Bach-Blüten für Kinder - Sigrid Schmidt - E-Book

Bach-Blüten für Kinder E-Book

Sigrid Schmidt

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Beschreibung

Was tun, wenn Kinder eifersüchtig oder traurig sind? Wie können Eltern seelische Probleme ihrer Kinder, aber auch mögliche Entwicklungspotenziale der Sprösslinge entdecken? Wirksam haben sich hier Bach Blüten erwiesen. Sie zählen zu den alternativen Heilmethoden und beeinflussen den seelischen Zustand eines Kindes positiv und ohne Nebenwirkungen. Anders als Erwachsene können gerade kleinere Kinder ihre Gefühle noch nicht in Worte fassen. Hierauf geht der Ratgeber sinnvoll ein, indem er die empfohlenen Bach Blüten Mischungen dem Verhalten der Kinder und nicht, wie bei Bach Blüten für Erwachsene üblich, den Gemütszuständen zuordnet. Zusätzlich kann aber die Wahl des richtigen Mittels auch über die ausführlichen Bach Blüten Porträts erfolgen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 154

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EIN WORT ZUVOR

»Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr.« Bestimmt kennen Sie diesen Spruch und wissen, wie wahr er ist. Die Ansprüche, die an Eltern gestellt werden, scheinen sogar immer weiter zu steigen – übrigens auch die Anforderungen an die Kinder. Nach meiner Beobachtung nimmt die Zahl der Kinder, die unter Ängsten, Unruhe und Unsicherheit leiden oder die durch ihr aggressives Verhalten auffallen, stetig zu. Es ist für Eltern eine große Aufgabe, damit umzugehen und ihrem Kind zu helfen. Die Bach-Blüten-Essenzen können mit ihrer sanften Wirkung auf die Psyche dabei sowohl die Eltern als auch die Kinder unterstützen.

Die Erfahrung in der Praxis hat gezeigt, dass Bach-Blüten bei Kindern oft erstaunlich gut wirken. Allerdings fällt es Eltern häufig schwer, aus den 38 Blütenessenzen die zu ihrem Kind passenden auszuwählen. Mit diesem Ratgeber möchte ich den Eltern die Auswahl erleichtern, indem ich Zusammenhänge zwischen dem kindlichen Verhalten und den entsprechenden Blüten beschreibe.

Darüber hinaus möchte ich Ihnen, liebe Eltern, Denkanstöße geben und Sie darauf aufmerksam machen, wie groß die Wechselwirkungen zwischen Ihrem Verhalten und dem Ihrer Kinder sind, wie stark Sie durch Ihre eigenen Ängste und Sehnsüchte Ihre Kinder prägen. Die Beschäftigung mit den Bach-Blüten ist eine gute Möglichkeit, sich selbst ein bisschen besser kennenzulernen.

»Elternsein« gehört zu den schönsten und gleichzeitig schwierigsten Aufgaben, die das Leben stellt. Denn Eltern tragen die Verantwortung dafür, dass ihr Kind zu einem psychisch gesunden Menschen heranwächst, der später im Einklang mit sich selbst sein Leben gestalten kann. Bach-Blüten können Sie bei der Erfüllung dieser großen Aufgabe unterstützen.

Ihnen und Ihren Kindern wünsche ich viel Erfolg dabei!

Sigrid Schmidt

INNERE HARMONIE FÜR KINDER

Mit Bach-Blüten helfen Sie Ihrem Kind dabei, sich gesund zu entwickeln, »Unebenheiten« in seinem Verhalten auszugleichen oder Krankheiten besser zu überstehen.

Sanft heilen mit Bach-Blüten

Die Bach-Blüten-Therapie, benannt nach ihrem Begründer Dr. Edward Bach, ist ein natürliches und sanftes Heilverfahren, das uns psychisch stabilisiert und damit körperlichen und seelischen Erkrankungen wirksam vorbeugt. Die dabei verwendeten Blütenessenzen stammen überwiegend aus den Blüten von wild wachsenden Bäumen und Sträuchern und werden in England nach einem von Dr. Bach entwickelten, besonders schonenden Verfahren hergestellt. Die Blütenessenzen sind frei von Nebenwirkungen und können nicht schaden. Das macht die Bach-Blüten gerade für die Anwendung bei Kindern so empfehlenswert. Die Auswahl der Essenzen erfordert keine besonderen medizinischen Kenntnisse. Um Ihr Kind richtig zu behandeln, ist es vor allem wichtig, dass Sie es genau beobachten. Machen Sie sich auch mit den Gemütszuständen, die den einzelnen Blüten zugeordnet werden, vertraut (siehe >).

Bachs Bild vom Menschen

Die philosophischen Gedanken Bachs, die seinem Menschenbild zugrunde liegen, können hier nur stark vereinfacht wiedergegeben werden. Wenn Sie sich intensiver mit Bachs Lehre auseinandersetzen wollen, können Sie seine Originalschriften lesen, die im Anhang (siehe >) aufgeführt sind.

Bachs Auffassung vom Menschen liegt eine tiefe Religiosität zugrunde. Für ihn ist der Mensch ein Wesen mit einer unsterblichen Seele und einer irdischen Persönlichkeit, die sich zusammensetzt aus einem körperlichen, einem psychischen und einem geistigen Anteil. Die unsterbliche Seele bezeichnet Bach als »höheres Selbst« des Menschen, das in Verbindung mit dem Kosmos steht. Dieses höhere Selbst kennt den »Lebensplan« eines Menschen. Darunter versteht Bach quasi ein Programm, das wir erfüllen sollen, oder einen Weg, den wir zu gehen haben, um uns im Lauf unseres Lebens zu vollkommenen Wesen zu entwickeln.

Jedem Menschen sind gewisse Stärken und Schwächen als Anlagen in die Wiege gelegt. Ziel eines Menschen sollte es sein, seine Schwächen abzulegen und seine Stärken zu betonen. Dazu gehört, dass wir uns bemühen, etwaige Untugenden wie Intoleranz, Ungeduld und Hochmut zu überwinden. So können wir innere Harmonie und Weisheit gewinnen und uns zu liebevollen und toleranten Menschen entwickeln, die auch auf das Wohl der Mitmenschen achten.

Kenntnis von diesem Lebensplan erhält nach Bach jeder Mensch über seine innere Stimme, die man auch als Intuition bezeichnen könnte. Sie kann den Menschen »beraten« und ihm sagen, was gut oder schlecht für ihn ist.

HINTERGRUNDINFO

Bei der Beschäftigung mit Bach-Blüten erfahren Sie nicht nur, wie Sie Ihrem Kind helfen können, sondern lernen auch interessante und wichtige Gedanken über die Ursachen von Krankheiten kennen.

Abweichungen vom Lebensplan

Laut Bach weiß auch schon ein kleines Kind – ohne dies ausdrücken zu können – in seinem Innersten um den Weg, den es im Leben verfolgen sollte. Den Erziehern, also in den meisten Fällen den Eltern, kommt die schwierige Aufgabe zu, die Anlagen und das Wesen des Kindes zu erkennen und seine positive Entwicklung auf sanfte Weise zu unterstützen, ohne jedoch zu viel Einfluss zu nehmen. Können wir von klein auf unserem Lebensplan unbehelligt folgen, erleben wir laut Bach inneren Frieden, Freude, Glück und Gesundheit. Jede Abweichung vom Lebensplan – entweder durch äußere Beeinflussung oder durch das Ignorieren der inneren Stimme – führt jedoch zu Konflikten zwischen dem höheren Selbst und der Persönlichkeit des Menschen. Als Folge davon kommt es zwischen beiden zur Disharmonie und zu Veränderungen im psychischen Bereich. Es entstehen nach Bach sogenannte »negative Gemütsverstimmungen« wie Ängste, Unsicherheiten und Hassgefühle, aber auch Trauer und Verzweiflung.

Bachs Therapieansatz

Durch seine Beobachtungen war Bach überzeugt, dass »negative Gemütsverstimmungen« die Ursachen für die meisten Krankheiten sind. Er vertrat damit eine Meinung, die von der damaligen Medizin abgelehnt wurde. Heute weiß man, dass Gefühle wie Angst, Trauer oder Verzweiflung Auswirkungen auf das Immunsystem haben und die Abwehrkräfte schwächen. So führen ständige Angstgefühle zu inneren Verspannungen und Verkrampfungen und stören damit den normalen Ablauf der Organfunktionen. Als Folge davon kann dann eines Tages zum Beispiel ein Magengeschwür entstehen.

Wahrscheinlich haben Sie auch schon erlebt, wie Sie in Zeiten persönlicher Krisen plötzlich krank wurden, während in Phasen von Zufriedenheit und Glück Ihre körpereigene Abwehr offensichtlich besser zu funktionieren scheint.

Bachs Idee, dass die meisten Krankheiten aufgrund von negativen Gemütszuständen, also psychischen Veränderungen entstehen, finden wir heute in der psychosomatischen Medizin bestätigt.

GU-ERFOLGSTIPP

BAUCHGEFÜHL

Unsere innere Stimme oder Intuition entspricht dem sogenannten Bauchgefühl. Wenn Sie sich bei einer Entscheidung schwertun, sollten Sie sich hinsetzen, die Augen schließen und die verschiedenen Alternativen im Kopf durchspielen. Die Lösungsmöglichkeit, bei der Sie sich spontan am besten fühlen, sollten Sie wählen.

Porträt Edward Bach

Der Arzt Dr. Edward Bach lebte von 1886 bis 1936 in England. Schon während seiner Kindheit fielen seine hohe Empfindsamkeit, seine Intuition und seine enge Verbundenheit mit der Natur auf. Bereits als Junge durchstreifte er die Umgebung, um Pflanzen und Tiere zu beobachten.

Im Alter von 17 Jahren begann Bach als Lehrling in der Messinggießerei seines Vaters zu arbeiten. Dort erlebte er, dass die Arbeiter häufig aufgrund schlechter Arbeits- und Lebensbedingungen krank wurden. Bach erfasste intuitiv, dass diese Erkrankungen mit dem seelischen Stress zusammenhingen, unter dem die Arbeiter standen. Er verspürte das Bedürfnis, diesen Menschen zu helfen. Vielleicht gab es ja Heilmittel, mit denen die Arbeiter ihren Stress selbst verringern beziehungsweise abbauen könnten, sodass dadurch der Ausbruch einer Erkrankung verhindert würde. Durch diese Vorstellung angeregt, begann seine lebenslange Suche nach Heilmitteln, mit denen sich Menschen selbst helfen können. Er studierte Medizin, widmete sich nach der Ausbildung zunächst der medizinischen Forschung und entwickelte Impfstoffe aus Darmbakterien.

Anregung durch die Homöopathie

Ab 1918 arbeitete Bach in einem Krankenhaus, in dem mit homöopathischen Mitteln behandelt wurde. Angeregt durch die Lehren Hahnemanns, des Begründers der klassischen Homöopathie, bereitete er auch aus seinen Impfstoffen homöopathische Medikamente. Bei der Behandlung mit diesen Mitteln orientierte er sich mit Erfolg immer mehr an den Stimmungen, Charaktereigenschaften und Gemütszuständen eines Kranken, immer weniger an den körperlichen Symptomen. Doch es störte ihn, dass seine Medikamente von Bakterien stammten und nicht »reinen«, natürlichen Ursprungs waren. Deshalb begann er nach Pflanzen zu suchen, mit denen er die Gemütssymptome seiner Patienten behandeln konnte. Nachdem er 1929 die ersten drei geeigneten Blüten fand und mit Erfolg einsetzen konnte, gab er im folgenden Jahr seine Arbeit als Arzt in London auf und ging nach Wales, um dort weitere Pflanzen zu suchen. Bei der Auswahl der Pflanzen ließ Bach sich von seiner immer stärker werdenden Intuition leiten. Zuletzt hatte er zur Behandlung der von ihm beobachteten Gemütszustände 38 Blütenessenzen.

Entsprechend seiner Vorstellung von Krankheit konzentrierte sich Bach auf die Behandlung des Gemütszustands der Patienten. Dazu benutzte er Essenzen aus den Blüten wild wachsender Pflanzen, die nach seiner Beobachtung und Erfahrung ganz bestimmten seelischen Befindlichkeiten entsprechen. Er probierte sie an sich selbst und vielen anderen Menschen aus und fand ihre Wirkung bestätigt.

Die Einnahme von Bach-Blüten-Essenzen kann uns in vielen Situationen helfen, augenblickliche oder über einen längeren Zeitraum auftretende negative Gemütsverstimmungen zu lindern oder zu beseitigen. Um dauerhaft gesund zu werden oder zu bleiben, soll der Patient nach Bachs Vorstellung jedoch nicht nur die zum Gemütszustand passende Blütenessenz einnehmen, sondern auch herausfinden, worauf ihn seine Krankheit aufmerksam machen will. Wenn ein Mensch zum Beispiel häufig an Magenschmerzen leidet, die von deutlichen Angstzuständen begleitet sind oder durch Angst ausgelöst werden, dann müssen nach Bach nur die Angstzustände behandelt werden, während die Magenkrankheit von allein verschwindet. Zusätzlich soll der Kranke herausfinden, was er in seinem Leben, in seinem Verhalten sich oder anderen Menschen gegenüber verändern kann, um diese Ängste zu vermeiden.

So werden die Blütenessenzen hergestellt

Die Herstellung der Blütenessenzen erfolgt nach zwei von Bach entwickelten Verfahren, der Sonnen- und der Kochmethode. Bei der Sonnenmethode werden die Blüten in eine Glasschüssel mit Quellwasser gelegt. Die Schale wird bei wolkenlosem Himmel in die Sonne gestellt, möglichst nahe am Standort der zugehörigen Pflanze. Nach zwei bis drei Stunden, wenn die Blüten zu welken beginnen, werden sie vorsichtig entfernt. Die zurückbleibende Flüssigkeit wird mit 40%igem Alkohol konserviert. Bei sehr früh im Jahr blühenden Pflanzen reicht nach Bach die Kraft der Sonne noch nicht. Die Blüten werden deshalb zusammen mit Zweigen und Blättchen in einem Emailletopf mit Quellwasser etwa 30 Minuten geköchelt (Kochmethode). Die abgekühlte Mischung wird filtriert und ebenfalls mit 40%igem Alkohol konserviert.

GU-ERFOLGSTIPP

STÄRKUNG FÜR DAS IMMUNSYSTEM

In Zeiten, in denen unser Immunsystem durch negative Gemütszustände wie Stress, Ängste oder Kummer geschwächt wird, können wir es neben der Einnahme von Bach-Blüten zusätzlich stärken. Dafür eignen sich pflanzliche Mittel wie Echinacin-Präparate und Vitamine, vor allem Vitamin C.

Behandeln mit Bach-Blüten

Die 38 von Bach ausgewählten Blüten entsprechen verschiedenen Gemütszuständen, zum Beispiel ist Mimulus eine Blüte gegen Ängste, Holly gegen Aggressivität und Eifersucht, Impatiens gegen Ungeduld, Larch gegen Mangel an Selbstvertrauen. Die Blütenessenzen helfen bei der Überwindung dieser Gemütszustände, dabei spielt es keine Rolle, ob diese Zustände gerade erst entstanden sind oder uns schon länger belasten.

Durch die Einnahme der Blütenessenzen kann der Patient wieder in ein harmonisches Gleichgewicht kommen. Grundsätzliche Veränderungen einer Persönlichkeit sind nicht möglich.

Ein Beispiel: Clematis ist die Blüte für Kinder, die verträumt sind und deshalb häufig unkonzentriert wirken. Auf der anderen Seite sind diese Kinder oft sehr kreativ. Die Einnahme der Blütenessenz Clematis kann einem Kind helfen, weniger in seiner Fantasiewelt, mehr in der Realität zu leben und dabei seine positive Seite – die Kreativität – stärker zu entwickeln. Die Blüte kann jedoch nicht so in die Persönlichkeitsstruktur des Kindes eingreifen, dass aus ihm ein knochentrockener Realist wird: Ein Hang zum Träumen und zur Romantik wird ihm bleiben und gehört ja auch zu seiner Persönlichkeit. Das heißt, die Einnahme von Bach-Blüten kann ein Kind nicht völlig verändern, sondern seine unterschiedlichen Veranlagungen harmonisieren. Deshalb können Sie ohne Bedenken die Blüten bei Ihrem Kind einsetzen, denn sie werden nur zum Wohle Ihres Kindes wirken.

TIPP

Versuchen Sie auch stets herauszufinden, welche Ursachen beim Entstehen der Gemütszustände eine Rolle spielen. Wirkt Ihr Kind zum Beispiel oft traurig, könnte es sein, dass es sich gegenüber einem Geschwisterkind zurückgesetzt fühlt.

SO WENDEN SIE BACH-BLÜTEN AN

Die Blütenessenzen können Sie einzeln oder in Kombination verwenden. Häufig sind mehrere Gemütszustände gleichzeitig zu behandeln. Dann werden die Blütenessenzen in einem sogenannten Einnahmefläschchen gemischt und davon 4 mal täglich 4 Tropfen eingenommen (siehe >). Die Mischungen können Sie entweder selbst anfertigen (ab >) oder in einer Apotheke nach den von Ihnen ausgewählten Blüten zusammenstellen lassen. Ausgangsmaterial sind die aus England importierten Bach-Blüten-Konzentrate.

Nachweisbarkeit der Wirkung

Die Erfahrung zeigt, dass die Bach-Blüten-Essenzen direkt auf die Psyche von Menschen und Tieren einwirken können. Bis heute lässt sich allerdings naturwissenschaftlich nicht erklären, wie die Veränderung eines Gemütszustandes durch Bach-Blüten möglich ist. Auch mithilfe modernster technischer Untersuchungsmethoden konnten bisher keine bekannten Wirkstoffe in den Blütenessenzen nachgewiesen werden. Ebenso wenig können Veränderungen im Stoffwechsel, in der »Chemie des Körpers«, festgestellt werden. Wir können nur vermuten, dass Bach-Blüten, ähnlich wie homöopathische Hochpotenzen, auf physikalische Weise wirken, und zwar über Informationen, die die beschriebenen Veränderungen in der Psyche anstoßen.

Trotz dieser offenen Fragen sollten Sie die Bach-Blüten ausprobieren und Ihre eigenen Erfahrungen machen. Sie werden sehen: Bach-Blüten wirken, auch wenn Sie nicht an ihre Heilkraft glauben. Sogar Säuglinge, Bewusstlose, Tiere und Pflanzen können mit Bach-Blüten erfolgreich behandelt werden.

PFLANZLICHE MITTEL?

Bach-Blüten-Essenzen werden zwar aus Blüten hergestellt, gelten aber trotzdem nicht als pflanzliche Mittel. Sie entstehen im Gegensatz zu diesen nicht durch Trocknen oder Pressen.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

In den vielen Jahren der Anwendung von Bach-Blüten wurden weder im körperlichen noch im psychischen Bereich Nebenwirkungen beobachtet. Vereinzelt sind Erstreaktionen möglich, ähnich wie in der klassischen Homöopathie. So kann beispielsweise bei der Behandlung von zurückliegendem Kummer nach den ersten Einnahmen plötzliches Weinen auftreten. Das Weinen dient dem Abbau des Kummers und verschwindet rasch wieder. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten treten nicht auf, gleichgültig ob es sich um pflanzliche, chemische oder homöopathische Mittel handelt.

Eine Ausnahme bildet die Behandlung mit homöopathischen Hochpotenzen, wie sie von Therapeuten in der klassischen Homöopathie eingesetzt werden. Dabei wählt der Therapeut die Mittel ebenfalls nach den psychischen Symptomen des Kindes aus. In diesen Fällen sollten Sie Bach-Blüten nur in Absprache mit dem behandelnden Homöopathen geben.

Kinder richtig behandeln

Bach-Blüten sind eine zuverlässige Unterstützung für alle Eltern, deren Kinder Hilfe benötigen. Dazu gehören Kinder mit auffälligem Verhalten wie Ruhelosigkeit oder Aggressivität, aber auch Kummer und Ängste stellen die Eltern vor schwierige Aufgaben. Bach-Blüten wirken entweder als Einzelmaßnahme oder als begleitende Therapie. Bei Kindern bringen sie oft überraschend schnell positive Veränderungen, weil deren Gemütszustände und Verhaltensmuster gerade erst im Entstehen sind.

Bei Erwachsenen dagegen werden – von akuten Situationen einmal abgesehen – »negative« Gemütszustände und Verhaltensmuster behandelt, die meist schon fixiert sind. Ihnen helfen die BachBlüten dabei, bereits festgefahrene Gemütszustände aufzulösen, »negative« Veranlagungen abzuschwächen und positive zu stärken, unterstützt von der aktiven Mitarbeit des Erwachsenen selbst.

Bei Kindern ist die Situation ganz anders, weil sie sich noch in der Entwicklung befinden. Ihre Eigenschaften entstehen auf dem Boden ihrer Veranlagung sowie unter der unbewussten Mitwirkung der Eltern. Gemütszustände und Verhaltensweisen wie Streitsucht, Ungeduld oder mangelndes Selbstvertrauen sollten Sie behandeln, damit sich diese Muster nicht verstärken. Die Bach-Blüten können bei Kindern eine dauerhafte Veränderung bewirken. Das gelingt umso besser, je mehr Sie als Eltern Ihre Kinder dabei unterstützen und versuchen, möglichst auch eigene negative Einflüsse zu erkennen und gegebenenfalls zu unterlassen. Dabei ist es hilfreich, dass Sie Ihre familiäre Situation mit etwas Abstand betrachten und Ihr eigenes Verhalten selbstkritisch unter die Lupe nehmen. So können Sie verantwortungsvoll dazu beitragen, dass sich Ihr Kind zu einem zufriedenen und glücklichen Menschen entwickelt.

Jedes Kind braucht Liebe

Das Wichtigste für Ihr Kind ist, dass Sie es lieben und seine Interessen möglichst selbstlos vertreten. Jedes Kind braucht das Gefühl, von seinen Eltern trotz seiner Fehler und Schwächen geliebt und akzeptiert zu werden. Es braucht das Wissen, dass seine Eltern ihm vertrauen und ihm etwas zutrauen. Nur dann kann es das für seine Entwicklung so wichtige Urvertrauen ausbilden und das Gefühl bekommen: Ich bin o.k. Das heißt aber nicht, dass Sie problematische Verhaltensweisen hinnehmen sollen, vielleicht aus Angst, psychische Schäden zu verursachen. Sehen Sie es als große Herausforderung und Chance, Ihrem Kind gewisse Normen und Grundwerte der Gesellschaft zu vermitteln. Korrigieren Sie vorsichtig die Verhaltenstendenzen, mit denen es anderen Menschen oder sich selbst in seiner Entwicklung schaden könnte. Die Bach-Blüten-Essenzen werden Sie dabei sanft, aber wirksam unterstützen.

GU-ERFOLGSTIPP

WAS WIR AN UNS NICHT MÖGEN

Zeigt Ihr Kind ein Verhalten, das Sie besonders stört, dann sollten Sie sich immer fragen: »Was hat das mit mir zu tun?« Oft sind es nämlich Verhaltensweisen, die wir auch selbst haben und an uns nicht mögen. Sie haben jetzt die Chance, Ihr eigenes Verhalten zu ändern – entweder mithilfe von Bach-Blüten oder auch mit therapeutischer Unterstützung.

Die Grundregeln der Behandlung

Grundsätzlich können alle interessierten Eltern ihre Kinder mit den Bach-Blüten-Essenzen behandeln, sofern sie die drei folgenden Grundregeln beherzigen:

Anders als bei der Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen orientiert sich bei Kindern die Auswahl der Bach-Blüten meistens am Verhalten, da vor allem kleine Kinder zu wenig über ihren Gemütszustand sagen können. Ein eifersüchtiges Kind von vier Jahren weiß wahrscheinlich noch gar nicht, dass sein Gemütszustand von Eifersucht geprägt ist. Es sieht nur, dass seine kleine Schwester viel mehr von der Mama beachtet wird, und möchte deshalb den Grund seiner Eifersucht – die kleine Schwester – loswerden, sie zumindest stoßen, zwicken oder sonstwie ärgern, um seine Gefühle abzureagieren oder Aufmerksamkeit zu erregen.

Ein Kind darf nie das Gefühl haben, es müsse etwas einnehmen, weil Mama und Papa es nicht in Ordnung finden. Versuchen Sie, alles zu vermeiden, was diesen Eindruck erwecken könnte. Sagen Sie zum Beispiel nicht, die Tropfen wirken gegen Zappeligkeit, sondern begründen Sie die Einnahme der Bach-Blüten am besten damit, dass Sie einer Erkältung vorbeugen wollen.

Die dritte Grundregel ist für die meisten Eltern nicht einfach zu befolgen: Prüfen Sie, bevor Sie schwierige oder auffällige Verhaltensweisen Ihres Kindes behandeln, ob diese vielleicht in Zusammenhang mit Ihrem eigenen Verhalten stehen könnten oder unbewusst durch Sie gefördert werden.

SCHUTZ

Die Grundregeln der Behandlung dienen dem Schutz des Kindes und unterstützen die Bach-Blüten in ihrer Wirkung.

Negative Einflüsse meiden

Jedes Kind wird mit einem ganz eigenen Wesen geboren. Doch wie sich seine Anlagen entwickeln, wird maßgeblich vom Umgang der Eltern mit ihrem Kind, also von der Erziehung beeinflusst. Ihr Kind kann sich schwer zu einem selbstbewussten Menschen entwickeln, der sich etwas zutraut, wenn Sie ihm ungewollt durch Ihr Verhalten und Ihre Äußerungen signalisieren: »Das schaffst du nicht.« Selbstverständlich handeln Sie nicht vorsätzlich so, sondern unbewusst. Sie geben meist eigene Unsicherheiten und Ängste an Ihr Kind weiter. Mit einem Satz wie »Dein Vater war auch immer schlecht in Sport …« übertragen Eltern zum Beispiel ihre negative Erwartungshaltung (»… also kannst du auch nie sportlich werden!«) fast zwangsläufig auf ihr Kind.