er Jahre, er nahm annähernd 100 Singles auf, und es wurde etwa acht Vinyl-Langspielplatten produziert. Dazu kommen zahlreiche CD-Produktionen.

1958 trat Bertelmann in der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest an. Beim deutschen Vorentscheid 1964 sang er das Lied Das macht dein Lächeln, Mona Lisa. Auch die Filmbranche kam auf den erfolgreichen Sänger zu. Er wirkte in sechzehn Filmen mit. 1958 hatte der Film Der lachende Vagabund in Stuttgart und Duisburg Premiere, ein Ereignis, bei dem die Kinder in Duisburg schulfrei bekamen. Da er schauspielerische Fähigkeiten besaß, spielte er später auch klassisches Theater (u. a. Götz von Berlichingen oder Der Widerspenstigen Zähmung) und übernahm Rollen in Musicals.

Weitere Stationen seiner Karriere waren die Auftritte in US-amerikanischen Fernsehshows, wie denen von Ed Sullivan, Dean Martin und Perry Como. 1961 wirkte er in Chicago im Musical Show Boat mit. In Europa trat er zusammen mit Marika Rökk, Gerhard Wendland, Vico Torriani, Hans-Joachim Kulenkampff, Bibi Johns und Caterina Valente auf. 1961 wechselte Bertelmann von der Electrola zu Polydor.

Zur Nachwuchs- und Talentförderung gründete er im Olympiajahr 1972 in München die erste Show-Schule Deutschlands zusammen mit der ehemaligen Schlagersängerin Gitta Lind, die zwar Direktorin für die Ausbildung werden sollte, aber zu dieser Zeit eine Schnellreinigung unterhielt. Das Startkapital von umgerechnet 50.000 Euro wurde von beiden aufgebracht[1][2]

Im Mühlentheater in Kleinseebach bei Erlangen spielte Bertelmann 2003 im Theaterstück Sonny Boys mit.[3] 2005 und 2006 trat er an der Bayerischen Staatsoper im Rahmen der Münchner Opernfestspiele als Aeneas auf der Bühne des Prinzregententheaters in der Festspielproduktion Dido & Aeneas – die Barockoper von ihren Liebhabern entblößt (nach Henry Purcell) von und mit Andreas Ammer und Sebastian Hess auf.[4]

Fred Bertelmann war seit 1966 mit der früheren Fernsehansagerin und Filmschauspielerin Ruth Kappelsberger verheiratet und wohnte in Berg am Starnberger See, wo er am 22. Januar 2014 starb.[5] Er wurde auf dem Friedhof in Aufkirchen am Starnberger See beerdigt.[6]

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Karriere brachte dem Sänger und Schauspieler zahlreiche Auszeichnungen ein, so erhielt er

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Hauptartikel: Fred Bertelmann/DiskografieFilmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Dall[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Karl Dall, 2009Karl Dall bei der „Der alte Mann will noch mehr“-Tour, April 2016

Karl Bernhard Dall (* 1. Februar1941 in Emden, Ostfriesland) ist ein deutscherFernsehmoderator, Sänger, Schauspieler und Komiker.

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Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Dall kam als Sohn eines Schulrektors und einer Lehrerin zur Welt. In der zehnten Klasse verließ er die Mittelschule und machte eine Lehre als Schriftsetzer in der Druckerei Rautenberg in Leer. Sein markantes Aussehen mit dem „hängenden“ rechten Auge ist die Folge einer angeborenen Lidmuskelschwäche (Ptosis).

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 gründete er mit Ingo Insterburg, Jürgen Barz und Peter Ehlebracht die Komödiantengruppe Insterburg & Co., der er bis Ende der 1970er Jahre angehörte. Durch die Radio-Bremen-Reihe Musikladen wurde das Quartett weithin populär. Nach der Auflösung von Insterburg & Co. begann Dall umgehend eine Solokarriere als Bühnenkünstler und arbeitete auch fürs Fernsehen. In der WDR-Produktion Plattenküche trat er 1979 in mehreren Folgen als Kantinenkoch „Karl Toffel“ in zahlreichen Sketchen auf. In der von Kurt und Paola Felix präsentierten Sendung Verstehen Sie Spaß?, die im ersten Programm der ARD ausgestrahlt wurde, war er von 1983 bis 1990 unter anderem als chaotischer Filmvorführer und Spaßtelefonierer vertreten.

Im deutschen Hörfunkprogramm von Radio Luxemburg moderierte Dall eine Blödelshow. Im regionalen Fernsehprogramm Südwest 3 hatte er beim „Brettl-Talk“ seine Form des Nonsens-Gesprächs entwickelt. Als RTLplus Ende 1984 einen Nachfolger für den zur ARD gewechselten Mike Krüger suchte, der im RTL-Vorabendprogramm ebenfalls eine Blödel-Talkshow präsentiert hatte, war Dall eine naheliegende Wahl. Am 19. Januar 1985 hatte seine Sendung Dall-As Premiere; ab dem 31. August 1985 wurde sie bis Ende 1991 alle 14 Tage im Spätprogramm des Senders ausgestrahlt.[1] Als ein Höhepunkt des Formats, dessen Konzept es war, Gäste zu irritieren und zu provozieren, gilt Dalls Spruch zu Roland Kaiser: „Na, sing schon mal, damit wir es hinter uns haben“, worauf dieser die Sendung wütend verließ. Die Wildecker Herzbuben nannte er „Wildecker Speckbuben“. Einen anderen Gast fragte er: „Was macht Ihr Friseur im Hauptberuf?“ Nach seinem Wechsel zu Sat.1 setzte Dall die Sendung seit dem 4. Januar 1992 dort unter dem Titel Jux und Dallerei fort. Eine Klage des Fernsehsenders RTL gegen Sat.1 wegen inhaltlicher Überschneidungen wurde abgewiesen.

Ab 1991 moderierte Dall zwei Jahre lang die Sendung Koffer Hoffer bei Tele 5. 1996 war er Mitglied im Anfangsensemble der von Rudi Carrell produzierten Sendung 7 Tage, 7 Köpfe auf RTL. Differenzen zwischen Carrell, der seine Sendungen generell mit Akribie plante, und dem spontanen Dall führten dazu, dass dieser das Ensemble 1997 wieder verließ.

Des Weiteren moderierte er bei RTL die Sendungen Karls Kneipe (1997), Die Karl Dall-Show (1999–2000) sowie bei Kabel 1 Weißt Du noch? Das Retro-Quiz (2003–2004). Mitte September 2006 erschien Dalls Autobiografie mit dem Titel Auge zu und durch. Im Oktober 2012 feierte Dall mit dem Ein-Mann-Theaterstück Der Opa des isländischen Autors Bjarni Haukur Thorsson Premiere. Dall stand damit auch zum ersten Mal für ein Theaterstück auf der Bühne.[2] Von Mai 2015 bis Oktober 2016 war Dall mit seinem letzten Live-Programm Der alte Mann will noch mehr unterwegs, in dem er einen Querschnitt aus allen Jahrzehnten seines Schaffens zeigte.[3]

Im September 2016 strahlte der Sender Tele 5 die zwölf Folgen umfassende Dokusoap Old Guys on Tour (OGOT) aus. Innerhalb von 21 Tagen wollten vier ehemalige Showmaster (Jörg Draeger, Frederic Meisner, Björn-Hergen Schimpf, Harry Wijnvoord) den Jakobsweg gehen. Dall war der Reiseführer, Moderator und Kommentator während der mehrwöchigen TV-Wanderung.

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Dall nahm immer wieder Singles auf, von denen einige erfolgreich in die Hitparade einstiegen. Das Stück Diese Scheibe ist ein Hit kann als Parodie auf das schnelllebige Popmusikgeschäft verstanden werden („Diese Scheibe ist ein Hit – wann kriegt ihr das endlich mit? Diese Scheibe müsst ihr koofen, das ist ’ne Scheibe für die Doofen“). Das Stück wurde von Dall alleine eingesungen, aber unter Mitwirkung von Insterburg & Co. eingespielt.

Weitere Erfolgstitel waren Millionen Frauen lieben mich, Heute schütte ich mich zu und Der älteste Popper der Stadt. Stilistisch sind Dalls Plattenaufnahmen überwiegend dem Genre „Blödelschlager“ zuzuordnen. Dall spricht dabei meist mehr als er singt, und er wirkt insgesamt etwas fahrig. Textlich nimmt er sich und seine Umwelt ironisch auf die Schippe, oftmals kokettiert er mit Charakteren, die sich selbst für sehr attraktiv und erfolgreich halten, in Wahrheit aber nur kleine Brötchen backen.

Eine Ausnahme war die CD Hoppla, jetzt komm ich, auf der Dall alte Seemanns- und Heimatlieder aus Hamburg, darunter Lieder von Hans Albers, interpretierte. Seit 2005 trat er auch wieder zusammen mit Ingo Insterburg auf.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Dall ist seit 1971 mit Barbara Dall verheiratet. Er hat eine Tochter, Janina Dall, die als Stuntfrau in Kanada arbeitet, mit Jovan Nenadic verheiratet ist und aus deren Beziehung eine Enkeltochter stammt.[5] Er hat zwei Schwestern und einen Bruder namens Otto Dall, der Inhaber des Lehrstuhls für Technik und ihre Didaktik II an der Technischen Universität Dortmund war.[6] Karl Dall lebt im Hamburger Stadtteil Eppendorf.

Vorwurf der Vergewaltigung und Freispruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 19. September 2014 erhob die Staatsanwaltschaft Zürich gegen Dall Anklage wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und versuchten Nötigung einer Schweizer Journalistin. Dall bestritt die Anschuldigungen der wegen Stalking vorbestraften Journalistin.[7][8][9] Der Prozess endete mit einem Freispruch für Dall,[10] der Ende Juli 2015 endgültig rechtskräftig wurde, da die Klägerin ihren Antrag auf Berufung zurückzog.[11]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shows & Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karl Dall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Götz George[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Götz George (2001)

Götz George (* 23. Juli1938 in Berlin; † 19. Juni2016 in Hamburg) war ein deutscher Schauspieler, der über mehr als fünf Jahrzehnte hinweg dem breiten Publikum vor allem im deutschsprachigen Raum durch seine Rollen in Film und Fernsehen bekannt wurde, sich jedoch auch an verschiedenen Theaterbühnen etablieren konnte. Große Popularität erlangte er vor allem ab den 1980er Jahren als Darsteller des unkonventionell-nonkonformistisch auftretenden fiktivenDuisburger Kriminalhauptkommissars Horst Schimanski in der TV-Krimireihe Tatort. Bei einer Emnid-Umfrage aus dem Jahr 2008 wurde er mit einer Quote von 37 % zu deren beliebtestem „Ermittler“ gewählt.[1]

Bereits in den 1960er Jahren war Götz George im Alter von Mitte zwanzig durch Nebenrollen als Sympathieträger in einigen als „Karl-May-Verfilmungen“ bezeichneten Eurowestern einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, und wurde in diesem Zusammenhang bzw. damit verbundenen Bambi-Auszeichnungen mehrmals auf der Titelseite der auflagenstärksten westdeutschen Jugendzeitschrift Bravo abgebildet. In seiner späteren Karriere bewies George zunehmend eine darstellerische Vielseitigkeit. Er trat als Charakterschauspieler sowohl in anspruchsvollen tragischen (z. B. Der Totmacher, 1995) als auch in satirisch-komödiantischen Rollen (z. B. Schtonk!, 1992) auf und wurde mehrfach ausgezeichnet, so unter anderem mit dem Filmband in Gold des Deutschen Filmpreises, dem Grimme-Preis, der Goldenen Kamera und dem Deutschen Schauspielerpreis für sein Lebenswerk. Zuletzt erhielt er 2014 das Große Bundesverdienstkreuz.

In einem seiner letzten Filmauftritte stellte Götz George im Jahr 2013 vor dem Hintergrund der Frage nach der Verantwortung des Künstlers in einer Diktatur im TV-DokudramaGeorge seinen Vater, den Schauspieler Heinrich George dar.

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Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft, Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

IIc. Coautorin: Monah Nambalirwa

PROFILE

I HAVE EXPERIENCE FOR OVER FIVE YEARS IN NEWS REPORTING, WRITING EDITING AND PRESENTATION. I HAVE PRODUCED AND PRESENTED RADIO PROGRAMMES ON HUMAN RIGHTS SENSITIZATION AND CONSTITUTION TEACHING TO THE PUBLIC ON FM RADIO STATIONS HENCE PROMOTING AWARENESS TO THE PUBLIC. 

AS A GOOD CITIZEN I HAVE PARTICIPATED IN ACTIVE POLITICS SINCE 1989 to 2008 ATTAINED THE LEVEL OF A SECRETARY AT THE PARISH LEVEL OF LOCAL GOVERNANCE AS WELL AS A SECRETARY FOR INFORMATION AT MY VILLAGE, WHICH POST HAS KEPT ME WELL INFORMED OF VARIOUS ACTIVITIES IN MY VILLAGE AND IF DUBIOUS SOUGHT IDEAS TO SOLVE IT AMICABLYI ATTAINED A CERTIFICATE IN POLITICAL SCIENCE AND MILITARY TRAINING AS A CADRE AND PASSED ON THE SAME MESSAGE TO MY COUNTRY MEN AS A TRAINER.A WELL TRAINED MARTIAL ARTIST OF KARATE WITH A GREEN BELT FOR OVER 10 YEARS, THIS GAVE HISTORY AS THE FIRST UGANDAN FEMALE TO JOIN, REPRESENT UGANDA INTERNATIONALLY AT INTERNATIONAL LEVEL IN BULGARIA/SOFIA IN 1999 AND ZAMBIA IN 2004 AS A CADET, WHICH WAS FOLLOWED BY VARIOUS CERTIFICATE IN THIS FIELD HENCE THIS GAVE WAY TO FELLOW WOMEN JOINING THE GREAT SPORT OF KARATE.PROFESSIONAL SKILLSGOOD ORAL AND WRITTEN COMMUNICATION SKILLS WITH ABILITY TO COMMUNICATE FREELY TO THE PUBLIC WHICH IS TERMED AS MASS MEDIA COMMUNICATION I AM AN OUTSTANDING JOURNALIST WITH NOTABLE SKILLS OF INFORMATION GATHERING AND KNOWLEDGE, CURRICULUM VITAESURNAME NAMBAIRWAOTHER NAME MONAHSEX FEMALEDATE OF BIRTH 2ND JULY 1974AGE 45 YEARSNATIONALITY UGANDANMARITAL STATUS MARRIEDADDRESS AKAZIEN STR 6 PLZ 46284 DORSTEN Education and TrainingCourse Institution Award/Certificate YearDiploma in journalism International institute of business and media studies Diploma journalism 1998-2000Advanced level of Education. Kakungulu memorial Secondary school Uganda Advanced Certificate of Education (UACE) 1996-1998Ordinary level of Education Kibibi sen. Sec.sch Uganda Certificate of Education (UCE) 1992-19951984- 1991 Primary School Shimon Demonstration School Primary Leaving Examination. (P.L.E)

III. Aufgaben

III. Aufgaben

Detektive und Detektivinnen erfüllen unterschiedliche Aufgaben, die in der Mehrzahl der Fälle folgenden Problembereichen zugeordnet werden können: Beweishilfe für Strafprozesse Bei Vergehen oder Verbrechen gegen die Person, das Eigentum oder ideelles Besitztum Personenstandsüberprüfungen Vaterschaftsprozesse * Ermittlungen zum personellen Hintergrund Diebstahl, Unterschlagung und Betrug von und bei Wirtschaftsgütern Material-, Warendiebstahl und Unterschlagung * betrügerische Praktiken bei Warenbewegungen * Belegkontrolle zwecks Feststellung von Unterschlagungsmengen * Klärung von Fehlbeständen * Leistungsbetrug Personenkontrolle und Überwachung Bewerberprüfung auf kriminelle Vergangenheit oder negative Verhaltensweisen bei bisherigen Arbeitgebern * Beweiserhebung zum Abrechnungsbetrug * Ermittlungen und Beobachtungen gegen Untreue * Prüfung der Identität * Aufenthaltsermittlungen * Arbeitgeberfeststellungen Schutz gegen Konkurrenzübergriffe und unlautere Wettbewerbspraktiken Abwehr von Betriebsspionage * Aufspüren von Abhörgeräten * Aufdeckung und Verhinderung von Sabotage * Prüfung bei Verrat von Betriebsgeheimnissen * Schutz von Geheimnisträgern * Untersuchungen bei Angriff auf den Ruf einer Institution * Aufdeckung unzulässiger Abwerbung * Prüfung bei Konkurrenzmanipulation * Bekämpfung krimineller Praktiken im Rabattwesen * Prüfung betrügerischer Reklamationen * Aufdeckung von Konkurrenztätigkeit eigener Mitarbeiter * Durchführung von Preisüberwachung * Untersuchung von Verstößen gegen Wettbewerbsverbote Markt- und Informationskontrollen Verhinderung illegaler Informationsbeschaffung * Präventivmaßnahmen gegen illegales Marketing und Kontaktpersonen. Spezielle sonstige Probleme der Wirtschaft und der Verwaltungen Fälschungen von Vertriebsunterlagen * Untreue bei Mitgesellschaftern * Gefälschter Waren- und Belegverkehr * EDV- und Datendelikte Finanz- und Kredituntersuchungen Aufdeckung von: Schwindelfirmen in verschiedenen Märkten * Fälschungen von Vertragsunterlagen * Erstattungs- und Subventionsschwindel * Luftgeschäften * Wertvortäuschung durch Überbewertung von Grundstücken * Sittenwidriger Darlehensbeschaffung * zum Eigennutz verwendeter Gelder, die treuhänderisch verwaltet werden sollten * Wechselreiterei und Anlagenschwindel Gebrauchsmuster-, Urheber- und Patentverletzungen Leistungen mit dem Ziel der Aufdeckung von Verletzungen und zum Schutz von Verfahrensgeheimnissen * Aufspüren von Raubkopien im Buch-, Video- und Tonwesen * Feststellung von Markenpiraterie Versicherungsmißbrauch Zeitliche Manipulationen bei Versicherungsabschluß (z.B. kurz nach Schadensereignis) * Betrügerische Versicherungsabschlüsse bei vorgetäuschten Adressen * Betrügerisches Vortäuschen eines Versicherungsfalles durch fingierte Unfälle * Herbeiführung eines Versicherungsfalles * Betrügerisches Ausnutzen eines Versicherungsfalles a) bei Bezug von Renten trotz wiederhergestellter Gesundheit, b) im Rahmen von Kfz-Versicherungen

IV. Mord

IV. Mord

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Mord (Deutschland)[Bearbeiten]Zur Navigation springenZur Suche springen

Mord ist in Deutschland ein von § 211 des Strafgesetzbuches (StGB) erfasster Tatbestand des materiellen Strafrechts, der mit dem Strafmaß der lebenslangen Freiheitsstrafe bedroht ist.

Der Mord an einem Menschen ist durch ein im Vergleich zum Totschlag größeres Unrecht charakterisiert. Dieses größere Unrecht wird nach geltendem Recht durch die Verwirklichung der sogenannten Mordmerkmale angezeigt. Es hat zur Folge, dass der Mord gegenüber anderen Tötungsdelikten mit dem höheren und grundsätzlich zwingenden Strafmaß der lebenslangen Freiheitsstrafe bedroht wird. Worin genau dieses höhere Unrecht zu sehen ist, ist Gegenstand eines umfangreichen und lang andauernden rechtswissenschaftlichen Streits.

Seit Erlass des Reichsstrafgesetzbuches im Jahr 1871 hat der Mordtatbestand eine erhebliche gesetzgeberische und rechtsdogmatische Entwicklung durchlaufen. Gerade deshalb steht er immer wieder in der Kritik und ist Gegenstand von Reformvorhaben. Dennoch wurde der Paragraf seit einer großen Reform durch die Nationalsozialisten im Jahr 1941 (RGBl. I S. 549)[1] nicht mehr grundlegend verändert. Die Rechtslage wurde daher seitdem vor allem von Rechtsprechung und Rechtswissenschaft weiterentwickelt.

Die Zahl der Morde in Deutschland ist laut Kriminalstatistik zurückgegangen: Inklusive Versuche wäre es im Jahr 1993 1.299 Fälle beziehungsweise 1,6 pro 100.000 Einwohner. 2018 waren es 901 Fälle oder 1,1 pro 100.000. Damit fiel die Häufigkeit in diesem Zeitraum um 30 %. Dieser Rückgang ist somit wesentlich größer als der der Kriminalität in Deutschland insgesamt, die im selben Zeitraum um 20 % sank.[2]

Bei vollendetem Mord und Totschlag waren 2015 bei 68,4 % Verwandte oder nähere Bekannte tatverdächtig[3]. Erst seit kurzem wird die Anzahl der Opfer von vollendetem Mord und Totschlag in Partnerschaften erhoben. 2017 waren es insgesamt 455 Opfer, davon 364 Frauen (80 %) und 91 Männer (20 %)[4]. Mord wird im Zusammenhang mit Innerer Sicherheit häufig genannt.

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Strafgrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Rechtswissenschaft ist umstritten, wieso das Gesetz zwischen Mord und Totschlag differenziert. Ein einheitliches Konzept zur Erklärung dieser Unterscheidung existiert daher bis heute nicht. Die verschiedenen Erklärungsansätze bilden vielmehr die Grundlage unterschiedlicher Ergebnisse der Gesetzesinterpretation. Das somit uneinheitliche Verständnis des Mordparagrafen ist wiederum Anlass für erhebliche Streitigkeiten um dogmatische Einzelfragen. Insoweit haben sich vor allem zwei Lager ausgebildet, die die Unterscheidung entweder auf eine besondere sozialethische Verwerflichkeit[5] oder aber auf eine besondere Gefährlichkeit[6] des Mordes stützen wollen.

Besondere Verwerflichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen den Vertretern der sogenannten Verwerflichkeitskonzeption herrscht Uneinigkeit, wieso der Mord gegenüber dem Totschlag besonders verwerflich sein und daher härter bestraft werden soll.

Hierzu wird zum Teil auf ein den Mord kennzeichnendes extremes Zweck-Mittel-Missverhältnis verwiesen. Dieses offenbare sich darin, dass der Täter in besonders egoistischer Weise „über Leichen gehe“, um sein vergleichsweise nichtiges Ziel zu erreichen. Bei einer Tötung aus Habgier (§ 211 Absatz 2 Fallgruppe 1 Variante 1 StGB) gründe sich der Mordvorwurf daher beispielsweise nicht auf das Gewinnstreben des Täters, sondern darauf, dass er dieses auf Kosten eines Menschenlebens verfolgt.[7] Während sich so die Mordmerkmale der niederen (Fallgruppe 1) und deliktischen (Fallgruppe 3) Beweggründe erklären lassen, versagt dieser Erklärungsansatz jedoch bei den auf die Begehungsweise bezogenen Mordmerkmalen (Fallgruppe 2) wie etwa der Grausamkeit oder Heimtücke. Außerdem wird diesem Ansatz entgegengehalten, dass ein Totschlag im Umkehrschluss nur in der Tötung eines Menschen bestehen könnte, für die ein anerkannter verständlicher Grund existiert. Da aber kaum ein Grund für die Tötung anderer Menschen anerkannt ist, würde damit kaum noch Raum für die Anwendung des Totschlagsparagrafen (§ 212 StGB) verbleiben.[8]

Andere Vertreter verweisen demgegenüber auf eine den Mord kennzeichnende besonders verwerfliche Gesinnung des Täters. Entscheidend sei, dass der Täter mit seiner Tat selbst gegen ein Minimum sittlicher Anforderungen verstoße. Dies solle durch eine Gesamtbetrachtung der Persönlichkeit des Täters sowie der Umstände jeder einzelnen Tat festgestellt werden. In der Rechtsanwendung führt dies zu einer Erweiterung der auf die Tat bezogenen Mordmerkmale um ein subjektives Element. Das Mordmerkmal der Grausamkeit (§ 211 Absatz 2 Fallgruppe 2 Variante 2 StGB) soll etwa nicht schon bei der Zufügung besonderer Schmerzen erfüllt sein, sondern erst, wenn dies aus einer gefühllosen Gesinnung geschieht.[9] Dem wird entgegen gehalten, dass die tatbezogenen Mordmerkmale auch auf diese Weise nicht erklärt werden. Vielmehr würden sie schlicht um subjektive Elemente erweitert, die in der Rechtspraxis vor allem zu Beweisschwierigkeiten führten.[10]

Besondere Gefährlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vertreter der sogenannten Gefährlichkeitskonzeption, auf die auch das Bundesverfassungsgericht zurückgreift,[11] gewinnen in der Fachliteratur zunehmend an Bedeutung. Sie beruht auf der Annahme, dass die Mordmerkmale jeweils Indikatoren für eine besondere kriminelle Energie des Täters seien und daher auf seine besondere Gefährlichkeit schließen lassen. Zur näheren Begründung der Mordmerkmale werden von Vertretern dieser Position die Strafzwecktheorien herangezogen.

Die Mordmerkmale der Fallgruppen 1 und 3 wurden von Gunther Arzt etwa mit dem Gedanken der Spezialprävention verbunden.[12] Er nahm an, dass sie durch eine besondere Wiederholungsgefahr gekennzeichnet seien, was insbesondere die lebenslange Freiheitsstrafe als eine Art von Sicherungsmaßregel legitimiere. Allerdings wird ihm entgegen gehalten, dass er so die Grenze zwischen Freiheitsstrafe und Sicherungsverwahrung verwische.[13]

Die meisten Vertreter der Gefährlichkeitskonzeption greifen zur Legitimation des Mordparagrafen hingegen auf den Gedanken der Generalprävention zurück.[14] Demnach soll die absolute Strafandrohung des § 211 StGB vor allem potenzielle Täter abschrecken und so das Sicherheitsgefühl der Allgemeinheit stärken. Daher sollen einen Mord gerade solche Tatmodalitäten kennzeichnen, die das Sicherheitsgefühl der Allgemeinheit erschüttern und dadurch desintegrativ wirken können. Der besondere Strafrahmen sei insofern in der besonderen Sozialgefährlichkeit des Mordes begründet. Hiergegen wird jedoch eingewandt, dass auch diese Position den Mordparagrafen nicht vollends zu erklären vermag. Insbesondere das Mordmerkmal der besonders niedrigen Beweggründe (§ 211 Absatz 1 Fallgruppe 1 Variante 4 StGB) lasse sich nicht ohne weiteres mit einer besonderen Gefahr für das Sicherheitsempfinden der Allgemeinheit in Verbindung bringen.[15]

Rechtslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner heutigen, seit dem 1. Januar 1975 geltenden Fassung lautet der Mordparagraf des deutschen Strafgesetzbuches:

§ 211 Mord

(1) Der Mörder wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft.

(2) Mörder ist, wer

aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oderum eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,

einen Menschen tötet.

Eine Bestrafung wegen Mordes ist nach der inzwischen allgemein anerkannten tatstrafrechtlichen Auslegung demnach von zwei Voraussetzungen abhängig:

Dies hat nach dem Wortlaut des Gesetzes dann zwingend eine lebenslange Freiheitsstrafe zur Folge.

Verfassungsmäßigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese absolute Strafandrohung des Mordparagrafen gilt als in verfassungsrechtlicher Hinsicht problematisch.[18] Sie steht in Konflikt zum in § 49 StGB ausdrücklich geregelten Prinzip der schuldangemessenen Bestrafung, das vom Bundesverfassungsgericht aus dem Rechtsstaatsprinzip abgeleitet wird, das seinerseits in Art. 20 des Grundgesetzes (GG) niedergelegt ist. Nach diesem Prinzip darf eine Strafe nur in dem Umfang auferlegt werden, wie dem Betroffenen seine Tat individuell vorzuwerfen ist. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass das Strafrecht nicht der Vergeltung für Ereignisse dient, für die der Bestrafte keine Verantwortung trägt.[19] Nötig ist daher grundsätzlich ein Spielraum des Richters bei der Strafzumessung, um die Umstände eines Einzelfalls würdigen zu können, was die eindeutige und absolute Strafandrohung des § 211 StGB jedoch verhindert.

Dennoch wurde die Strafandrohung des § 211 StGB vom Bundesverfassungsgericht als verfassungskonform anerkannt.[20] Es forderte jedoch, dass der Richter im Einzelfall zu einer dem Prinzip schuldangemessener Bestrafung entsprechenden Strafe kommen müsse. Wie dies erreicht werden soll, ließ das Gericht offen. Deshalb konnten sich in der Folge zwei Lösungsansätze zu diesem Problem entwickeln. Auf der einen Seite wurde vorgeschlagen, die Strafandrohung des § 211 StGB zu „mit bis zu lebenslanger Freiheitsstrafe“ umzuinterpretieren (sogenannte Rechtsfolgenlösung).[21] Dem wurde auf der anderen Seite der Vorschlag einer generell zurückhaltenden Anwendung des Paragrafen entgegengesetzt, die durch ein engeres Verständnis der Mordmerkmale (sogenannte Tatbestandslösung) erreicht werden und nur noch solche Fälle erfassen soll, in welchen die lebenslange Freiheitsstrafe der Schuld angemessen erscheint.

Obgleich sich Vertreter der akademischen Rechtslehre fast einhellig für die zweite Alternative aussprechen, griff die Rechtspraxis zunächst auf die Rechtsfolgenlösung zurück und sah sich seitdem fortdauernder Kritik ausgesetzt.[22] Inzwischen werden in der Praxis jedoch beide Ansätze miteinander kombiniert, sodass eine insgesamt restriktive Anwendung des Mordparagrafen erreicht wird. Juristische Meinungsstreitigkeiten finden daher heute vor allem im Theoretisch-Grundsätzlichen und in Randbereichen statt.

Tatobjekt und Tathandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Anwendung setzt zunächst die Tötung eines anderen Menschen voraus. Insofern entspricht der Mord noch dem Tatbestand des Totschlags. Dabei ist die Art und Weise der Tötung grundsätzlich unerheblich. Ein heimtückisches, grausames oder gemeingefährliches Vorgehen kann jedoch zugleich ein Mordmerkmal der zweiten Fallgruppe verwirklichen.

Umstritten ist jedoch, ob und unter welchen Umständen ein Mord auch durch Unterlassen nach § 13 StGB begangen werden kann oder ob in jedem Fall ein aktives Handeln des Täters nötig ist. Vor allem Vertreter der Tatbestandslösungen wenden ein, dass ein Nichteingreifen in einen bereits laufenden, tödlich endenden Kausalverlauf kaum als Tötungshandlung gewertet werden könne, die die Höchststrafe rechtfertigt. Daher verstoße die Möglichkeit eines Mordes durch Unterlassen gegen die vom Bundesverfassungsgericht aufgestellten Anforderungen für die Vereinbarkeit mit dem Rechtsstaatsprinzip.[23] Die Rechtsprechung geht hingegen allgemein von der Möglichkeit eines Mordes durch Unterlassen aus und fordert nur bei einzelnen Mordmerkmalen bestimmte Einschränkungen.[24] Sie gelangt durch die Uminterpretation der Strafandrohung zur nötigen restriktiven Anwendung und erreicht so Konformität mit dem Prinzip schuldangemessenen Bestrafens.

In jedem Fall muss der Täter aber den Tod eines anderen Menschen, gegebenenfalls durch Nichteingreifen, mitverursachen. Kein Mord ist demnach, entgegen dem allgemeinen Sprachgebrauch, der Suizid, weil dieser gerade an keinem anderen Menschen begangen wird. Weiterhin kann ein Mord weder an ungeborenen Kindern (in Betracht kommt hier ein Schwangerschaftsabbruch), noch an bereits hirntoten Menschen verübt werden.

Schließlich muss der Täter mit Vorsatz hinsichtlich Tatobjekt und Tathandlung, in Gang gesetztem Kausalverlauf und außerdem der Mordmerkmale handeln.

Mordmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anders als nach der ursprünglichen täterstrafrechtlichen Konzeption wird eine solche vorsätzliche Tötung eines anderen Menschen nach heutigem Verständnis jedoch erst zum Mord, wenn zusätzlich eine der in Absatz 2 genannten Tatvarianten verwirklicht wurde, die gemeinhin als Mordmerkmale bezeichnet werden. Gerade in ihrer restriktiven Auslegung manifestieren sich die unterschiedlichen Auffassungen zum Strafgrund des Mordes. Das Gesetz fasst sie in drei Tatgruppen zusammen:

Fallgruppe 1 – Niedrige Beweggründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste dieser Fallgruppen knüpft das Vorliegen eines Mordes an ein Handeln „aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen“ und damit an ein besonders niederes Tatmotiv. Vor allem Vertreter der Verwerflichkeitskonzeption verweisen darauf, dass diese Formulierung „Mordlust, Befriedigung des Geschlechtstriebs und Habgier“ zu Beispielen für niedrige Beweggründe macht. Sie schlagen daher vor, das Vorliegen eines Mordes von einer wertenden Gesamtbetrachtung der Tatumstände abhängig zu machen.[25] Durchsetzen konnte sich diese Auffassung jedoch nicht.

Mordlust[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mordmerkmal der Mordlust wird allgemein dann als verwirklicht angesehen, wenn die Tötung eines Menschen dem Täter als Selbstzweck dient. Dies soll immer dann der Fall sein, wenn es dem Täter allein darum geht, einen Menschen sterben zu sehen, damit anzugeben, sich nervlich zu stimulieren oder die Zeit zu vertreiben oder wenn der Täter die Tötung eines Menschen als sportliches Vergnügen betrachtet.[26] Entscheidend ist, dass der Täter keinen Anlass zur Tötung seines Opfers hatte. Die besondere Verwerflichkeit bzw. Gefährlichkeit wird darin gesehen, dass der Täter mit seiner Tat eine prinzipielle Missachtung fremden Lebens zeige, die sich in einer beliebigen Austauschbarkeit seines Opfers äußere.[27] Einschränkend wird gefordert, dass der Täter mit voller Absicht handelt, womit insbesondere Tötungen mit Eventualvorsatz ausgeschlossen werden kann.[28]

Befriedigung des Geschlechtstriebs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erfasste Fälle von Sexualmorden in den Jahren 1987–2018[2]

Das Mordmerkmal der Tötung zur Befriedigung des Geschlechtstriebs soll vor allem drei Fallkonstellationen erfassen:

Die Tötungshandlung muss mit der Befriedigung des Geschlechtstriebs demnach in unmittelbarem Zusammenhang stehen und sich gegen das Sexualopfer selbst richten. Ob ein Geschlechtsakt tatsächlich stattfindet, ist unerheblich. Eifersuchtstaten sind daher aber ebenso wenig erfasst wie die Tötung Dritter, etwa Zeugen, um den Geschlechtsverkehr zu ermöglichen. Vor allem im Fall Armin Meiwes (sogenannter Kannibale von Rotenburg) war umstritten, ob ein solcher unmittelbarer Zusammenhang auch dann anzunehmen ist, wenn der Täter sich erst bei der späteren Betrachtung von Videoaufnahmen des Tötungsakts sexuelle Befriedigung verschaffen will. Obgleich vom Bundesgerichtshof und der überwiegenden Lehre so vertreten,[29] regte sich dagegen dennoch vereinzelt heftige Kritik.[30] Die Verwerflichkeit bzw. Gefährlichkeit der Tat wird bei diesem Mordmerkmal darin gesehen, dass der Täter das Leben zum Zweck seiner sexuellen Interessen mache und sich so in sozialschädlicher Weise als rücksichtslos offenbare.

Dem veralteten Begriff des Lustmordes, gegen den sich besonders der Sexualwissenschaftler Friedemann Pfäfflin wandte, widmete Jill Bühler in ihrem gemeinsam mit Antonia Eder herausgegebenen Buch Das Unnütze Wissen in der Literatur einen gesonderten Abschnitt.[31]

Die Polizeiliche Kriminalstatistik erfasst „Mord im Zusammenhang mit Sexualdelikten“. Darin zeigt sich, dass es sich hier um ein seltenes Delikt mit stark rückläufiger Tendenz handelt. Seit 1987 war die höchste Zahl 58 Fälle im Jahr 1988. Seither fielen die Fallzahlen in den einstelligen Bereich. 2018 waren es 8. Zum Vergleich gab es in diesem Zeitraum zwischen drei- und fünftausend „Straftaten gegen das Leben“.[2]

Habgier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische Fälle der Tötung aus Habgier sind der Raubmord, der entgeltliche Auftragsmord sowie die Tötung zur Erlangung einer Lebensversicherung oder Erbschaft. Sie verbindet, dass der Täter ausschließlich oder vorwiegend zur Mehrung seines Vermögens tötet. Erhebliche Abweichungen im Verständnis der Norm ergeben sich jedoch in Abhängigkeit davon, worin ihr Strafgrund gesehen wird. Vertreter der Verwerflichkeitskonzeption, denen auch der Bundesgerichtshof angehört, sehen im Habgiermord eine verwerfliche Instrumentalisierung des Lebens zu wirtschaftlichen Zwecken. Soweit die Verwerflichkeit in einem Mittel-Zweck-Missverhältnis gesehen wird, nehmen einige Vertreter das Merkmal der Habgier gerade dann als gegeben an, wenn die Tötung um eines geringwertigen Gewinns willen begangen wird.[32] Die meisten Rechtswissenschaftler lehnen eine solche Aufrechnung von Menschenleben gegen wirtschaftliche Werte jedoch ab. Sie sehen die Verwerflichkeit des Gewinnstrebens darin begründet, dass der Täter zur Erlangung ökonomischer Vorteile bereit ist, Menschenleben zu vernichten.[33] Vor allem die Rechtsprechung kennzeichnet es deshalb in Urteilen häufig mit moralisierenden Adjektiven, z. B. „abstoßendes Gewinnstreben“[34] oder „Streben nach materiellen Gütern oder Vorteilen, das in seiner Hemmungslosigkeit und Rücksichtslosigkeit das erträgliche Maß weit übersteigt“.[35] Vertreter der Gefährlichkeitskonzeption verweisen dagegen vor allem auf eine gefährliche charakterliche Disposition des Täters, die in der Tötung zum Ausdruck kommen soll. Demnach liegt ein Habgiermord dann vor, wenn die Tötung aus rücksichts- und hemmungslosem Streben nach Vermögensmehrung erfolgte und sich nicht in der Behebung einer einmaligen Konfliktlage erschöpft.[36] Kein Habgiermord soll dagegen insbesondere dann vorliegen, wenn der Täter die Tötung aus einer Notlage heraus vornahm.[37]

Da das Mordmerkmal der Habgier so in erster Linie ökonomisch ausgerichtet ist, ergeben sich einige Grenzfälle, deren Einordnung im juristischen Schrifttum ausgesprochen umstritten ist: Nicht jedes vom Täter begehrte Objekt hat (objektiv oder subjektiv für den Täter) einen ökonomischen Wert. Wertlos in diesem Sinne sind insbesondere Objekte von reinem Liebhaberwert, aber etwa auch Rauschmittel, die der Täter sofort konsumieren, oder belastende Beweismittel, die er vernichten will. Da Habgier jedoch die Tötung wegen eines Vermögensinteresses voraussetzt, sehen hier die meisten Juristen das Merkmal der Habgier als nicht erfüllt an.[38] Denkbar ist außerdem auch eine Tötung, die weniger der Mehrung als vielmehr der Erhaltung des Vermögens dient. Das ist etwa der Fall, wenn der Täter einen Gläubiger (z. B. eines Unterhaltsanspruchs) tötet, um sich seiner Inanspruchnahme zu entziehen. Vor allem Vertreter der Gefährlichkeitskonzeption lehnen die Anwendung des Mordparagrafen auf diese Fälle zumindest dann ab, wenn das konkrete Geltendmachen eines entsprechenden Anspruchs als einmalige Konfliktsituation anzusehen ist.[39] Vereinzelt werden solche „defensiven“ Taten überhaupt nicht als habgierig eingestuft,[40] während Rechtsprechung und überwiegende Lehre „Habenwollen“ und „Behaltenwollen“ als Vermögensinteressen gleichstellen und auch hier von Habgiermorden ausgehen.[41] Schließlich kann der Täter einen Vermögensgegenstand begehren, der ihm tatsächlich zusteht. Das ist vor allem dann der Fall, wenn er gegen ein zahlungsunwilliges Opfer einen fälligen Leistungsanspruch hat. Da sich das Interesse des Täters in diesen Fällen auf die Herstellung eines rechtskonformen Zustandes der Güterordnung richtet, wird von Vertretern der Verwerflichkeitskonzeption dessen Verwerflichkeit verneint und daher kein Habgiermord angenommen.[42] Dafür wird insbesondere angeführt, dass das Strafrecht die Gewaltanwendung zur Durchsetzung berechtigter Ansprüche generell milder bewerte.[43] Dies gilt jedoch nicht für diejenige Ansicht, die die Verwerflichkeit auf ein Zweck-Mittel-Missverhältnis stützt. Denn gerade bei berechtigten Ansprüchen kann der Täter auf staatliche Hilfen zurückgreifen, um seinen Anspruch zu realisieren. Insofern erscheint das Missverhältnis gerade in diesen Fällen besonders krass.[44] Vertreter der Gefährlichkeitskonzeption stufen die Frage der Rechtmäßigkeit eines Anspruchs als für die Sozialgefährlichkeit des Täterhandelns unbeachtlich ein.[45]

Sonstige niedrige Beweggründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mordmerkmal der sonstigen niedrigen Beweggründe ist eine Generalklausel und als solche besonderer Kritik ausgesetzt. Nach ständiger Rechtsprechung handelt es sich dabei um ein Tatmotiv, „das nach allgemeiner sittlicher Wertung auf tiefster Stufe steht, durch hemmungslose, triebhafte Eigensucht bestimmt und deshalb besonders verwerflich, ja verächtlich ist.“[46] Nach vorherrschender Auffassung soll es durch eine Gesamtbewertung der Tat und des Täters festgestellt werden. Regelmäßig werden Ausländer- und Rassenhass, sowie Hass allgemein als Beispiele solcher besonders niedriger Beweggründe genannt. Weitere typische Beispiele, die in jedem Fall aber eine Gesamtwertung des Einzelfalls erfordern, sind reaktive Motive wie Wut, Neid, Rache oder Eifersucht. Auch Ehrenmorde werden hier eingeordnet. Ihnen stehen Fälle gegenüber, in welchen der Täter die Tötung berechnend zur Erreichung seiner Ziele einsetzt, etwa um eine neue Ehe eingehen zu können oder um die Identität seines Opfers anzunehmen.

Welche Fallkonstellationen weiter unter die sonstigen niedrigen Beweggründe zu subsumieren sind, ist deren unbestimmter Definition entsprechend sehr umstritten. Vor allem die Rechtsprechung rechnet regelmäßig auch die Verhinderung einer Festnahme oder die Flucht aus einem Gefängnis zu den niederen Tatmotiven.[47] Sehr umstritten ist ferner die Frage, ob politische Motive einer Tötung als niedere Beweggründe einzuordnen sind.[48]

Fallgruppe 2 – Verwerfliche Begehungsweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zweite Fallgruppe knüpft an das äußere Erscheinungsbild der Tötung an, während die Beweggründe des Täters hier unerheblich sind. Daher werden die Mordmerkmale dieser Fallgruppe bisweilen auch als objektive Mordmerkmale bezeichnet. Sie klassifizieren eine Tötung als Mord, wenn der Täter sie „heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln“ ausgeführt hat.

Heimtücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verständnis des Mordmerkmals der Heimtücke hängt in zentraler Weise davon ab, ob der Strafgrund des Mordes in der besonderen Verwerflichkeit des Täterhandelns oder der besonderen Gefährlichkeit für das Opfer gesehen wird. Dementsprechend lassen sich zwei Grundverständnisse dieses Mordmerkmals unterscheiden, deren Grenzen vor allem in der Rechtsanwendung häufig jedoch ineinander verschwimmen:

Von Vertretern der Gefährlichkeitskonzeption sowie von der Rechtsprechung wird die Heimtücke als Ausnutzung der Arg- und Wehrlosigkeit des Opfers zu dessen Tötung definiert.[49] Die somit rein opferorientierte Definition führt dazu, dass die Motivation des Täters sowie das Maß seiner Schuld für die Frage einer Bestrafung nach § 211 StGB unerheblich bleiben. Da gerade dies in Anbetracht des Prinzips schuldangemessener Bestrafung als problematisch erscheint, ist das Mordmerkmal der Heimtücke beachtlicher Kritik ausgesetzt. Die Rechtsprechung greift hier über die Rechtsfolgenlösung hinaus auch auf die Idee der Tatbestandslösung zurück und bestimmt zusätzliche Tatbestandsmerkmale. Zu ihnen gehören eine „feindliche Willensrichtung“ des Täters sowie die Überschreitung einer besonderen „Hemmschwelle“.[50] Diese Rechtsprechung wurde vom Bundesverfassungsgericht 2001 ausdrücklich als verfassungskonform bestätigt.[51] Als arglos in diesem Sinne gilt, wer in der Tatsituation keinen Angriff auf Leib oder Leben erwartet.[52] Im Detail sind hier jedoch zwei Fragen ausgesprochen umstritten. Einerseits wird diskutiert, ob Arglosigkeit ein tatsächliches Sicherheitsgefühl voraussetzt oder ob vielmehr ein fehlendes Gefahrbewusstsein bereits genügt. Andererseits ist umstritten, ob Arglosigkeit zumindest die Fähigkeit zu einem tatsächlichen Sicherheitsgefühl voraussetzt. Während erstere Frage weitgehend verneint wird, fallen die Ansichten zur zweiten Frage differenziert aus. Dem Erfordernis einer restriktiven Anwendung entsprechend wird Heimtücke nur darin erkannt, dass der Täter sich eine konkrete Situation zunutze macht, die zur Arglosigkeit des Opfers führt. Dementsprechend wird Kleinkindern, Bewusstlosen und Schwerstkranken die Fähigkeit zur Arglosigkeit im Sinne des Mordparagrafen nahezu einhellig abgesprochen, da sie aufgrund ihres Zustandes ständig arglos sind.[53] Stattdessen sei in diesen Fällen darauf abzustellen, ob ein schutzbereiter Dritter (z. B. die Eltern) existierte und arglos war. Im Falle Bewusstloser und Schlafender wird zum Teil jedoch danach differenziert, ob das Opfer sich in der Erwartung, dass ihm nichts geschehe, niedergelegt hat.[54] Die Arglosigkeit muss in der Tatsituation zur Wehrlosigkeit des Opfers geführt haben. Das Opfer muss in seiner Abwehrbereitschaft also erheblich eingeschränkt worden sein. Schließlich muss der Täter ebendiese Situation für seine Tötungshandlung bewusst ausgenutzt haben. Vor allem seitens der herrschenden Lehre wurde vorgeschlagen, an dieses Ausnutzungsbewusstsein erhöhte Anforderungen zu stellen. Demnach erfordere ein Heimtückemord ein besonders hinterhältiges und verschlagenes Vorgehen.[55] In der Rechtspraxis fand dies bisher wenig Beachtung.

Dem wird seitens Vertretern der Verwerflichkeitskonzeption die Definition der Heimtücke als besonders verwerflicher Vertrauensbruch entgegengesetzt oder bisweilen auch beide Ansätze miteinander kombiniert.[56] Entscheidend sei demnach, dass der Täter gerade ein besonderes Vertrauen des Opfers zur Tötung ausnutzt. Da diese Definition insbesondere die Tötung eines sogenannten Haustyrannen zwingend als Mord einstuft, konnte sie sich kaum durchsetzen.

Grausamkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Mordmerkmal der Grausamkeit kennzeichnet eine Tötungshandlung, bei der dem Opfer besondere Schmerzen oder Qualen bereitet werden. Um das Unrecht der Tötung als solcher zu erhöhen, müssen die zugefügten Qualen über das dafür nötige Maß hinausgehen. Das ist etwa der Fall, wenn der Täter das Sterben des Opfers gezielt verlangsamt (z. B. Tötung durch Flüssigkeits-/Nahrungsentzug) oder die Leiden intensiviert (z. B. Kreuzigung des Opfers, Folter). Rechtsprechung sowie Vertreter der Verwerflichkeitskonzeption fordern darüber hinaus eine gefühllose, unbarmherzige Gesinnung des Täters.[53] Dagegen wird seitens der Gefährlichkeitskonzeption betont, dass bereits die gesteigerte Leidenszufügung als solche sozialgefährlich sei und das erhöhte Strafmaß rechtfertige. Vertreter dieser Position halten die zusätzliche Gesinnungsanforderung daher für überflüssig.[57]

Gemeingefährliche Mittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Mord gilt auch die Tötung unter Einsatz eines gemeingefährlichen Mittels. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass es in der konkreten Tatsituation eine Mehrzahl von Menschen an Leib und Leben gefährden kann, weil der Täter die von ihm ausgehende Gefahr nicht beherrschen kann.[58] Typische Fälle hierfür sind die Zündung einer Bombe an einem belebten Ort, Steinwürfe von einer Autobahnbrücke oder Brandstiftung in einem von mehreren Personen bewohnten Haus. Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Art und Intensität der hervorzurufenden Gefahr umstritten ist. Insoweit hat sich auch noch keine einheitliche Richtung in der Rechtsprechung herausgebildet. Auch hinsichtlich des gemeingefährlichen Tatmittels fordern Vertreter der Verwerflichkeitskonzeption, wie die Rechtsprechung eine zusätzliche subjektive Anforderung. Sie sehen die Strafschärfung dann in einer besonderen Rücksichtslosigkeit des Täters begründet.[59] Dies wird vonseiten der Gefährlichkeitskonzeption wiederum für entbehrlich gehalten, da bereits die Art und Weise der Tatausführung die besondere Gefährlichkeit und damit die erhöhte Strafe begründe.[60]

Fallgruppe 3 – Deliktische Zielsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die dritte Fallgruppe stellt schließlich einen Finalzusammenhang zwischen der Tötung und einer weiteren Straftat her. Um einen Mord handelt es sich demnach immer dann, wenn der Täter einen anderen Menschen tötet, „um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken“. Zum Teil wird hierin ein Sonderfall der niedrigen Beweggründe gesehen.

Geht das Urteil davon aus, der Angeklagte habe eine andere Straftat verdecken wollen als noch in der Anklage angenommen, erfordert dieser Austausch der Bezugstat bei Verdeckungsmord einen gerichtlichen Hinweis gem. § 265 StPO.[61]

Ermöglichungsabsicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]