Beyond Band 2: 1up - Andrea Bottlinger - E-Book

Beyond Band 2: 1up E-Book

Andrea Bottlinger

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Beschreibung

Dies ist die zweite Episode der Romanserie "Beyond". Leander Dohlman versucht die Informationen wiederzufinden, für deren Besitz sein Freund Juri sterben musste. Kurz vor seinem Tod hat Juri mehrere Dateifragmente in alle Welt geschickt. Sie sind an Orten gelandet, die Leander und Juri früher in Beyond besucht haben. Doch Leander hat mächtige Gegner. Als er unter falschen Vorwürfen festgenommen wird, kann nur noch Juris ehemalige Freundin Charlotte ihn retten. Über die Serie: Menschen haben in der Zukunft nur als Arbeitskräfte oder Konsumenten einen Wert. Das Spiel Beyond wird für viele eine Zuflucht vor der Realität. Man spielt es nicht daheim am Computer, sondern draußen in der echten Welt. Technische Hilfsmittel wie Glasses, Contacts und kybernetische Augen machen virtuelle Elemente sichtbar. Dann stirbt Juri Koslow, weil er einem Geheimnis auf die Spur gekommen ist, das eine Gefahr für diese letzte Zuflucht und den Rest Menschenwürde der Spieler bedeuten könnte ... Nun liegt es an Juris altem Freund Leander Dohlman und einer zusammengewürfelte Gruppe von Außenseitern, zu rekonstruieren, was Juri wusste, bevor es zu spät ist ...

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Seitenzahl: 110

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Episode 2

1up

Andrea Bottlinger

Digitale Originalausgabe

Beyond wird herausgegeben vom Rohde Verlag

Rohde Verlag, Auf der Heide 43, 53757 Sankt Augustin

Verleger & Redaktion: Markus Rohde

Autorin: Andrea Bottlinger

Lektorat: Christian Humberg

Covermotiv & -gestaltung: Martin Frei

Copyright © 2013 by Rohde Verlag

ISBN 978-3-95662-008-9

www.traumsphaeren.de/

www.helden-in-serie.de

www.rohde-verlag.de

Kapitel 1: Wanted

Charlotte zielte auf den Hut. Es war genau so ein Hut wie der, den sie seit zwei Nächten in ihren Albträumen sah. Sie hatte ihn im Netz gefunden und bestellt, hatte sich den Albtraum nach Hause geholt, damit sie ihn im Blick hatte und er sich nicht mehr unerwartet anschleichen konnte. Nun stellte sie sich das Lächeln im Schatten der Krempe vor, dieses unerträgliche Lächeln, während sie die Pistole auf den schwarzen Filz richtete.

»Handgelenke gerade, Schütze!«, polterte ihr virtueller Schießlehrer.

Sie seufzte und bemühte sich, der Aufforderung nachzukommen. »Okay«, sagte sie schließlich. »Feuer.«

Eine weiße Linie schoss aus dem Lauf der Pistole auf den Hut zu. Es wäre befriedigender gewesen, hätte sie tatsächlich abdrücken können. Aber dazu war diese Gegend nahe Frankfurt, in der sie das Wohnmobil geparkt hatte, noch nicht abgelegen genug.

Die Linie durchbohrte den Hut viel zu weit rechts. Kein vollständiger Fehlschuss, aber noch lange nicht gut genug. Vor allem, da ihr nächster Gegner sicher nicht so geduldig stillstehen würde wie der Baum, über dessen tief hängenden Ast sie den Hut gestülpt hatte.

»Sie werden langsam besser, Schütze«, lobte der Schießlehrer.

»Langsam reicht nicht.« Der nächste Mann mit Hut, der nächste Auftragskiller war womöglich schon unterwegs, verfolgte womöglich bereits in diesem Moment den Weg zurück, den sie von Berlin nach Frankfurt genommen hatten. Leander hatte ihrem Wohnmobil zwar ein neues virtuelles Nummernschild verpasst, aber ob er damit die allgegenwärtigen Überwachungskameras täuschen konnte?

Sie zielte erneut, obwohl ihr die Arme langsam schwer wurden.

Schritte hinter ihr. Sie wirbelte herum, die Pistole in der Hand. Ihr Herz schlug bereits ein Stakkato, bevor sie Leander erkannte. Er blieb abrupt stehen und hob die Hände. Bei ihm wirkte es fast lässig.

»Eigentlich habe ich für den Rest meines Lebens oft genug in den Lauf einer Pistole geschaut.«

Charlotte ließ die Waffe sinken. »Tschuldigung.« Das Wort war heraus, bevor sie auch nur darüber nachdenken konnte. Sie wartete darauf, Leanders Mundwinkel zucken zu sehen, doch er blieb ernst.

»Wir haben ein Problem.«

Ihr Magen krampfte sich zusammen. Ihr Blick huschte nach links, tiefer in den Wald, dann zu den Feldern rechts von ihr zwischen einer dünnen Reihe Bäume. Über den mit Getreide bestandenen Flächen schwebte groß das Monsanto-Logo und blähte sich auf, sobald sie es fixierte. Es teilte ihr mit, dass hier bester Edelweizen wuchs. Das Zeug ergab zwar nur eine Ernte im Jahr, ließ sich dafür aber zu Brot verarbeiten, das nach mehr schmeckte als Pappe. Mit Sonnenkollektoren überdachte Kameras drehten sich, um jeden Zentimeter der nächsten Ernte im Blick zu behalten – Charlotte hatte bewusst in ihrem toten Winkel geparkt. Von den Kameras abgesehen, war alles ringsum so reglos und tot wie die Reihe von Vogelkadavern am Rand des Feldes – ein Beweis, dass der Edelweizen sich auch ohne Zaun und Überwachung ganz gut gegen Schädlinge behaupten konnte.

Leander schüttelte den Kopf. »Es ist niemand hier. Noch nicht. Aber ich muss dir was zeigen.« Diesmal hörte sie Anspannung in seiner Stimme.

Das mulmige Gefühl verließ Charlotte nicht, als sie ihm zurück ins Wohnmobil folgte.

Leander setzte sich dort an den Tisch und zog ein darauf projiziertes Fenster in die Breite, das zwei Nachrichtensprecher zeigte, einen Mann und eine Frau. Hinter dem Duo schwebten verschiedene Konzernlogos, sogar ein paar Wahlkampfsprüche für die nächste Bundestagswahl. Charlotte schob sich auf die Bank neben Leander.

»Abspielen.«

»Jetzt habe ich noch etwas Beunruhigendes für dich, Kevin«, verkündete die Frau fröhlich. Hinter ihr blinkte: Die coolen Kids wählen Fehrmann!

Ihr Kollege beugte sich zu ihr vor. Dabei hielt er etwas ungeschickt das Esprit-Schildchen an seinem Jackett in die Kamera. »Sag bloß, ich habe einen Sale bei Shoes ’n More verpasst, Shanice.«

Shanice lächelte auf eine Art, die sie sicher lange vor dem Spiegel geübt hatte und die den Strassstein auf dem rechten ihrer vorderen Schneidezähne im Scheinwerferlicht blitzen ließ. »Diese Nachricht könnte sogar noch beunruhigender sein.«

Kevin lachte. »Jetzt bin ich gespannt.«

Madame Strasssteinlächeln räusperte sich und rückte einige Papiere zurecht, von denen sie garantiert nicht ablas. »Die Polizei sucht einen gefährlichen Verbrecher.«

Kevin schauspielerte sein Erschrecken eher schlecht als recht. Gleichzeitig fiel Charlottes Magen endgültig in ein Loch. Wenn Leander ihr eine Meldung über einen gesuchten Verbrecher vorspielte, konnte das nur eines bedeuten.

»Im Netz«, fuhr Shanice fort, »ist dieser Mann bereits unter dem Namen Beyond-Mörder bekannt.«

Charlotte ballte die Fäuste. Warum musste sie auch recht behalten? Nicht einmal die Art, wie dieser Kevin in übertriebenem Erkennen die Augen aufriss, wirkte noch lustig.

»Von dem habe ich gehört«, sagte er. »Hat der nicht jemanden aus seiner Gruppe im Streit um ein Item umgebracht?«

»Warum dieser schreckliche Mord begangen wurde, ist noch nicht bekannt, Kevin. Aber tatsächlich hat der Mörder einen seiner Mitspieler vom Dach der Pyramide im ehemaligen Berliner Industriegebiet gestoßen.« Die pixelige Aufnahme einer Überwachungskamera wurde eingespielt. Charlotte schluckte, als sie das Dach der Pyramide und den Hut erkannte, über dem Leanders Blitzelementar schwebte. Und da war Leander, der Juris Mörder rammte, und zusah, wie dieser über die Kante kippte. Nur ein Detail unterschied sich von ihrer Erinnerung. Die Armbrust glühte blau, wirkte nun endgültig wie ein Teil des Spiels. Natürlich, ein unschuldiges Opfer durfte nicht bewaffnet sein.

»Konnte man den Mörder bereits identifizieren?«, fragte Kevin.

»Das konnte man tatsächlich.« Wieder blitzte Shanices Strassstein. Gleichzeitig erschien ein Bild von Leander direkt neben ihrem Kopf. Es war eines dieser Bewerbungsfotos, auf denen man möglichst seriös zu wirken versuchte, aber doch nur aussah wie ein Mitglied der Mafia. Leander blickte unter zu sorgfältig zurückgekämmtem dunklem Haar düster in die Kamera. »Sein Name ist Leander Dohlman. Er ist Programmierer und momentan auf der Flucht. Die Polizei geht davon aus, dass er bewaffnet ist und eine Geisel hat.«

»Oh nein, wie schrecklich!«, stieß Kevin hervor.

»Anhalten.« Charlotte blickte vom Tisch zu Leander auf. »Warum haben sie aus mir deine Geisel gemacht und nicht deine Komplizin?«

Eine steile Falte bildete sich zwischen Leanders Brauen. »Vielleicht siehst du für eine Verbrecherin zu harmlos aus? Was weiß ich. Ist das dein größtes Problem mit diesem Bericht?«

Charlotte presste die Lippen aufeinander. Natürlich sollte es das nicht sein, aber … Erst versuchte ihr Freund Juri sie aus allem herauszuhalten, indem er ihr das Herz brach, und nun war sie laut den Nachrichten eine arme hilflose Geisel. Dabei glaubte doch ohnehin niemand von den Hintermännern des Hutträgers diese Geschichte. Die Überwachungskameras hatten denen sicher längst auch den Rest gezeigt.

Mit einem Kopfschütteln vertrieb sie den Gedanken an ihre mysteriösen Verfolger. Nicht hilfreich, überhaupt nicht hilfreich. Sie räusperte sich. »Tschuldigung.«

Leander winkte ab. Er starrte fast so düster auf das angehaltene Video hinab wie auf seinem Foto. Sie streckte eine Hand aus, berührte ihn leicht am Arm. »Wenn wir herausgefunden haben, wer hinter dieser ganzen Sache steckt, können wir sicher beweisen, dass das alles gelogen ist.«

Die Worte klangen selbst in ihren eigenen Ohren hohl. Klar konnten sie das – wenn sie gleichzeitig reich genug wurden, all die richtigen Leute zu bestechen. Ohne das nötige Kleingeld würde sich nämlich niemand für die Wahrheit interessieren.

Leander machte sich gar nicht erst die Mühe, etwas zu erwidern.

Sie räusperte sich erneut. »Hast du die verbesserte Version von diesem HideMyAss-Programm fertig? Dann haben sie’s immerhin nicht so leicht, uns zu finden.«

Er nickte. »Ich habe auch einen neuen Beyond-Account angelegt, weil sie meinen alten bestimmt überwachen. Da gibt’s nur ein Problem.«

Sie legte den Kopf schief.

»Ich will keine Sachen von meinem alten Account darauf transferieren. Sonst kann ich gleich öffentlich verkünden, dass ich einen neuen habe.«

»Ich kann dir ein paar Battlebeasts und ein bisschen Ausrüstung geben …« Charlotte unterbrach sich und ließ die Schultern hängen. »Nur dass sie mich wahrscheinlich auch überwachen.«

»Du solltest dir ebenfalls einen neuen Account zulegen. Wir könnten Ausrüstung und Beasts kaufen.«

Charlotte sog Luft zwischen den Zähnen ein. »Das wird teuer.« Ganz abgesehen davon, dass ihre neuen Accounts sofort gelöscht werden würden, sollte jemand bei Wizard Entertainment das rauskriegen.

Leander hob die Schultern. »Ich sehe keine andere Möglichkeit. Wie viel Geld hast du?«

»Nicht genug, wenn wir auch noch was essen und uns das Benzin leisten wollen, um diese Dateifragmente-Einsammel-Tour bis zum Ende zu schaffen. Ich mein, jetzt fahren wir erst mal nach Rom. Wer weiß, wo wir als Nächstes hin müssen.«

»Nach Nantes.« Das Wort klang beinahe wie eine Entschuldigung. »Falls ich mich richtig erinnere.«

Charlottes runzelte die Stirn. »Wo liegt das?«

»Frankreich. Nord-Westen.«

Sie seufzte. »Was habt ihr damals nur gemacht?«

Wieder hob Leander die Schultern. »Juri hatte gerade diesen Job bei den SensAdds-Werbeleuten bekommen, und auch Tanja und ich hatten zum ersten Mal richtig Geld. Nach der gemeinsamen Beyond-Mission im Taubenschlag in der Pyramide haben wir uns mit Juri wirklich gut verstanden, aber wir kannten alle Berlin-Missionen schon.«

»Und du bist sicher, dass er die Fragmente an den Stationen eurer damaligen Tour versteckt hat? Ich meine …« Sie stockte. Wie Juri sich wohl gefühlt hatte, als er all dieser Nachrichten verschickt hatte, in dem Wissen, dass es das Letzte sein könnte, was er tat? Zum zigtausendsten Mal in den vergangenen Tagen schüttelte Charlotte diese Frage ab, scheuchte sie in die Tiefen ihres Bewusstseins zurück. »Nicht dass mir was Besseres einfallen würde oder so …«

»Ich bin so sicher, wie ich halt sein kann.« Er hob die Schultern. »Wir haben damals ein paar Missionen gespielt, die mit Post zu tun hatten. Das sind die, bei denen wir suchen müssen, denke ich.«

Charlotte nickte und kaute dann wieder eine Weile auf ihrer Unterlippe. »Ich hab ne Idee.«

Neugierig legte Leander den Kopf schief.

»Ich kenne jemanden in Rom.«

Sie ahnte, was Leander sagen wollte, als wieder diese Falte zwischen seinen Brauen erschien.

»Er ist ein Hacker«, fügte sie schnell hinzu. »Der will garantiert nichts mit der Polizei zu tun haben, und er kann uns sicher besorgen, was wir brauchen.«

Kapitel 2: Luca

»Du hast ihn also noch nie zuvor gesehen?« Leander lehnte sich im Schutz des Hauseingangs zu ihr herüber. Regenwasser tropfte ihm dabei auf die Stirn und rann die hässliche, riesige Sonnenbrille hinab, die die Hälfte seines Gesichts verdeckte und ihn wirken ließ wie ein schlaksiges Insekt. Ein etwas auffälliger Versuch, nicht von den allgegenwärtigen Überwachungskameras identifiziert zu werden. Aber Charlottes Strohhut war da wahrscheinlich kaum besser.

Sie nickte, während sie den Blick die enge Gasse hinauf und hinunter schweifen ließ. Sie hatte Bilder der Altstadt von Rom gesehen, in Werbeprojektionen von Tui-Neckermann oder des Google-Reiseplaners. Wo hatten die Fotografen diese malerischen Gässchen mit den gut erhaltenen alten Häusern samt ihrer verspielten Balkons gefunden? Definitiv nicht in dieser Gegend. Von rechts schob sich das Pop-up eines Stripclubs in Charlottes Blickfeld. Sie verscheuchte es mit einer schnellen Handbewegung. Links von ihr hatte jemand auf einem rostigen Balkongeländer eine Taube aufgespießt. Oder war es nur ein sehr zerfetzter Lappen? Graffiti bedeckte die Sandsteinfassaden der Häuser, manche davon Kenncodes, die schlecht programmierte obszöne Bilder ins Leben riefen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite hatte jemand die meisten Fenster eines Hauses mit Brettern vernagelt. Und die Gestalt, die ein Stück die Straße hinunter regennass neben einer Mülltonne lehnte, war womöglich tot und passte ganz sicher nicht in einen Reisekatalog.

»Woher kennt ihr euch dann?«

»Wir haben schon mehrere Fern-Missionen zusammen gespielt.« War das ein ratloser Gesichtsausdruck hinter der Sonnenbrille? Hatten sie die Fern-Mission erst eingeführt, als Leander sich schon wegen des Todes seiner Freundin Tanja aus Beyond zurückgezogen hatte? »Die, bei denen man an zwei Orten zur selben Zeit bestimmte Dinge erledigen muss.«

Er nickte.

Hinter ihnen klackte ein Schloss, und Charlottes Hand schloss sich fester um die Pistole in ihrer Tasche. Etwas zu schnell drehte sie sich um, gerade als sich die rostige Gittertür in ihrem Rücken quietschend öffnete.

Charlotte blickte in das Gesicht eines Teenagers.

Der Junge grinste schief und winkte sie in den Innenhof hinter der Tür. Bei der Bewegung blitzten Kenncodes an seinen Fingerspitzen auf, und jedes Mal, wenn Charlottes Eyes einen davon richtig erfassten, zuckte ein Blitz zwischen den Fingern hin und her.

»Netter Trick«, sagte Leander trocken und trat ein.

Der Junge hob die Schultern. »War’n Experiment.« Das war die Stimme, die Charlotte schon so oft gehört hatte, mitten im Kampf gegen irgendein Monster. Ein leichter italienischer Akzent gemischt mit einem Deutsch, das zwischen schludrig und falsch schwankte. Die Stimme klang nicht so jung, wie er aussah.

Charlotte ertappte sich dabei, wie sie starrte. »Du bist Luca?«

Der Junge zog eine Grimasse. »Das ist, warum ich normal keine Videochats mach.«

»Tschuldigung, aber du siehst wirklich ziemlich jung aus.«

Lucas Miene verdüsterte sich. »Hey, willste jetzt Hilfe oder nicht?«

»Natürlich wollen wir deine Hilfe«, kam Leander ihr zuvor.

Charlotte nickte und trat ebenfalls durch die Tür, ließ dabei auch endlich den Griff der Pistole los. Hatte sie sich nicht vor Kurzem erst aufgeregt, als Leander gesagt hatte, sie sehe zu harmlos aus für eine Verbrecherin? Also hielt sie nun wohl besser die Klappe.