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Mein Australien-Tagebuch Unser Leben in Down Under Mit 40 Jahren das Leben noch einmal völlig umkrempeln? Diese Frage haben wir uns wohl zig-tausendmal gestellt. Doch gewisse Umstände erleichterten uns die Entscheidung, noch einmal einen großen Schritt zu wagen und ein neues Leben in Australien aufzubauen. In der dritten Folge meines Reality-E-Books berichte ich ein letztes Mal über unsere Anstrengungen ein australisches Visum zu erhalten, um mit unseren Plänen und Zielen endlich durchstarten zu können. Außerdem erfahrt ihr mehr über das Leben in der Stadt Adelaide, unseren Plänen in Hinsicht auf unser altes problembehaftetes Farmhaus und über die harte Arbeit in unserem Weingarten. Aber auch unsere persönlichen Entdeckungstouren, Illustrationen und Geschichten über Land und Leute sollen in diesem Teil nicht fehlen und Euch während des Lesens am Live-Style Australiens teilhaben lassen.
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Lea Ludwig
Ausgewandert! Na und … (Serie III)
Das Reality E-Book – Serie III
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Impressum
Ein Visum muss her: Medizinische Untersuchung
Livestyle: City Live in Adelaide
Das Farmhaus: Ein Neustart
Der Weingarten: Körperlicher Einsatz in den Reben
Das besondere Stranderlebnis
Mit Freunden aus der Heimat auf hoher See
ANHANG
Australische Hotels: The Aussie Pub
Ungewöhnliche australische Fakten
Des Aussie’s liebste Freizeitbeschäftigung
Danke
Vorschau
Impressum neobooks
Na und …
Mein AUSTRALIEN-Tagebuch
Das Reality-E-Book
Serie III
von
Lea Ludwig
© 2013 Lea Ludwig. Alle Rechte vorbehalten.
Das vorliegende Werk ist urheberrechtlich geschützt.
Am 9. August 2011 geht unser Flieger nach Tokyo, wo wir drei Jahre unseres Lebens verbracht haben. Wir freuen uns. Erstens treffen wir unsere früheren Arbeitskollegen wieder und zweitens können wir dort dem australischen Winter für kurze Zeit entfliehen. Ja: ihr hört richtig, auch hier in Australien gibt es eine kalte Jahreszeit. Zwar schneit es nicht wie bei uns, aber die Temperaturen können doch bis auf die 10 Grad (plus) zurückfallen. Obwohl in Tokyo im August die Luftfeuchtigkeit und die Außen-Temperaturen sehr hoch sind, ist mir dies persönlich immer noch lieber, als die winterlichen Temperaturen in Australien. Als wir in Tokyo ankommen, regnet es in Strömen. Und das ändert sich die ersten zwei Tage auch nicht. Da wir uns vorgenommen haben, zuerst die notwendige Pflicht zu erledigen, bevor wir uns ins Vergnügen stürzen, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Strecken zu den verschiedenen Behörden mit dem Taxi zu bewältigen. Und zudem ist klar, dass wir den erforderlichen Antrag nicht ohne die Hilfe unserer früheren Arbeitskollegen bekommen werden. Deshalb kontaktieren wir als Erstes Reiko, die uns schon während unseres Aufenthaltes in Tokyo bei den vielen notwendigen Behördengängen immer hilfreich zur Seite gestanden hat. Und sie hilft uns natürlich auch jetzt. Die Antworten auf unsere offenen Fragen, die wir per E-Mail von ihr erhalten, klingen so, als ob es gar nicht schwierig wäre, den Strafregisterauszug aus Japan zu erhalten. Wir sind erleichtert.
Die Erleichterung währt allerdings nur kurz. Denn auf der Behörde will man uns den Antrag nur ausstellen, wenn wir in Japan angemeldet sind. Obwohl dies laut unserer Kollegin ein absoluter Blödsinn ist, da wir uns ja bereits vor zwei Jahren bei unserer letzten Ausreise aus Japan abgemeldet haben. Ein telefonisches Hickhack auf Japanisch beginnt. Unser zuständiger Beamter ist natürlich nur seiner eigenen Sprache mächtig. Zum Glück befindet sich im Amt eine nette Empfangsdame, die recht gut englisch spricht und uns mit ihrer typischen japanischen Art zu beruhigen versucht. Meinem lieben Gatten reißt nämlich so allmählich der Geduldsfaden. Doch nach längerem Hin und Her und einer ordentlichen Gebühr, bekommen wir das, was wir brauchen, um auf der Polizei vorsprechen zu können. Der nächste Behördengang steht an. Wieder kompliziert, aber schlussendlich halten wir den Strafregisterauszug tatsächlich in Händen. Juchhe. Die lästige Pflicht ist erledigt. Ab diesem Zeitpunkt widmen wir uns voll und ganz den kulinarischen Köstlichkeiten und anderen Annehmlichkeiten Tokyos.
Zurück in Adelaide steht nur noch die obligatorische „Medical Examination“ an. Bevor die Australier einen Fremden ins Land lassen, wollen sie sicher sein, dass dieser auch gesund ist. Die Untersuchung erfolgt kurz und schmerzlos. Meinen hohen Blutdruck, gegen den ich Medikamente nehmen muss, die ich leider nur sporadisch einnehme, geben wir zur Sicherheit nicht an. Nachdem wir gemessen, gewogen, uns Blut abgenommen und wir einen Sehtest absolviert haben, wird noch geröntgt. Das war’s auch schon. Mir wurde nicht einmal der Blutdruck gemessen. Die ganze Aufregung also umsonst. Zwei Wochen später machen wir uns auf den Weg zum zweiten Termin, wo wir ein Gespräch mit dem Arzt führen und dann das Testergebnis erhalten, welches direkt zum Migrations-Service geschickt wird. Von unserer Seite somit alles erledigt - das Visum kann kommen.