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Schwanger? Was kommt als Nächstes? Welche Anträge sind auszufüllen? Hier findest Du Antworten auf die Fragen, die alle Schwangeren haben. Von einer Mami, für eine Mami. Tipps und Tricks, Erfahrungsberichte über Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach, mit hilfreichen Checklisten zum richtigen Zeitpunkt.
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Seitenzahl: 92
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Anne Woeller
BiB Baby im Bauch
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
1Beginn im Inneren
2Übersicht der Checklisten:
3Was ist als Erstes zu tun?
4Wiederkehrende Termine
5Hebamme suchen
6Termine beim Zahnarzt
7Wahl des Krankenhauses
8Termin für Vorgespräch im Krankenhaus
9Geburtsvorbereitungskurs buchen
10Arbeitgeber
11Geburtsplan
12Beispiel für einen Geburtsplan:
13Wie ist das mit der Versicherung?
14Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kinder
15Die Geburtstasche fürs Krankenhaus packen
16Mutterschaftsgeld
17Name Deines Kindes
18Erstausstattung
19Für die Mutti:
20Erfahrungswerte
21Geburtsbescheinigung
22Geburtsurkunde
23Elternzeit
24Krankenversicherung
25Einwohnermeldeamt
26Elterngeld
27Kindergeld
28Kinderarzt organisieren
29Babysitter oder Krippenplatz
30Tipps und Erfahrungen
31Information ist wichtig, aber das Richtige
32Wer ist mein richtiger Ansprechpartner?
33Es muss nicht immer alles neu sein
34Die richtigen Geschenke schenken lassen
35Was Du Dir selber Gutes tun kannst
36Trinken
37Entspannen lernen.
38Genieße die Zeit für Dich
39Ausschlafen
40Richtig schlafen
41Sinne und Sinnlichkeit
42Babybauchbilder machen
43Termine auseinanderziehen
44Zweisamkeit mit Deinem Mann
45Sechs Dinge
46Gedanken um die Geburt
47Nach der Geburt, das Interview
48Schlagwörter
49Die Geburt
50Die Zeit danach
51An die Männer
52Perfektion – perfekt nicht perfekt zu sein
53Aus der Sicht des Babys
54Aus der Sicht eines Vaters
55Mein Rat an werdende Väter:
56Nachwort
Impressum neobooks
Als ich schwanger war, suchte ich ein Buch, in dem alles Wissenswerte drinsteht, kurz, kompakt und doch persönlich. Nach langem Suchen beschloss ich meine Erfahrungen selbst aufzuschreiben und anderen in dieser Ausgabe zur Verfügung zu stellen. Denn wenn ich eines gemerkt habe, dann, dass wir Schwangeren alle die gleichen Fragen haben.
Es gibt Situationen im Leben, die vergisst man niemals. Dazu gehört für mich der Satz: »Da ist was!« Dieser Satz stammte von meiner Frauenärztin. Da ist was? Was ist da?
Nun, der kleine schwarze Fleck, der damals auf dem Ultraschallmonitor zu sehen war und der meine Frauenärztin dazu veranlasste zu sagen »da ist was«, liegt nun in meinem Schoß und schläft gerade friedlich. Ja, da war was in meinem Bauch. Ein erst kleiner und dann immer größer werdender Schatz.
Jede schwangere Frau wird sich an den Augenblick erinnern, in dem sie erfahren hat, dass sie schwanger ist. Ob es ein positiver Schwangerschaftstest war oder der Satz des Frauenarztes und natürlich erinnert man sich an die Reaktionen des Partners, Familie und Freunde. Man erinnert sich, was man dabei empfunden hat und welche Gedanken einem durch den Kopf geschossen sind. Es in Worte zu fassen ist schwierig.
Manchmal zählt einfach nur der Augenblick.
Diese Lektüre soll übersichtlich, nicht zu lang, unterhaltsam und entspannend sein. Checklisten sorgen für den schnellen Durchblick und es gibt Platz für eigene Notizen. Die eigenen Notizen sind sehr schön, wenn man sie nach Jahren wieder anschaut und sich daran erinnert, wie das Wunder des Lebens in einem gewachsen ist und, nachdem es fertig war, endlich aus dem Bauch kam.
Genieße Deine Zeit, viel Freude beim Lesen und Entspannen.
Ein Kind ist die Manifestation des Lebens und der Liebe. Auch wer nicht an Wunder glaubt, spürt das ein oder andere wundervolle Gefühl, wenn man ein Baby sieht. Die Verbindung zwischen Mutter und Kind ist einzigartig. Im Bauch besteht eine materielle Anbindung zwischen Mutter und Kind. Nach der Geburt wird diese Nabelschnur zwar durchtrennt, jedoch weiß man, dass ein unsichtbares Band Mutter und Kind weit über das Irdische hinaus verbindet.
Nr. 1: Was ist als Erstes zu tun?
Nr. 2: Termine beim Frauenarzt
Nr. 3: Hebamme suchen
Nr. 4: Termine beim Zahnarzt
Nr. 5: Wahl des Krankenhauses
Nr. 6: Termin für Vorgespräch im Krankenhaus
Nr. 7: Geburtsvorbereitungskurs buchen
Nr.8: Wann muss ich meinem Arbeitgeber Bescheid geben
Nr. 9: Geburtsplan
Nr. 10: Versicherung
Nr. 11 Erste-Hilfe-Kurs
Nr. 12: Geburtstasche fürs Krankenhaus packen
Nr. 13: Mutterschaftsgeld
Nr. 14: Name Deines Kindes
Nr. 15: Erstausstattung
Nr. 16: Geburtsbescheinigung
Nr. 17: Geburtsurkunde
Nr. 18: Elternzeit nach der Geburt
Nr. 19: Krankenversicherung nach der Geburt
Nr. 20: Einwohnermeldeamt
Nr. 21: Elterngeld
Nr. 22: Kindergeld
Nr. 23: Kinderarzt organisieren
Nr. 24: Babysitter
Nr. 25: Krippenplatz
Freue Dich!
Ein Kind unter seinem Herzen zu tragen ist wunderbar. Ein Kind auf die Welt zu bringen ist ein magischer Augenblick. Einem kleinen Menschenkind die Welt zu zeigen und zu erklären, ist eine Aufgabe, die mit nichts zu vergleichen ist. Entspanne Dich. Lockere Deine Muskeln, lass mit Deiner Ausatmung los und zieh mit Deiner Einatmung alles ein, was Du brauchst. Immer wieder kannst Du Dir im Alltag sagen: »Und jetzt entspannen... . Ein Kind ist etwas Wunderbares.«
Ich bin in meinem Moment und diesen Augenblick gestalte ich nach meinem Belieben.
Wiederkehrende Termine beim Frauenarzt direkt vereinbaren.
Wichtige Dokumente sind der Terminplan (z.B. im Handy) und der Mutterpass, den bekommst Du vom Frauenarzt.
Wann: Sobald Du weißt, dass Du schwanger bist.
In der Regel wird am Anfang alle vier Wochen ein Termin beim Frauenarzt stattfinden. Ab der 30. Schwangerschaftswoche sollten es alle zwei Wochen sein. Ratsam ist es hier, mit dem Frauenarzt diese Termine gleich zu vereinbaren. So kommt man nicht in die Bredouille, dass man den Rhythmus überschreitet, aufgrund von Urlaub oder Praxisferien etc. Bei mir fiel zum Beispiel ein Vorsorgetermin aus, da die Praxis drei Wochen Urlaub hatte. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich einen Termin im Vorfeld genommen und gleich wieder danach, (es war in der 32. Schwangerschaftswoche, also hätte ich alle zwei Wochen kommen sollen). Nun, am Schluss war es egal, aber man macht sich doch Gedanken, wenn man ein Kind im Bauch hat und einen Termin beim Frauenarzt nicht wahrnehmen kann. Ich hatte keine Probleme, deswegen bin ich nicht zur Vertretungspraxis gegangen.
Denke daran, wenn es Dir nicht gut geht, kannst Du immer den Notruf wählen: 112. Die Leute an der anderen Leitung sind ausgebildet und dafür da, wenn man Hilfe braucht.
Wichtige Dokumente: Mutterschaftspass, Versicherungskarte
Wann: Sobald Du weißt, dass Du schwanger bist.
Wo: Entweder fragst Du bei Deiner Frauenärztin nach, recherchierst im Internet mit z.B. dem Suchbegriff Hebamme [den Namen Deines Wohnorts oder größere Stadt eingeben], oder fragst bei Freunden und Bekannten oder bei öffentlichen Sprechstunden in Geburtskliniken nach.
Dass ich eine Hebamme benötige, war mir klar. Mir hatte damals nur keiner gesagt, dass es schwer ist, eine Hebamme zu finden. Es gibt anscheinend mehr schwangere Frauen als Leute mit dem Beruf der Hebamme. Nach einem Vormittag Hin- und Hertelefonieren fand ich dann schließlich meine Hebamme.
Am wichtigsten ist, dass Dir die Hebamme sympathisch ist. Sie begleitet Dich in eine neue Aufgabe und ist neben Deinem Arzt Dein Ansprechpartner für alle Themen und Wehwehchen.
Nachdem ein Termin vereinbart wird, kommt die Hebamme zu Dir nach Hause und spricht die wichtigsten Dinge mit Dir durch.
Organisatorische, wie und wo man versichert ist, ob man sich schon Gedanken zur Wahl des Krankenhauses gemacht hat, usw. Du kannst Deine Hebamme alles fragen, dafür ist sie da. Die Kosten dafür hat bei mir die Krankenkasse übernommen. Nach der Geburt informierst Du Deine Hebamme, dass Dein Goldstück da ist. Sie wird in den nächsten Tagen zu Dir nach Hause kommen und Dir zeigen, wie man das Kind am besten wickelt, badet und beantwortet Dir Deine Fragen. Meine Hebamme hat zusätzlich meinen Bauch und meine Brust abgetastet.
Wann: Sobald Du weißt, dass Du schwanger bist.
Gesunde Zähne sind immer wichtig. Bei mir war es so, dass ich mir in den ersten Wochen ein Stück vom Backenzahn abgebrochen hatte. »Leider können wir nur ein Provisorium draufsetzen«, hatte der Zahnarzt gesagt, »da sie sich im ersten Trimester befinden. Aber hatten sie gewusst, dass während der Schwangerschaft das Risiko für Karies und Zahnfleischentzündungen steigt?«
Nein, hatte ich nicht gewusst. Mein Zahnarzt empfahl mir besondere Pflege für meine Zähne: »Putzen sie ihre Zähne nach jeder Mahlzeit. Besonders wenn sie etwas Süßes gegessen haben. Gerne können wir auch einen Termin für eine professionelle Zahnreinigung ausmachen.«
Da ich ohnehin alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung durchführen lasse, machte ich gleich die Termine, und zwar so, dass ich im zweiten Trimester meinen ersten hatte, mit dem extra Hinweis für alle Angestellten: »Sie sehen, ich bin schwanger. Also bitte nichts machen, was meinem Kind schaden könnte.«
Die Zahnarztpraxen sollten sich damit auskennen. Ich hatte das Glück, dass das Provisorium hielt und immer ein gutes Gefühl im Mund.
An dieser Stelle ein kleiner Vorschlag, was mir gut getan hat: Immer wieder seinen Kiefer lockern, durch vorsichtige Übungen. Wenn Dir das genauso guttut wie mir, wirkt es wahre Wunder.
Wann: Sprich mit Deinem Frauenarzt darüber, meistens meldet man sich beim Krankenhaus ab der 30. Schwangerschaftswoche.
Fragen, die man sich stellen kann: Wie weit ist das Krankenhaus von zu Hause entfernt? Wie schnell bin ich da, wenn ich im Berufsverkehr dorthin muss? Gibt es Schleichwege, wenn Stau ist? Wo kann ich parken? Wo ist der Eingang? Wo ist der Noteingang?
Fragen an das Krankenhaus: Wie viele Hebammen gibt es hier? Wie viele Geburten hat eine Hebamme im Schnitt zu betreuen? Welche Dokumente kann ich im Vorfeld schon ausfüllen? Bei wem kann ich meinen Geburtsplan abgeben?
Als ich schwanger war, befanden wir uns gerade in der Zeit der Corona-Pandemie. Vieles war geschlossen. Es gab keinen Tag der offenen Tür bei den Krankenhäusern, Geburtsvorbereitungskurse wurden nur online angeboten, Beratungsgespräche wurden abgesagt. Trotzdem kann man sich informieren, via Internet oder bei Müttern, die schon geboren haben. An dieser Stelle den Tipp: Informiert Euch immer an der Quelle. Hört nicht auf jeden, der meint etwas sagen zu müssen, bildet Euch eigene Meinungen.
In diesem Fall waren die Quellen die Krankenhäuser selbst. Das eine sagte mir: »Aufgrund der Corona-Einschränkungen bieten wir keine Besichtigungen an, kommen sie einfach, wenn es so weit ist durch den Noteingang herein.«
Das war natürlich für mich als werdende Mama unbefriedigend. Denn meine Fragen waren: Wo kann man parken, wo muss ich hin, wenn ich nicht mehr laufen kann, wen kann ich um Hilfe bitten, etc. etc. Also rief ich ein anderes Krankenhaus an: »Aufgrund der Corona-Pandemie bieten wir einzelne Beratungstermine an. Bitte tragen Sie Mund- und Nasenmasken die ganze Zeit über und fassen sie nichts an.«
Ich buchte einen Termin in diesem Krankenhaus. Siehe dazu Checkliste Termin zum Vorgespräch im Krankenhaus.
Wichtige Dokumente: Mutterschaftspass, Geburtsplan, Krankenversicherungskarte
Wann: Im 3. Trimester
Einige Krankenhäuser bieten ein Vorgespräch an. Diesen Termin kann man schon früh ausmachen, stattfinden sollte dieser allerdings erst im 3. Trimester. Bei mir war es folgendermaßen: Ich rief im Krankenhaus an und machte einen Termin für ein Vorgespräch aus. Mein Mann wollte mich dazu begleiten, leider durfte er aufgrund der Pandemie nicht in die Räumlichkeiten mit hinein und musste vor dem Krankenhaus warten. Trotzdem war es gut für ihn folgende Sachen abzuklären:
Schnellster Weg zum Krankenhaus (beachte den Autoverkehr bei Stoßzeiten)
Wo kann man parken?
Wenn es schnell gehen muss, wo kann ich im Notfall mit dem Auto stehen bleiben?
Eingang ins Krankenhaus, wo muss ich mich und meine Frau anmelden?