Ausreden und Anekdoten von Sportschützen - Kai Uwe Ralfs - E-Book

Ausreden und Anekdoten von Sportschützen E-Book

Kai Uwe Ralfs

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Beschreibung

Ausreden für Sportschützen, damit Du immer eine Antwort hast warum dein Ergebnis schlecht ist.

Das E-Book Ausreden und Anekdoten von Sportschützen wird angeboten von BoD - Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Ausreden,Witz,Humor,Sarkasmus,Sportschiessen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 40

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Technik und Ausrüstung

„Die Munition war aus der falschen Charge – eindeutig Montagsproduktion!“

„Mein Gewehr hat ein Eigenleben!“

„Mein Diopter war verstellt.“

„Ich glaube, mein Gewehr ist heute im Streik.“

„Der Abzug hat ein Eigenleben entwickelt.“

„Die Zielscheibe war nicht genormt.“

„Der Lauf war heute nicht in Stimmung.“

„Der Schaft ist verzogen.

„Ich habe mein Lieblingsvisier vergessen.“

„Jürgens Triumph“

„Der Frank-Effekt“

„Der Stand ist schief.“

„Ich habe vergessen, das Gewehr zu loben.“

„Das Ringkorn war nicht justiert“

„Mein Gewehr mag den Schießstand einfach nicht.“

„Das Licht hat gespiegelt.“

„Der Rückstoß hat mich überrascht.“

„Zuviel Stress auf der Arbeit.“

„Ich hatte einen Luftzug – ganz klar spürbar!“

„Der Mann mit der Wasserwaage“

Nachwort

Vorwort

Sportschießen ist Präzision, Disziplin und Konzentration – zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht es oft ein klein wenig anders aus: Der Schuss war perfekt gezielt, das Korn war gestochen scharf, die Atmung kontrolliert… und trotzdem landet der Treffer meilenweit von der Zehn entfernt. Und genau an diesem Punkt beginnt die hohe Kunst der Sportschützen-Ausrede.

Denn mal ehrlich: Was wären wir ohne die kleinen, kreativen Erklärungen, mit denen wir unsere Ausreißer, Streuschüsse und völligen Aussetzer charmant verpacken? Ob es am Gewehr lag, an der Erdrotation oder an kosmischen Strahlen – ein echter Schütze lässt sich durch Fakten nicht die Pointe verderben.

Viele der hier versammelten Anekdoten stammen tatsächlich aus dem echten Schützenleben – aus Gesprächen auf dem Stand, nach dem Wettkampf oder am Stammtisch. Natürlich sind sie in diesem Buch humorvoll überspitzt dargestellt und mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Denn wenn wir ehrlich sind: Der Mensch hinter dem Abzug ist eben manchmal die größte Variable im Präzisionssport.

Bevor nun jemand seine Anwälte bemüht: Die hier geschilderten Anekdoten und eventuell erwähnten „Helden“ der Fehlschüsse sind Produkte reiner Fiktion. Sollten zufällig Namen oder Orte auftauchen, so ist dies dem unberechenbaren Spiel des Zufalls geschuldet.

Dieses Buch versammelt originelle, witzige und manchmal erstaunlich plausible Ausreden, warum der Schuss (mal wieder) nicht da gelandet ist, wo er sollte. Es ist eine Hommage an den menschlichen Faktor im Präzisionssport – an das Augenzwinkern nach dem Schuss, das Grinsen im Gesicht und die Geschichten, die auf dem Schießstand erzählt werden, wenn die Ergebnisse nicht stimmen, aber die Stimmung umso besser ist.

Egal ob Anfänger, Vereinsmeister oder Alt-Schütze – jeder wird sich in der ein oder anderen Ausrede wiederfinden (oder sich heimlich fragen, ob er sie vielleicht selbst schon benutzt hat).

In diesem Sinne: Gut Schuss! Und wenn’s wieder nicht klappt – einfach eine Seite aufschlagen. Die passende Ausrede findet sich bestimmt.

Technik und Ausrüstung

– oder: Wenn die Schraube locker ist, aber nicht am Gewehr

In der Welt des Sportschießens ist das Material bekanntlich mindestens so wichtig wie der Schütze selbst – zumindest, wenn man Ausreden braucht. Ob falsch eingestelltes Diopter, widerspenstiger Abzug oder eine Jacke, die plötzlich zwei Kilo schwerer wirkt – die Ausrüstung ist ein zuverlässiger Sündenbock. In diesem Kapitel gehen wir auf Tauchstation im Waffenschrank, widmen uns heiligen Schraubenziehern und feiern die Kunst, mit viel Technik möglichst wenig zu treffen – aber wenigstens stilvoll.

„Die Munition war aus der falschen Charge – eindeutig Montagsproduktion!“

Günther, ein Schütze von der Sorte, die ihre Trefferquote gerne im Promillebereich ansiedelt (Promille der Abweichung von der Zehn, versteht sich), stand nach seiner Serie mit versteinerter Miene vor der Scheibe. Ein wahres Feuerwerk der Inkonstanz prangte dort, die Einschläge tanzten wie auf einer schlecht besuchten Rave-Party.

Sein Standnachbar, der notorisch besser traf und dessen Augenbrauen nun bedächtig in Richtung Haaransatz wanderten, wagte ein leises: "Na, Günther? Nicht dein bester Tag, was?"

Günther stieß einen tiefen Seufzer aus, der klang, als hätte er gerade die gesamte Weltwirtschaftslage auf seinen Schultern getragen. "Ach, Klaus", begann er mit einer Theatralik, die selbst Shakespeare neidisch gemacht hätte, "es ist diese verdammte Munition!"

Klaus nickte langsam, wissend, dass nun die obligatorische Analyse des Materials folgen würde.

"Ja, die Charge", fuhr Günther fort, seine Stimme nahm einen leicht entrüsteten Unterton an, "eindeutig Montagsproduktion! Man spürt es doch förmlich, wie die Hülsen noch den Kater vom Wochenende in sich tragen. Die Treibladung?

Bestimmt mit links und halb verschlafen dosiert! Und die Geschosse selbst… ich wette, die wurden am Montagmorgen um 7:00 Uhr von Praktikanten gegossen, die eigentlich noch im Bett liegen sollten."