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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Verwaltungswissenschaft, insb. Steuerung öffentlicher Organisationen), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Risiko eines Konkurses ist bei öffentlichen Unternehmen – im Gegensatz zu privat geführten – praktisch nicht vorhanden, da diese bei einer Schieflage in der Regel durch staatliches Eingreifen saniert werden. Dies geschieht häufig mit Steuergeldern oder Staatsbürgschaften. Gerade das Einbringen steuerfinanzierter Mittel bedingt ein hohes Maß an Transparenz bei öffentlichen Unternehmungen zur Sicherung der effizienten Mittelverwendung. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die verschiedenen Ausgliederungen geführt und kontrolliert werden. Dabei hängt die Ausgestaltung der Steuerungs- und Überwachungsinstrumente maßgeblich von der Wahl der Rechtsform ab. Aus diesem Grund fokussiert sich die dieser Arbeit zugrundeliegende empirische Analyse auf die oben erwähnten Rechtsformen einer AG und einer GmbH. Ausgangspunkt für eine Public Corporate Governance ist die Tatsache, dass der Staat die öffentlichen Leistungen nicht selbst erbringt, sondern sie durch Dritte erbringen lässt. In den einschlägigen deutschsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften (u.a. Public Management Review, Die Betriebswirtschaft, Der Aufsichtsrat, ZfbF) wurden zu diesem Thema nur wenige Diskussionsbeiträge mit Bezug zu den Ländern Österreich und Schweiz gefunden. Angesichts dieses Forschungsdefizits hat die vorliegende Arbeit das Ziel, zunächst die gesetzlichen Grundlagen der Aufstellung und Offenlegung von Jahresabschlüssen, der Ausweisung der Vergütung und der Corporate Governance Berichterstattung in Österreich und der Schweiz zu erörtern. Anschließend wird auf dieser Grundlage eine empirische Analyse von Geschäftsberichten und Jahresabschlüssen öffentlicher Unternehmen von ausgewählten Städten und des Bundes der oben genannten Länder durchgeführt. Dabei soll eine Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben von den Entscheidungsträgern öffentlicher Unternehmen in der Praxis ermittelt werden. Eine Zusammenfassung der gesetzlichen Grundlagen für die Länder Österreich und Schweiz erfolgt in Kapitel 3. Das Kapitel 4 beinhaltet die Erläuterungen zur Methodik der empirischen Analyse sowie die Erörterung der zentralen Erkenntnisse. Aufbauend darauf werden in Kapitel 5 Reformvorschläge im Kontext zur Forschungsfrage erörtert.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
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Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Grundsachverhalte und Bedeutung öffentlicher Unternehmen in Österreich und in der Schweiz
2.1 Begriffsbestimmungen
2.2 Bedeutung öffentlicher Unternehmen in Österreich und in der Schweiz
3. Gesetzliche Grundlagen und Empfehlungen zur Corporate Governance
3.1 Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses
3.1.1 Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses in Österreich
3.1.2 Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses in der Schweiz
3.2 Ausweisung der Vergütung
3.2.1 Ausweisung der Vergütung in Österreich
3.2.2 Ausweisung der Vergütung in der Schweiz
3.3 Corporate Governance Berichterstattung
3.3.1 Corporate Governance Berichterstattung in Österreich
3.3.2 Corporate Governance Berichterstattung in der Schweiz
4. Empirische Analyse
4.1 Methodik und Vorgehen
4.2 Verfügbarkeit von Geschäftsberichten und Jahresabschlüssen
4.3 Frauenquote und Anzahl der Mitglieder im Aufsichtsrat
4.4 Ausschussbildung im Aufsichtsrat
4.5 Vergütung von Aufsichtsratsmitgliedern
5. Reformvorschläge
6. Schlussbetrachtung
7. Literarturverzeichnis
8. Englischer Arbeitstitel
Tab. 1: Übersicht gesetzliche Regelungen JA Österreich
Tab. 2: Übersicht gesetzliche Regelungen JA Schweiz
Tab. 3: Vergleich Offenlegung von Geschäftsberichten und Jahresabschlüssen
Tab.4: Durchschnittliche Aufsichtsratsgröße und Frauenquote
Tab.5: Art und Umfang der Ausschussbildung
Tab. 6: Vergütungsausweis für Aufsichtsräte
„Mit dem Übergang vom klassischen Hoheitsstaat zum modernen Sozialstaat haben Dienstleistungen im öffentlichen Bereich stark an Bedeutung gewonnen.“[1] Seit Anfang der 1990-er Jahre vollzieht sich sowohl in Österreich als auch in der Schweiz der Wandel vom Wohlfahrts- bzw. Leistungs- zum Gewährleistungsstaat. In Österreich wurden seit 1978 bis heute mehr als 50 Einrichtungen, die vorher in der Bundesverwaltung integriert waren, ausgegliedert.[2] In der Schweiz ist die Anzahl der Unternehmen mit mehrheitlicher Beteiligung des Bundes von acht im Jahr 2006 auf über 16 im Jahr 2011 angestiegen.[3] In beiden Ländern waren dabei die bevorzugten Organisationsformen die Aktiengesellschaft (AG) und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH).
Das Risiko eines Konkurses ist bei öffentlichen Unternehmen – im Gegensatz zu privat geführten – praktisch nicht vorhanden, da diese bei einer Schieflage in der Regel durch staatliches Eingreifen saniert werden.[4] Dies geschieht häufig mit Steuergeldern oder Staatsbürgschaften. Gerade das Einbringen steuerfinanzierter Mittel bedingt ein hohes Maß an Transparenz bei öffentlichen Unternehmungen zur Sicherung der effizienten Mittelverwendung.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die verschiedenen Ausgliederungen geführt und kontrolliert werden. Dabei hängt die Ausgestaltung der Steuerungs- und Überwachungsinstrumente maßgeblich von der Wahl der Rechtsform ab.[5] Aus diesem Grund fokussiert sich die dieser Arbeit zugrundeliegende empirische Analyse auf die oben erwähnten Rechtsformen einer AG und einer GmbH.
Ausgangspunkt für eine Public Corporate Governance ist die Tatsache, dass der Staat die öffentlichen Leistungen nicht selbst erbringt, sondern sie durch Dritte erbringen lässt. In den einschlägigen deutschsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften (u.a. Public Management Review, Die Betriebswirtschaft, Der Aufsichtsrat, ZfbF) wurden zu diesem Thema nur wenige Diskussionsbeiträge mit Bezug zu den Ländern Österreich und Schweiz gefunden.
Angesichts dieses Forschungsdefizits hat die vorliegende Arbeit das Ziel, zunächst die gesetzlichen Grundlagen der Aufstellung und Offenlegung von Jahresabschlüssen, der Ausweisung der Vergütung und der Corporate Governance Berichterstattung in Österreich und der Schweiz zu erörtern. Anschließend wird auf dieser Grundlage eine empirische Analyse von Geschäftsberichten und Jahresabschlüssen öffentlicher Unternehmen von ausgewählten Städten und des Bundes der oben genannten Länder durchgeführt. Dabei soll eine Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben von den Entscheidungsträgern öffentlicher Unternehmen in der Praxis ermittelt werden.
Eine Zusammenfassung der gesetzlichen Grundlagen für die Länder Österreich und Schweiz erfolgt in Kapitel 3. Das Kapitel 4 beinhaltet die Erläuterungen zur Methodik der empirischen Analyse sowie die Erörterung der zentralen Erkenntnisse. Aufbauend darauf werden in Kapitel 5 Reformvorschläge im Kontext zur Forschungsfrage erörtert.