Bei Anruf Sex | Erotische Geschichte - Millicent Light - E-Book

Bei Anruf Sex | Erotische Geschichte E-Book

Millicent Light

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht ca. 31 Taschenbuchseiten ...   Soll sie sich wirklich trauen, diesen völlig Fremden anzurufen? Er verspricht wundervolle Dinge, und sie hat es bitter nötig und große Lust, einfach mal wieder unbeschwerten Sex zu genießen. Ihr Mut wird belohnt, und was sich zunächst als echtes Wagnis herausgestellte, wird zur bestens Idee ihres (Sex-)Lebens.   Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 39

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum:

Bei Anruf Sex | Erotische Geschichte

von Millicent Light

 

1972 geboren, hatte Millicent Light schon immer Liebesgeschichten im Kopf. Dass sie irgendwann begann, diese aufzuschreiben, hat sie ihren Kindern zu verdanken, die ihr immer wieder Mut machten und sie darin bestärkten. Später entstanden dann aus einem vergangenen Briefwechsel die ersten erotischen Kurzgeschichten. Zur Teilnahme an einer Ausschreibung gedrängt, kam es tatsächlich zur Veröffentlichung einer ihrer Geschichten in einer Anthologie. Von da an war kein Halten mehr. Sie erzählt locker und leicht von der wohl schönsten Nebensache der Welt. Millicent ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden in Thüringen.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2025 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © deagreez1 @ depositphotos.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783756155538

www.blue-panther-books.de

Bei Anruf Sex von Millicent Light

Der Zettel in meiner Hand fühlte sich an wie glühende Kohlen.

Naturgemäß sollte man das Stück sofort fallen lassen, aber dieses Blatt hatte sich wahrscheinlich schon in meine Haut gebrannt. War mit ihr verschmolzen.

Zu lange schon starrte ich auf die Nummer. Zu lange versuchte ich, mir einzureden, dass es nichts Schlimmes wäre, es einfach mal auszuprobieren.

Ausgerechnet ich.

Ich verwöhne dich, wie du es magst, stand da in leicht geschwungen Buchstaben.

Aber, wusste ich denn, was ich mochte? Und wenn ich es nicht wusste, wie konnte derjenige, der die Annonce aufgegeben hatte, es wissen?

Ich war schon zu lange Single. Meine letzte Beziehung war unschön auseinandergegangen. Ausgetauscht gegen eine Jüngere. Gar nicht nett. Nun gut, die fünf Jahre, die wir zusammen gewesen waren, waren zu verschmerzen.

Dennoch ärgerte es mich, dass ich mir heute noch den Kopf zerbrach, was ich hätte ändern können.

So, als wäre es schon verpönt, die Annonce überhaupt anzuschauen, stahl sich mein verlegener Blick zu der dick gedruckten Telefonnummer. Zahl für Zahl tasteten sich meine Augen vorwärts. Zum Schluss erfassten sie die gesamte Handynummer.

Und mein Bauchgefühl änderte sich von unschlüssig, als würde man gleich etwas Verbotenes tun, zu kribbelig. Eine seltsame euphorische Spannung kroch über meine Haut und hinterließ lauter kleine aufgestellte Haarfollikel.

Werde ich jemals wieder meine Fingerspitzen auseinanderbekommen? Das Stück Papier klebte zwischen ihnen, als hätte ich den Zettel vorher in Sekundenkleber geschwenkt. Ich redete mir ein, ihn weglegen zu müssen, um telefonieren zu können. Ich brauchte meine freien Hände, um das Handy zu halten, die Nummer einzutippen und … und …

Ach, Mist!

Mein Kaffee neben mir war schon kalt. Unschlüssig starrte ich weiter auf die Zahlen. Spielte ein altes Spiel: Ruf an, ruf nicht an, ruf an, ruf nicht an. Und dummerweise kam jedes Mal »Ruf an!« heraus. Vielleicht zählte mein williger Verstand den Schrägstrich mit oder ließ ihn einfach weg. Es war aufreibend.

Was wäre, wenn ich es versuchen würde? Was wäre, wenn ich mich trauen würde? Was wäre, wenn …

Der Stoß kam unvermittelt.

Ein Körper traf auf meinen Stuhl, landete neben mir auf dem Tisch, kippte meinen kalten Kaffee und das Glas Wasser um. Reflexartig hob ich die Arme nach oben, brachte mein Telefon und den Zettel in Sicherheit.

»Können Sie nicht aufpassen?«, motzte mich eine unsympathische, übellaunige Stimme an. Doch bevor ich überhaupt zu einer Erklärung ansetzen konnte, bekam ich noch einen Hieb auf den Oberarm und die Person war verschwunden.

Perplex starrte ich auf das Chaos vor mir und auf die sich entfernende Person.

Aber irgendwie war das der Auslöser für meine Entscheidung gewesen, die Nummer auf dem Zettel sofort anzurufen.

Schnell tippte ich die Ziffern ein. Auf der anderen Seite war im Hörer für ein paar Sekunden Ruhe, wobei ich mir schon die schlimmsten Szenarien vorstellte, was sich gerade am Ende der Leitung abspielte. Da wurde auf dem Tisch neben dem Telefon gevögelt. Oder noch besser: Das Telefonkabel wurde einer dunkelhaarigen Frau um den Hals gewickelt, und sie röchelte im Takt der harten Stöße des über ihr gebeugten Mannes. Wo diese Vorstellungen auf einmal herkamen … Ich hatte keine Ahnung, umso mehr irritierten sie mich.

Plötzlich ertönte ein Rufton und mit jedem neuen Ton spürte ich den leisen Zweifel deutlicher in mir aufkeimen.

Mein Finger war schon sehr nah am roten Button, da hörte ich eine dunkle, melodische Stimme, die mich überaus charmant begrüßte.

»Schön, dass du anrufst! Was kann ich für dich tun?«

Hach … Ich hätte da so einige Vorschläge, die ich gern in die Tat umsetzen möchte. Aber irgendwie war es mir nicht möglich, meine Worte über die Lippen zu bringen.

Die Person zu der Stimme musste aber meinen Atem hören. So hektisch und verzweifelt. Unkontrolliert und panisch.

»Trau dich!«, forderte mich die Stimme leise auf.

»I…ich …«, hauchte ich. Oder stotterte ich? Mehr ging einfach nicht.