Blackout - Der Expertenratgeber für die perfekte Vorsorge - Lars Konarek - E-Book

Blackout - Der Expertenratgeber für die perfekte Vorsorge E-Book

Lars Konarek

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Beschreibung

Expertenratschläge, die im Ernstfall Ihr Überleben sichern!
Bereiten Sie sich jetzt vor!


Durch die desaströse Energiepolitik und die erschreckende Inkompetenz der Bundesregierung lautet die Frage schon lange nicht mehr, ob es zu einem Blackout kommen wird, sondern nur noch wann.

Was erwartet Sie, wenn das Stromnetz zusammenbricht?

Von staatlicher Seite können Sie keine rasche Hilfe erwarten. Schon begrenzte Stromausfälle in anderen Ländern haben gezeigt, dass es bereits nach wenigen Stunden zu Plünderungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen kann. Das bedeutet im Klartext: Sie und Ihre Familie sind erst einmal komplett auf sich allein gestellt und auf Selbstversorgung angewiesen.

»Deutschland ist auf einen Blackout überhaupt nicht vorbereitet!«

Der auf Krisen- und Katastrophenfälle spezialisierte Überlebenstrainer und Survival-Experte Lars Konarek gibt in seinem neuen Ratgeber daher wertvolle Tipps, wie eine perfekte Blackout-Vorsorge aussieht und wie Sie sich in einer solchen Situation verhalten sollten. Profitieren Sie von seinem profunden Expertenwissen und erfahren Sie,

  • warum Sie unbedingt einen persönlichen Notfallplan brauchen;
  • welche »strombezogenen« Maßnahmen Sie jetzt schon ergreifen sollten;
  • wie Sie lernen, mit einer Notausrüstung umzugehen;
  • wie Sie sich auch mental auf einen Blackout vorbereiten;
  • welche Überlebensprioritäten am wichtigsten sind;
  • wie eine sinnvolle Bevorratung mit Nahrungsmitteln aussieht;
  • weshalb eine »Komprimatverpflegung« so wichtig ist; 
  • welche alternativen Energiequellen es gibt und wie Sie sie am besten nutzen;
  • wie Sie noch an Informationen kommen, auch wenn Internet und Handy nicht mehr funktionieren;
  • welche Tauschmittel bei einem längeren Blackout wichtig sind;
  • welche Medikamente Sie bevorraten sollten;
  • was Sie in Bezug auf Babys und Kleinkinder beachten sollten;
  • wie Sie sich vor Eindringlingen und Plünderern schützen;
  • wie Sie trotz Treibstoffmangel mobil bleiben;
  • welche Vorsorgemaßnahmen Sie für Ihre Haustiere treffen müssen und vieles mehr.


 

Lars Konarek zeigt Ihnen anhand zahlreicher Praxisbeispiele, wie Sie und Ihre Familie einen Blackout unbeschadet überstehen können.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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1. Auflage September 2022 Copyright © 2022 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Auf die Vollständigkeit und Genauigkeit der im vorliegenden Buch enthaltenen Informationen wurde höchste Sorgfalt gelegt. Weder der Verlag noch der Autor haben jedoch die Absicht, dem einzelnen Leser professionelle Ratschläge oder Dienstleistungen anzubieten. Weder der Autor noch der Verlag können für Schäden oder Einbußen haftbar oder verantwortlich gemacht werden, die durch Informationen oder Vorschläge in der vorliegenden Publikation entstanden sein sollen. Lektorat: Klara Louber Covergestaltung: Nicole Lechner Satz und Layout: Gabriele Karas GrafikDesign, Wien ISBN E-Book 978-3-86445-896-5 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Einleitung

Elektrischer Strom ist eine Ressource, mit der wir tagtäglich unser Leben gestalten. Die Beleuchtung und Beheizung unserer Wohnungen, die Warmwasseraufbereitung zum Duschen und Wäschewaschen, die Kühlhaltung der Lebensmittel und den Betrieb des Smartphones können wir nur mit Strom gewährleisten, und mittelfristig gesehen werden wir auch unsere Mobilität mit dem Elektroauto sicherstellen müssen. Eines ist gewiss: Unser Strombedarf nimmt von Jahr zu Jahr zu und damit unsere Abhängigkeit von dieser Energiequelle.

© Adobe Stock: Jenko Ataman

Doch was geschähe, wenn schlagartig kein Strom mehr da wäre und er für ein paar Tage, ja sogar Wochen ausfallen würde? Haben Sie sich darüber schon einmal Gedanken gemacht? Diese Situation bezeichnet man als Blackout, und sie schwebt wie ein Damoklesschwert ständig über uns. Vielleicht halten Sie unser Stromnetz für sicher. Dem ist aber leider nicht so: Ein Störfall in den Verbundnetzen Europas kann nie ausgeschlossen werden. Experten betonen immer wieder, dass die Risiken für das Stromnetz ständig wachsen. Wenn Sie glauben, die Energieversorger könnten diese 100-prozentig ausschließen, irren Sie sich. Gefahren wie Hackerangriffe, Sabotage, terroristische Anschläge oder auch Extremwetterlagen gefährden die Netzstabilität, und das länderübergreifend und mit steigender Tendenz. Die Anzahl der Eingriffe, die zur Stabilisierung des Stromnetzes notwendig sind, nehmen rasant zu, und es ist auffällig, dass das Drohen eines Blackouts auch in den Mainstreammedien immer mehr Beachtung findet. Auf derartige Krisen- und Extremsituationen wird die Bevölkerung in Nachbarländern wie der Schweiz und Österreich vorbereitet, während dies in unserem Land bedauerlicherweise noch nicht der Fall ist. Deutschland wäre für einen Blackout überhaupt nicht vorbereitet.

Ein Stromausfall wäre ein Stich ins Herz unseres Landes. Denn unser gesamtes Lebensmodell, die Industrie und der auf ihr begründete Wohlstand sind abhängig von elektrischer Energie. Allein schon 24 Stunden ohne Strom würden das Leben, wie wir es kennen, zum totalen Stillstand bringen. Es käme nicht nur zum Erliegen von Industrie, Gewerbe und Handwerk, sondern zu schwerwiegenden Versorgungsengpässen. Selbst die Polizei, die Rettungsdienste und das technische Hilfswerk wären von einem Stromausfall betroffen und würden rasch ans Limit ihrer Einsatzfähigkeit kommen. Es entstünde zwangsläufig ein Chaos!

Ich habe diesen Ratgeber geschrieben, um Sie bei der Blackoutvorsorge zu unterstützen und Sie an meinem Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen.

Im ersten Kapitel widme ich mich zunächst grundlegenden Fragestellungen, mit denen Sie sich vorweg auseinandersetzen sollten. Alsdann erörtere ich einige gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen und gehe auf die Bedeutsamkeit von körperlicher und psychischer Fitness sowie sozialen Netzwerken und andere wichtige Ansätze ein.

Im dritten Kapitel erläutere ich die absoluten Überlebensprioritäten, die gründlich überdacht werden sollten: Wärme, Flüssigkeit und Nahrung. Und schließlich bespreche ich Aspekte wie Sicherheit, Alltagskomfort und Kochen und mache Sie mit dem Thema Kinder und Haustiere im Blackout vertraut.

Mit diesem Praxisratgeber möchte ich Ihnen als Profi für Krisen- und Katastrophenfälle und als Überlebenstrainer ein Werkzeug an die Hand geben, das Sie bei der Vorbereitung auf anstehende Blackouts unterstützen soll.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihr Lars Konarek

Kapitel 01: Vorüberlegungen

Das Krisenbewusstsein der Deutschen scheint auf einem rekordverdächtigen Tiefpunkt angekommen zu sein: Während der Coronakrise wurde massenhaft Toilettenpapier gehortet, obwohl dies zu den unwichtigsten Artikeln gehört, wenn es um das Überleben und Überstehen einer Krise geht. Auch der Konflikt in der Ukraine zeigt, wie unbedacht viele Menschen in unserer Republik handeln, wenn sie Speiseöl eine größere Bedeutung beimessen als wohlüberlegten Nahrungsvorräten, die sich zu einem späteren Zeitpunkt von großer Nützlichkeit erweisen könnten.

© Adobe Stock: Laurentiu Iordache

Beginnt man sich mit der Vorsorge für einen Blackout zu befassen, so erweist sich nämlich beim genaueren Hinsehen vieles als relativ unwichtig. Damit Sie richtig handeln können, ist es wesentlich, dass Sie die Auswirkungen und Zusammenhänge eines solchen Szenarios verstehen, denn eine solche Vorsorge lässt sich nicht auf die Schnelle mit einem Großeinkauf im Supermarkt erledigen, sondern erfordert etwas Grundverständnis und Planung. Sie möchten ja eine optimale Versorgung sicherstellen, ohne allzu große Einbußen in Ihrer Komfortzone zu verzeichnen. Außerdem sollte die Vorbereitung auf einen Blackout wirtschaftlich vertretbar sein, Sie sollten Ihr Geld nicht verschwenden.

Der Eintritt eines längerfristigen Blackouts kann schlimme Ausmaße annehmen. Von staatlicher Seite sollten Sie zunächst keine Hilfe erwarten, sondern Sie und Ihre Familie wären erst einmal komplett auf sich allein gestellt und auf Eigenversorgung angewiesen.

© Adobe Stock: Valerii Honcharuk

Ich empfehle Ihnen in diesem Ratgeber ein paar Maßnahmen, mit denen Sie sich für den Ernstfall vorbereiten können. Zwar müssen Sie diese nicht Punkt für Punkt umsetzen, je mehr Sie sich aber daran halten, desto näher kommen Sie Ihrem persönlichen Optimum in der Krisenvorsorge. Tun Sie sich und Ihren Lieben einen Gefallen und fangen Sie jetzt mit der Vorbereitung an.

Doch bevor Sie damit beginnen, rate ich Ihnen, sich die nachfolgenden Fragen zu beantworten.

Was ist Ihnen wichtig?

Während eines länger anhaltenden Stromausfalls müssten Sie zwangsweise auf einige Dinge verzichten. Hier sollten Sie sich die Frage stellen, was genau Sie entbehren können und was nicht. Was wäre Ihnen und Ihren Familienangehörigen in dieser Situation wichtig? Natürlich sollte der Lebensstandard zu Hause so gut wie möglich gehalten werden. Wäre aber keine elektrische Energie mehr verfügbar, so müssten Sie mit den vorhandenen Ressourcen haushalten und bei vielen Dingen Abstriche machen.

© Adobe Stock: Prostock-studio

Wie sind Sie bisher aufgestellt?

Meine jahrelange Praxiserfahrung als Krisenvorsorgeberater hat mich gelehrt, dass Haushalte auf dem Land häufig besser ausgestattet sind als jene in den Städten. Das liegt daran, dass die Menschen dort in vielen Fällen über mehr Platz und häufig auch eigene Gärten verfügen, in denen sie durch eigenen Obst- und Gemüseanbau vorsorgen können. In einem Dorf kennt jeder jeden und weiß, wer welchen Beruf ausübt und welche Fähigkeiten oder Fertigkeiten hat. Wenn Sie im Ernstfall eines Blackouts beispielweise einen Schreiner benötigen, der Ihnen Bretter für eine kaputte Fensterscheibe liefern soll, wissen Sie, wen Sie ansprechen müssen. Daher ist die Ausgangsposition auf dem Land vorteilhafter. Leben Sie aber in der Stadt, sollten Sie Beziehungen zu Landbewohnern knüpfen. Diese wären für Sie nicht nur bei einem Stromausfall von Vorteil, sondern Sie könnten auch Bekanntschaften zu Inhabern von Bauernhöfen aufbauen und im Blackoutfall Fleisch, Gemüse, Obst, Eier und vieles mehr von dort beziehen.

Ihr Besitzstand spielt ebenfalls eine Rolle, deshalb muss das Hausinventar geprüft werden. Es könnte beispielsweise sein, dass Sie über Regentonnen verfügen und das darin angesammelte Regenwasser zur Notwasserversorgung und zum Gießen der Pflanzen Ihres Ziergartens verwenden können. Und manch einer ist sogar in der glücklichen Lage, über eine Zisterne oder einen eigenen Brunnen zu verfügen, auch wenn Letztere leider immer rarer werden. Selbstverständlich sollten Sie das abgestandene und vielleicht schon verkeimte Regenwasser, das seit Wochen in Ihrem Wassertank steht, nicht direkt trinken, sondern müssen es zuerst aufbereiten. Dafür gibt es günstige und zuverlässige Techniken wie Wasserfilter, die Sie natürlich auch im Shop des Kopp-Verlags erhalten. Somit wäre die Versorgung mit Wasser gewährleistet.

Ein weiteres Beispiel wäre ein Holzofen, der in Ihrer Wohnung steht und den Sie mit Holz betreiben können. Dann müssen Sie sich, was das Thema Wärme betrifft, nur Gedanken darüber machen, ob Sie ausreichend Feuerholz zu Hause haben. Doch dazu mehr in den folgenden Kapiteln.

Überprüfen Sie also genau, welche Voraussetzungen für einen Blackout Ihr Besitzstand schon erfüllt und was noch angeschafft werden muss.

© Adobe Stock: carbondale

Wie viele Personen sind zu berücksichtigen?

Leben Sie mit mehreren Personen in einem Haus oder Haushalt zusammen, müssen diese natürlich bei der Blackoutvorsorge berücksichtigt werden. Idealerweise beteiligen Sie die Betreffenden an Ihren Überlegungen, an der Beschaffung von Vorräten und an den Arbeitseinsätzen zur Vorbereitung auf den Blackout. Investiert man gemeinsam, reduzieren sich die Anschaffungskosten in der Regel. Manche Gegenstände müssen zum Glück nicht mehrfach gekauft werden, sondern können von mehreren Personen genutzt werden. Dazu zählen auch Geräte zur Wasseraufbereitung.

Welchen Zeitraum möchten Sie abdecken?

Stellen Sie sich die Frage, wie lange Sie ohne elektrischen Strom auskommen wollen. Das hängt natürlich von der Dauer des Blackouts ab. So gerne ich Ihnen diese Frage beantworten würde, eine seriöse Voraussage ist hier leider nicht möglich. Zu viele, meist unbekannte Variablen könnten bei einem großen Stromausfall zusammenwirken und diesen verlängern. Wir verfügen jedoch über Erfahrungswerte aus vergangenen Stromausfällen rund um den Globus, die noch relativ unerheblich waren, die Problematik unserer Abhängigkeit vom elektrischen Strom aber schon deutlich gemacht haben. Und wie es die Praxis immer wieder bewiesen hat, kommt es bei einem Blackout häufig zu einer Verkettung von unglücklichen Umständen, die die negativen Auswirkungen noch verstärken. Ich persönlich rate, dass man sich möglichst mit Vorräten für 4 Wochen ausstatten und für diesen Zeitraum Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollte. Anders gesagt: Sie sollten 4 Wochen lang autark sein! Damit sind sie für die meisten Krisenszenarien hervorragend gewappnet.

© Adobe Stock: Superingo

Was möchten und können Sie ausgeben?

Ich kenne nicht wenige Personen, die sich mit Ihrem Krisenbudget völlig verausgaben. Natürlich ist Vorsorge wichtig, doch sie ist nicht alles. Ihr jetziges Leben und die Freude daran sind ebenfalls von Bedeutung. Daher würde ich Ihnen empfehlen, sich für die Blackoutplanung ein Budget aufzustellen, das die Kosten für die Beschaffung wichtiger Ressourcen für den Fall eines Blackouts decken sollte, Ihnen aber trotzdem noch erlaubt, Urlaub zu machen, für Unterhaltung zu sorgen oder gelegentlich im Restaurant essen zu gehen. Wenn man gezielt einkauft und vorsorgt, ist eine halbwegs solide Basis-Krisenvorsorge schon mit wenigen Hundert Euro erreichbar.

Kapitel 02: Vorbereitende Maßnahmen

Tritt ein Blackout ein, so gibt es ein paar Angelegenheiten, die nicht nur stören, sondern auch zu schwerwiegenden Problemen führen könnten, sich aber im Vorhinein vermeiden ließen. Schieben Sie diese Dinge nicht auf die lange Bank, sondern gehen Sie sie zeitnah an. Behalten Sie die Möglichkeit eines Krisenszenarios stets im Fokus. Vielleicht tritt der Blackout ja schneller ein, als uns allen lieb ist. Außerdem hat jede Haushaltsinfrastruktur Optimierungsbedarf. Mit den Maßnahmen, die ich Ihnen in diesem Kapitel vorstelle, wird es Ihnen gelingen, sich für den Ernstfall gut aufzustellen und bösen Überraschungen zuvorzukommen.

© Lars Konarek

Erstellen Sie einen Notfallplan

Stellen Sie sich vor, Sie leben als Elternteil mit Ihrer Familie in einer Großstadt und befinden sich gerade an Ihrem Arbeitsplatz. Ihr Ehepartner ist ebenfalls berufstätig, arbeitet jedoch in einem anderen Stadtteil. Ihr Kind, das mit der S-Bahn zum Unterricht fährt, sitzt gerade in der Schule, als plötzlich ein Blackout einsetzt. Nun wird es schnell kompliziert, und als Erstes stellt sich die Frage, wie Sie die anderen Familienmitglieder kontaktieren können. Doch alle Kommunikationsmittel erfordern elektrische Energie. Bei einem Stromausfall kann Sie also die Schule nicht telefonisch benachrichtigen, und es ist undenkbar, dass der Klassenlehrer jedes Kind persönlich nach Hause bringt ; da aber die S-Bahn ebenfalls nicht mehr funktioniert, kann Ihr Nachwuchs nicht einfach nach Hause fahren und dort auf Sie warten. Folglich sitzt Ihr Kind in der Schule fest. Das stellt für Sie alle eine schwierige Situation dar – für Sie selbst, den anderen Elternteil, mit dem Sie nicht in Verbindung treten können, und für Ihr Kind, das nicht weiß, ob es in der Schule bleiben oder versuchen soll, den Nachhauseweg durch womöglich unbekannte Stadtviertel zu Fuß anzutreten. Dies dürfte den wenigsten Eltern recht sein, ganz besonders, wenn in der Stadt inzwischen das Chaos ausgebrochen ist. Wahrscheinlich werden die Kinder, die einen weiteren Schulweg haben, vorerst in der Schule notbetreut werden, bis ihre Eltern sie abholen können. Da aber keiner vom anderen weiß, was er oder sie zu tun beschlossen hat, besteht natürlich das Risiko, dass man sich verpasst.

© Adobe Stock: Drazen

Hierfür gibt es aber eine Lösung: Man stellt für den Fall eines Blackouts einen Notfallplan auf. Mithilfe eines solchen Plans kann man das drohende Chaos verringern, denn darin werden vorhersehbare Handlungsabläufe geregelt, sodass jeder genau weiß, was bei einem Blackout zu tun ist. So könnte festgehalten werden, dass das Kind so lange in der Schule warten soll, bis der dafür designierte Elternteil eintrifft, um es abzuholen. Der andere Elternteil würde sich währenddessen nach Hause begeben, um die ersten Notfallmaßnahmen zu treffen, etwa Behältnisse wie Badewanne und Eimer mit Wasser zu befüllen oder die Notfallbeleuchtung bereitzustellen.

Setzen Sie sich mit Ihren Familienmitgliedern und den Menschen, die Ihnen wichtig sind, zusammen und planen Sie gemeinsam. Teilen Sie die Verantwortlichkeiten auf, damit jeder unabhängig von dem anderen weiß, was zu tun ist, falls Sie plötzlich getrennt werden. Machen Sie sich mit den komplexen Abläufen des Notfallplans vertraut, damit Sie diese auch in einer Stresssituation umsetzen können.

© Adobe Stock: fizkes