Besser schlafen mit Yoga Nidra - Barbara Kündig - E-Book

Besser schlafen mit Yoga Nidra E-Book

Barbara Kündig

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  • Herausgeber: Windpferd
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Schlaf ist das Thema, welches jede Nacht viele Menschen "um den Schlaf bringt". Barbara Kündig zeigt, wie Yoga Nidra ein hilfreiches Werkzeug sein kann, um die Schlafqualität zu verbessern und das Wohlbefinden zu steigern. Sie gibt praktische Tipps, wie Einschlafen besser gelingt und die Nacht zur Regeneration genutzt wird. Wäre es nicht schön, am nächsten Morgen erfrischt aufzustehen? Durch Meditation mit Yoga Nidra wird ein natürliches Gleichgewicht in Körper, Geist und Seele wieder hergestellt. Das Resultat: tagsüber mehr Energie, Freude und Klarheit. Die renommierte Autorin und Yoga Nidra-Lehrerin Barbara Kündig nimmt Yoga-Einsteiger und Fortgeschrittene mit auf eine faszinierende Reise in die Welt der Tiefenentspannung für Tag und Nacht. Eine optimale Ergänzung zur Yogapraxis oder einfach für mehr Stille im Kopf und Gelassenheit im Alltag. Inklusive Audiodownload.

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Seitenzahl: 57

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Barbara Kündig

Besser schlafen

mit

YogaNidra

Wichtiger Hinweis: Die in diesem Buch beschriebenen Methoden sollen ärztlichen Rat und medizinische Behandlung nicht ersetzen. Die in diesem Buch vorgestellten Informationen sind sorgfältig recherchiert und wurden nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt. Dennoch übernehmen Autorin und Verlag keinerlei Haftung für Schäden irgend welcher Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung oder Verwendung der Angaben in diesem Buch entstehen. Sämtliche Informationen in diesem Buch sind für Interessierte zur Weiterbildung gedacht.

1. Auflage 2022

© 2021 Windpferd Verlagsgesellschaft mbH, Aitrang

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Jennifer Jünemann | bitdifferent unter Verwendung eines Fotos von Katharina Kraus

Lektorat: Sylvia Luetjohann

Fotos: Katharina Kraus | Seelenportraits (www.seelenportraits.com)

Seite 6, 18, 26, 32, 34, 40, 44, 56, 58, 62, 64;

Adobe Stock: Seite 5, 12, 15, 20, 28, 37, 66, 95;

Tina Steinauer: Seite 90

Layout: Marx Grafik & ArtWork

ISBN 978-3-86410-354-4

eISBN 978-3-86410-371-1

www.windpferd.de

Inhalt

Dank

Vorwort

Was dir dieses Buch bietet und wie du es nutzen kannst

Audiodownload

Weitere praktische Hinweise und Empfehlungen

Entspannt leben – 24 Stunden innere Ruhe

Es geht immer ums Gleichgewicht

Das Geschenk der Intuition

Besser schlafen – Körper und Geist regenerieren

Praktische Tipps für besseres Schlafen

Das Schlaf-Mindset

Die Schlaf-Vision

Kurze Übungen beim Einschlafen oder in der Nacht

Energie und Gelassenheit spüren durch Yoga Nidra

Tiefenentspannung mit Yoga Nidra

Die neun Schritte von Yoga Nidra

Meditieren für innere Ruhe und glückseligen Schlaf

Die Ruhe im Kopf genießen

Ein Wort auf den Weg

Anhang

Text „Yoga Nidra für besseren Schlaf“(Track 1)

Text „Nacht-Yoga-Nidra”(Track 2)

Text Meditation „Entspannung und innere Ruhe“(Track 3)

Text „Einschlafmeditation“(Track 4)

Über die Autorin

Link zum Audiodownload

Dank

Dieses Buch ist allen bisherigen Teilnehmenden

meiner Kurse und Ausbildungen gewidmet

und darüber hinaus allen Yoga-Nidra-Praktizierenden

auf der ganzen Welt.

Danke, dass ihr für Ruhe in euch selbst sorgt

und dazu beitragt,

diese Welt zu einem entspannten Ort

zu machen.

Vorwort

Ich fuhr mit einem Rucksack voll leichter Kleidung zum Flughafen und fühlte mich ein wenig beklommen. Ich war endlich auf dem Weg zu meiner Yogalehrerinnen-Ausbildung in dem Land, in dem meine Mutter geboren wurde und wo meine Großeltern über 30 Jahre gelebt hatten. Endlich würde ich nach Indien aufbrechen. Ich kannte viele Geschichten über Indien, hatte viele Bilder in den unzähligen Alben meiner Großmutter gesehen und die zahlreichen Bücher in der umfangreichen Bibliothek meines Großvaters angeschaut. In meiner Kindheit verkleidete ich mich mit meiner Schwester gerne in Saris und spielte indische Prinzessin und Tänzerin.

Nachts schloss ich die Augen, um nicht in die Augen des Tigers starren zu müssen, der im Haus meiner Großeltern an der Wand hing, wenn ich auf die Toilette gehen musste. Tagsüber war es ein freundliches Tier, aber in der Nacht konnte es für ein Schweizer Mädchen, das in der Stadt aufwuchs, beängstigend werden. Ich aß an Weihnachten Currygerichte, wenn andere Leute traditionelle lokale Speisen zubereiteten. Meine Großeltern haben Indien nie wieder besucht, nachdem sie nach vielen Jahren in die Schweiz zurückgekehrt waren, meine Mutter auch nicht. Aber Indien blieb in ihrem Haus und in ihren Herzen sehr lebendig.

Ich selbst war in meinen Zwanzigern um die Welt gereist, hatte es aber irgendwie nie nach Indien geschafft. Jetzt verspürte ich den Drang stärker denn je. Vielleicht würde ich bald eine Familie haben und ein kleines bisschen von meiner Freiheit aufgeben, um immer wieder spontan ferne Länder zu bereisen. Ich hatte ein Jetzt-oder-Nie-Gefühl, so als ob etwas Wertvolles auf mich warten würde, das ich nicht verpassen durfte.

Ich hatte nie die Absicht, Yogalehrerin zu werden. Jedoch war ich daran interessiert, meine persönliche Yogapraxis, die ich schon mit 16 Jahren aus lauter Langeweile in der Schule begonnen hatte, zu vertiefen. Eine liebe Freundin von mir hatte zuvor ihre Yogalehrerinnen-Ausbildung in Indien absolviert und war zufrieden damit, warum sollte ich also nicht an denselben Ort gehen? Ich meldete mich an, schon einige Monate vorher – gut organisiert, wie ich war oder dachte, ich wäre es – und buchte einen Flug. Als die Abreise näher rückte, meldete ich mich wieder im Ashram und fragte, ob sie schon Geld von mir wollten. Das lehnten sie ab und sagten mir, ich solle kein Geld schicken, da ich nicht auf ihrer Liste stehe … Ich erklärte, dass ich die Person war, die sich schon vor längerer Zeit angemeldet hatte, ich sei sicherlich die Erste auf der Liste. Aber ich stand nicht darauf und es gab keinen Platz mehr für mich. Damals kannte ich das große Geschenk noch nicht, als das sich Yoga Nidra später für mich erweisen sollte, und wurde ein bisschen ungehalten. Was nun? Das Flugticket war gekauft und die Temperaturen in Europa ließen eine Stornierung nicht als attraktive Option erscheinen. Daher suchte ich nach einem anderen Ashram, der zu den gleichen Terminen eine Ausbildung anbieten würde.

Also war ich an einem regnerischen Oktobermorgen auf dem Weg zum Flughafen. „Könnte ich Ihr Visum sehen?“, fragte die Dame am Check-in-Schalter. „Ich habe keins“, antwortete ich und schaute sie erstaunt an. „Na ja, aber Sie brauchen eins…“ Das erstaunte mich noch mehr. „Ohne ein Visum kann ich Sie nicht an Bord des Flugzeugs lassen.“ Da stand ich also mit meinem leichten Rucksack und fragte mich, was das alles sollte. 24 Stunden später, nach einem Spurt zum Reisebüro und zur Botschaft in Bern und ein paar komischen – um nicht zu sagen besorgten – Blicken von Freunden und Familie, bestieg ich endlich das Flugzeug nach Mumbai. Damals ahnte ich noch nicht, dass sich bei dieser Reise alles um die glückselige Entspannung namens Yoga Nidra handeln sollte.

Einen Tag später – kaum im Ashram angekommen – öffnete ich nach meiner ersten Erfahrung mit Yoga Nidra die Augen und wusste, dass dies gerade eine lebensverändernde Erfahrung gewesen war. Etwas hatte sich verändert, mein Fokus, meine Absicht, meine Art, das Leben zu betrachten. Ich fühlte reine Glückseligkeit.

Als ich einige Monate später wieder zu Hause in der Schweiz wohl schon zum hundertsten Mal Yoga Nidra praktizierte, sah ich eines Tages während der Übung ein Banner wie von einer Reklame vor meinem inneren Auge. Darauf stand zu lesen: «Das darfst du nicht für dich behalten!»

Die Botschaft kam bei mir an: Zwei Wochen später fand mein erster Yoga-Nidra-Einführungsworkshop statt. Ich hatte für einen halben Tag einen Yogaraum gemietet und Freunde und Bekannte per Mail über die Veranstaltung informiert.

An diesem Workshop nahm neben anderen, die Entspannung suchten, eine Frau mittleren Alters teil, die jahrelang an massiven Schlafstörungen gelitten hatte und sich hier wenigstens ein bisschen Erholung davon ersehnte. Nachdem ich zu Yoga Nidra angeleitet hatte, öffnete